Luftentfeuchter

ghostadmin

Grand Admiral Special
Mitglied seit
11.11.2001
Beiträge
25.179
Renomée
184
Standort
Dahoam Studios
Kennt sich jemand mit sowas aus?
Bräuchte ich für den Keller, da hats im Moment 15°C und so 65-75% je nachdem wie oft es regnet. Bis April konnte ich es noch durch lüften regeln aber jetzt wird die Luft einfach zu feucht d.h. wenns mal einen Tag regnet ist es am nächsten immer noch zu feucht zum lüften weil der Taupunkt höher ist als im Keller.
Geht da einer mit Kompressor bei der geringen Temperatur und lieber ein größeres Modell nehmen? 10L in 24h als Maximalangabe (bei irgendwo 25°C) sind da gar nichts oder?
 
Warum ist es im Keller so feucht wenn es regnet?

Wir haben nur im Proberaum ein "kleineres" Problem gehabt, das ging mit diesen Silikatkissen relativ gut weg. Das Hochwasser war reingelaufen und die nächsten Jahre lang liegt einfach die Nachtspeicheröfen durch, den Strom hat der Vermieter gezahlt.

Grüße, Martin
 
Habe so was ähnliches wie
bis
im Einsatz. Kommt etwas auf die Raumgröße/Temperatur an (unter ~10°C wird es teurer) und wie stark die LF abgesenkt werden soll. Es muss dir auch bewusst sein, die Dinger fressen den Strom regelrecht.
Alternativ gehen auch PCs im Dauer DC Betrieb, wenn du die warme Luft abführen kannst oder auch nur als Heizungsersatz, damit dauerhaft über 10°C erreicht werden...
 
ein großer trotec wäre sicher gut, aber so viel geld muss man auch erstmal ausgeben wollen.

ich hab ja nun mittlerweile den comfee (kompressor) ne ganze weile und der lief auch bei 17 grad recht ok (der bringt ja selbst noch so 1-2 grad). wenn es dir nur darum geht, die luftfeuchte auf einem gewissen level zu halten dann reicht sowas aus. aber auf jeden fall einen mit mindestens den doppelten m³ nehmen. der den ich jetzt habe verbraucht so ca 230 watt maximal.
hier hats übrigens diesselbe geschichte, sobald es draussen regnet, steigt die die luftfeuchte unten im haus.

sollten die wände ansich schon recht viel feuchtigkeit aufweisen, läuft der anfangs natürlich auch mehr. am besten mal paar tage auf max durchlaufen lassen und dann entweder nen festen wert einstellen oder so ne intelligente funktion wo der das in einem bestimmten bereich hält.

schlauch braucht man sich übrigens nicht kaufen, so schnell wird das ding nicht voll. es sei denn man will sich tagelang überhaupt nicht mehr drum kümmern. ich hab den extra gekauft, aber bisher nicht verwendet. ist auch vom durchmesser sehr unhandlich.

stromverbrauch hält sich wie gesagt in grenzen, aber günstiger ist natürlich gar kein trockner ^^.
für wäsche würde ich mir übrigens bei meinem wünschen, dass die richtung der luftströmung geändert werden könnte.
 
nonstop wäre vom Verbrauch auch heftig und die sind ja erst ab einer gewissen Luftfeuchte und Temperatur effizient. Ich denke das reicht schon frühmorgens von 70 auf 65 runter und zusätzlich tagsüber lüften wenn möglich.
Größe sind ca 35m² und 15°C derzeit.

Kann das sein das die Geräte mit Automatik nur vernünftig funktionieren wenn der Lüfter in Dauerbetrieb an ist?

Bekannter meinte er hätte letztes Jahr pro Tag 4 Liter rausgeholt, ist nicht grad wenig aber auch deutlich größerer Raum.
 
kommt halt auf die luftfeuchtigkeit draussen draufan, manchmal hat man es per entfeuchter um die 50 und dann ist es bei offenem fenster wieder um einiges höher. aber heute beispielsweise wars bei geöffnetem fenster wieder weit unten.
sobald man wäsche rein hängt, ist es auch besser, gerade anfangs ab und zu mal zu lüften. damit bekommt man die nässe deutlich schneller raus als mit dem gerät.

kann man wirklich nur austesten. wie gesagt zu beginn würde ich es mal paar tage laufen lassen, natürlich ohne da großartig zu lüften. dann sieht man was geht. die nässe kommt anfangs noch stärker aus den wänden. hier lag der wert bei 65, teils darüber mittlerweile bei 56 bis knapp 60. klingt zwar nicht viel aber das macht schon was aus. ohne wäsche ist es sicher um einiges einfacher da eine gleichmäßige "normale" luftfeuchtigkeit reinzubekommen.
übertreiben sollte man es mit der trocknerei sowieso nicht, führt vielleicht am ende zu schwundrissen im mauerwerk.
 
