Mehr Überwachung braucht das Land

Ich wollte halt Hauptsächlich sagen, dass die Daten auf FB und Co schon von anderen Firmen analyisert werden, da sollte man sich keine Illusionen machen. Und wenn das einen nicht gefällt muss man halt darauf achten das möglichst wenig Daten von einem selbst im Umlauf sind. Sich jetzt nur über die Schufa aufzuregen find ich zu Kurzsichtig, wenn dann sollte man das Thema doch allgemein aufrollen und auch andere Kritisch betrachten, welche dieses Geschäftsmodell verfolgen.
[...]

Es geht hier in dem Fall eben um die Schufa und in anderen Fällen geht es um andere Firmen. Du beschreibst es ja gerade selbst. Firmen wie die Schufa machen mit ihren Ansinnen soziale Netzwerke und letztlich das Internet kaputt...
Warum? Weil die Menschen sich dann nicht mehr frei bewegen und sich so verhalten wie sie es normalerweise tun würde. Das machen wir ja jetzt schon lange nicht so, oder warum melden wir uns hier alle mit NIcknames an?
Und aus diesem Grund kann es eben nicht sein, das man dann - wie du es schreibst - darauf achten muss das "möglichst wenig Daten von einem selbst im Umlauf sind."

Es geht eben nicht immer nur um DICH SELBST. Es geht darum dass WIR UNS so etwas nicht gefallen lassen dürfen. Das ist Grund für diese Diskussion. Facebook ist doch eh nur ein Platzhalter. Wartet mal ab, was in zehn, zwanzig Jahren aus sozialen Netzwerken geworden ist - wenn es so weiter geht. Hinzufügen sollte man, dass es hier ja nicht um eine kleine Minderheit geht. 15% aller Erwachsenen sind überschuldet und 50% der Gesamtbevölkerung haben Schulden. Ein besonders hoher Anteil liegt bei den jungen Erwachsenen.
 
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Das ist auch so ein Problem, das letztlich nur ein Symptom ist. Man müßte der Masse der Leute rechtzeitig eigenverantwortliches Handeln beibringen. Von denen, die so überschuldet sind, gibt es doch genug, die einfach zuviele verzichtbare Ausgaben haben, sich die aber nicht abgewöhnen können. Sicher gibt es auch genug, die ernsthaft sparen und es reicht trotzdem nicht. Aber wenn ich Hartz4'ler sehe, die rauchen und ständig das neueste Handy am Koppe haben, dann zeigt das auch nur, daß die Opfer der Konsumgesellschaft sind, wo man sich darüber definiert, wieviel man sich leisten kann. Genauso sind doch viele Leute bei FB einfach nur, weil man dabei sein muß.

Man muß schon kleinen Kindern mit Taschengeld beibringen, daß Geld nicht beliebig vermehrbar ist. Und genauso muß man ihnen beibringen, daß Daten wertvoll sind und nicht einfach so in der Gegend rumposaunt werden sollten.

Wenn man sich dann diese freiwilligen Dummheiten abgewöhnt hat, kann man die restlichen dubiosen Machenschaften diverser Institutionen mit Gesetzen oder wie auch immer bekämpfen, aber solange zuviele Leute sich zu unvorsichtig verhalten, wird das wenig bringen.
 
Das ist ja alles schön und gut.

Aber.

Es ist nicht redlich von vielen auf den Einzelnen zu schließen nur aufgrund von Umgebung, Freunden und sonst irgendwelchen abstrusen künstlich konstruierten Zusammenhängen.
Es läuft alles völlig intransparent ab.
Noch dazu mit einem Elefantengedächtnis wo jemand nie wieder raus kommt, selbst wenn derjenige seine Kreditwürdigkeit wieder erreicht hat.
Es ist ja nicht so dass mal was passieren kann.
Diesen Makel aber nie wieder ablegen zu können ist der totale Wahnsinn.
Schaut mal auf Leute die zb. durch den Ehepartner in einen Privatkonkurs kamen, selbst aber nichts Schlimmes gemacht haben.

