mind. 2 von 8 GiB RAM von Windows 7 "für Hardware reserviert"

Unbekannter Krieger

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Vor drei Wochen entschied ich, mein Gigabyte GA-870A-USB3 aus dem PC-Gehäuse zu bauen und es gegen ein jungfräuliches ASRock 970 Extreme3 aus einer RMA zu tauschen und setzte mein Vorhaben in die Tat um.
Nun habe ich damit das gleiche Problem wie 2011 o. 2012, als ich das 970 Extreme3 erstmals nutzen wollte: Aus mir unerfindlichem Grund sind dauerhaft mehrere GiB RAM von/durch/laut Windows 7 "für Hardware reserviert". Damals waren es zwischen 5 und 6,5 GiB, jetzt sind es noch etwa 2, die in meinen Augen unbrauchbar sind.
20249415yw.jpg

Damals wie heute geschah es in Kombination mit Kingston HyperX Genesis DDR3-1333 Cl7.

Nebeninfos: Wenn mein WQHD-Monitor per VGA-Kabel und VGA-DVI-Adapter (habe kein DVI-Kabel hier) an meine HD 7850 angeschlossen ist, bekomme ich über mein DisplayPort-Kabel mit DisplayPort-MiniDisplayPort-Adapter kein Bildsignal. Ziehe ich erstere Kombi von der Grafikkarte, kann ich zweitere verwenden, zumindest nach Installation des Catalysts 14.11.2, selbst so aber erst nach Start des OS. Beim PC-Start kommt über DisplayPort-MiniDisplayPort kein Bild beim Monitor an. Als noch der Microsoft-Grafiktreiber am Ruder war, ließ sich die DP-Kombi überhaupt nicht gebrauchen.
Die RAM-Sache dürfte aber nicht mit dem Monitor zusammenhängen, da ich den WQHD damals noch nicht hatte.

Ich habe testweise die RAM-Riegel der hinteren beiden Bänke entnommen. Daraufhin erreichte einige Systemstarts kein Bild den Monitor. Als wieder eines ankam, schaute ich in den Ressourcenmonitor: Es waren nur 57 MB "für Hardware reserviert". Das Hinzustecken der beiden RAMs rief den ursprünglichen Zustand hervor.

Ich entfernte versuchshalber die RAM-Module 3 und 4, diesmal allerdings jeweils einzeln. Von den jeweils verbliebenen 6 GiB waren immer 2 "für Hardware reserviert". Danach testete ich beide Module im jeweils anderen RAM-Steckplatz (also 4 in Bank #3, danach 3 in Bank #4). Von den jeweils verbliebenen 6 GiB waren immer 2 "für Hardware reserviert".
---> Die "Hardware-Reservierung" - in meinen Augen Unbrauchbarkeit - ist unabhängig vom Riegel und vom Steckplatz.

Daraufhin entfernte ich Riegel 2 und setzte 3 und 4 gleichzeitig in die jeweilige Bank ein. Nun waren plötzlich 4 von 6 GiB "für Hardware reserviert", was sich bei den nächsten Versuchen nicht änderte. Irgendwann, als ich Riegel #2 und #4 in ihren jeweiligen Bänken hatte, waren wieder "nur" 2 von 6 GiB unbrauchbar. Als ich nun noch Riegel #3 in Bank #3 einbaute, blieb es bei 2 "für Hardware reservierten" GiB von insgesamt 8.
Damit war (und bin ich noch) erneut im Anfangszustand.

Das UEFI-Update auf die neueste Version 1.80 bewirkte dahingehend nichts: http://up.picr.de/20312949ml.jpg

Leider habe ich keinen weiteren DDR3-RAM hier. Den aus meinem Hauptsystem müsste ich erst ausbauen und zum hier behandelten Zweitrechner verfrachten. Damals war es so, dass mein G.Skill-RAM (ebenfalls 4x2 GiB) mit dem 970E3 einwandfrei funktionierte. Nur der Kingston benimmt sich derart.

Hat jmd. eine Idee, worin das seltsame Verhalten begründet liegen könnte?


