LinuxBIOS unterstützt Gigabyte GA-M57SLI-S4

pipin

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Mit dem Gigabyte GA-M57SLI-S4 unterstützt LinuxBIOS nun erstmals ein normales Desktopmainboard.

LinuxBIOS ist ein freies Softwareprojekt, welches das proprietäre BIOS ersetzen kann. In C geschrieben soll es unter anderem schnellere Bootzeiten erlauben.

Nachdem in der Vergangeheit mit dem K9SD Master-S2R (MS-9185) und dem MSI K9ND Master Series (MS-9282) bereits zwei Server-Mainboards mit ServerWorks- und NVIDIA-Chipsatz von LinuxBIOS unterstützt wurden, ist mit dem Gigabyte GA-M57SLI-S4 ein normales Sockel AM2 Mainboard nun mit LinuxBIOS nutzbar.
<blockquote><i>"This is a huge victory in the quest for a completely Free & Open Source general-purpose computer that enables users to have full control over their own hardware. The Free Software Foundation has made the campaign for a Free BIOS a top priority because it is a key component in the software stack of personal computers [4]. The need for a Free BIOS is even more pressing since DRM and Treacherous Computing have found their way into some proprietary BIOSes and EFI."</i></blockquote>
Möglich wurde dies unter anderem auch durch den Einsatz eines AMD-Mitarbeiters.

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://article.gmane.org/gmane.linux.kernel/496457" target="b">First desktop motherboard supported by LinuxBIOS: GIGABYTE M57SLI-S4</a></li><li><a href="http://www.linuxbios.org/News" target="b">LinuxBIOS News</a></li><li><a href="http://www.fsf.org/campaigns/free-bios.html" target="b">Campaign for Free BIOS</a></li></ul>
<b>Quelle:</b> <a href="http://www.golem.de/0702/50694.html" target="b">LinuxBIOS unterstützt Gigabyte-Mainboard</a>
 
Hi,

auf den ersten Blick eine gute Sache. Ich stelle mir gerade die Frage, welche Vorteile es für den normalen User hat.....

Sind die Bootzeiten wirklich verkürzt?

Greetz
neax;)
 
wenn linux installiert ist, soll es möglich sein innerhalb von 3sek zur konsole booten zu können...hoffe das reicht als ungefähre geschwindigkeitsangabe ;D

mfg Roman
 
Ich freu mich auf nen WindowsBIOS .... oder nen SolarisBIOS.... booten in 3 Sekunden *träum*
 
Ein weiterer Vorteil:

Viele Linuxdev's finden haufenweise BIOS Bugs, die im Kernel dann umschifft werden müssen (unter Windows dann genauso in den Treibern). Wenn sie einfach Zugriff aufs BIOS hätten, könnten sie die Fehler ganz einfach selber fixen.

Abgesehen davon ist man dann auch nicht mehr von den Supportzyklen der Hersteller abhängig.

--- das seh ich als recht sicher, das was nun kommt ist Zukunftsmusik^^

Als letzten "Vorteil" würd ich auch mal sagen, dass die momentanen BIOS Versionen echt alt aussehen hehe - Erinnert ja meist mehr an eine DOS-Shell^^. Mit ein bisschen onboard flash und den ganzen Virtualisierungstechniken könnte man theoretisch Linux in 3 sekunden mit allen Treibern und nem schönen bootup logo booten, Windows virtualisiert starten und dann Windows als natives Client OS übernehmen und linux ausknipsen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
 
Abgesehen davon ist man dann auch nicht mehr von den Supportzyklen der Hersteller abhängig.
Seh ich auch so. So manches uralt board würde wohl mit ein bisschen BIOS Zuspruch auch mit neueren CPUs laufen, nur kümmert sich halt keiner um die alten Teile...
Hört sich doch verdammt gut an, hoffe die Desktopunterstützung wird weiter ausgebaut. Nur schade dass LinuxBIOS nur Win2k unterstützt:
Naja wird bestimmt (schnell) ausgebaut, der Anfang ist am Schwierigsten, aber er ist gemacht :)

ciao

Alex
 
Hallo,

Ich verstehe das nicht, kann ich jetzt auf mein Sys.2 wo Debian Linux und Win2000 drauf läuft das LinuxBIOS installieren?