Ich bin grundsätzlich gegen solche Datenkraken, obwohl ich selbst Unternehmer bin finde ich, dass das Risiko schon auch mein Risiko ist mit wem ich Geschäfte mache.
Ich darf nicht einfach nur den leichten Weg gehen und jede Verantwortung versuchen abzuwälzen.

lg
__tom
 
Das ist auch so ein Problem, das letztlich nur ein Symptom ist. Man müßte der Masse der Leute rechtzeitig eigenverantwortliches Handeln beibringen.[...]
Und wie soll das ausschauen?
Geld kommt über Schulden in den Umlauf. Die Personen die Schulden auf sich nehmen und dieses Geld ausgeben sorgen dafür das unsere Wirtschaft funktioniert. Eigenverantwortliches handeln müsste demnach auch bedeuten, dass Personen die Geld nicht als Mittel für einen reibungslosen Austausch von Waren und Dienstleistungen benutzen -also das Geld nicht möglichst schnell ausgeben. sondern es als langfristiges "Aufbewahrungsmittel" verwenden - einen höheren negativen Malus bekommen als diejenigen die Schulden machen. und wer bewertet diese "Negativsparer"?

Sparer - also solche die Guthaben haben - behindern den Geldkreislauf ja letztenendes noch viel mehr (Verknappnung) als solche die sich verschulden. Die drängen die anderen durch ihr Sparen dazu Schulden überhaupt erst aufzunehmen.
Und diejenigen die sich verschulden - indem sie ein Haus kaufen - oder ein Auto - "produzieren" ja das Geld. So, und nun kommt die Schufa daher und gibt "objektve" Bewertungskriterien dafür ob genügend Sicherheiten bei einer Person vorhanden sind die Schulden aufnehmen möchte und durchleuchtet dann mit neuen Methoden immer weitere teile des Privatlebens?
Das führt in Konsequenz doch nur dazu, dass ein bestimmter Typus Mensch befördert wird der Kredite mit niedrigen Zinsen bekommt und versammelt langfristig gesehen das Kapital bei einem immer kleiner werdeneden Personenkreis.
Das kann auch nicht wirklich im Sinne der Geldverleiher sein.
tomturbo schrieb:
Schaut mal auf Leute die zb. durch den Ehepartner in einen Privatkonkurs kamen, selbst aber nichts Schlimmes gemacht haben.
Na, oder auch viele UNternehmer die mit Fremdkapital über Jahre hinweg arbeiten. Da gibt es doch auch so eine kleine Prozessorschmiede in Dresden - die jahrelang Schulden macht. Das aber ist irgendwie auch nötig um Konkurrenz zu schaffen und letztlich Menschen zu ernähren...
Ich kenne Leute die haben Haus und Hof von den Eltern bei der Bank eingelöst und arbeiten unter widrigsten finanziellen Umständen seit Jahren als Unternehmer. Dahinter stehen aber auch Arbeitsplätze und der Umsatz beläuft sich dann auch auf Millionen über die Zeit berechnet. Gut - in dem Fall ist die Schufa dann doch auch außen vor, weil der Bankberater der ortsansässigen Bank seine "Schäfchen" kennt und mit daran arbeitet diese "ins trockene " zu bringen ;-)
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EDIT :
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"Schulden. Die ersten 5000 Jahre"

http://www.welt.de/kultur/history/article106365831/Schulden-Auch-nur-ein-Instrument-der-Macht.html

Schulden? Auch nur ein Instrument der Macht .....Die Beziehung zwischen Schuldnern und Gläubigern führt immer in die Revolution: Dieser These folgt der Anthropologe und "Occupy"-Vordenker David Graeber in seiner Weltgeschichte der Schulden... [...]... Wer die Schulden hat, hat die Macht: Berühmt ist die Szene, in der der globale Geschäftsmann Anton Fugger (1493-1560) den Schuldschein Kaiser Karls V. ins Feuer wirft ....[....]....Für David Graeber mag es wie Lob von der falschen Seite klingen. Aber Thomas Mayer, Chefökonom der Deutschen Bank, findet sein Buch sehr gut.

Man sollte vielleicht noch hinzufügen dass dieses ganze Denken der Finanzwirtschaft auf Quasi religiösen Vorstellungen beruht. "Schuldner", "Gläubiger", "Offenbarungseid", "Credo". Und wo das hinführt, naja..
 