Nachtrag 1: Was ich noch interessant finde: CPU-Z bescheinigt mir einen HT-Takt von 1890 MHz, einen Northbridge-Takt von 1890 MHz, eine RAM-Frequenz von 630 MHz und einen CPU-Takt von 3213 MHz. All das wird wohl im Baseclock von 189 MHz begründet liegen.
Die im UEFI eingestellten Werte lauten dagegen: 2000 MHz, 2000 MHz, 666 MHz (DDR3-1333), 3400 MHz und schließlich 200 MHz.

Auch wird für die 3,4 GHz eine CPU-Spannung von 1,45 V angelegt, obwohl im UEFI 1,275 festgelegt sind.

Das Umstellen von "Bank Interleaving" und "Channel Interleaving" von auto auf disabled im RAM-Menü des UEFI änderte nichts an der RAM-Reservierung.
Das Umstellen von der Unganded- zur Auto-Option (ganged kann man nicht manuell auswählen) ließ CPU-Z statt unganged tatsächlich ganged anzeigen (kleiner Erfolg!), dafür waren nun mehr als 4 GiB RAM "für Hardware reserviert".

Ja, nach dem UEFI-Update per Instant Flash lud ich die "UEFI defaults". Bei ASRock werden beim BIOS-Flash allerdings sowieso die angelegten BIOS-Profile gelöscht.


Mit freundlichen Grüßen
Unbekannter Krieger
 
Zuletzt bearbeitet:
Im BIOS "Memory Remapping" oder ähnlich (in)aktiv?

Bei mir sind "nur" 327MB für Hardware reserviert. (990FX)

Falls es daran liegt.
 
Auf meinem Hauptrechner mit Windows 8.1U2 sind sogar weniger als 30 MiB reserviert. Dort gibt es allerdings noch die Kategorie "im Cache", in dem sich durchaus mal rund 1 GiB befindet. Win7 hat so etwas nicht.

"Memory Remapping" gibt es bei keinem meiner beiden ASRock-Mainboards. Ich werde mal die anderen RAM-Einstellungen testen, habe aber keine Hoffnung.
 
Hab diesbezüglich etwas gegoogelt, bei manchen half ein BIOS-Update, da aber Win 8.1 läuft, geh mal in Msconfig und schau mal bei Start -> Erweitert, ob dort ein Haken in Maximaler Speicher drin ist.

Oder hast du eine Onboard-GraKa? Weil die reservieren ja auch Speicher (oft im BIOS einstellbar)
 
@beschicht86
Nein, wie der Titel schon aussagt, läuft Win7 auf dem Zweit-PC. Win8.1U2 ist auf dem Hauptrechner installiert.
Nein, keines meiner AM3+-Boards hat eine Onboard-Karte. Ich habe zudem nur Grafikkarten mit 1 GiB RAM oder weniger. Wäre das der Grund für dieses konfuse Problem, so hätte ich es schon immer auf all meinen privaten AM3+-Boards gehabt.
In die Systemkonfiguration ging ich eben; alles war standardmäßig eingestellt.

- Nachtrag 1 in Startpost -
 
Dort gibt es allerdings noch die Kategorie "im Cache", in dem sich durchaus mal rund 1 GiB befindet. Win7 hat so etwas nicht.
Bei Windows7 heißt das "Standby"
Aber dieser Speicher ist ja nicht wirklich reserviert oder belegt, den gibt Windows im Zweifel blitzschnell frei.

Kannst Du mal mit einer Linux-CD booten und dort nach dem Speicher schauen?
Ich bezweifle auf jeden Fall schon mal, dass es am Speicher selbst liegt. Der ist ja quasi nur ein passives Bauteil.
Auch, dass das Mainboard den Speicher belegt, finde ich recht unwahrscheinlich, aber bei Asrock weiß man ja nie.
 
Hallo,

das mit der Linux-CD/DVD ist eine gute Idee.

Mir kam noch diese dazu: Schalte mal bitte den PC aus & nimm die Batterie für 30sec raus (quasi CMOS Reset).
Dann setzte sie wieder ein, schalte den PC an & geh ins BIOS, um nochmals die "Optimized BIOS Defaults" zu laden.
Nun, nach einem weiteren Neustart, im BIOS wieder Deine individuellen Einstellungen vornehmen (die Du hoffentlich vorher aufgeschrieben hast ;))

Und dann in Windows schauen, was nun angezeigt wird.

