Memtest gibt nach RAM-Wechsel Fehler aus - Defekt?

AMD-flat

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Hallo zusammen,

letzte Woche ist mir in meinem Wohnzimmer PC nach einem Jahr einer der beiden RAM-Riegel kaputt gegangen. Rechner lief zwar an, aber keine Bildausgabe, keine Festplattenaktivität nichts. Habe dann schnell einen RAM-Riegel als Übeltäter identifiziert und bin zum Händler meines Vertrauens zum Umtauschen. Leider hatten die diesen Riegel nicht da und ich dachte mir, da ich eh einen virtuelle Umgebung für Linux einrichten will, upgradest du die Kiste halt von 8 auf 16GB (hätte eigentlich meinem Kredo folgen sollen - never change a running system ;D). Alte RAM war von Kingston 2x 4GB 2666er DDR4-Ram. Nun habe ich 2x 16GB G-Skill 3000er drin. Gleich nach dem ersten Start hat er sich kurz nach der Anmeldung mit einem Bluescreen verabschiedet. Weitere Bluescreens folgten darauf bald. Kann auch mal sein,dass er zumindest 2 Stunden läuft (ist seltenst), aber dann ist wieder Schicht. Ein bestimmtes Muster lässt sich nicht reproduzieren. Die Kiste lief vor dem RAM-Defekt erste Sahne - absolut stable. Ebenso mit dem alten verblieben 4GB Riegel. Interessanterweise schien es auch besser zu sein, wenn von dem G-Skill immer nur ein Riegel (egal welcher) im Rechner lief. Kann auch Zufall sein.
Dachte mir dann, dass ich mit dem Windows eigenen Tool mal einen Test über die beiden RAM-Riegel laufen lasse. Windows hat nichts gefunden, aber Memtest. BIOS und Ram laufen Stock - Am UEFI habe ich nichts verändert - absolut nichts. Auch ein Flashen auf die aktuelleste UEFI-Version brachte keinerlei Veränderung.

Kann der RAM defekt sein oder zumindest eine Inkompatibilität vorhanden sein?

Kann mir das eben nicht erklären, weil er die Sperenzchen mit einem einzigen der RAM-Riegel scheinbar nicht gemacht hat. Mir ist eben erst aufgefallen, dass der alte RAM 2666er war. Laut Memtest läuft der RAM aktuell auch mit 3000Mhz. Ich teste mal nachher aus Interesse ob eine Änderung auf den 2666er Takt das Fehlerbild eliminiert.

Danke euch schonmal.

Hier die Specs vom System:

CPU: Ryzen 3 2200G, MSI A320M Pro V2 Aktuellste Beta (7B84v34Y(Beta version)) vom UEFI geflasht (lief auch mit der letzten Final (7B84v31) nicht besser), RAM 2x 8GB 3000 G.Skill AEGIS.

Hier das Ergebnis von Memtest:

upload.jpg
 
Somit Riegel erst mal wieder Einzeln Testen.
Was kommt dabei Raus?
 
Wenn es immer die gleiche Adresse ist, die die Fehler verursacht, dann deutet es auf einen Defekt hin.
Also wie in Deinem Fall 2B0629B** - sieht schon danach aus.
Du kannst den Test ja mal nur mit Test#10 in Dauerschleife laufen lassen. Wenn da immer wieder diese Adressen auftauchen, auch bei weniger RAM-Takt oder bei mehr Spannung, dann ist der RAM faul.
Bei zufälligen Adressen oder bei mehreren Tests würde ich eher vom Rest der Hardware als Ursache ausgehen.
 
Habe eben mal im UEFI den Takt auf 2666Mhz reduziert. Bisher keine Auffälligkeiten. Hast aber Recht bezüglich der Bausteine einzeln testen. Sollte er bis zum Ausschalten den Dienst zwischendurch mit einem Bluescreen quittieren, werde ich den ersten Test über Nacht laufen lassen. Bin mal echt gespannt, ob die Reduzierung des Taktes eine Auswirkung hat.

Danke dir erstmal
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Wenn es immer die gleiche Adresse ist, die die Fehler verursacht, dann deutet es auf einen Defekt hin.
Also wie in Deinem Fall 2B0629B** - sieht schon danach aus.
Du kannst den Test ja mal nur mit Test#10 in Dauerschleife laufen lassen. Wenn da immer wieder diese Adressen auftauchen, auch bei weniger RAM-Takt oder bei mehr Spannung, dann ist der RAM faul.
Bei zufälligen Adressen oder bei mehreren Tests würde ich eher vom Rest der Hardware als Ursache ausgehen.
Gute Idee, werde ich dann so testen.

Danke dir.
 
Wenn Du nicht geerdet mit ESD-Band oder ähnlich warst beim Einbauen und mal das Modul berührt hast, könnte es auch einen ESD-Schaden gegeben haben. Oder der Verkäufer hat das Modul mal nicht ESD-gerecht angelangt, oder irgendwo auf die Ladentheke gelegt. Da kann durchaus leicht mal so ein Fehler entstehen.
 