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@DarklightOrange

Dass sich das System grundlegend ändern muss und so nicht weitergehen kann ist mir sowieso klar.
Das Problem ist ja nicht der Geldverleih an sich sondern der Zins der im System nicht vorhanden ist und zu einer
Umverteilung nach oben sowie letztendes zum Zusammenbruch führt.

lg
__tom
 
Dass unser System ohne Schulden generell nicht funktionieren würde und alle Sparer dem System Geld entziehen finde ich quatsch.
Wenn ich Schulden mache, kann ich doch viel weniger Geld ausgeben und Waren kaufen als wenn ich nur das Geld ausgebe, was ich besitze. Denn dann kann ich wirklich alles komplett in Waren investieren und muß nicht horrende Zinsen bezahlen. Schulden verschieben nur den Zeitpunkt eines Kaufes.
Ich würde nie auf die Idee kommen, ein Haus zu kaufen, wenn ich nicht den Großteil des Kapitals dafür bereits hätte. Dafür muß ich dann eben mal eisern 10 Jahre sparen - aber ich spare es ja nicht, um es dauerhaft dem Kreislauf zu entziehen.
Auch als Unternehmer würde ich nur "kleine" Kredite aufnehmen (verglichen mit dem Umsatz/Gewwinn der Firma), wenn es eben mal nötig ist, schnell das Geld da zu haben und man die Schulden auch relativ kurzfristig wieder los wird. Wenn eine einzelne Maschine bereits den Wert der Firma verdoppeln würde und die Kosten dafür erst in 10-20 Jahren wieder reinkommen, dann wäre mir das Risiko zu hoch, das müssen dann eben größere Firmen machen.
 
Dass unser System ohne Schulden generell nicht funktionieren würde und alle Sparer dem System Geld entziehen finde ich quatsch.
[...]
Ich finde das auch Quatsch, aber leider ist das so. Wie kommt den unser Geld in den Kreislauf? Durch Banken, oder? Und wann bekommst du Geld bei der Bank? Durcvh Schulden, oder etwa nicht?
OK, jetzt denkst du vielleicht - ich bekomme Geld durch meine Arbeit, aber dann denke mal etwas weiter. Auch das sind nur Schulden die jemand anderes bei dir hat. Ganz an Anfang des Kreislaufs steht immer eine Bank - und die verlangt Zinsen auf ihr Geld - das es nur gibt wenn sogenannte Sicherheiten - vorhanden sind..Sicher schieben sich auch dieFirmen ihr Geld gegenseitig hin und her - das nennt man Handel - und davon werden auch letztendes MItarbeiter bezahlt - aber die Firmen drucken das Geld ja nicht selbst - Wiegesagt -am Anfang steht eine Bank die Zinsen verlangt - und Sicherheiten.

Wenn ich Schulden mache, kann ich doch viel weniger Geld ausgeben und Waren kaufen als wenn ich nur das Geld ausgebe, was ich besitze. Denn dann kann ich wirklich alles komplett in Waren investieren und muß nicht horrende Zinsen bezahlen. Schulden verschieben nur den Zeitpunkt eines Kaufes.
Der Faktor Zeit ist durchaus eine interessante Komponente in diesem System. Du hast bei der Überlegung die INflation noch nicht berücksichtigt. Auch geht die Überlegung an der faktischen Entwicklung der letzten 40 Jahre vorbei. Die Länder mit den meisten Schuldebn stehen heute wirtschaftlich am besten da.
Ich würde nie auf die Idee kommen, ein Haus zu kaufen, wenn ich nicht den Großteil des Kapitals dafür bereits hätte. Dafür muß ich dann eben mal eisern 10 Jahre sparen - aber ich spare es ja nicht, um es dauerhaft dem Kreislauf zu entziehen.
Aber in dieser Zeit sorgst du für eine Verknappung des Geldes die nur durch neue Schulden aiusgeglichen werden kann. Die "ICH"-Perspektive ist bei dem Spielchen leider eine völlig andere, als die Perspektive aus gesamtgesellschaftlicher Sicht. Das ist ja gerade der Treppenwitz bei diesem System. Man kann sich nur bereichern, indem man anderen etwas weg nimmt, oder entzieht. Oder wenn Kriege geführt werden, Raubbau an den Ressourcen vollzogen wird, oder ständig versucht wird den fiktiven Geldwerten realle Werte gegenüberzustellen (Immobilienkrise z. B.)
Auch als Unternehmer würde ich nur "kleine" Kredite aufnehmen (verglichen mit dem Umsatz/Gewwinn der Firma), wenn es eben mal nötig ist, schnell das Geld da zu haben und man die Schulden auch relativ kurzfristig wieder los wird. Wenn eine einzelne Maschine bereits den Wert der Firma verdoppeln würde und die Kosten dafür erst in 10-20 Jahren wieder reinkommen, dann wäre mir das Risiko zu hoch, das müssen dann eben größere Firmen machen.
UNd wie erklärst du dir, dass die Schulden von Deutschland, USA, Japan und einigen anderen Ländern der "westlichen" Welt irgendwo bei 40 Billionen € liegen? Bei wem haben wir denn diese Schulden? Doch nicht bei den Bewohnern des Planeten Melmac?
 