Grüße, TM

P.S.
Setzte bitte mal folgende BIOS-Einstellungen:
[OC Tweaker Screen]
- OC Mode auf "Manual" belassen
- CPU -> Overclock Mode auf "Manual" stellen
- Spread Spectrum deaktivieren
- ASRock UCC ... und CPU ACC deaktivieren/Disablen
[DRAM Configuration]
- DRAM Frequency manuell auf den entsprechenden Wert (667 -> 1333) einstellen
- Bank Interleaving bitte auf "Auto" belassen -> erhöht die Geschwindigkeit des RAMs
 
Zuletzt bearbeitet:
Tanzmusikus, das sind genau die Einstellungen, die ich normalerweise - so auch jetzt - laufen habe. Gerade das beunruhigt mich ja. Wären irgendwelche Spektren, Automatisierungen und Optimierungstools am Werk, könnte ich den gesenkten Referenztakt ja verstehen.

@MagicEye04
Ich sehe gerade, dass auf dem Windows-7-Screen oben auch von "im Cache" die Rede ist. Bei Win8.x steht es aber, glaube ich, auch am Balken selbst. Ist aber egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo UbK,

wenn sich an dem Problem nix ändern lässt, dann würde ich das (doch nicht so jungfräuliche) Mainboard umtauschen bzw. zurückgeben.
Hast Du denn mal eine Linux Live CD/DVD benutzt oder eine Neuinstallation vorgenommen ??

Gruß, TM
 
Win7 war neu installiert worden, nicht verschifft - mache ich immer so. Das Weiterführen von OS-Installationen ist mir zu fehlerträchtig.
Eben installierte ich zum Test Win8.1 auf einer weiteren Partition. Auch dort sind 2075 MB "für Hardware reserviert".
Dann bootete ich von einem Linux-Mint-16-Installationsdatenträger. Im System Monitor wurden mir neben den vier CPU-Kernen "5,7 GiB" RAM ausgewiesen.

-> Das Problem ist OS-unabhängig.
 
Hallo!

Na, das sind doch mal gute Infos. Dann wird es also entweder an einer Inkompatiblität zw. Mainboard & RAM liegen, nur am Board alleine ... oder noch was anderes. Es könnte z.B. auch an einem verbogenem Pin der CPU liegen ...

Gruß, TM
 
Hast du ebentuell ne andere CPU zum testen?
Eventuell auch mal die Timings etwas hochsetzen
 
Hast Du denn auch das BIOS mal resetet bzw. die Batterie rausgenommen?
 
Dazu bin ich nicht mehr gekommen und werde wahrscheinlich frühestens am Wochenende wieder Hand an den Zweit-PC legen können.

Eine andere AM3(+)-CPU habe ich nicht vorrätig. Wie geschildert, kam es beim gleichen RAM und gleicher CPU auf dem Gigabyte-Board nicht zu diesem Verhalten.
Andere Timings werde ich testen, doch ich zweifle daran, dass das die Ursache ist. Merkwürdig ist ja auch der reduzierte Referenztakt.
 
Also für mich würde die Fehlerursache nach Faktenlage Asrock heißen.
 
so klar ist das nicht. Inkompatibilität zwischen RAM und Board kann am BIOS oder am RAM liegen, je nachdem, wer da die Standards nicht eingehalten hat.

...war es so, dass mein G.Skill-RAM (ebenfalls 4x2 GiB) mit dem 970E3 einwandfrei funktionierte. Nur der Kingston benimmt sich derart.
Eigentlich müßte man den Kingston jetzt noch in einem anderen Rechner testen, um zu sehen, ob da auch dieses Phänomen auftritt.

Außerdem, wenn ich das nicht irgendwo überlesen habe, dann sieht es so aus, als hättest Du nicht wirklich alle Riegel einzeln in jedem Steckplatz getestet (also 16 Kombinationen). Der PC läuft ja wohl auch nur mit 1 x 2 GB, jedenfalls sollte er das anstandslos. Kann ja sein, daß ein Riegel defekt ist oder ein Steckplatz einen Schaden hat.
 