Tjaja, das Thema feuchter Keller. Mit so einem Kompressortrockner bringst Du Deinen Keller schon ganz gut trocken, allerdings wirst Du des Stromlieferanten bester Freund. Ich hatte bis vor kurzem so eine Feuchtraumbutze BJ 1941 zur Miete, und hab den Keller dann irgendwann aufgegeben. Können sich Besitzer von Häusern mit weißer Wanne gar nicht vorstellen, dass man in früheren Zeiten Häuser auf Streifenfundamente gesetzt hat, die Kellerwand erdreichseitig einfach roh blieb, und der Fußboden aus 2 bis 3 cm Stampfbeton besteht, direkt aufs Erdreich gegossen. Da kannst Du lüften und entfeuchten was Du willst, sobald der Trockner aus ist drückt Wasser aus der Wand nach. Bis dahin produzierst Du etwa 8 bis 10 Liter Bügelwasser pro Tag und verbruzzelst 24/7 3- 400 W Strom. Ok, das heizt Dir den Keller auch etwas auf und hilft dir im Winter ganz gut, bei so hochsommerlichen 5b Schweinewetterlagen mit 80 %Luftfeuchte bei 30 Grad Außentemperatur schaust Du trotzdem steinalt und feucht aus der Wäsche, wenn nicht alle Fenster zu sind. Letztlich hilft da nur von außen die Grundmauern aufgraben, Perimeterdämmung und ggf eine Quertrennung mit Edelstahlblechen gegen aufsteigende Feuchte von unten. Alles andere hilft nix, wenn die Feuchte in der Wand ist kommt sie irgendwann zu Dir rein oder zersetzt die Mauer.
 
Unser Kellerboden sind Ziegelsteine lose auf verfestigtem Sandboden. Die Feuchtigkeit schiebe ich auf den Wasserschaden in der Wohnung über dem Keller, wo mehrere Tage oder Wochen lang Wasser aus der Decke tropfte. In der Messie-Wohnung hats keiner gemerkt und ich war auch ewig nicht im Keller. Als ich es dann gesehen hatte, dauert es auch noch mehrere Tage, ehe die Genossenschaft den Bewohner mal zum Öffnen der Tür überreden konnte und dann auch irgendwann ein Handwerker sich seinen Weg bahnen konnte.

So schlimm ist ein feuchter Keller nun auch nicht. Manche Dinge fühlen sich dort trotzdem wohl, die Weinsammlung z.B. Oder alles, was in dichten Plastikboxen ist.
 
Gerade bei Naturboden habe ich bisher immer die Erfahrung anderer bekommen: »Gutes Raumklima, niemals zu feucht aber auch nie zu trocken«. Vermutlich war's bei dir einfach zu viel Wasser auf einmal... :(

Grüße, Martin
 
zusätzlich tagsüber lüften
Dürfte im Sommer eher nicht optimal sein.
klar, von Juni-September zu. Jetzt grade bin ich wieder auf 65% nur mit lüften. Hatte viel geregnet die letzten Tage/Wochen.
Brachte auch einiges das Metallmaschengitter zu entfernen damit mehr Luft durchströmt, dass war wohl als Insektenschutz gedacht.
Aufgraben ist schwierig, links/rechts sind Häuser direkt daneben, dahinter ist überdachte Terasse und vorne Gehsteig.
 
luftfeuchte ist temperaturabhängig. Hast du draussen 65% bei 28 Grad und drinnen im keller 75% bei 18 tust du dir keinen gefallen mit lüften obwohl der prozentuale Luftfeuchtewert draussen geringer ist. Die Wassermasse in der Luft ist erheblich grösser und kondensiert damit im Keller beim herunterkühlen.

