Meine AM2+ -> AM3+ "Update" Erfahrung

Reina

Commodore Special
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Ich wollte mein Asrock A770Crossfire AM2+ Mainboard, mit dem ich immer sehr zufrieden war, nach 3 Jahren nun doch mal durch ein Neues ersetzen. Und zwar aus folgenden Hauptgründen:
  • geplantes Bulldozer Update
  • Aufrüstung auf jetzt günstige 8GB Low Voltage DDR3 RAM
  • mehr PCIe Steckplätze (mit Grafik+USB3-Karte bisher nur einer frei)
  • 3 TB HDD als Bootlaufwerk
  • etwas Energieeinsparung unter Last durch DDR3-Plattform und LV-RAM
  • bessere Southbridge

In mein kompaktes Gehäuse mit ichbinleise HDD-Box passen nur Mainboards, die entweder keine seitlichen SATA-Anschlüsse haben oder nicht die volle ATX-Tiefe aufweisen (siehe http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=397210).
Daher kamen nur in Frage: ASUS M5A97, Gigabyte GA-970A-D3 oder MSI 970A-G45. Ich entschied mich entgegen meiner Vorurteile für das Gigabyte (frühere AM2+ Erfahrungen: hoher Stromverbrauch, Kaltstartprobleme, Mini-BIOS), ausschlaggebend waren die vielen PCIe Steckplätze.

Mein System:
CPU: Phenom II 955 C3
Grafik: Gigabyte HD 4670 (mit Bios-Voltage-Mod)
HDD: 1x 2TB Samsung F3 (System), 1x 2TB WD EARS (Daten)
DVD-Brenner: Sony Optiarc AD-7260S
Netzteil: Enermax PRO82+ 385W

Ein 970er System benötigt nicht die volle HT-Bandbreite. Um etwas Strom zu sparen, setze ich den HTT auf 1200MHz herab. Beim Gigabyte-Board konnte ich zudem die Spannung für Chipsatz-NB und HT (ohne Stabilitätsprobleme) etwas herabsetzen. C1E & C&Q wurden aktiviert.

Test / Erfahrungen

AM2+ System

Mainboard: Asrock A770Crossfire** + NEC USB 3.0 Karte
RAM: Kingston HyperX DIMM Kit 4GB PC2-6400U CL4-4-4-12 @ CL4-4-4-11 CR1, 1.80V

Bootkonfiguration: CPU-NB 3200MHz @ 1.25V, CPU-NB 2000MHz @ 1.10V, HTT 1200MHz
Cool & Quiet K10-Stat Konfiguration (MHz@V): 3400@1.275, 2600@1.200, 1800@1.100, 1000@0.800

Stromverbrauch:

Idle: 65W
Prime95 Blend: zw. 143W und 151W pendelnd (?)
CPU-Takt ohne C&Q: 3400MHz
HW-Monitor CPU-Voltage 1.28V Idle, 1.30V Prime95 Blend

Benchmarks:

Everest Ultimate 5.02 RAM MB/s: 7501 read, 6776 write, 9090 copy; 55.8ns
Super PI 1.5 - 1M Calc: 20.468s

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AM3+ System

Mainboard: Gigabyte GA-970A-D3
RAM: Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB PC3-10667U CL9 @ CL8-8-8-21 CR1, 1.50V

Bootkonfiguration: CPU-NB 3200MHz @ 1.325V, CPU-NB 2000MHz @ 1.10V, HTT 1200MHz
Chipsatz-NB: 1.05V (Std: 1.10V), HT: 1.10V (Std: 1.20V)
Cool & Quiet K10-Stat Konfiguration (MHz@V): 3400@1.350, 2600@1.275, 1800@1.150, 1000@0.800

Stromverbrauch:

Idle: 62W (NB & HT Standard-Spannungen 63W, ca. 1.5W mehr)
Prime95 Blend: 150W
CPU-Takt ohne C&Q: 3423MHz
HW-Monitor CPU-Voltage 1.30V Idle, 1.28V Prime95 Blend

Benchmarks:

Everest Ultimate 5.02 RAM MB/s: 8349 read, 6828 write, 10755 copy; 52.6ns*
Super PI 1.5 - 1M Calc: 20.406s

Irgendwie hat das alles praktisch gar nichts gebracht. Von der 3 Jahre moderneren Plattform ist in Sachen CPU-Performance und Stromverbrauch praktisch nichts zu merken. Zumindest im Last-Stromverbrauch hatte ich mir doch mehr erhofft. Ist hier möglicherweise ist das Gigabyte Board schuld... ?

