Mal was zum nachdenken

CN_Laertes

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Hi,

hab ich aus Österreich zugeschickt bekommen... Passt aber meiner Meinung nach auch in DE hervorragend...


Von der Torheit der Regierenden



Die Regierenden sind gar nicht töricht. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß es heutzutage kein ausgesprochener Schwachkopf mehr schafft, an die Spitze der Macht zu gelangen. Der Weg dorthin ist steinig, steil und die Schwierigkeiten des Aufstiegs überwinden nur solche Menschen, die ein gewisses Maß an Ausdauer, Kenntnissen, Intelligenz und Durchsetzungsvermögen besitzen.

Dennoch passieren den Regierenden immer wieder geradezu unglaubliche Fehler. Der gewaltige Produktionsumfang an Gesetzen, die etwa das österreichische Parlament tagtäglich ausspuckt, ist voll von minderwertigen, sinnlosen, ja zutiefst schädlichen Paragraphenwerken, bei denen man sich fragt, welches Gehirn so etwas ausbrüten konnte.

Das Parlament ist nicht schuld. Unser Parlament macht ja gar keine Gesetze, sie werden dort nur abgesegnet. Die Gesetze werden auch nicht von der Regierung fabriziert, sondern von gewaltigen Beamtenheeren, die versuchen, die Vorgaben der Regierenden, in unverständliche Paragraphen zu verwandeln, was ihnen auch perfekt gelingt.

Aber: Kein Politiker will seinem Staat vorsätzlich Schaden zufügen. Denn die Politiker glauben ja, der Staat selbst zu sein. Die Bürger sind aber nicht der Staat. Der Säckel und das Wohlbefinden des Steuerzahlers ist den Politikern herzlichst gleichgültig, solange das nicht ihre Wiederwahl gefährdet.

Wenn also Trotteleien vorkommen, hat das meist die Ursache in der Fehleinschätzung von Auswirkungen, die solche Gesetze haben. Sehr oft steckt auch purer Populismus oder Aktionismus dahinter.

Leuchtendes Beispiel aus der letzten Zeit ist die Geschichte mit dem Licht am Tag. Man wollte verschiedenen Pressure-Groups zu Gefallen sein, in den Zeitungen gut dastehen und hat das Gesetz nach dem Motto: „Nutzt’s nix, schad’s nix“ beschlossen. Außerdem kost’s nix, bringt sogar etwas, weil der erhöhte Treibstoffverbrauch wieder Geld in die bodenlosen Staatskassen spült. Und mit der Statistik kann man ohnehin alles beweisen, wenn sich nur genug Dumme finden, die das auch glauben.

Das Ergebnis: Vorschriften, die alle nur widerwillig befolgen, deren Sinnhaftigkeit keiner einsieht und die das Vertrauen der Menschen in die Vernunft der Obrigkeit weiter zerstören.

Ob wir es wollen oder nicht, wir sind beim Waffengesetz gelandet. Es paßt hierher. In diesem Bereich kann sich der Gesetzgeber ungestraft austoben, weil dabei nur Reaktionen einer verhältnismäßig kleinen Gruppe zu befürchten sind, die noch dazu leicht diffamiert und verleumdet werden kann, wobei die Medien stets begeistert mitspielen.

Das Waffengesetz ist aber wie kein anderes Gesetz geeignet, den demokratischen Zustand eines Staates zu zeigen; zu zeigen, was ein Staat von seinen Bürgern hält, ob die Bürger das Vertrauen des eigenen Staates genießen und ob der Staat die Leute, die in seinen Grenzen zu Hause sind, für freie Bürger oder für Sklaven ansieht. Das Waffengesetz zeigt aber auch, was sich Bürger alles gefallen lassen.

Da es in den letzten zwanzig, dreißig Jahren in den meisten europäischen Staaten gelungen ist, durch Erziehung oder Agitation das Bewußtsein zu züchten, daß Waffen an sich böse wären, ist es für alle Gesetzgeber sehr leicht geworden, mit der Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten beim Waffenrecht zu beginnen. Und seltsamerweise geschieht das in demokratischen Staaten, die das gar nicht nötig hätten. Denn in einem demokratischen Rechtsstaat stärkt der bewaffnete Bürger das Gemeinwesen, daher wäre es sogar im Interesse eines anständigen demokratischen Staates, seinen Bürgern – wie es ihnen von der Verfassung her zusteht – den freien Zugang zu Waffen zu ermöglichen.

