Mehr GHz

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Taker

Cadet
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Wann werden wir mal einen Intel CPU kaufen können der mehr als 4 GHz hat. Da es heute ein technischer stillstand gibt (es gibt kein Intel oder AMD CPU mit 4 GHz, nur wenn man Übertaktung macht). Wird es irgendwann auch schnellere CPU’s geben die nicht nur mehr Kerne sondern auch die schneller werden? Den IBM arbeitet ja an einen 500 GHz CPU, und die haben es gesagt es geht auch schneller.
 
Mehr GHz heißt nicht zwansläufig mehr Performance. Dieses Thema gibt es ja schon lange und es immer wieder wichtig die Leistung anhand bekannter Benchmarks auszuloten, z.B. Specint/fp. Bei der Pentium 4 Architektur waren wir ja schon sehr nahe dran an 4GHz. Vergleicht man nun diese mit einem Core i7 mit weit weniger GHz ist der Core i7 um ein vielfaches schneller. GHz ist nicht alles, IPC ist wichtig - instruction per clock.
 
das ist aber ja nur die halbe Wahrheit in Deiner Frage - Du hast vergessen zu erwähnen, daß IBM dafür
auf 4,5 Kelvin (circa Minus 268,5 Grad Celsius), eine Temperatur nahe dem absoluten Temperaturnullpunkt
(http://www.computerbase.de/news/har...06/juni/500-ghz-transistor-bei-268-c-von-ibm/) gekühlt werden muß :)
Unter der Strich zählt doch sicher für alle Anwender, daß die Anwendung schneller fertig ist (Bild, Videoschnitt, ...) und nicht mit wie viel Takt die CPU läuft....
Daß wir einen technischen Stillstand sehen ist in meinen Augen eine nicht haltbare Aussage; es geht seit einigen Jahren (bitte nicht darauf festnageln, aber ich meine seit 2006) weg von immer höherer Taktung (Serielle Abarbeitung) hin zu mehr Rechenkernen (parallele Abarbeitung). So sind wir mittlerweile bei einem lauffähigen 48-Kern Prozessor (Single Chip Cloud Computer, http://techresearch.intel.com/ProjectDetails.aspx?Id=1) und diese Entwicklung ist noch nicht am Ende...
 
Das ist beruhigen das die Entwicklung weiter geht. Nur fand ich komisch das es immer mehr Kerne gibt und wieso es nicht mehr GHz gibt. Aber dank ihre antworte ist hier endlich Klarheit in diesem Thema.
 
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Daß wir einen technischen Stillstand sehen ist in meinen Augen eine nicht haltbare Aussage; es geht seit einigen Jahren (bitte nicht darauf festnageln, aber ich meine seit 2006) weg von immer höherer Taktung (Serielle Abarbeitung) hin zu mehr Rechenkernen (parallele Abarbeitung). So sind wir mittlerweile bei einem lauffähigen 48-Kern Prozessor (Single Chip Cloud Computer, http://techresearch.intel.com/ProjectDetails.aspx?Id=1) und diese Entwicklung ist noch nicht am Ende...


Wobei die Parallelisierung von Software noch nicht das erhoffte Maß erreicht hat. Für den durchschnittlichen PC-Nutzer dürften 4, 8 oder gar 48 Kerne keinen Mehrnutzen bringen außer mehr Punkte bei Boinc. Es gibt bis heute nur eine Hand voll Spiele, die mehr als 2 Kerne nutzen können, obwohl es seit 4 bzw 5 (Spark&Power) Jahren 4-Kernprozessoren gibt.

Vielleicht wird der Nutzen von mehr Kernen auf Grund der Teils sehr schwierigen und aufwendigen Parallelisierung überbewertet. Zumal man meist bei mehr Kernen keine skalare Performance-Entwicklung feststellen kann.

Ich sehe in AVX und AMDs APU bzw Intels "Processor Graphics" einen Schritt weg vom klassischen x86-Prozessor mit mehr und mehr Kernen. Oder sehe ich das ganze falsch?
 
Parallelisierung findet sehr stark statt, zumal dies ja auch nicht immer nur auf ein Programm bezogen sein muß, sondern auch auf den Anwender welcher immer mehr parallel Programme laufen läßt. Mehr Kerne ermöglichen ja auch diesen Nutzen erst ohne für Anwender lästiges langwieriges Warten. Das Nutzungsverhalten hat sich doch erst durch Mehrkerner weiterentwickelt. Natürlich auch durch die ständige Zunahme an parallelisierten Programmen. Integration von Funktionen oder Funktionseinheiten heißt mitnichten eine Abkehr von X86, sondern ist vielmehr ein Verdienst der hervorragenden Herstellungsverfahren. Weiterhin heißt ja auch eine Verkleinerung des Herstellungsverfahrens, Platz schaffen für neue Funktionen, höhere Energieeffizienz, evtl mehr Kerne oder auch zusammenlegen von Funktioneeinheiten. Das Zusammenlegen von Funktioneeinheiten hat ja auch den prgmatischen Ansatz des Stromsparens.
 
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