Kann man im sogenannten H/X-Diagramm herauslesen wieviel wasser bei wieviel temperatur bei wieviel Luftfeuchte in der Luft ist.
 
Darum ja auch die oben verlinkte Lüftersteuerung. Die berechnet, wann draußen weniger absolute Feuchte in der Luft ist und startet dann den Lüfter.
 
Damit kein Schimmel entsteht, ist an sich nur ein Lüfter Notwendig.
Die Luft darf nicht stehen, und die Wände frei halten.

Wärme erzeugt zuerst mehr Luftfeuchtigkeit.
Wenn es dann abkühlt, hängen die Tropfen am Spiegel, oder Metall.

Also weiter die Luft in Bewegung halten, damit die Tropfen nicht fallen. ;)
 
Darum ja auch die oben verlinkte Lüftersteuerung. Die berechnet, wann draußen weniger absolute Feuchte in der Luft ist und startet dann den Lüfter.
Bei mehr als 10 K mehr und 60% Luftfeuchte draussen ist es praktisch unmöglich per Lüften zu trocknen also eigentlich von Juni-September.

Da hilft nur die radikale Lösung mit dem Fundament von aussen entwässern & eine Sperre einbringen gegen die aufsteigende Mauerfeuchte.
 
Es geht ja dabei auch nicht ums Trocknen. Das ist eine dauerhafte Lösung, um die Luftfeuchte entweder auf einem akzeptablen Niveau zu halten oder über einen langen Zeitaum abzusenken. Braucht ja auch kaum Strom, daher geht das.
 
Die gesteuerte Lüftung ist hier der beste Weg, haben ja nicht alle Homeoffice ;)

Aber wenn die Feuche sich jetzt wegen eines Schadens erhöht hat, sollten von einer Fachfirma professionelle Entfeuchter aufgestellt werde, das zahlt die Versicherung, hatte bei mir auch mal 4 Wochen solche Entfeuchter stehen, waren in der Zeit 470€ Strom :)
Auch den hat die Versicherung bezahlt.

LG
 
Ich geh da immer nach diese Tabelle vor:
oder hier selber rechnen:

eigentlich müsste es doch bei höheren Temperaturen eher schimmeln weil die Menge an Wasser auch höher ist, scheint aber wohl nicht so. Bei 0°C 100% ist soviel Wasser drin wie mit 25° 20%.

In den wärmeren Monaten kann man evtl. in der Nacht von 0:00 - 05:00 lüften wenns kälter ist aber wenn die Sonne nicht scheint wirds da vermutlich auch zu feucht. Bis jetzt gehts an sonnigen Tagen gut von Mittag bis ca. 18:00 bei ~22°C.

Von Tropfen oder feuchten Spiegel bin ich noch weit weg.

Die Frage was sich auch stellt, ob man im Sommer nicht vielleicht noch die Heizung im Keller anstellt um auf 20°C zu heizen um das zu entschärfen oder ist der Entfeuchter günstiger?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist nicht die Luftfeuchtigkeit an sich, sondern das Auskondensieren selbiger an kalten Flächen (→ Schimmel). Deswegen gilt es warme Luftströmung in kalte Räume/Ecken hinein zu vermeiden.
 
eigentlich müsste es doch bei höheren Temperaturen eher schimmeln weil die Menge an Wasser auch höher ist, scheint aber wohl nicht so. Bei 0°C 100% ist soviel Wasser drin wie mit 25° 20%.
Der Taupunkt ist entscheidend.
 
Ich geh da immer nach diese Tabelle vor:
oder hier selber rechnen:

eigentlich müsste es doch bei höheren Temperaturen eher schimmeln weil die Menge an Wasser auch höher ist, scheint aber wohl nicht so. Bei 0°C 100% ist soviel Wasser drin wie mit 25° 20%.

In den wärmeren Monaten kann man evtl. in der Nacht von 0:00 - 05:00 lüften wenns kälter ist aber wenn die Sonne nicht scheint wirds da vermutlich auch zu feucht. Bis jetzt gehts an sonnigen Tagen gut von Mittag bis ca. 18:00 bei ~22°C.

Von Tropfen oder feuchten Spiegel bin ich noch weit weg.