Diktaturen und Unrechtsregime dagegen müssen ganz einfach den von ihnen Beherrschten alle Waffen wegnehmen. Das ist lebens- und überlebensnotwendig für solche Machthaber. Lenin hat das gewußt und sofort alle Klassenfeinde entwaffnet. Wer mit einer Waffe angetroffen wurde oder eine Waffe versteckt hatte, wurde auf der Stelle erschossen. Der Bolschewismus hätte anders nicht gesiegt.

Stalin hat das gewußt. Er hat überhaupt allen Untertanen den Waffenbesitz verboten. Man hätte sonst die Lager im Gulag nicht beschicken können, die Kollektivisierung der Landwirtschaft hätte nicht funktioniert und auch die Deportation ganzer Völkerschaften wäre nicht möglich gewesen.

Hitler hat das gewußt. 1938 wurde den Juden den Besitz von Waffen jeder Art verboten. Hausdurchsuchungen vollzogen dieses Gesetz lückenlos. Der Holocaust hätte sonst nicht stattfinden können. Bewaffnete lassen sich nicht in Viehwaggons zu den Gaskammern verfrachten.

Die Türken haben das gewußt, als sie den Armeniern die Waffen abgenommen haben, Pol Pot hat das gewußt, als er alle Kambodschaner, die nur in die Nähe einer Waffe kamen, umbringen ließ und natürlich hat es auch Mao Tse Tung gewußt, von Kim Il Sung oder Castro gar nicht zu reden.

Alle wissen das. Man weiß das im Kongo, in Simbabwe, in Darfour und im Tschad. Auch die UNO hat das gewußt, als sie den Bosniern in Srebrenica die Waffen weggenommen hat.

Es geht aber gar nicht darum. Es geht nicht um die Sowjets, die Nazis, es geht nicht um Afrika oder den Balkan. Das ist ja größtenteils vorbei und über die Leichenfelder wächst langsam das Gras des Vergessens und das was täglich immer noch passiert, läßt sich mit ein paar Spenden oder UNO-Resolutionen locker bewältigen.

Es geht um unsere Demokratien. Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wieso es kommt, daß sich unsere Regierenden - frei und demokratisch gewählt - aufführen, als müßten sie einen Völkermord vorbereiten. Wieso es kommt, daß diese Regierenden ihre anständigen, rechtstreuen Bürger behandeln, als wären sie Angehörige eines besiegten Staates, als wären sie Sklaven oder Verbrecher. Als wären sie Aufrührer oder Terroristen.

Die Antwort ist einfach: Es geht um die Ausweitung der Macht.

Die Demokratie ist eine recht unbequeme Staatsform. Alle paar Jahre muß der, der regiert, auf den Prüfstand, muß sich rechtfertigen, muß seine Wähler wieder von seinen Qualitäten überzeugen.

Das geht umso leichter, je unkritischer der Wähler ist. Bewaffnete Bürger sind aber nicht bequem. Sie sind selbstbewußt, kritisch, trauen sich etwas und haben eine selbständige Meinung. Sie fürchten sich weniger, denn sie wissen, daß man sich wehren kann. Sie sind sich ihrer Rechte wohl bewußt und wollen sie sich auch nicht nehmen lassen. Sie fragen und wollen Antworten hören.

Bewaffnete Bürger sind kein Stimmvieh. Sie denken, bevor sie entscheiden und sie lassen sich nicht so leicht beeinflussen.

Das ist die Antwort. Je weniger bewaffnete Bürger zur Wahl gehen, desto leichter für Demagogen, Populisten und Schaumschläger.

Nun wird man aber einwenden, daß strenge Waffengesetze dem Land schaden. Sie befördern das Verbrechen, verschlechtern die Sicherheit. Totale Waffenverbote sind eine sicherheitspolitische Katastrophe. Wenn die anständigen Bürger entwaffnet werden, wenn man sie daran hindert, sich wirksam zu verteidigen, gewinnt das Verbrechen einen Vorteil, der sich nur in einer Steigerung der Straftaten auswirken kann. Denn strenge Waffengesetze wirken nur gegen jene, die sich ohnehin immer rechtstreu verhalten. Straftäter kümmern sich nicht um Gesetze und um das Waffengesetz schon gar nicht. Sie bleiben also bewaffnet, während ihre Opfer völlig wehrlos gemacht werden.

