M2A-VM netzwerk streikt (nur) im Linux

G

Gast18122012

Guest
Hallo!

Auf meinem ASUS M2A-VM (690G ATI CS, Realtek GB-LAN onboard), habe ich folgendes
Problem:
Ich hatte mal Ubuntu 7.04 64bit installiert und alles hat fabelhaft funktioniert. Danach hab ich es gelöscht und nur Windows installiert, weil ich erst mal auf die neue Ubuntuversion warten wollte. Nachdem ich vor kurzem Ubuntu 7.10 alpha installiert hatte, stellte ich fest dass die Netzwerkkarte nicht funktioniert. Selber Schuld bei einer alpha denk ich mir, also installiere ich das alte 7.04er wieder... aber jetzt geht das auch nicht! Die Netzwerkkarte leuchtet nicht und es ist dabei völlig egal was ich einstelle.

Problembehandlung:
Ich hab schon alles probiert. Mit DHCP, manueller IP, mit diversen BIOS-Einstellungen(HPET an/aus), direkte Verbindung per cross-over, Routerfirmwareupgrade, Linux-LAN-treiber neukompiliert, KNOPPIX, SUSE aber nichts funktioniert! Alle Linuxdistributionen streiken jetzt beim Netzwerk während WindowsXP nach wie vor funktioniert.

Einen einzigen Verdacht hab ich noch: Ich hab zwischendurch mal ein BIOS-update gemacht. Aber ich kann nicht überprüfen ob es das war, weil ich mich diese miesen ASUS-tools nicht ohne diskettenlaufwerk downgraden lassen(ich hab keins). Außerdem wär das doch ein extrem seltsamer BIOS-bug...

Weiß jemand Rat? *noahnung*
.
EDIT :
.

ifconfig bei DHCP:

eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse 00:1A:92:75:2B:7B
UP BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:19 Basisadresse:0x8000

eth0:avah Protokoll:Ethernet Hardware Adresse 00:1A:92:75:2B:7B
inet Adresse:169.254.5.177 Bcast:169.254.255.255 Maske:255.255.0.0
UP BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
Interrupt:19 Basisadresse:0x8000

lo Protokoll:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:10 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:10 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX bytes:844 (844.0 b) TX bytes:844 (844.0 b)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
bei manuell zugewiesener IP:

eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse 00:1A:92:75:2B:7B
inet Adresse:192.168.0.15 Bcast:192.168.0.255 Maske:255.255.255.0
UP BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:19 Basisadresse:0x8000

lo Protokoll:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:35 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:35 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX bytes:2774 (2.7 KiB) TX bytes:2774 (2.7 KiB)
 
Gib mal bitte die Ausgabe von
Code:
lspci
damit klar ist, um was für eine Netzwerkkarte es geht (r8169 oder r8168/r1000).
Desweiteren wäre es auch praktisch, wenn du mal angeben könntest, welches
Modul für die Netzwerkkarte geladen wurde. Dazu
Code:
lsmod
 
lspci:
02:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller (rev 01)

lsmod:
r8168 30352 0
r8169 32392 0


Ich hoffe es sind die Richtigen.
 
r8168 30352 0
r8169 32392 0
Das könnte Probleme geben.
Am besten mal einen der beiden Treiber blacklisten, wenns ne Live-CD ist, reicht auch einfach
Löschen des Moduls (z.B. r8169):
Code:
ifconfig eth0 down
modprobe -r r8168
modprobe -r r8169
rm /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/net/r8169.ko
depmod -a
modprobe r8168
Dann ist sichergestellt, dass der r8168 Treiber verwendet wird.
.
EDIT :
.

Zur Erklärung:
Der r8169 Treiber ist der Kernelinterne Treiber, ursprünglich für den r8169 Chipsatz entwickelt.
(Das ist der Gigabit Chip, der über PCI angeschlossen ist.)
Anfang des Jahres ist Unterstützung für den r8168/r1111 (im Prinzip ähnlich, aber über PCIe
angebunden) hinzugekommen.
Realtek hat auf Basis des r8169 Treiber den Treiber weiterentwickelt und bietet ihn als r8168
an. Nach und nach werden die Erweiterungen dann auch in den Kernel integriert.
Es ist mir allerdings etwas unverständlich, dass die Distributoren beide Treiber in die
Distributionen einbinden, denn der r8169 Treiber würde wohl reichen.

