M.2 SSD Empfehlung

Berniyh

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Hi zusammen,

ich bin am Überlegen meine Systempartition von der etwas in die Jahre gekommenen SATA SSD auf eine M.2 SSD zu migrieren.
Bislang habe ich meistens Samsung SSDs gekauft, allerdings gibt es da ja hier und da inzwischen Kritik, insbesondere an den neueren Generationen (970er und 980er).
Anforderungen wären:
Größe: 1-2 TB (im Prinzip würden auch 250-500 GB langen, aber so ist dann mehr Platz für Snapshots)
Geschwindigkeit: zweitrangig, theoretisch würde mir eine SATA SSD locker genügen, ich brauch die SATA Anschlüsse zukünftig aber für was anderes. Aber natürlich sagt man zu mehr Performance auch nicht nein. ;)
Zuverlässigkeit: ist mir sehr wichtig. Im Prinzip ist es nicht übelst kritisch, dank Snapshots und externer Backups, aber wöchentlich mache ich die natürlich auch nicht.
Preis: mehr als 300€ sollten es nicht sein.

Ansonsten wäre es mir nicht unrecht, wenn das Teil auch nicht unnötig viel Energie verbraten würde, aber da sind glaube ich alle in etwa auf dem gleichen Level, oder?
Sonstige Zusatzfunktionen wie Verschlüsselung o.ä. brauche ich nicht, das mache ich per Software oben drauf. Ob PCIe 3.0 oder 4.0 ist mir auch einigermaßen egal, CPU und Mainboard unterstützen aber auch 4.0.

Habt ihr da Vorschläge/Empfehlungen zu?
 
Die ist mehr als ausreichend.
 
Gerade was problemlose Funktion und Kompatibilität angeht ist Crucial schon ne echte Hausnummer.
Die Kingston A2000 sieht von den Features her durchaus besser aus als die Crucial P1 und P2.

IMHO sind Samsung Pro SSDs meist sehr gute Produkte und je nach Einsatzszenario vielleicht den Aufpreis wert. Womit Samsung die höheren Preise als bei vielen Mitbewerbern bei den anderen Serien rechtfertigen möchte, verstehe ich nicht. Service und Kompatibilität sprechen wohl eher nicht dafür.
 
970 Evo oder Crucial P5, sind momentan aber +30€ zur Kingston.
 
Ich finde die 970 Evo am stimmigsten von allen. Alle anderen PCIe 3.0 "Platten" punkten nur über den Preis und fallen in der Performance zurück. Ebenfalls kann ich die Seagate Firecuda 510 empfehlen. Abraten kann ich dir von WD Blue SSD's. Alle genannten SSD's konnte ich selber testen (Arbeit + Privat). Die WD Blue ist mindestens halb so schnell wie die 970 und die 510. Dann geb lieber die paar Euro mehr aus.
 
Erst mal danke für eure Einschätzungen, habe mal alle genannten SSDs in meinen Vergleich aufgenommen. Entschieden habe ich mich aber noch nicht.

Der Preis ist nicht mein vorrangiges Kriterium. Wollte mir nur eine grobe Grenze setzen, damit es nicht ausartet.
TBW und MTBF schon eher und hier schiene die Firecuda schon etwas im Vorteil mit 1.3 PB TBW vs. 0.6 PB bei den anderen.
Da das die Systempartition ist ist TBW aber wahrscheinlich auch nicht ganz so kritisch, wird ja eher gelesen als geschrieben.
 
Windows schreibt immer auf der Systempartition rum, aber man wird lange brauchen bis man wirklich hunderte TBWs geschrieben hat.
 
Ist ein Linux-only System ohne Swap. ;)

Edit: meine jetzige 860 ist laut SMART bei 33 TB von 150 TB TBW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eher eine Garantiesache, bedeutet nicht unbedingt dass die dann den Dienst quittiert.
 
Ja, das ist mir schon klar.
Es zeigt aber ein stückweit schon wie viel Vertrauen der Hersteller in die eigenen Geräte steckt.
 