Was die Logik und der gesunde Menschenverstand eingibt, zeigt sich auch in der Praxis. Die Engländer, die Australier und die Kanadier haben das bereits leidvoll erfahren müssen. Das Waffenverbots-Experiment Tony Blairs ist jämmerlich gescheitert und seinen Verbots-Genossen ist das ebenso ergangen. Den Schaden hatte die Bevölkerung.

Natürlich ist all das den Regierenden bekannt. Sie wissen alle, daß solche Waffenverbote dem Gemeinwesen schaden, daß sie die Kriminalität begünstigen. Dennoch werden solche Maßnahmen bewußt und in Kenntnis der Folgen ergriffen und gegen besseres Wissen auch durchgesetzt. Das geht durch alle politischen Parteien und durch alle Ideologien gleichermaßen. Wer an der Macht ist, den stört der freie Waffenbesitz des unbescholtenen Bürgers.

Es ist eingangs festgestellt worden, daß die Regierenden ihrem Land nicht absichtlich schaden wollen. Warum also wird dieses Prinzip beim Waffengesetz nicht befolgt?

Die Antwort ist nicht schwer. Die Regierenden wägen sehr wohl die Vorteile und die Nachteile einer steigenden Kriminalität gegeneinander ab. Und eine solche Gesetzgebung schadet bloß den Bürgern, aber den regierenden Politikern bringt sie große Vorteile.

Hohe Kriminalitätsraten im Lande machen nämlich vieles einfacher. Steigende Kriminalität erleichtert eine Gesetzgebung, die alle Bürgerrechte einschränkt. Wer sich vor dem Verbrechen fürchtet und wer sich gegen das Verbrechen nicht mehr wehren darf, hat nichts dagegen, wenn er lückenlos überwacht wird und wenn man die Grundrechte beschneidet, weil man ihm einreden kann, diese Maßnahmen dienten nur der Sicherheit. Videokameras an allen Ecken werden freudig begrüßt, das Abhören des Telefon- und E-mail-Verkehrs wird begeistert aufgenommen, Durchsuchungen, Beschränkungen der Bewegungsfreiheit und Aufhebung des Hausrechts bereitwilligst akzeptiert.

Der Staat nimmt die Sicherheit und gibt dafür eine Schein-Sicherheit, indem er die Grund- und Freiheitsrechte mehr und mehr beschneidet. Und da natürlich die versprochenen Effekte der Waffenverbote nicht eintreten – im Gegenteil – werden immer neue Verbote ersonnen, Waren zunächst nur Faustfeuerwaffen verboten, sind es bald Gewehre, dann Schrotgewehre, waren es erst nur Verteidigungswaffen, sind es bald Jagdwaffen und Sportwaffen. Und ist all das verboten, kommen Luftgewehre, Messer und schließlich auch Kinderspielzeug wie Softguns an die Reihe.

Natürlich wird nach einiger Zeit offenbar, daß all diese Maßnahmen kontraproduktiv waren, daß es nicht weniger sondern mehr Verbrechen gibt, daß die Verbrecher immer dreister werden, weil sie wissen, daß der Staat seine schützende Hand über sie hält.

Es ist aber zu spät. Das Rad der Unfreiheit kann nicht mehr zurückgedreht werden. Der Staat ist längst zum Komplizen der Verbrecher geworden, Der Opferschutz ist dem Täterschutz gewichen. Und Freiheiten, die man aufgegeben hat, bekommt man nie wieder zurück.

Die Etikette „Demokratie“ klebt noch auf der Hülle, es ist aber nicht mehr das drinnen, was draufsteht. Die Freiheiten, die Bedürfnisse und die Sicherheit der Bürger werden von Beamten bestimmt, die alles besser wissen. Privatsphäre gibt es nicht mehr. Denn wer nichts zu verbergen hat, braucht das alles nicht.

Dabei hat alles ganz harmlos angefangen. Mit ein paar Verboten, die nur der Sicherheit dienen sollten. Man hat Waffen verboten, die ohnehin keiner braucht und die nur Schaden anrichten. Verbieten, was man nicht braucht. Wer braucht aber Freiheit? Wer braucht Demokratie?