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Ich finde das auch Quatsch, aber leider ist das so. Wie kommt den unser Geld in den Kreislauf? Durch Banken, oder? Und wann bekommst du Geld bei der Bank? Durcvh Schulden, oder etwa nicht?
OK, jetzt denkst du vielleicht - ich bekomme Geld durch meine Arbeit, aber dann denke mal etwas weiter. Auch das sind nur Schulden die jemand anderes bei dir hat. Ganz an Anfang des Kreislaufs steht immer eine Bank - und die verlangt Zinsen auf ihr Geld - das es nur gibt wenn sogenannte Sicherheiten - vorhanden sind..Sicher schieben sich auch dieFirmen ihr Geld gegenseitig hin und her - das nennt man Handel - und davon werden auch letztendes MItarbeiter bezahlt - aber die Firmen drucken das Geld ja nicht selbst - Wiegesagt -am Anfang steht eine Bank die Zinsen verlangt - und Sicherheiten.
Das wären für mich nur sehr kurzfristige Schulden, also hinnehmbar und eher als Mittel zur Vereinfachung des Handels als zur Bereicherung.
Ich sehe Geld allenfalls als Gegenstand, damit mich mein Arbeitgeber nicht mit einem Teil seiner Produkte bezahlt, die ich dann erst in das umtauschen müßte, was ich haben will.

Der Faktor Zeit ist durchaus eine interessante Komponente in diesem System. Du hast bei der Überlegung die INflation noch nicht berücksichtigt. Auch geht die Überlegung an der faktischen Entwicklung der letzten 40 Jahre vorbei. Die Länder mit den meisten Schuldebn stehen heute wirtschaftlich am besten da.
Das sehe ich genau anders: Die Länder, die wirtschaftlich am besten dastehen, können mehr absolute Schulden machen.
Zum Vergleich taugt aber nur der prozentuale Anteil der Schulden, bezogen auf die "Arbeitsleistung" des Landes.

UNd wie erklärst du dir, dass die Schulden von Deutschland, USA, Japan und einigen anderen Ländern der "westlichen" Welt irgendwo bei 40 Billionen € liegen? Bei wem haben wir denn diese Schulden? Doch nicht bei den Bewohnern des Planeten Melmac?
Der Großteil des Geldes dürfte von den Chinesen kommen. Und natürlich auch von den Banken. Trotzdem sollte das System doch nicht gleich zusammenbrechen, wenn man die Länder verpflichtet, regelmäßig die Nulllinie zu kreuzen. Dann wäre das System in meinen Augen durchaus langfristig stabil und müßte nicht alle paar Jahrzehnte mal rebootet werden.
 
Das wären für mich nur sehr kurzfristige Schulden, also hinnehmbar und eher als Mittel zur Vereinfachung des Handels als zur Bereicherung.
Ich sehe Geld allenfalls als Gegenstand, damit mich mein Arbeitgeber nicht mit einem Teil seiner Produkte bezahlt, die ich dann erst in das umtauschen müßte, was ich haben will.
Da dieser Zustand permanent andauert existieren permanent Schulden.

