News Mercury Research: AMD mit Rekordmarktanteil bei x86-Prozessoren

pipin

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Laut neuesten Zahlen von Mercury Research für das vierte Quartal 2021 hat AMD beim Gesamtmarktanteil der x86-Prozessoren dank der Zugewinne im Serverbereich und der neuen Konsolengeneration von Sony und Microsoft einen neuen Rekord erreicht. Im Segment der Desktop- und Laptop-Prozessoren wurde dagegen jeweils ein Rückgang der Marktanteile verzeichnet.

(…)

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Ist und bleibt unverständlich, dass sie die 300er Chipsätze aussperren. Das wär im Desktop doch für etwas retten des Marktanteils gut und kostet wohl fast nichts.
 
Da bist du wohl nicht ganz auf dem laufen weil das ändert sich gerade.
 
Besser aber als gar nicht, zu dem dürfte es auch eher an der Menge an CPUs liegen die AMD bei Desktop und Notebook überhaupt liefern kann aktuell.
 
Ist und bleibt unverständlich, dass sie die 300er Chipsätze aussperren. Das wär im Desktop doch für etwas retten des Marktanteils gut und kostet wohl fast nichts.
Was soll das bewirken?
AMD wird doch vermutlich auch so jede CPU schnell aus den Händen gerissen, sonst wären die Preise nicht weiterhin so hoch.
Ob da noch ein paar Schrauber warten und sich erst dann einen 5000er Ryzen holen, wenn der auf ihrem 300er Board läuft, dürfte kaum Auswirkungen auf den Gesamtmarkt haben.
 
Ob da noch ein paar Schrauber warten und sich erst dann einen 5000er Ryzen holen, wenn der auf ihrem 300er Board läuft, dürfte kaum Auswirkungen auf den Gesamtmarkt haben.
So ist es. Es scheint ja eher, dass AMD diesen Markt kaum noch bedienen will, weil man einfach Mengenlimitiert ist.
Und was da ist, geht an die OEMs. Wenn was da ist.

Es wird ja spannend zu sehen sein, was AMD macht, wenn man mit den Prozessoren breit auf 5 nm switcht.
Wenn Kapazitäten bei 7 nm frei werden ist halt die Frage wie teuer die Produkte damit sind und ob AMD damit mehr den Massenmarkt der Einstiegs-CPUs bedienen will und kann.

Es ist halt in vielen Fällen eine Kapazitätsfrage und das anscheinend nicht nur bei den Wafern, sondern auch bei den Materialien (Substrat), die man dann zur Produktion noch zusätzlich braucht.
 
Was bei den Grafiken fehlt, ist der Eindruck welches Umsatzvolumen dahinter steht. Wenn AMDs Marktanteil insgesamt auf Rekordhoch steigt, gleichzeitig Desktop stark nachlässt und Notebooks leicht nachlassen, muss der Umsatz hinter Servern deutlich mehr "Bumms" haben.
 
Was bei den Grafiken fehlt, ist der Eindruck welches Umsatzvolumen dahinter steht. Wenn AMDs Marktanteil insgesamt auf Rekordhoch steigt, gleichzeitig Desktop stark nachlässt und Notebooks leicht nachlassen, muss der Umsatz hinter Servern deutlich mehr "Bumms" haben.

Tja und das sind ja gerade die Zahlen, die AMD so sehr verschleiert, wie es noch geht.

Aber die Diskussion zum Reporting ist ja auch nicht neu. Auch das man Semicustom eigentlich als eigene Sparte ausweisen müsste.

Bin ja auch gespannt, wie sich die anstehenden Royalties - wenn es sie denn gibt - bei den Exynox von Samsung entwickeln werden oder wie sie im naechsten Quartalsbericht auftauchen werden.
 
Ist und bleibt unverständlich, dass sie die 300er Chipsätze aussperren. Das wär im Desktop doch für etwas retten des Marktanteils gut und kostet wohl fast nichts.
Was soll das bewirken?
Zum einen verärgert man nicht die Ryzen early Adoptors, was eigentlich die treuesten Kunden sein dürften. Zweitens hat man keine negative Presse, drittens verliert man Kunden nicht an Intels Alder Lake und letztlich verkauft man CPUs... so mal der Wichtigkeit nach geordnet.