De Regierenden sind nicht töricht. Sie brauchen weder Freiheit noch Demokratie. Und den Bürgern geht das auch nicht ab. Erst dann, wenn es zu spät ist.

(Quelle war iwö)

Achja, nach kurzer Recherche:

Straftaten mit Körperverletzungen
Jahr Feuerwaffen* mit Faustfeuerwaffen

(1) (2)
1996 6 060
1997 4 900 310
2000/01 7 360 650
2003/04 10 300 590
2004/05 11 000
* “firearms other than air weapons”

(Quellen: (1) 1996 bis 2000/01: Home Office, Criminal Statistics
England and Wales 2000, Tabelle 3A, Seite 60; ab 2003/04: Home
Office, Crime in England and Wales 2004/05, Grafik 5.5, Seite 81
(2) The United Kingdom Parliament, House of Commons Hansard
Written Answers for 7 Apr 2005, Table 2)

Die in Spalte (1) ausgewiesene Gesamtzahl aller Straften, bei denen eine Feuerwaffe eingesetzt wurde, war interessanter Weise von 1996 bis zum ominösen Jahr 1997 um ein Viertel gesunken. (Sie ist auch noch im ersten Jahr nach dem Verbot auf diesem Niveau geblieben. Richtig losgegangen ist ab 1998/99.) Im Beobachtungszeitraum 2000/01 waren es bereits um 50% mehr Fälle als 1997. Und 2004/05 ist die Zahl der Straftaten mit Schusswaffen auf weit mehr als das Doppelte jenes Jahres angestiegen, in dem man den Schusswaffenmissbrauch einschneidend bekämpfen wollte.

Spalte (2) gibt die Eckdaten für Körperverletzungen durch Einsatz einer Faustfeuerwaffe wieder. Sie haben sich innerhalb der vier oder fünf Jahre vom Verbot privater Faustfeuerwaffen bis 2001/02 verdoppelt und sind seither im Wesentlichen auf diesem Niveau verblieben.

Gruss
Ein nachdenklicher
Laertes
 
Bewaffnete Bürger sind kein Stimmvieh. Sie denken, bevor sie entscheiden und sie lassen sich nicht so leicht beeinflussen.

Das ist die Antwort. Je weniger bewaffnete Bürger zur Wahl gehen, desto leichter für Demagogen, Populisten und Schaumschläger.

Ähm, Tschuldigung, aber hast du dir den Scheiß mal wirklich durchgelesen. Was ist das? Eine Botschaft des österreichischen Pedants zur NRA?

Macht bloß dicht den Mist.
 
Die Demokratie ist eine recht unbequeme Staatsform. Alle paar Jahre muß der, der regiert, auf den Prüfstand, muß sich rechtfertigen, muß seine Wähler wieder von seinen Qualitäten überzeugen.

Das geht umso leichter, je unkritischer der Wähler ist. Bewaffnete Bürger sind aber nicht bequem. Sie sind selbstbewußt, kritisch, trauen sich etwas und haben eine selbständige Meinung. Sie fürchten sich weniger, denn sie wissen, daß man sich wehren kann. Sie sind sich ihrer Rechte wohl bewußt und wollen sie sich auch nicht nehmen lassen. Sie fragen und wollen Antworten hören.

Bewaffnete Bürger sind kein Stimmvieh. Sie denken, bevor sie entscheiden und sie lassen sich nicht so leicht beeinflussen.
So ein Blödsinn. Die Amis sind alle bewaffnet und trotzdem nur Stimmvieh, dass ohne nachzudenken denjenigen wählt, der das meiste Geld in den Wahlkampf pumpt :]

PS: Mist, schon wieder aus versehen zuerst auf "danke" statt auf "zitat" gedrückt :] Den "danke" Button müsste man echt mal anders platzieren.
 
so ein unsinn! bloß weil du eine waffe im hosenbund stecken hast, wird dein verstand auch nicht schärfer! wer sowas schreibt lebt in ANGST. da gehts doch nichtmal um politik sondern um rechtfertigung.... man kann sich mit waffen wehren?? sogar tiere können sich verteidigen, aber der mensch fühlt sich erst sicher mit WAFFEN, BETON, ÜBERWACHUNG um sich herum. DAS ist wahrhaft primitiv.

sowas tut mir einfach nur leid.
 
ach du lieber gott...