Das sehe ich genau anders: Die Länder, die wirtschaftlich am besten dastehen, können mehr absolute Schulden machen.
Zum Vergleich taugt aber nur der prozentuale Anteil der Schulden, bezogen auf die "Arbeitsleistung" des Landes.
Bei wem machen diese Staaten Schulden?
oder liegt es eben daran, dass Schulden und Guthaben sich gegenseitig bedingen? Haben wir eine Schuldenkrise - oder eine Guthabenkrise?
Der Großteil des Geldes dürfte von den Chinesen kommen.
Aha - die Chinesen haben soviel Geld wie USA, Europa und Japan zusammen? *noahnung* Dann würde die Welt ein "klein" wenig anders ausschauen. Europa ist die größte Volkswirtschaft der Welt. Das kann man mal in aller Bescheidenheit so festhalten. Die Chinesen haben zwar viele Devisen - aber bei wem sollen die Chinesen diese Devisen eintauschen?
Und natürlich auch von den Banken.
Und von wem haben die Banken ihr Geld - wenn nicht von den Einlagen der Sparer? Von der Notenbank? Und wem gehört die Notenbank? UNd gibt die ihr Geld zinsfrei in Umlauf?
Trotzdem sollte das System doch nicht gleich zusammenbrechen, wenn man die Länder verpflichtet, regelmäßig die Nulllinie zu kreuzen. Dann wäre das System in meinen Augen durchaus langfristig stabil und müßte nicht alle paar Jahrzehnte mal rebootet werden.
OK, Zusammenbrechen ist immer ziemlich relativ. Ein Zusammenbruch ermöglicht ja auch gleichzeitig eine neue Chance. Um was es konkret geht, ist ob man die gleichen Fehler wie bei unserem gegenwärtigen Finanzsystem bei einer Neuauflage wieder machen möchte. Zudem besteht ja auch die konkrete Gefahr, dass Europa zusammenbricht. Und damit meine ich nicht unser Geld - sondern unsere Werte. Freiheit der individuellen Meinung, Versammlungsrechte, Demonstrationsrecht. Trennung von Staat und Religion. Reisefreieheit, und viele andere Dinge mehr. Schau dir mal an wie die Radikalen ion Frankreich (LePen) oder Wilders in Holland das sehen - oder auch die Nazis in Griechenland. Wie wird sich die nächste Generation entwickeln wenn in z.B. Spanien 50% der jungen Menschen arbeitslos sind?
Was ich auch noch interessant finde ist folgendes:
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EDIT :
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....
..[...] Wenn eine einzelne Maschine bereits den Wert der Firma verdoppeln würde und die Kosten dafür erst in 10-20 Jahren wieder reinkommen, dann wäre mir das Risiko zu hoch, das müssen dann eben größere Firmen machen.

Du meinst so in etwa? Ich bin mir nicht so sicher, aber so ähnlich hab ich mir den real existierenden Kommunismus immer vorgestellt. Was hat das noch mit freier MArktwirtschaft zu tun, wenn alles in den Händen einiger großer "Kombinate" liegt, und ein Aufstieg in diese alles kontrollierende Kaste nicht möglich ist?
KonzernNetzwerk.png


Von: http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=404717 (originalquelle geht aus dem Link hervor)
 
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Die Chinesen bunkern die Dollars. Was sie damit vorhaben, scheint noch nicht klar zu sein, denn wenn sie was kaufen, dann irgendwie nur, um es zu kopieren.

Ich habe nur meine persönliche Sicht beim Wachstum gezeigt: lieber in kleinen Schritten dauerhaft wachsen als alles auf eine Karte zu setzen. In der heutigen Zeit sind große Investitionen, die sich erst in Jahrzehnten rechnen, ein sehr hohes Risiko geworden, weil die Märkte extrem schnelllebig geworden sind. Was das mit Kommunismums zu tun hat, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. (Wobei ich nichts gegen den Kommunismus habe, aber der sieht in meiner Vorstellung eben anders aus, da gibts nämlich überhaupt keine Banken mehr. ;) )

Ich persönlich meide solche Marken-Firmen wie im Bild zu sehen, so gut es eben geht und kaufe lieber lokale Waren und/oder von kleinen Firmen, auch wenn das in der Regel teurer ist. Und welch Wunder, manche dieser Firmen wachsen sogar und erobern sich neue Kunden in eigentlich schon gesättigten Märkten.
 
Die Chinesen bunkern die Dollars. Was sie damit vorhaben, scheint noch nicht klar zu sein, denn wenn sie was kaufen, dann irgendwie nur, um es zu kopieren.
Ich glaube die Zeiten sind schon bald vorbei. Warum sollten sie etwas kopieren und billig in den Markt bringen, wenn sie das Original kaufen können? Damit lassen sich doch viel höhere Gewinne machen. Wenn man dann noch die Produktion oder den Einkauf verbilligt steigen die Gewinne noch weiter.

Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, irgendwann nur noch für Chinesen zu arbeiten.
 
Kopieren ist bei den Chinesen ein Ausdruck hoher Wertschätzung. Daher wird man doch auch nicht mit missbilligenden Blicken gestraft, wenn man "nur" die Kopie hat.
 
Kopieren ist bei den Chinesen ein Ausdruck hoher Wertschätzung. Daher wird man doch auch nicht mit missbilligenden Blicken gestraft, wenn man "nur" die Kopie hat.
Und jeder der nicht weis wie es es besser geht, kopiert halt.
Davon abgesehen.
Der ganze Geldmarkt sind nur noch Gebuchte Einsen und Nullen.
Die Länder machen Schulden wie blöd, die Banken brauchen angeblich auch immer welches, aber trotzdem kommen von irgendwoher 100er von Milliarden oder auch ne Billion.
Wo kommts her, wenn keiner Geld hat.;)
 
Ich habe nur meine persönliche Sicht beim Wachstum gezeigt: lieber in kleinen Schritten dauerhaft wachsen als alles auf eine Karte zu setzen.