Ne, den kannte ich tatsächlich noch nicht. Vielen Dank für den Link! :)
 
Bitte :)

Da waren noch die Anfänge von 2D-TLC dabei, also relativ kleine Strukturbreite, die schlechte SSD, die Crucial BX200 250GB hat 187TB gehalten. das zweite Exemplar immerhin 283TB.

Die Ultra II 240GB schon mind. 690TB, alle anderen noch mehr.

Ich hatte bisher keinen Ausfall wegen des NANDs, nur Controllertode. Deshalb würde ich mir um das Schreibvolumen eher wenig Gedanken machen, Backup sollte man immer haben.
 
Hab mich noch nicht entgültig entschieden, aber zumindest ist Kingston jetzt aus der Auswahl rausgeflogen und zwar aus einem ganz simplen Grund: die bieten nur FW Updates per Windows an.
Samsung, Crucial und Seagate bieten zumindest eine ISO an, die man OS-unabhängig von CD/DVD starten kann (oder auf nen USB Stick kopiert und von da startet). Samsung hat zudem ein Linux Tool.
 
Ich hab echt eine Menge SSDs, aber FW-Updates hab ich in den letzten Jahren immer seltener gemacht; einfach aus dem Grund weil es keine gab.
 
Du schreibst, dass Du die SATA-Ports für was anders brauchst.

Bei meinem Asus Tuf Gaming B550-Plus Motherboard steht folgendes:
M2_2 shares bandwidth with SATA6G_56. When M.2_2 is populated, SATA6G_56 will be disabled.
Wenn man also den zum B550-Chipsatz gehörigen .M2-Port verwendet werden die Sata6G-Ports 5&6 unbenutzbar.

Ich kann also 7 Laufwerke betreiben (wenn ich nur den .M2-Port vom Prozessor nutze sind alle 6 SATA-Ports nutzbar) oder 6 Laufwerke wenn ich den .M2-Port vom Chipsatz verwenden will. Dann habe ich 2x .M2 und 4x SATA.
 
@Scour: ich auch nur einmal, ist also wahrscheinlich nicht kritisch, zumal bei SSDs wie der 970 u.a. die ja schon länger am Markt sind.
Aber zum einen muss ich halt irgendwie entscheiden welche ich nehme und zum anderen will ich so Vendor lock-in nicht unterstützen. ;)

@gruenmuckel: ist mir bekannt. Ich brauche aber aktuell nur einen M.2 Slot und der ist nicht geshared. Zudem betrifft es meines Wissens vor allem den dritten M.2 Slot, falls das Mainboard einen dritten hat (bei mir nicht der Fall, hat nur 2).
Das Mainboard hat 6 S-ATA Anschlüsse. An 2 davon wird künftig ein RAID1 Verbund aus SSDs betrieben, 2 weitere sind für einen RAID1 Verbund aus HDDs. Theoretisch wären also noch 2 frei. Ich spiele allerdings mit dem Gedanken beide RAID1 Verbünde um einen Datenträger zu erweitern. Bei den HDDs dann als RAID1c3 (auf diesen Datenträgern liegen die Backups und weitere wichtige Daten), am SSD RAID1 Verbund zur Erweiterung des Speicherplatzes.

Das ist prinzipiell kein Muss, ich könnte auch einen SATA Anschluss für die System SSD frei halten, aber so groß ist der Preisunterschied zwischen M.2 (z.B. Samsung 970 EVO Plus 1 TB ca. 150€) und SATA (z.B. Samsung 860 EVO 1 TB 110€) heute nicht mehr, insofern würde ich die System SSD eher M.2 wählen um für die Daten RAIDs mehr Optionen zu haben.
 
Gut, als hauptsächlicher Windows-User mit mehreren PCs habe ich immer die Möglichkeit Updates zu fahren, ist bei dir halt anders.
 