---
* mit @ CL9-9-9-24 CR1
Everest Ultimate 5.02 RAM MB/s: 8107 read, 6852 write, 11004 copy; 54.5ns
** im Bereich der CPU-Versorgung habe ich ein paar zusätzliche Solid-Kondensatoren bestückt (dadurch minimal bessere Spannungsstabilität)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade etwas verwirrt...

Hast du einen X4 955 auf das AM3+ board geschnallt? Oder was?

Und ja, ein Mainboard kann beträchtliche Auswirkungen auf den Stromverbrauch haben. Musst dir nur mal die Tests von MusicIsMyLife hier auf Planet 3DNow! ansehen. Da gibt es teils sogar mit gleichem Chipsatz recht große unterschiede.
Auch in sachen Performance.

Und was heißt hier "Ein 970er System benötigt nicht die volle HT-Bandbreite." Hast du denn mal mit vollem HT gegengecheckt?
 
Ich stehe vor einem ähnlichen Schritt und habe momentan ein Gigabyte GA-MA770-UD3, einen Phenom2 955BE, 4x2GB Teamgroup DDR2 800 sowie mehrere Festplatten und eine SSD als Boot-Platte.

Momentan bin ich mir sehr unschlüssig, welches Board ich nehmen soll, da es gerade von den AM3+ Mainboard mit dem 970er Chipsatz sogut wie keine Tests gibt. Wenn ich mir Deine Werte beim Stromverbrauch anschaue, könnte es aber durchaus am Gigabyte-Board liegen, wobei ich selbst vor ca. 2 Jahren von Asrock zu Gigabyte gewechselt bin, da die Spannungen beim Asrock sehr instabil waren. Dagegen gab es beim Gigabyte sogut wie keine Spannungs-Einbrüche und auch der Bios-Support ist deutlich besser. Kann aber mittlerweile auch besser geworden sein. Schwanke momentan zwischen dem Gigabyte 970-UD3 und dem Asrock 970 Extreme4.
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EDIT :
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Ich bin gerade etwas verwirrt...

Hast du einen X4 955 auf das AM3+ board geschnallt? Oder was?

Und ja, ein Mainboard kann beträchtliche Auswirkungen auf den Stromverbrauch haben. Musst dir nur mal die Tests von MusicIsMyLife hier auf Planet 3DNow! ansehen. Da gibt es teils sogar mit gleichem Chipsatz recht große unterschiede.
Auch in sachen Performance.

Und was heißt hier "Ein 970er System benötigt nicht die volle HT-Bandbreite." Hast du denn mal mit vollem HT gegengecheckt?

Warum sollte ein X4 955BE nicht auf einem AM3+ Board laufen? Klär uns doch mal bitte auf, wo da ein Problem sein soll. Ist eine ganz normale AM3-CPU, die auch von dem Board unterstützt wird. Wäre mir neu, dass es bereits AM3+ CPUs zu kaufen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vom Gigabyte GA-970A-D3 Mainboard enttäuscht!
Ich hatte eigentlich aufgrund des im Kern alt-bewährten Chipsatzes und dem Verzicht auf nutzlose Extra-Features ein ausgreiftes, problemloses Board erwartet.