Die Frage was sich auch stellt, ob man im Sommer nicht vielleicht noch die Heizung im Keller anstellt um auf 20°C zu heizen um das zu entschärfen oder ist der Entfeuchter günstiger?
Genau, bei höheren Temperaturen ist die Luft mit mehr Feuchtigkeit gesättigt.
Trifft diese Feuchte warme Luft nun auf kalte Wände oder Gegenstände die unter der Raumtemperatur sind, Kondensiert die Feuchte Luft an den kalten Stellen.
Den Effekt kennt man evt. auch vom Duschen, wenn der Spiegel beschlägt.

Zugluft ist am Wirkungsvollsten, also gegenüberliegende Fenster öffnen.

P.S. Jede Klima Anlage kann Feuchtigkeit aus der Luft entziehen und sorgt für Umluft. ;)
 
Arbeitet eine mobile Klimaanlage eigentlich nach dem selben Prinzip, die haben ja auch eine Entfeuchtungsfunktion.
 
Ich denke schon. Diese Luftentfeuchter sind letzlich nix anderes wie kleine Klimaanlagen, bei denen der Kondensator nicht im Freien sondern im gleichen Raum wie der Verdampfer ist. Deswegen wird es im getrockneten Raum ja auch wärmer, da die in Wärme umgesetzte Energie des verbrauchten Stroms ja im Raum verbleibt. (und deswegen heizen richtige Klimaanlagen ja auch die Umgebung der Häuser, deren Inneres sie kühlen, auf)
@MagicEye04: ich habe für ein Heidengeld Plastikboxen gekauft und alles was reinpasste darin verpackt. Half 0,nix. Handelsübliche Boxen sind nicht luftdicht wir Tupperdosen oder Lock'nLocks, esd auert nur länger bis das Zeugs das Stinken anfängt. Meine Frau hat mal beim Räumungsverkauf einer Höffnerfiliale einen ganzen Schwung in Plastikfolie eingeschweißter Bilderrahmen (Leinenkeilrahmen und normale mit Papppasspartout) fürn Appel und ein Ei auf Vorrat eingekauft. Waren im Keller in der original Plastikfolie und Plastikboxen. Lagen da zwei Jahre. Habe ich jetzt alle weggeworfen, da die alle vermodert gerochen haben und einige auch sichtbare Stockflecken bekamen. Holz und Leder (Schuhe) wurde auch binnen kurzer Zeit grün. Je nach Umgebungsluftfeuchtigkeit helfen auch gesteuerte Kellerlüftungen nichts, hier in Franken bekommen wir oft so subtropische extrem feuchte Mittelmeerluftschwalle ab. Richtig trocken wurde unser Keller eigentlich nur in einer kurzen Phase im Spätherbst/Frühwinter, wenn der Keller vom Sommer her noch deutlich wärmer ais die nächtliche Außenluft war.
 
Hatte eine Verkleidung vom Auto mit Stoff im Keller, die roch auch einige Zeit unangehm im Auto.

Es gibt sogar Zeiten im Hochsommer wenns ein paar TAge nicht regnet wo man gut lüften kann, aktuell 30°C aber nur rel. 20% Luftfeuchtigkeit = nur 6g/m³ Luftfeuchte absolut. Aber wehe es regnet kurz mal, dann dauert das wieder ewig bis es trocknet.
Im Winter/Frühjahr schau ich im Keller das es nicht höher als absolut 7g/m³ wird, im Frühsommer hatte ich schon mal 10g/m³ oder mehr ohne Entfeuchter.
Und wenns wärmer wird je häufiger lüften desto besser, damit es wärmer im Keller wird. Bei einer Differenz von 10°C wirds sonst schwierig mit lüften, ausser es ist extrem trocken wie jetzt grade.
Von den Uhrzeiten bei mir häufig von Mittag bis 8 abends.
Wichtig ist natürlich auch das Wind geht und die Fenster groß genug sind, hatte mir schon mal überlegt einen Ventilator vors Fenster zu stellen.
Der Luftentfeuchter geht aber vom Verbrauch, in der Woche max. 5 Liter. Angesteuert über ein zusätzliches Hygrostat da es irgendwie kein Gerät gibt das vollautomatisch läuft.
 
Zurück
Oben Unten