@Berniyh Ich bin da auch etwas seltsam. In meinem neuen Rechner werkelt eine Crucial MX500 1TB als Bootplatte (und für ein paar Games) und die Steambibliothek usw. sind auf einer Crucial P1 2TB .M2.
Kann mich nicht dazu aufraffen das zu tauschen. Vermutlich ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht gerade klein, dass das nicht ohne Treiberprobleme geht usw. Speedtechnisch fehlt auch absolut nichts. Eigentlich war das zuerst eine Kingston A2000 1TB, aber als mir die 2TB P1 (ja, QLC...) für 139,14€ über den Weg lief...) *chatt*
 
Gut, als hauptsächlicher Windows-User mit mehreren PCs habe ich immer die Möglichkeit Updates zu fahren, ist bei dir halt anders.
Ja, mir ist schon klar, dass ich eher der Sonderling bin, aber andererseits muss man hier und da auch konsequent sein, zumal es ja Alternativen gibt. ;)

@gruenmuckel: AHCI (bzw. NVMe) sei Dank gehören die meisten Treiberprobleme zum Glück der Vergangenheit an.
Ich bin so froh, dass sich das durchgesetzt hat.
Ok, unter Linux war es generell nie sonderlich schwierig ein System von einer Platte auf eine andere zu transferieren, aber jetzt muss man, wenn man so wie ich btrfs nutzt, rein gar nichts mehr ändern. Selbst die UUID bleibt ja gleich.
Und auch unter Windows ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein 1:1 Transfer funktioniert nicht so gering, zumindest wenn man den Bootloader neu installiert hat.
 
Hab mir vor ungefähr 9 Monaten zu einem X570 MB mit einem 3700X eine Gigabyte Aorus 1GByte gegönnt. Das rennt wie Sau. Habe etwas gebraucht die RX5500XT unter Linux ans Laufen zu bekommen. Der Rechner ist seit knapp 5 Monaten für meine Frau mit Devuan Beowulf produktiv im Einsatz.
Habe das ganze noch mal dupliziert um mein kränkelndes X470-System zu ersetzen, spiele damit aber im Moment nur andere Distros durch. Beindruckcend wie schnell Updates nach dem Download abgearbeitet werden.

Gruß, Rolf
 
Die dürfte technisch weitgehend identisch zur Firecuda 520 (falls PCIe 4.0) sein, soweit ich das überblicken kann. Genauso wie auch eine Reihe anderer SSDs.
 
So, hab mich nun für die Crucial P5 1TB entschieden. Kostenpunkt ca. 130€.
Muss zugeben, ein bisschen juckt es mich auch in den Fingern eine PCIe 4.0 SSD zu holen, aber realistisch betrachtet ist der Mehrwert marginal, kostet aber je nach Modell dann doch ordentlich mehr.

Für die Daten SSD suche ich auch gerade noch ein Modell. Tendiere hier zur Micron 5300 PRO, aber mal sehen.
Hat da aber auch noch ein bisschen Zeit.
 
SSD wird nun beschrieben, läuft im Write aber mit max. 1 GB/s, d.h. etwas unterhalb dem Möglichen.
Limitierend ist hier aber wahrscheinlich nicht die SSD, sondern die CPU, da das FS verschlüsselt ist und die CPU damit zu kämpfen hat die SSD schnell genug mit Daten zu versorgen. xD
Aber 0.5-1 GB/s genügt mir auch vollkommen, mehr muss gar nicht sein.
Ein btrfs scrub (d.h. eine Prüfung der Integrität sämtlicher Daten) läuft bei den 1TB in weniger als 10min durch. Da kann man echt nicht meckern …

In jedem Fall wäre aber eine PCIe 4.0 für mich SSD hinausgeworfenes Geld gewesen.
Konnte ich vorher aber noch nicht so richtig abschätzen, da nicht ganz klar war wie viel Daten die neue CPU schaffen wird (ist ja auch erst seit letzter Woche im System).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es wird kaum einer die Vorteile von PCIe 4.0-SSDs merken, höchstens durch Benchmarks.

Aber mein nächster PC soll schon PCIe 4.0 haben und mehr als ein paar Lanes.
 
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