Wenn Du nicht geerdet mit ESD-Band oder ähnlich warst beim Einbauen und mal das Modul berührt hast, könnte es auch einen ESD-Schaden gegeben haben. Oder der Verkäufer hat das Modul mal nicht ESD-gerecht angelangt, oder irgendwo auf die Ladentheke gelegt. Da kann durchaus leicht mal so ein Fehler entstehen.
Kann ich definitiv ausschließen. Ich entlade mich immer am PC-Gehäuse, bevor ich Innereien im PC anfasse. Mache das sogar Mehrfach pro Arbeitsgang, was sogar sicher übertrieben ist. Werkle schon seit 20 Jahren an PC´s herum und habe somit in der Hinsicht meine Routine. ;) Die Teile waren beim Händler noch OVP, sollte auch nicht die Ursache sein.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ich habe den Test 10 von memtest jetzt nochmal mit den beiden Riegeln jeweils einzeln durchlaufen lassen. Keine Fehler erkannt. Einmal habe ich den Test jeweils 2x, dann wie beim Standardtest 4x durchlaufen lassen - ohne Befund. Allerdings ist mir eben aufgefallen, dass der Speicher immer noch mit wie von mir eingestellt mit 2,6Ghz lief. Eigentlich meldet sich das UEFI immer nach einer Änderung der Rambausteine und meint, ob es mit Standardeinstellungen laufen soll, was ich bejaht habe. Dachte, dass der RAM dann wieder mit 3Ghz läuft. Ob das einen Unterschied macht ist fraglich. Wäre aber theoretisch möglich, da die Kiste seit ich sie mit dem Takt laufen lasse, keine Sperenzchen mehr gemacht hat. Erwacht auch sauber aus dem Standby. Komisch. ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Test 10 von memtest jetzt nochmal mit den beiden Riegeln jeweils einzeln durchlaufen lassen. Keine Fehler erkannt. Einmal habe ich den Test jeweils 2x, dann wie beim Standardtest 4x durchlaufen lassen - ohne Befund. Allerdings ist mir eben aufgefallen, dass der Speicher immer noch mit wie von mir eingestellt mit 2,6Ghz lief. Eigentlich meldet sich das UEFI immer nach einer Änderung der Rambausteine und meint, ob es mit Standardeinstellungen laufen soll, was ich bejaht habe. Dachte, dass der RAM dann wieder mit 3Ghz läuft. Ob das einen Unterschied macht ist fraglich. Wäre aber theoretisch möglich, da die Kiste seit ich sie mit dem Takt laufen lasse, keine Sperenzchen mehr gemacht hat. Erwacht auch sauber aus dem Standby. Komisch.
"Standard" ist selten das, was auf der Verpackung steht.
Denn Standard ist Jedec und die wenigsten OC-Speicher laufen in diesem Standardtakt, sondern mit einem OC-Profil. Darum gibts ja die Umstände mit den XMP-Profilen.
Mein 3200CL16 bootet z.b. @standard mit 2400 und der 2400CL14 mit 2133.
Wenn der RAM also mit Standard=Auto stundenlang fehlerfrei läuft, dann schafft er vielleicht nur die vom Hersteller garantierten OC-Einstellungen nicht auf Deinem Board mit Deiner CPU. Das könnte man zwar auch als Reklamationsgrund ansehen, aber mit ein wenig mehr Spannung oder etwas konservativeren Timings kann er trotzdem laufen.
 
Auf euren Rat hin, habe ich gerade folgende interessante Feststellung gemacht: der RAM läuft Auto EInstellungen garnicht mit 3Ghz, sondern mit 2,6. Er zeigt bei AUTO 2,6GGhz unten bei Freuquenz an. Bin davon ausgegangen, dass wenn es 3Ghz Ram ist, dass er auch bei SPD Einstellungen so läuft. Intersseant. Ich habe ihn jetzt mal per XMP Profil 1 auf 2,8Ghz laufen und beobachte mal, was er macht. Komisch ist ja, dass wenn ich manuel 2,6Ghz wähle, er aber dann offensichtlich stabil läuft. Komisch. Es stimmt schon: Mit Computern schafft man sich Probleme, die man ohne sie gar nicht hätte. *lol*

Danke euch und werde weiter beobachten, wie er sich verhält. Werde dann berichten.
 
Problem ist mit dem manuellen Takten das RAMs verschwunden. Die Kiste läuft seit heute Morgen ohne irgendwelche Mucken durch. Kein Bluescreen, nichts. Habe die Kiste auch schon um die 2h mit Virtualbox und einer Ubuntuinstallation gequält - absolut stable.
Das war zuvor undenkbar. Lasse den Takt jetzt bei 2,8Ghz im Profil 1 XMP Modus laufen. Ist eh nur ein Officerechner. Da ist mir das letzte Quäntchen Speed egal. Hauptsache er läuft stabil und das tut er jetzt wieder.

Danke nochmal an alle. :)
 
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