  1. Zunächst braucht man eine PS/2 Tastatur für ein Bios-Update.
  2. Während eines Neustarts kommt man weder durch ständiges Drücken noch durch Gedrückt-Halten der 'Del'-Taste ins Bios. Das Geht nur beim Kaltstart.
  3. Das Bios wirkt minimalistisch und veraltet.
    Weder die Tastatur-Wiederholrate (das ist wohl bei vielen modernen Boards so?), noch NUM-LOCK lässt sich einstellen.
    Alle relevanten Spannungen lassen sich in mehr als ausreichendem Spielraum nach unten und oben anpassen. Die Auswahl der passenden Spannung ist aber ein Gelduldsspiel.
    Unter dem Standard CMOS Setup werden alle Laufwerke als Master/Slave Geräte an 3 IDE-Kanälen und der Speicher als Base + Extended Memory angezeigt. Der IDE-Mode ist auch Standard. Willkommen in 2011...
  4. Die "Smart" CPU-Lüfterregelung regelt den CPU-Lüfter selbst bei gerade mal 51 Grad Lasttemperatur (CPU-Sensoren) unnötig stark auf! Im Idle steht der Lüfter. Beeinflussen lässt sich das nicht.
  5. Der Referenztakt wurde 0.7% übertaktet, auch die Standard-Spannungen sind minimal erhöht.
  6. Das Board undervoltet etwas. Man muss also höhere Spannungen einstellen.
  7. Bei etwas zu niedriger CPU-Spannung gab es bei meinem Asrock A770CF Fehler in Prime95. Das Gigabyte Board "beglückt" mich bei gleichem System immer gleich mit einem Aufhängen oder Bluescreen.
  8. Die "Lower RDS(on) MOSFETs" der CPU-Spannungsversorgung werden bereits bei meinem Phenom II bei 1.30V heisser (schmerzlos nur ganz kurz berührbar) als bei meinem alten Asrock A770CF Board. Wie soll das erst mit einem Bulldozer werden?
  9. Beim Startvorgang gibt es nach der POST und AHCI-Initialisierung 13 Sekunden Bedenkzeit, bevor die Kontrolle an den Bootloader geht.
  10. Die ATX-Mainboard-Blende besteht nur aus einfachem Folienblech.
  11. Der (Intersil) Easy Energy Safer nervt mit animierter Präsenz, bringt aber 0,nix an Energieeinsparung (war bei Asrock aber ähnlich).

Ich bin ziemlich gefrustet von dem Board.
 
Ich frage mich gerade warum es ueberraschend sein soll das sich so gut wie nichts veraendert wenn nur das Mainboard und der Speicher getauscht werden.
Das Mainboard an sich ist bestenfalls noch performance relevant wenn es um die Geschwindigkeit der Laufwerke geht, was aber nicht getestet wurde.
Der RAM wird von der CPU direkt angesteuert, sodas bestenfalls die Einstellungen im BIOS entscheidend sind und die RAM Geschwindigkeit ist auch nicht deutlich hoeher, da ein Teil der zusaetzlichen Bandbreite von den deutlich hoeheren Latenzen gefressen wird.

Wo soll da also eine hoehere CPU Performance herkommen wenn offenbar die gleiche wieder verwendet wurde?

Irgendwie sehe ich den Sinn des Topics nicht.....
 
Warum sollte ein X4 955BE nicht auf einem AM3+ Board laufen? Klär uns doch mal bitte auf, wo da ein Problem sein soll. Ist eine ganz normale AM3-CPU, die auch von dem Board unterstützt wird. Wäre mir neu, dass es bereits AM3+ CPUs zu kaufen gibt.
Du hast den Sinn meiner Frage offenbar nicht verstanden. Dass es laufen muss (soll) ist klar.

Aber wenn man DIE SELBE CPU auf ein anderes Board schnallt, woher sollen dann bitte riesige Performancesprünge oder Energieeinsparungen kommen? :]
 
Dann scheint Gigabyte ja ziemlich nachgelassen zu haben. Mein 770-UD3 läuft seit 2 Jahren absolut problemlos und stabil. Dann werde ich wohl mal das Asrock testen. Hoffentlich läuft mein neuer DDR3-RAM damit.
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EDIT :
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Du hast den Sinn meiner Frage offenbar nicht verstanden. Dass es laufen muss (soll) ist klar.