"Das geht umso leichter, je unkritischer der Wähler ist. Bewaffnete Bürger sind aber nicht bequem. Sie sind selbstbewußt, kritisch, trauen sich etwas und haben eine selbständige Meinung. Sie fürchten sich weniger, denn sie wissen, daß man sich wehren kann. Sie sind sich ihrer Rechte wohl bewußt und wollen sie sich auch nicht nehmen lassen. Sie fragen und wollen Antworten hören."

Dir ist schon klar, dass das für jeden Menschen mit einem Funken Verstand ein Paradoxon ist? Wenn ich eine Knarre bei mir trage, fühle ich mich sicherlich NICHT "selbstbewusst".

nur weiß ich ehrlich gesagt nicht, was du uns damit sagen willst *noahnung*

NRA an die Macht oder wie?
 
Kommt mir auch vor wie von der Waffenlobby geschrieben.:]

PS: Mist, schon wieder aus versehen zuerst auf "danke" statt auf "zitat" gedrückt :] Den "danke" Button müsste man echt mal anders platzieren.
Du kannst das Danke auch zurückziehen.;)
 
Selten so eine Kacke gelesen. Das Beispiel USA wurde ja bereits genannt. Und ich kann auch keinen Zusammenhang zwischen persönlichem Waffenbesitz und persönlicher Sicherheit erkennen.
Bin aus Erfurt und muß sagen, daß wir hier miterleben mußten, was persönlicher Waffenbesitz anrichten kann. Vielleicht sollte der TE mal den Film "Bowling for Columbine" sehen und sich danach noch mal im Forum melden.
 
clever ... einerseits knüppelhart, ehrlich, provozierend, andererseits den eigtl. grundgedanken erst aufn 2. blick erkennen zu geben ...

nunja, ich bin bei "Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß es heutzutage kein ausgesprochener Schwachkopf mehr schafft, an die Spitze der Macht zu gelangen." ausgestiegen, denn bush ist das lebende gegenteil.
 
Ähm, Tschuldigung, aber hast du dir den Scheiß mal wirklich durchgelesen. Was ist das? Eine Botschaft des österreichischen Pedants zur NRA?

Macht bloß dicht den Mist.

Hi,

ja ich sehe, Du hast meinen Rat befolgt und darüber nachgedacht und eine differenzierte Aussage getroffen...


@Thunderbird 1400: "Die Amis sind alle bewaffnet" Ok. beweise es... z.B. NewYork hat ein härters Waffengesetz als DE. da bekommst Du gar keine Waffe legal!

Beim rest befürchte ich, hast Du recht..


@p4z1f1st: alles was ich sagen will ist: Denk selber nach! Mach Dir Dein eigenes Bild.


@zwergnase: ich kenn den Film... Das mit Columbine und Erfurt ist sch... ohne Frage! So etwas will kein Mensch

Worüber Du mal nachdenken solltest: Wenn Du Dir den Fuß brichst und hast deshalb schmerzen, Futterst Du nur Aspirin gegen die Schmerzen oder gehst Du zum Arzt, damit das Bein geschient wird?

Der Amokläufer in Berlin hatte ein Schweizermesser dabei und hat dabei 28 Menschen verletzt. Möchtest Du jetzt alle Messer verbieten?
Ich glaube, man solle da eher bei der Qualität der Erziehung anfangen...
Und im Übrigen: Es ist in DE wesentlich leichter ne illegale Waffe zu bekommen als ne legale...


@IVIaraud3R: GWB mag nicht der Hellste sein, aber hinter ihm stehen jede menge Leute die das managen... Da gabs mal n Buch: Per Anhalter durch die Galaxie... dort sollte der Präsident nur das Volk von den Entscheidungsträgern ablenken... Parallelen zur Realität existieren nicht...


Und mal so in den Raum gestellt... Die Tatsache, dass in England (und auch Australien) die Verbrechen mit Schusswaffen, seit dem Waffenverbot sich verdoppelt haben, regen nicht zum nachdenken an????

Gruss
Laertes (der keine Waffe im Hosenbund trägt, gleich welches Gesetz existiert...)
 