Gerade in den USA klappt das leider gar nicht mehr, aber auch in Europa ist es kaum besser. Das Geschäft ist in vielen Branchen so rau, dass man horrende risikoreiche Spekulationen braucht, um überhaupt im Wettbewerb bleiben zu können. Das war eigentlich auch eine Symptomatik der derzeitigen Krise: Die Zocker sind durch risikoreiche Geschäfte sehr reich geworden und haben damit die "Masse" ausgebeutet. Bei einer zunehmenden Anzahl der großen Spieler sorgte das hohe Risiko für Bankrott. Sie hatten sich quasi "verzockt". Aber durch eine geschickte Lobby-Arbeit und gezielte Drohungen konnten sie sich ihre Spielverluste wiederum von der Masse zurückholen, in Form von staatlichen Hilfen.

Neben den Banken wären die amerikanischen Farmer ein Beispiel, wo so etwas passiert ist.

Ergo: Um erfolgreich zu sein, MUSS man zocken und Risiko auf sich nehmen. Durch ehrliche und solide Arbeit sowie vernünftiges Wachstum gerät man immer mehr in Hintertreffen, auch wenn das möglicherweise Jahrzehnte dauert und erst dann in sich zusammenfällt (Bsp. wäre hier die gesamte amerikanische Mittelschicht).
 
Allein die (bekannten) privaten Sparguthaben der Deutschen liegen bei 5 Billionen.
Das läßt sich also theoretisch durch zusätzliche/höhere Steuern anzapfen.
Komischerweise neigen die Leute bei höheren Steuern dazu, noch mehr Geld zu horten...

Ich bin ja der Meinung, dass auch der weltweite grenzenlose Warenverkehr das Sterben der Mittelschicht begünstigt.
So lange es billiger ist, wirklich jeden Sch... aus Asien zu exportieren, weil es kaum noch Zölle gibt, bricht eben alles weg.

Aber das hat jetzt nicht mehr viel mit Überwachung zu tun, darum sag ich nix weiter dazu.
 
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Allein die (bekannten) privaten Sparguthaben der Deutschen liegen bei 5 Billionen.
...[...]...
Aber das hat jetzt nicht mehr viel mit Überwachung zu tun, darum sag ich nix weiter dazu.

Der erste Satz ist nicht ganz richtig. ;-) Ein Teil der Menschen in Deutschland besitzt Sparguthaben und ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung besitzt sehr viel Sparguthaben.
Demgegenüber steht ein nicht zu unterschätzender teil der Bevölkerung in deutschland die sehr hoch verschuldet sind und viele die schlicht Schulden haben.

Ausgangspunkt war ja das die Schufa mehr persönliche Daten sammeln möchte um die Bonität der Bürger aus Sicht des Unternehmens effizienter zu ermitteln. Und ich bin nicht wirklich überzeugt (was soviel bedeuted wie das ich es nicht verstehe - mir Infos fehlen) - ob unterm Strich das einen Nutzen für die Gesellschaft hat - oder eben nicht. Dieses Schwar/Weiss Denken - das Schuldner schlecht sind und Sparer die "Guten" sind ist mir zu einfach gedacht...

Die Gründe hatte ich ja angemerkt. Einerseits benötigt es in diesem System die Schuldner - dabei ist es auch gar nicht so wichtig, ob die Schulden komplett zurückgezahlt werden. (unser Staat bezahlt seit 40 Jahren keine Schulden zurück und ist das reichste Land Europas) Wichtig ist, dass das Geld ausgegeben wird.(Was von den Sparern verhindert wird) Und dann halte ich andererseits die Strategie der Überwachung des privaten Verhaltens für äußerst bedenklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopieren ist bei den Chinesen ein Ausdruck hoher Wertschätzung. Daher wird man doch auch nicht mit missbilligenden Blicken gestraft, wenn man "nur" die Kopie hat.