Andersrum gefragt: Was spricht dagegen?
 
auf den Gesamtmarkanteil gesehen hat AMD gut zugelegt
2018 + 3,3% rückläufige Konsolen
2019 +0,9% rückläufige Konsolen
2020 +12,3% steigende Konsolen
2021 +3,3%
interessant werden 22 & 23 wieviel Marktanteil kann AMD jetzt holen.
Denke AMD ist durch die Konsolen und GPU´s und deren Wafer verbrauch extrem Beschränkt gewesen im Wachstum 2021 wird aber sicherlich steigende Kontingente bei TSMC bekommen und durch den Mix aus 7nm, 6nm & 5nm gegen ende des Jahres wird sich das hoffe ich auch wieder entspannen.
 
Ist und bleibt unverständlich, dass sie die 300er Chipsätze aussperren. Das wär im Desktop doch für etwas retten des Marktanteils gut und kostet wohl fast nichts.
Was soll das bewirken?
Zum einen verärgert man nicht die Ryzen early Adoptors, was eigentlich die treuesten Kunden sein dürften. Zweitens hat man keine negative Presse, drittens verliert man Kunden nicht an Intels Alder Lake und letztlich verkauft man CPUs... so mal der Wichtigkeit nach geordnet.

Andersrum gefragt: Was spricht dagegen?
So wie es fast nicht kostet, bewirkt es auch fast nichts. Mehr wollte ich nicht ausdrücken. Die Sichtweisen einiger Weniger spielen im globalen Geschäft absolut keine Rolle.
Ich fühle mich mit meinem B350-Ryzen1700 nicht verärgert - er läuft ja nach wie vor tadellos.
Ich habe keine negative Presse mitbekommen. Müssen wohl vereinzelte Blogs gewesen sein. Oder Forumsbeiträge.
Wer zu Intel wechselt, weil er sein Board nicht wechseln mag, wird damit sein Board wechseln müssen. Mit fast jeder Generation. Wenn ein Hersteller seine Chipsätze sehr lange über Generationen aufrüstbar gestaltet, dann doch wohl AMD. 4 Generationen laufen auf dem B350, da hat man bei Intel schon das 2. oder 3. Board gekauft.
CPUs werden verkauft, sieht man doch wie gesagt an den hohen Preisen. Wenn AMD die haufenweise auf Halde liegen hätte, dann wären sie das Thema doch schon viel früher angegangen.
Am Wichtigsten aber: Das Thema ist längst adressiert. Offenbar ist doch doch nicht nur mit "fast nix" Aufwand getan.
 
@MagicEye04

Ja, wir müssen uns da ja nicht einig sein. Ich finde es nur max. Unnötig, denn das es geht, ohne grossen Aufwand zeigt ja ASRock. Technisch steht dem nichts im Wege. Und schon alleine des Elektroschrott wegen oder dem Wiederverkaufswert halber wäre das einfach angebracht.

Das AMD da auch so grundsätzlich besser ist als Intel steht ja ausser Frage, mich ärgert es halt einfach weil man das von AMD nicht kennt #künstlicheinbremsen ist eigentlich eher Intel.
 
Ohne absolute Stückzahlen (zumindest für den Gesamtmarkt oder ein Teilsegment), ist es schwer hier was rauszulesen.

Was mir aber auffällt ist: Der GESAMT-Anteil x86 von AMD steigt stetig.

=> Die "sinkenden" Marktanteile in bestimmten Segmenten sind wohl auf den insgesamt GRÖSSER werdenden Markt zurückzuführen und AMD schafft es nicht schneller zu wachsen als der Markt.

Nur mal ein fiktives Beispiel:
Nehmen wir mal an der Gesamtmarkt stagnierte von Q1 bis Q4 (in Stückzahl)
Z.B. es waren 1.000 Stück x86 CPUs

Dann hätte AMD also folgende "Gesamtmengen" abgesetzt
Q4-21: 256
Q3-21: 246
Q2-21: 225
Q1-21: 207

Da jedoch gleichzeit der relative Anteil im Laptop/Desktop Segment ja GESUNKEN ist, müsste also die Steigerung im Serverabsatz (nach Stück) die "fehlenden" CPU-Verkäufe mehr als Ersetzt haben sonst könnte der Anteil am Gesamt x86-Segment ja nicht gestiegen sein, von 207 auf 256 = +24%
Falls der Markt auch noch "insgesamt" gewachsen ist.