Und mal so in den Raum gestellt... Die Tatsache, dass in England (und auch Australien) die Verbrechen mit Schusswaffen, seit dem Waffenverbot sich verdoppelt haben, regen nicht zum nachdenken an????

das ist ein zu komplexes thema, um es an einem einzelphänomen festzumachen.
in DTL. stieg die todesrate auch, nachdem absinth verboten wurde. dann kams zu einer verarmung, zum krieg ... is der absinth schuld? ;)

"Der Amokläufer in Berlin hatte ein Schweizermesser dabei und hat dabei 28 Menschen verletzt. Möchtest Du jetzt alle Messer verbieten?"
-> messer wurden erfunden um brot zu schneiden, leckere tiere zu zerlegen, usw.
n ingram, ne desert eagle, n M4 ... wurden allein erfunden, um menschen zu töten.
du kannst auch mit nem löffel töten. du kannst auch mit ner plastiktüte töten.

PS: "z.B. NewYork hat ein härters Waffengesetz als DE. da bekommst Du gar keine Waffe legal!" -> hö? wer sagt denn sowas?
 
mir fällt es auch durchaus schwer sich nach diesem Text irgendwelche freien Gedanken zu machen, da der Sinn und Ziel dieses Textes einen zu sehr entgegen springt.

Gestützt von zweifelhaften, ja sicherlich hier und da nachweislich falschen Aussagen bzw. verdrehten Tatsachen beruht der ganze Text m.E. auf einer (von mir aus auch) geschickten Grundlüge.

Das der ganze Text dann Richtung WaffenLobby geht ist m.E. fast schon Zufall, könnte er eigentlich für jeden zweifelhaften Versuch irgendwas zu erreichen genutzt werden.

Bewaffnete Bürger sind kein Stimmvieh. Sie denken, bevor sie entscheiden und sie lassen sich nicht so leicht beeinflussen.
haltlose und unbegründete Behauptung wie noch so viele Parolen die dann noch folgen.

In meinen Augen ist das alles nur Propaganda-Material wie sie schon vor z.B. 60 Jahren fabriziert wurde, gestützt von Zahlen und "Fakten" die nicht stimmen, sich kaum nachweisen lassen oder teilweise, wie schon gesagt wurde, verdreht sind.

2 eigene Beispiele:
Die Zahl der Autounfälle ist seit 1950 enorm gestiegen, trotz ESP, ABS, Airback etc.
falsche Schlussfolgerung: elektronische Sicherheitshilfen erhöhen nur die Unfallgefahr

Bei 20% aller Verkehrsunfälle war Alkohol am Steuer die Ursache. 80% aller Autounfälle passierten also "Nüchtern"
falsche Schlussfolgerung:
es ist sicherer betrunken Auto zu fahren ;D
 
habe ich nicht verstanden ???

bekämpfst Du nur die Symptome oder auch die Ursache...

sorry, aber z.T. ist das echt tiefstes Glatzkopfniveau mit weissen Schnürsenkel....
gut das hier niemand drauf reinfällt.
 
Ich hab schon bei dem Thema Tagfahrlicht aufgehört zu lesen. Man kann dazu unterschiedliche Meinungen haben, aber so einseitig wie die Betrachtung im Text war, kann der nicht gut weitergehen. Das da oben in Skandinavien die Zahl der Unfälle spürbar zurückgegangen ist, hat der Autor sicher wohlwissend unter den Teppich gekehrt.
 
hmm also ich bin selbst Jäger und finde die Gesetzgebung hier zu lande recht gelungen.
Bedenkt bitte das alle Amokläufe von Jugendlichen in den letzten Jahren mit LEGALEN(!) Waffen durch geführt wurden!

Szenario 1, die Waffe als Selbstverteidigung:
Die Waffe als Selbstverteidigung ist eher ein schlechter witz denn in den USA Sterben jedes Jahr weit mehr Kinder die die Waffe ihrer eltern finden und damit spielen als leute durch Einbrecher erschossen wurden.
Jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Spruch "dann versteck die Waffe gut" denn meine Waffen liegen in einem dafür vorgesehenen Schrank und sind vor meinen Kindern sicher, jetzt kommt der böse Einbrecher, ich wache auf (ist eh schon unwahrscheinlich solange der Einbrecher das bett stehen lässt), gehe in aller seelenruhe in den Keller, schließe den Schrank auf, lade die Pistole und gehe wieder hoch zum Einbrecher.
Un dann? dann schieße ich auf den Einbrecher, treffe ihn nicht sondern nur meine verschreckte Frau die nachsehen will was da los ist.
Also fällt die Waffen als Selbstvertreidigungsmittel eindeutig aus denn ich lass mir lieber meinen Fernseher klauen als das ich ein Famillienmitglied erschieße (mag sein das nur ich so denke ;) ).