Aber wenn man DIE SELBE CPU auf ein anderes Board schnallt, woher sollen dann bitte riesige Performancesprünge oder Energieeinsparungen kommen? :]

Ich glaube, dass er durch die niedrigere Spannung beim RAM und den moderneren Chipsatz Energieeinsparungen erwartet hatte. Aber gerade RAM verbraucht fast nix an Strom und wirkt sich nur minimal auf den Gesamtverbrauch aus. Das Board spielt da sicherlich die größere Rolle.
 
@Riddler82:

AMDs Sockel AM3 mit DDR3-Support Von: MusicIsMyLife
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=356594&garpg=28

Im Schnitt führt [DDR3 versus DDR2] in unserem Benchmark-Parcours zu einem Vorteil von durchschnittlich lediglich 0,6 Prozent beim X3 720 bzw. 1,6 Prozent beim X4 810, was weitab vom [von AMD] propagierten Wert ist.

Jedoch sieht man an der Tabelle sehr schön, welchen Vorteil DDR3 in puncto Leistungsaufnahme bringt. Unter 2D-Last sind es immerhin 7,5 bzw. 8,2 Prozent, im Idle-Betrieb mit aktivierten Stromsparmechanismen 6,8 bzw. 7,6 Prozent. Allerdings sind auch diese Werte mit Vorsicht zu genießen, da der Einfluss des Mainboards nicht abzuschätzen ist. Die Ausstattung beider Mainboards ist ähnlich, dem AM3-Unterbau fehlt lediglich eine integrierte Grafikeinheit, selbiger hat jedoch einen zusätzlichen Storage-Controller. Insofern herrschen ähnliche Verhältnisse, was einen einigermaßen fairen Vergleich zulassen sollte.

[...]

Allerdings wurde auf einer AMD Telefonkonferenz in der letzten Woche offiziell bestätigt, dass der Fokus bei der BIOS-Arbeit für AM3-Mainboards bisher ausschließlich auf der Stabilität liegt. Insofern kann der AM3/DDR3-Nutzer noch auf Verbesserungen in Sachen Performance hoffen, wenn der Fokus in Zukunft stärker auf der Performance liegt.

Aus Sicht der Energiebilanz macht der Umstieg auf DDR3 absolut Sinn.

---

Jetzt sieht es aber eher so aus, als wenn es auch im Energieverbrauch keinen Fortschritt bei AM3/AM3+ und bisher auch keine weitere DDR3 Performance-Optimierung gab. Sparsamer sind wohl nur die 55nm Chipsätze mit IGP. Da bin ich nach 2 Chipsatzgenerationen und 3 Jahren Entwicklungszeit nun doch enttäuscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel bestätigt letztlich nur, was sowohl sompe, als auch ich, bereits geschrieben haben: Es hängt viel vom Mainboard ab.

Wenn (!) Gigabyte hier geschlampt hat, kann AMD noch so viel verbessern. :]

Deine Enttäuschung ist nachvollziehbar, deine pauschale Kritik an AM3+ ist jedoch a) unangemessen weil b) der Sockel (und der RAM), und somit AMD, nur bedingt darauf Einfluss haben.

*edit: Und du hast ja selber bereits im Eingangposting die Frage aufgeworfen ob Gigabyte möglicherweise Schuld sein könnte.

Um es nochmal deutlich zu schreiben: JA, Gigabyte kann durchaus schuld haben. z.B. durch mangelhafte Bios Implementierung.
Zumindest an der Energie-Problematik. Die CPU-Leistung kann jedenfalls kaum ansteigen und beim Speicher ist der Durchsatz ja durchaus angestiegen...

*edit 2: schau dir mal ältere Tests, zB zum 690G an. Da sind teils gravierende Unterschiede zwischen Boards bei sonst identischem Testaufbau.
 
@Reina
Die Energieersparnis durch den Speicher selbst kann man getrost vergessen, da die Komponenten des Mainboards entscheidend sind. Lass den Unterschied vom Speicher mal hoch ausfallen und selbst dann sind es vielleicht nur 1-2W, was letztenendes aber im Systemverbrauch komplett unter geht.
 