Irgendwann wird der r8169 Treiber vermutlich in allgemeiner "rtl_gb" (o.ä.) umbenannt, die
Voraussetzungen dafür werden bereits geschaffen.
 
Den 8168er-Treiber hab ich selber reinkompiliert, sorry wenn das nicht gleich aus meiner Beschreibung herauskam. Wie auch immer, ich habe deine Codezeilen fleißig kopiert und es hat tatsächlich funktioniert.

Seitdem ich nach einem Kernelupdate neu gestartet habe ist es aber wieder kaputt, und es lässt sich auch nicht wieder durch ein neuinstallieren des Treibers, bzw nochmal reinkopieren Deiner Codezeilen(so ganz fit bin ich mit dem Treiberkram noch nicht) reparieren. Auch ist mir immernoch schleierhaft wieso die ganze Linuxinstallation beim ersten Mal out-of-thebox funktioniert hat, und jetzt zickt *noahnung*

Trotzdem mal Dankeschön für Deine rasche Hilfe!
 
Den 8168er-Treiber hab ich selber reinkompiliert, sorry wenn das nicht gleich aus meiner Beschreibung herauskam. Wie auch immer, ich habe deine Codezeilen fleißig kopiert und es hat tatsächlich funktioniert.

Seitdem ich nach einem Kernelupdate neu gestartet habe ist es aber wieder kaputt, und es lässt sich auch nicht wieder durch ein neuinstallieren des Treibers, bzw nochmal reinkopieren Deiner Codezeilen(so ganz fit bin ich mit dem Treiberkram noch nicht) reparieren. Auch ist mir immernoch schleierhaft wieso die ganze Linuxinstallation beim ersten Mal out-of-thebox funktioniert hat, und jetzt zickt *noahnung*

Trotzdem mal Dankeschön für Deine rasche Hilfe!
Also hast du es doch schon installiert (war mir nicht sicher, ob es nicht bisher nur eine
Live CD war).

Dann solltest du mal das r8169 Modul blacklisten.
Dazu mach:
Code:
echo "blacklist r8169" >> /etc/modprobe.d/blacklist
update-modules
und starte danach mal neu.
Das Problem ist, dass mit dem Kernelupdate natürlich auch das Kernelmodul wieder da
ist. Deswegen ging es vermutlich wieder nicht. Eigentlich sollte man die Module nach
Möglichkeit auch gar nicht löschen, nur für die Live-CD ist das eben die einfachste der
Möglichkeiten. Das Blacklisten ist der saubere Weg.

Welche Version des Realtek Treibers verwendest du denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub ich hab das Problem gefunden: 8)

Update: Ja, das war das Problem. Windows hat beim runterfahren immer die LAN-Karte abgeschaltet. Wenn ich ihn ausschalte, ausstecke und das LAN-Kabel 15sek entferne gehts wieder.

A number of users have been independently reporting an issue where they see no link detected and/or no link light on their Realtek 8168/8169-based wired ethernet cards when booting Ubuntu on a dual-boot Windows host. The card works in Windows but in Ubuntu it shows no link light and ethtool reports no link detected. (This can also affect you on initial installation of a single-boot system, but after running Windows on the host.)

Several users have now reported that this works for some Realtek 8139 cards as well.

(You can check if you have this type of card by typing the command lspci -nn and looking for your wired ethernet card in the list.)

Here is a fix for the most common causes.

First check that your ethernet cable is connected at boot. There is a known bug in the Ubuntu driver for this card that the cable must be connected to an active link at boot time for the card to work (https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux-source-2.6.20/+bug/86798)

If your ethernet cable is connected at boot time and you are experiencing the no link problem, try this: Shutdown, power down. Unplug your host (this cuts power to the card if wake-on-lan power is maintained). Wait 15 seconds. Plug in. Boot ubuntu.

If that routine works, you are probably affected by the following (excerpt from gentoo wiki http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_RTL8168). Note the second and third paragraphs. Then read the Windows-side workaround/solution in the first paragraph.



ADDED NOTE: Please use the poll above only if your situation actually matched the one described here (same symptoms, same hardware and dual boot)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was es alles gibt...

Das Blacklisten solltest allerdings trotzdem durchführen, damit sichergestellt ist, dass nur
ein Treiber verwendet wird, sonst könnte es Probleme geben.
 
Hab Ubuntu neu installiert, jetzt geht alles und es ist nur ein Treiber drinnen. Nochmals danke für die Hilfe!

Mission accomplished 8)
 
Zurück
Oben Unten