So Szenario 2 Die Regierung kontrollieren
Die US-Bürger haben Waffen um sich gegen die Regierung zu verteidigen *LOL* was passiert denn wenn ich denke "ich bin unschuldig" und erschieße den Cop der ja von der Regierung zu mir geschickt wurde um mich zu verhaften ?

Szenario 3 Sportschießen
Das sehe ich sogar ein und es gibt auch andere Gefährliche Hobbys allerdings muss sichergestellt sein das die Waffe wiurklich Sicher aufbewahrt ist und der Besitzer keine Vorstrafen hat (auch steuerbetrügern würde ich den Waffenschein abnhemen aber leider wird das nicht so gehandhabt)

Fällt jemandem noch ein VERNÜNFTIGER Grund ein eine Waffe zu besitzen?
Mich beunruhigt der Gedanke das wirklich jeder eine Waffe kaufen kann, schaut euch die USA an, da sterben jedes Jahr durch Schusswaffen mehr leute als im gesammten Balkankrieg. Wollen wir das hier?

In den USA wird der Waffenbesitz so gehandhabt wie bei uns das Tempolimit auf der Autobahen:
es suggeriert ein gewisses Gefüh der Freiheit.
In den USA bekommt man ein absolutes Machtinstrument in die Hand und fühlt sich frei.
Hier kann ich meinen Kindern mit satten 320Kmh* davon brausen, das ist auch ein Gefühl der Freiheit wenn einem die Tochter wieder Kohle aus dem Laib pressen will und der Kleine mit seinen Kumpels das Garagentor als Fußballtor misbraucht 8)
Alles in allem lebe ich hierzulande lieber mit den Auflagen für waffen als das ich konsequent mit 130 über die Autobahn schleiche ;) ;) ;)


*jaaa ok mein Mitsubishi fährt nur 220 :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, hier ist das geistige Niveau auf dem Nullpunkt angekommen.

Wenn schon "Bowling for Columbine" als seriöse Quelle herangezogen wird, dann kann ja nur Dünnpfiff herauskommen.

Dass die extrem hohe Verfügbarkeit von legalen Waffen zu erhöhter Nutzung derselben führt, ist richtig. Allerdings nicht auf Kosten der Zivilbevölkerung - Menschen ist es nämlich ziemlich egal, ob sie durch eine illegal eingeführte Brünner Modell 75 oder eine legal erworbene Sauer erschossen werden. Die US-Justiz spart sich lediglich viele Verfahren wegen illegalem Waffenbesitz.

Die Gründe für eine erhöhte Verwendung von Schusswaffen in den USA kann nicht allein mit der hohen Verfügbarkeit zusammenhängen - ansonsten hätten die Schweiz und Kanada ähnliche Probleme mit dem Schusswaffengebrauch, Brasilien jedoch nicht. Das komplette Gegenteil ist jedoch der Fall: in Brasilien sterben mehr Menschen durch Schusswaffen als in den USA, die Schweiz und Kanada haben weniger Probleme in diese Richtung.
 
Die Gründe für eine erhöhte Verwendung von Schusswaffen in den USA kann nicht allein mit der hohen Verfügbarkeit zusammenhängen - ansonsten hätten die Schweiz und Kanada ähnliche Probleme mit dem Schusswaffengebrauch, Brasilien jedoch nicht. Das komplette Gegenteil ist jedoch der Fall: in Brasilien sterben mehr Menschen durch Schusswaffen als in den USA, die Schweiz und Kanada haben weniger Probleme in diese Richtung.

du kannst mir erzählen was du willst, ich hab bis vor kurzem in Frankfurt am Gallus gewohnt und wenn ich mir nur vorstelle das die "netten" Herren von der "checker" Fraktion legal Waffen kaufen (und damit auch mitführen) können wird mir schlecht und ich denke an Auswandern.
Wir haben derzeit andere Sorgen als das Land zusätzlich zu den illegalen auch noch mit Legalen Waffen zu fluten.
 