@sompe

Du hast natürlich Recht, dass RAM-Module selbst wenig Energie benötigen. Allerdings gibt es eine Stromersparnis durch den CPU-Speichercontroller, der nicht mehr mit so hohen Spannungen arbeiten muss.
Zumindest bei Sandy-Bridge belegen das Tests mit 1.35V DDR3L.

---
Ich habe wieder mein Asrock Board in Betrieb genommen, weil ich den Eindruck hatte, dass das "runder" laufen würde.
 
Das sind aber 2 verschiedene Produkte und Sachverhalte.
Ein direkter DDR2 vs. DDR3 Stromspar Vergleich waere nur dann moeglich wenn man ein Mainboard nimmt das beide Speichersockel besitzt.

Des weiteren hat der Phenom II einen Speichercontroller der beide Speichersorten unterstuetzt...der SB hingegen nicht. Zudem bringt es nichts von einem reinen Vergleich der Versorgungsspannung auszugehen, wenn bei Produkt A der Speicherstandard gleich bleibt aber bei Produkt B 2 verschiedene verglichen werden.
Im ersten Vergleich ist normalerweise die Spannung das einzige was sich veraendert, der Rest vom System bleibt gleich.
Im zweiten Fall gibt es aber zu viele Variablen die einem das Ergebnis versauen. Es kommen andere Speichermodule zum Einsatz, 2 verschiedene Speicherstandards, der Speichercontroller wird anders belastet und das Schlimmste ueberhaupt...man kann von einem anderen Mainboard ausgehen, das mit Sicherheit nicht den gleichen Stromverbrauch wie das erste haben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das D3 ist aber die einfachste Variante der AM3+-Riege bei Gigabyte, da muß man nicht unbedingt modernste Technik erwarten. Das Board ist letztlich genau dasselbe, was Du vorher hattest, bis auf eben DDR3- statt DDR2-Slots. Und der Grund für den RAM-Wechsel ist ausschließlich, daß DDR3 inzwischen billiger ist als DDR2. Der Stromverbrauch von RAM ist absolut gesehen sowieso verschwindend gering in Desktoprechnern, d.h. wenn man 1,5 statt 2W pro Riegel verbraucht, merkt man das kaum, das geht in der Serienstreuuung unter. Und die größere Speicherbandbreite wird von den CPUs eh nicht genutzt, die arbeiten hauptsächlich im eigenen Cache.

Asus setzt dagegen bei den neuen Boards (z.B. M5A97 Evo) auf digitale VRMs und wenigstens 6+2 Phasen und behauptet, damit die Effizienz verbessert zu haben. Tests dazu habe ich zwar noch nicht gelesen, aber es ist zumindest ein gewisser Fortschritt bei der Stromversorgung erkennbar. Der Rest vom Board ist natürlich auch praktisch gleich geblieben. Schließlich muß man das Rad nicht neu erfinden, wenn kein Bedarf für was Neues besteht, kostet ja nur Geld.

Was soll sich auch groß ändern, der 970 ist absolut identisch mit dem 870, der wiederum absolut identisch mit dem 770 ist, reine Umbenennung. Nächstes Jahr kommt FM2, dann sind diese Chipsätze sowieso unbrauchbar (und werden durch A75 u.ä. ersetzt), also steckt da AMD natürlich auch null Entwicklung mehr rein.
 
Aus eigener Erfahrung und aus diversen Tests in der c´t kann ich bestätigen, das so einige Gigabyte-Boards mehr ziehen als Asus und Asrock.