Das gleiche gilt auch für Japan und noch einige andere asiatische Länder. Warum auch nicht? Schaut man sich die Industrialisierung in Europa und den USA an, war das auch nur ein sehr großes Abkupfern von Technik, Produktideen und sogar Design, teilweise sogar bis heute (siehe Apple oder gar die Automobilkonzerne).
Die Abgneigung gegen chinesische Kopien liegt lediglich darin begründet, dass man dort bestimmte Dinge nie herstellte, dort machte man systembedingt beim großen Kopierwettbewerb jahrzehntelang nicht mit.
Auch sind es nicht die Chinesen selbst, die massenhaft Produkte fälschen, die Aufträge dafür kommen zum Großteil aus Europa.


Der ganze Geldmarkt sind nur noch Gebuchte Einsen und Nullen.
Die Länder machen Schulden wie blöd, die Banken brauchen angeblich auch immer welches, aber trotzdem kommen von irgendwoher 100er von Milliarden oder auch ne Billion.
Wo kommts her, wenn keiner Geld hat.;)

Es gibt eine bestimmte Oberschicht, die Geld hat:
http://de.wikipedia.org/wiki/The_World%E2%80%99s_Billionaires

Allerdings machen die zusammen auch nicht das aus, was Banken (außer den Zentralbanken) künstlich erschaffen, in dem sie Kredite vergeben. 80% des Geldes sind Luftnummern ohne realen Gegenwert.
Was würde also geschehen, wenn wirklich einmal sämtliche Kontoinhaber auf die Idee kämen, ihre Guthaben vollständig ausgezahlt haben zu wollen?
 
Es ging bei dem geplanten Schufa-Forschungsprojekt erstmal darum herauszufinden, ob sich überhaupt Korrelationen zwischen digitalem Fußabdruck und der Kreditwürdigkeit gibt.

Ich muss zugeben, dass mich die Ergebnisse schon interessiert hätten. Was ich allerdings nicht unbedingt möchte, dass es wirklich angewendet wird, was je nach Ergebnis durchaus passieren hätte können.

Aber keine Angst, irgendein Institut wird sich der Sache schon annehmen, nur dann nicht mehr so öffentlich und transparent...
 
Sehr geehrte Emploi,


mit Entertain genießen Sie bereits das Fernsehen voller neuer Möglichkeiten – wir möchten Ihnen auch in Zukunft eine optimale Nutzung unseres vielfältigen Entertain Angebots garantieren! Aus diesem Grund würden wir gerne die von Ihnen genutzten Entertain Funktionen auswerten. Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns dabei natürlich besonders wichtig!


Die Telekom plant, ab dem 16. Juli 2012 die Nutzungsdaten Ihres Entertain Empfangsgeräts zu messen (z. B. Aufnahmen, Ein-, Aus- und Umschalteverhalten sowie die Nutzung von Videoload). Diese Daten werden pseudonymisiert erhoben. Die Datenauswertung erfolgt zudem anonym – es gibt keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Kunden und deren Empfangsgeräte. Die statistische Auswertung dient ausschließlich der Verbesserung unseres Entertain Angebots: Welche Sender werden favorisiert, welche eher weniger? Inwiefern können wir gewünschte Inhalte weiter ausbauen?


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Habe gar keinen Fernsehr. lediglich neuartige Rundfunkempfangsgeräte und Monitore und dieses Mediaverkaufsdrecksvideoloadding wo eine Folge einer Serie 99 €Cent kostet und der mehrere Minuten zum hochfahren braucht. *nein danke*

Na da kuck ich doch mal, dieser olle T-Receiver braucht 13 Watt, nur damit er an ist, somit ist zu 99,999583%=Stecker raus.

Meinen VLC Player können sie wohl nicht überwachen. :D Geht aber zumindest bei den unverschlüsselten Programm trotzdem, leider keine Radiosender. :( Aber das Angebot hab ich eh nur, damit mir nicht die Leitung gekappt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Chinesen bunkern die Dollars. Was sie damit vorhaben, scheint noch nicht klar zu sein, denn wenn sie was kaufen, dann irgendwie nur, um es zu kopieren.

Gleichzeitig leihen sie den USA Dollars. Aber ich kann dir nur nochmal das Buch von David Gräber an der Stelle empfehlen. http://de.wikipedia.org/wiki/Schulden:_Die_ersten_5000_Jahre

Es liest sich eigentlich recht flüssig, obwohl es ein ordentlicher Wälzer ist.