Im Artikel von Toms steht dass x86-Gesamt Q4-21 471 Mio Chips waren. Da steht zwar auch dass der Umsatz um 10.6% zulegte, nicht jedoch ob das durch höhere Stückzahlen erreicht wurde.
Da AMD davon 25.6% hatte wären das ca. 120.6 Mio x86 CPUs in Q4-21.

So oder so denke ich, AMD wächst in ABSOLUT-Zahlen rasant weiter...kann aber der dynamischen Marktsituation nicht in ALLEN Segmenten folgen, wodurch sich die scheinbar paradoxe Situation ergibt, dass die Marktanteile sinken.

Leider scheint es ohne mindestens eine weitere Angabe zu den tatsächlichen "MENGEN" an CPUs nicht möglich hier genaueres herauszufiltern.
Denn eine Zuordnung der 471Mio bzw. Aufdröselung der 120.6 Mio AMD x86 CPUs auf die Segmente ist glaube ich ohne eine weiter Zahl nicht möglich.
 
Spontan hätte ich gesagt das Diagramm ist falsch. Für Graphen mit Anzahl der verkauften Units sollen bei höheren Verlusten in Prozent bei Laptop und Desktop durch ein geringes Wachstum bei Server die gesamte Stückzahl oerdentlich zunehmen?
Meine Vorstellung war, das Server vergleichsweise geringe Stückzahlen kummuliert.

Die Diskussion um mangelndem Support auf alten Chipsätzen hatten wir schon mit Zen2. Allein die ersten Boards sind jetzt relativ älter…
 
Spontan hätte ich gesagt das Diagramm ist falsch. Für Graphen mit Anzahl der verkauften Units sollen bei höheren Verlusten in Prozent bei Laptop und Desktop durch ein geringes Wachstum bei Server die gesamte Stückzahl oerdentlich zunehmen?
Meine Vorstellung war, das Server vergleichsweise geringe Stückzahlen kummuliert.

In der Gesamtzahl sind ja die Konsolen auch drin und nach dem Start der neuen Generation sind die Stückzahlen ja wirklich nicht unerheblich.
 

Wenn man die Infos hier ein bisschen zusammenpuzzlet ergibt sich eine erstaunliche Wachstumsleistung von AMD:
1.) ...the total market size, including x86 internet of things and system-on-chip products such as those used for gaming consoles, and ARM-based Chromebooks and Apple’s M1-based Macs, was an even 500 million units in 2021. Without ARM the x86 figure alone is approximately 471 million units.

2.) All-inclusive share on an annual basis (not in the tables) was 76.7% for Intel and 23.3% for AMD, was a 3.6 point move up for AMD and down for Intel compared to 2020 results of 80.3% for Intel and 19.6% for AMD.

3.) The x86 market grew 16% in 2021, said Dean McCarron,

Mit diesen Infos folgt also:

x86-Gesamt:
2021 = 500 Mio Stk. bei +16% Wachstum heisst das
2020 = 431 Mio Stk. (=500/1.16)

Da AMD 2021, 23.35% Anteil hatte ((25.6+24.6+22.5+20.7)/4) und 2020, laut Angabe dieser Anteil 19.6% Betrug

=> AMD-Stückzahlen:
2021 = 500*0.2335 = 116.75 Mio CPUs
2020 = 431*0.196 = 84.48 Mio CPUs.

Womit sich also ein GESAMT-Wachstum nach Stückzahl für AMD ergibt von 32.27 Mio Stück.
Bzw. 32.27/84.48 = +38% in Stückzahlen.

Somit wuchs AMD nahezu DOPPELT so schnell wie das allgemeine "Marktwachstum" (+16%).

=> da AMD zugleich in den Segmenten Desktop und Mobile verloren hat, und NUR im Segment Server gewonnen hat, kann man ein bisschen was über die Größenordnung der Märkte lernen!
 
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