Oder geht das erst auf einigen wenigen Mainboards?
 
Ich sehe darin auch keinen größeren Nutzen, dass die Quellen des BIOS offengelegt werden. Dies vereinfacht zwar Modifikationen, aber ich würde wie sicher die meisten anderen Käufer auch nur ein BIOS direkt vom Hersteller einspielen, weil in diesen das Vertrauen einfach größer ist, als in irgendwelche "Hobbyprogrammierer". Aber die Grundidee ist natürlich nicht schlecht, wird sich meines Erachtens nach aber nicht durchsetzen können. Zu groß wäre auch die Gefahr für die Hersteller, dass bearbeite LinuxBIOSe eingespielt werden und das Mainboard dadurch Schaden nimmt und dann haufenweise Kundenbeschwerden auflaufen.

EDIT:
Als letzten "Vorteil" würd ich auch mal sagen, dass die momentanen BIOS Versionen echt alt aussehen.
Dazu gibt es ja bei manchen neueren Mainboards schon ein Extensible Firmware Interface, kurz EFI. Dies ermöglicht auch eine graphisch anspruchsvollere Oberfläche welche an einen Windows oder Linux Desktop angelehnt ist. Bisher ist es jedoch fast ausschließlich auf Apple Rechnern mit x86 Architektur anzutreffen. Aber auch kommende Betriebssysteme für IBM kompatible Rechner werden es alsbald unterstützen. Jedoch werden die meisten EFI wieder proprietär ausgelegt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT:Dazu gibt es ja bei manchen neueren Mainboards schon ein Extensible Firmware Interface, kurz EFI. Dies ermöglicht auch eine graphisch anspruchsvollere Oberfläche welche an einen Windows oder Linux Desktop angelehnt ist. Bisher ist es jedoch fast ausschließlich auf Apple Rechnern mit x86 Architektur anzutreffen. Aber auch kommende Betriebssysteme für IBM kompatible Rechner werden es alsbald unterstützen. Jedoch werden die meisten EFI wieder proprietär ausgelegt sein.

Genau da sehe ich die grosse Chance des LinuxBIOS - EFI ist nunmal nicht offen. LinuxBIOS koennte als 'Betriebssystem vor dem Betriebssystem' sehr nuetzlich sein. Das gute waere eben, dass es ein offener Standard waere und man sich das BIOS dann bspw. mit Standard-Plugins zusammenstellen koennte. Aber ich sag nochmal: alles zukunftsmusik momentan leider noch.
 
Dem Code der sogenannten Hobbyprogrammierer kann man oft weit eher vertrauen als den gehetzten und nicht selten auch nur wenig brillianten Mitarbeitern der Hersteller. Ein PC-Betriebssystem mit der Codequalität von OpenBSD gibt es überhaupt nicht von irgendeiner Firma, solchen Qualitätsfanatismus kann sich kein Hersteller leisten (ist wie bei besessenen Fotoamateuren =).
Außerdem sind das oft längst keine Hobbyisten mehr sondern werden bezahlt von ihrem Arbeitgeber, um daran zu werkeln.

Interessant finde ich am offenen BIOS vor allem die möglichen neuen Features, die man sonst fast nur bei Workstations oder Serverboards findet. Also z.B. Booten von beliebigen SCSI/SAS-Geräten wie Streamern oder mit PXE übers Netz.
 
ne feine sache....sehr fein

ich sehe garkeinen nachteil ....ihr?

hobbyprogrammierer sind eh die besten ;), weil sie mit spass dran arbeiten...

ohne die gäbe es pcs wie sie heute sind nicht ;)
 
Muuahh,
auf ein Board mit LinuxBIOS wart ich schon lange. Vor ca. 2 Jahren hat Tyan angekündigt Boards mit LinuxBIOS für die US-Regierung zu produzieren. Leider habe ich nie welche für den normal mensch gesehen :-(

Träum:
Ein Tyan o. IWill mit AMD oder Severworks/Broadcom Chipset. Dazu Digital VRM, LinuxBIOS und quadcore Opteron mit DDR3 Ram.
Sollte in 12-24 Monaten erhältlich sein.
Das ganze in ein Cenbro RM414 o.ä.

Ciao Marco, der schon mal viele Euros spart!
 
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