Allerdings würde ich behaupten dass derzeit kein günstiger Zeitpunkt für ein BD-Board ist, da noch keines der Boards mit einem BD getestet wurde; außerdem dürfte nach Veröffentlichung des BD noch einige Boards mit 9x0-Chipsätzen kommen
 
Ich kann AMD aber auch verstehen dass man da keinen allzugroßen Aufwand mehr investiert.
AM3+ ist die letzte Inkarnation eines solchen Sockels nach bisherigem Kentnisstand,
also alle Arbeit die jetzt noch in die Chipsätze fließen würde, wäre in naher Zukunft für die Katz.
Laut bisherigen Roadmaps wird der BD Nachfolger Komodo in den selben Sockel passen wir Trinity, der Nachfolger von Llano.
Was also bedeutet, AMx stirbt komplett, alle zukünftigen CPUs bekommen in Llano-Manier die Northbridge integriert (PCIe-Controller) und es werden nur noch die Southbridges aufs Board verlötet.
Warum also jetzt noch groß in die Northbridge investieren? - die ist ab Komodo bestandteil der CPU bzw. APU. Fertig aus.
Dass der Plattformwechsel auf diese Art nicht unbedingt viel Performance bringen wird, war abzusehen. Auch in Sachen Stromverbrauch ändert sich nicht allzu viel, da AM2+ ja auch schon die Split power planes etc. unterstützt hat und sämtliche CPU-Stromsparfunktionen.
Dass der Specihercontroller sehr viel weniger Strom verbrauchen sollte ist nicht unbedingt vergleichbar. Wir wissen nicht/können kaum wissen, wie viel Kompromisse AMD aufgrund des Combo-Controllers machen musste, der beide Speicherstandards unterstützen muss im Vergleich zur Sandbrücke.
Bulldozer ist wieder ne ganz andere Baustelle...
 
Nachdem ich mir heute auf heise den DDR4 Beitrag einverleibte, bin ich der festen Überzeugung DDR3 komplett zu überspringen, also auch AM3+ und Llano. Mein DDR2-basierender Fundus sollte die paar Monate (max. 24) locker aushalten. Vor allem habe ich überall wo nötig ECC, und das kommt erst mit DDR4 (in der einen oder anderen Form) wieder.
 
Ich habe wieder mein Asrock Board in Betrieb genommen, weil ich den Eindruck hatte, dass das "runder" laufen würde.
Wie hast du es denn mit den Treiber und Windows gemacht, alles so gelassen oder Treiber deinstalliert und neue installiert?
Die Energierichtlinien sind bei Windows 7 extrem umfangreich und bestimmt unterschiedlich bei den beiden Boards. ;)

MfG

€dit: Hier mal die Richtlinien von meiner AM2+ Platform und Windows 7 Professional:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vom Gigabyte GA-970A-D3 Mainboard enttäuscht!
Ich hatte eigentlich aufgrund des im Kern alt-bewährten Chipsatzes und dem Verzicht auf nutzlose Extra-Features ein ausgreiftes, problemloses Board erwartet.

  1. Zunächst braucht man eine PS/2 Tastatur für ein Bios-Update.
  2. Während eines Neustarts kommt man weder durch ständiges Drücken noch durch Gedrückt-Halten der 'Del'-Taste ins Bios. Das Geht nur beim Kaltstart.
  3. Das Bios wirkt minimalistisch und veraltet.
    Weder die Tastatur-Wiederholrate (das ist wohl bei vielen modernen Boards so?), noch NUM-LOCK lässt sich einstellen.




  1. USB Legacy ist auf on gestellt? Bei meinem Board geht das mit dem Upodate ohne Probleme. Ok ich hab ja "nur" das 870A-UD3.

    Was hast denn erwartet? Klickbunti?

    Numlock sollte sich einstellen lassen. Und die Tastaturwiederholrate kannst ohne Probleme in Windows einstellen.
 
Hi

also in den letzten Test der kleinen 990X und FX Boards von Gigabyte ist das auch so ersichtlich das diese Boards immer noch zu viel spannung benötigen/einstellen.
Aber Objektiv sollte ich zu gigabyte nichts mehr sagen den der Zug ist abgefahren.
Derzeit hat das 990X Asus die besten Strom spar Kritiken bekommen auch wenn es sich nicht überaus absetzen kann aber so 9watt Idel unter dem schon guten Crossar5 ist schon nicht so schelcht.

lg
 
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