Wie gesagt, ohne "echte" Tests & Überprüfungen der Einzelteile (CPU, RAM, Board, usw.) kann man hier "theoretisch" natürlich nicht zur Lösung kommen.
Bin ja gespannt, wie das weitergeht ...

Grüße, TM
 
Ihr werdet es nicht glauben; ich glaube es auch nicht.

Ich bin heute mal wieder zur Familie gereist, bei der sich der elektronische Patient befindet, mangels Alternativen mit dem RAM aus meinem Hauptrechner im Gepäck. Jenen G.Skill hatte ich erst umständlich ausbauen müssen und dies aus unerwartetem Zeitmangel ohne zuvor den Kühler (Raijintek Nemesis/Thisis, ein ordentlicher Brocken) abzumontieren. Was physikalisch nahezu unmöglich ist, war mir jedoch irgendwie gelungen. (Ich hoffe, dass weder die zwei G.Skill-Riegel von unter dem Kühlturm noch der Kühler, die CPU oder das Mainboard Schaden genommen haben. Sollte aber nicht geschehen sein.)

Nun sitze ich am Zweitrechner, der G.Skill ist weiterhin eingetütet und ich habe folgendes aus dem Ressourcenmonitor zu verkünden:
http://up.picr.de/20442698zv.jpg
Wie wir sehen, hat sich der Kingston-RAM spontan dazu entschieden, dem G.Skill nicht Platz zu machen, und er funktioniert tadellos. Es wurden in der Zwischenzeit keinerlei Änderungen im BIOS, an der BIOS-Version, der Hardware, Treibern oder den Windows-Einstellungen durchgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, manchmal soll ja ein Neustart helfen ... ét voílà! ;D

Beobachte das aber auch mal, ob es nur einmalig funzt oder auch regelmäßig. *suspect*

Grüße, TM
 
Hat keiner aus deinem Verwandten-/ Bekanntenkreis daran etwas verändert ?
 
Tanzmusikus schrieb:
Tja, manchmal soll ja ein Neustart helfen ... ét voílà!
Davon gab es in der Beobachtungs-, Test- und Validierungsphase Dutzende. Nichts da.
Beobachte das aber auch mal, ob es nur einmalig funzt oder auch regelmäßig.
Ich fuhr ihn vorhin herunter und gerade ist ebenfalls alles in bester Ordnung.
Zugegeben, ich überlege dennoch, die RAM-Sorten auszutauschen. Sollte der Kingston auf dem 990FX nicht gut laufen, würde ich ihn abstoßen und neuen erwerben. Wodurch das gehemmt würde: Nach mäßigen bis schlechten Erfahrungen mit Kingston und G.Skill, schlechter Meinung von OCZ und Misstrauen ggü. Crucial/Micron (enge Partnerschaft Microns mit Intel; Sträuben gegen Intel-Hardware im PC; Sorge vor Quersubventionierung von bedenklichem Intel-Marktgebahren - um es über Gebühr freundlich auszudrücken) weiß ich nicht, wessen RAM ich kaufen soll, wenn dieser sich nicht gerade deutlich positiv von anderem abhebt.


@RedBaron
Unbekannter Krieger schrieb:
Es wurden in der Zwischenzeit keinerlei Änderungen im BIOS, an der BIOS-Version, der Hardware, Treibern oder den Windows-Einstellungen durchgeführt.
Wenn ich keine Person oder Gruppe angebe, meine ich es allumfassend.
 
Misstrauen ggü. Crucial/Micron (enge Partnerschaft Microns mit Intel; Sträuben gegen Intel-Hardware im PC; Sorge vor Quersubventionierung von bedenklichem Intel-Marktgebahren - um es über Gebühr freundlich auszudrücken)
Da gibts doch eigentlich nur eine gemeinsame Fabrik für Flash-Speicher und aus diesem Unternehmen zieht sich Intel eh immer mehr zurück.
 
Wusste ich nicht, danke für die Info. Ich las nur, dass Intel immer weniger Interesse an der Weiterentwicklung der eigenen SSDs zeigt.
 
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