Ich habe nur meine persönliche Sicht beim Wachstum gezeigt: lieber in kleinen Schritten dauerhaft wachsen als alles auf eine Karte zu setzen. In der heutigen Zeit sind große Investitionen, die sich erst in Jahrzehnten rechnen, ein sehr hohes Risiko geworden, weil die Märkte extrem schnelllebig geworden sind. Was das mit Kommunismums zu tun hat, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. (Wobei ich nichts gegen den Kommunismus habe, aber der sieht in meiner Vorstellung eben anders aus, da gibts nämlich überhaupt keine Banken mehr. ;) )

Das ist in meinen Augen alles einfach völliger Blödsinn weil nur wenige ansatzweise Ursache, Wirkung und Zusammenhänge versteht. Ganz zu schweigen von öffentlich diskutierten Zielsetzungen und Transparenz. Woher auch? Es gibt sie nicht. Was Kommunismus angeht, so habe ich vom real existierenden Kommunismus gesprochen. Von mir auch aus Sozialismus<>Kapitalismus...Ob es da Banken oder nicht gibt war in dem Beispiel nicht das entscheidende. Es geht darum, das sich Macht und Kapital sowohl im Sozialismus - als auch im Kapitalismus (in seiner Endphase) in der Hand weniger befindet und beide Systeme dann gegen den Humanismus gerichtet sind. Sie funktionieren dann nur mir Gewalt oder durch Ausnutzung der Dummheit/Propaganda. In der Folge sind die meisten Menschen versklavt. Der großen Mehrheit der Menschen fehlt dann die Würde der Selbstbestimmtheit. Beide Systeme basieren nicht auf Einsicht, Vernunft und Partizipation des Einzelnen im Bezug auf Entscheidungsfindung - und sie sind auch recht nicht auf dem "Mist" der intellektuellen >Elite und des realen Bildungsbürgertums enstanden und den Erkenntnissen der Wissenschaft in ihrer Gesamtheit entstanden.
Ich persönlich meide solche Marken-Firmen wie im Bild zu sehen, so gut es eben geht und kaufe lieber lokale Waren und/oder von kleinen Firmen, auch wenn das in der Regel teurer ist. Und welch Wunder, manche dieser Firmen wachsen sogar und erobern sich neue Kunden in eigentlich schon gesättigten Märkten.
Allein die (bekannten) privaten Sparguthaben der Deutschen liegen bei 5 Billionen.
Das läßt sich also theoretisch durch zusätzliche/höhere Steuern anzapfen.
Komischerweise neigen die Leute bei höheren Steuern dazu, noch mehr Geld zu horten...

Ich bin ja der Meinung, dass auch der weltweite grenzenlose Warenverkehr das Sterben der Mittelschicht begünstigt.
So lange es billiger ist, wirklich jeden Sch... aus Asien zu exportieren, weil es kaum noch Zölle gibt, bricht eben alles weg.

Aber das hat jetzt nicht mehr viel mit Überwachung zu tun, darum sag ich nix weiter dazu.

Das hat sehr viel mit Überwachung zu tun. Die Wirtschaftsinteressen sind doch Ursache für Überwachung durch den Staat. Nur so sind Wirtschaftliche Interessen überhaupt durchsetzbar. Durch Militär, Polizei, Gefängnisse. Und das der Überwachungsstaat derzeit zunimmt kommt ja nicht von ungefähr. Bisher sind größere UNruhen und Ausschreitungen noch ausgeblieben - und das ist auch gut so, da dadurch (hoffentlich) sich mehr und mehr Menschen einen möglichst umfassendes Bild verschaffen können und sich nicht der Blödsinn aufs neue durchsetzt. Wir brauchen eine komplette Werterevolution im Bezug auf Arbeit, Wirtschaft, Geld, Solidarität, Ökonomie, Ökologie, etc.. Und das positive ist, dass die Expertise vorhanden ist, was fehlt ist das Verständniss von mehr Menschen für die makroökonomischen Zusammenhänge und letztlich eine Implementierung auf Staatsebene
 
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Bundesregierung will Auskunft über IP-Adressen neu regeln

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Auskunft über Bestandsdaten von Inhabern eines Anschlusses verfassungskonform regeln und die Zuordnung dynamischer IP-Adressen ermöglichen soll.

Im heise online vorliegenden Entwurf wird betont, dass die Auskunftspflicht auch für Daten wie PIN-Codes und Passwörter gilt, mit denen der Zugriff auf Endgeräte oder damit verknüpfte Speichereinrichtungen geschützt wird.

Natürlich ohne Richtervorbehalt und jegliche Auskunftseinschränkungen. Haben die das Urteil des Bundesverfassungsgerichts überhaupt auch mal nur überflogen? Also auf zur zweiten Runde nach Karlsruhe ...
 
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