Die Gründe für eine erhöhte Verwendung von Schusswaffen in den USA kann nicht allein mit der hohen Verfügbarkeit zusammenhängen - ansonsten hätten die Schweiz und Kanada ähnliche Probleme mit dem Schusswaffengebrauch, Brasilien jedoch nicht. Das komplette Gegenteil ist jedoch der Fall: in Brasilien sterben mehr Menschen durch Schusswaffen als in den USA, die Schweiz und Kanada haben weniger Probleme in diese Richtung.


das ist der Teil, der mir am Text vollkommen fehlt.
Waffenbesitz alleine ist m.E. kein Problem.
Aber Waffenbesitz gepaart mit Armut und dem Leben an der Existenzgrenze ist Sprengstoff.
Gebt dem Volk also keine Waffen, sondern was zu Essen, einen Job und Perspektiven und niemand braucht Waffen.

Wie war das nochmal mit dem Beinbruch und Aspirin?
 
Devastators schrieb:
bekämpfst Du nur die Symptome oder auch die Ursache...

Das habe ich schon verstanden, aber nicht den Zusammenhang. Und was ist denn Symptom und was Ursache?

Antarctica schrieb:
Also, hier ist das geistige Niveau auf dem Nullpunkt angekommen.

Wenn schon "Bowling for Columbine" als seriöse Quelle herangezogen wird, dann kann ja nur Dünnpfiff herauskommen.

Der Film wurde von mir genannt, weil er eine Grundstimmung, in diesem Fall pro Waffen, widergibt und auch die möglichen Ergebnisse zeigt.

Im übrigen muß ich sagen, kann ich Rhoenschaf nur beipflichten. Es gibt keinen Grund, privat Waffen zu Hause liegen zu haben bzw. sogar welche mit sich zu führen. Und Selbstverteidigung oder ähnlicher Quatsch ist doch überhaupt nicht realisierbar. Ab wann ist denn von einem Angriff auszugehen (schon ab verbaler Bedrohung) und wie wehre ich mich denn in angemessenere Weise? Darf ich auf einen Angriff eines körperlich Stärkeren mit meiner Waffe reagieren. Wieviele unbewaffnete Gegner rechtfertigen den Waffengebrauch? Und wo darf ich diese treffen? Und bin ich denn so geübt, daß ich unter Druck die richtigen Entscheidungen treffe und meine Waffe auch gut genug anwenden kann. Also, imho nicht praktikabel.

Und das Leute Waffen für das Selbstwertgefühl benötigen, finde ich auch ziemlich traurig. Für die Leute.
 
Und das Leute Waffen für das Selbstwertgefühl benötigen, finde ich auch ziemlich traurig. Für die Leute.


grösste Problem sehe ich dahingegen, dass man viele mögliche und vielleicht sinnvollere Optionen bei einem (anstehenden) Konflikt ausblendet und sich stärker fühlt als man tatsächlich ist. (das Problem sehe ich schon bei Schlagstöcken, Tränengas und elektroShocker. Warum nutzt diese nicht jeder Bürger zur Verteidigung? wieso will man uns vertickern, dass wir Schusswaffen brauchen?)
 
Willst du damit ausdrücken dass alle Menschen mit unbequemer politischer Einstellung Waffennarren sind?

Also ob man unsere netten neonazistischen Freunde, als Menschen mit unbequemer politischer Einstellung bezeichnen könnte. :]

Nein es ging ihm glaube ich darum, dass der fragwürdige Text sich der stilistischen Mittel von Propaganda bedient.

d.H.: Von einer am Anfang teilweise durchaus zu verstehenden Haltung zu Schlussfolgerungen zu kommen die völlig an den Haaren herbeigezogen sind und nur durch einen bewusst eingesetzten Grundfehler Bestand haben können.
 
Willst du damit ausdrücken dass alle Menschen mit unbequemer politischer Einstellung Waffennarren sind?

häh?

wie?
Waffennarren?

mir fehlt jetzt total der Zusammenhang.
Meine Hauptbegründung hatte ich ein Posting zuvor geschrieben.

Mir gehts überhaubt nicht um unbequeme politische Einstellungen, sondern um die verlogene Art und Weise, wie man "irgendeine" Meinung im Volk verbreiten will.


ja, danke kuppi :)
 
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