Mini-Solaranlagen und Balkonkraftwerke für Anfänger und solche, die es werden wollen

Nur will der den Strom offensichtlich verkaufen statt ihn selbst zu nutzen und die Stromerzeugung der Anlage an sich spielt offenbar nur eine untergeordnete Rolle denn sonst würde er nicht mit einer Tageszeit argumentieren wo die Sonneneinstrahlung aufgrund des Sonnenstandes am schwächsten ist weil das Sonnenlicht wegen dem tiefen Stand ganz einfach mehr Luft und den darin enthaltenen Dreck zu durchdringen hat.
Dann wenn man mit den Modulen am meisten raus bekommen würde kommt dort warscheinlich am wenigsten oder vielleicht so viel wie in den frühen bzw. späten Tagesstunden raus. Das hat übrigens wenig mit dem Wirkungsgrad sondern vielmehr mit der Menge an Sonnenlicht zu tuen das die Zellen erreicht und das ist bei einem immer spitzer werdenen Einfallwinkel eben entsprechend weniger. Das bedeutet natürlich auch dass dann wenn man am meisten raus bekommen könnte (im Sommer wenn die Sonne fast sehnkrecht am Himmel steht) die Module erheblich weniger liefern können weil sie fast nur noch Streulicht einfangen können. Da sinkt der Ertrag (Strom) dann eben nicht nur auf 75% sondern eher um 75% oder sogar mehr.

Das sind übrigens Verhaltensweisen die ich mit meiner kleinen PV Anlage sehr gut nachvollziehen kann. 10-15% gehe da schnell mal auf einen falschen Winkel und selbst wenn sich nur ne dünne Wolke vor die Sonne schiebt und damit für entsprechendes Streulicht sorgt halbiert sich mal ganz flott die Stromerzeugung. Teilverschattung durch einen harten Schatten kann übrigens so richtig reinhauen, vor allem bei kleinen Anlagen wo sich der Verlußt eines Moduls nicht prozentual auf den Ertrag aller Module des Strangs verteilen bzw. die Überbrückungsdiode der Module greifen kann. Gerade bei so kleinen Anlagen die nur aus 1-2 Modulen bestehen bekommt man die negativen Auswirkungen nicht selten erheblich stärker zu spüren.

Solange also nicht etwas anderes das Sonnenlicht auf die Module reflektiert und damit den Aufstellwinkel zumindest teilweise ausgleicht kann man getrost davon ausgehen das eine Ertragsmaximierung der Anlage (Strom) keine nennenswerte Rolle spielte.
 
Wegen der Verschattungsproblematik würde ich wohl auch lieber viele kleine Module (50 oder 100W) parallel schalten wollen.
Also so, dass wenn 50% der Module gerade Schatten haben, eben trotzdem im Idealfall noch 50% Leistung aus der Gesamtanlage raus kommen.
Gibt es solche Anlagen/Konstellationen?
 
@olsen_gg
Die aktuell aufgebaute Anlage die vor allem aus 2x 45W und 1x 25W Panelen besteht versorgt nur den Laderegler meiner Wasserbox um vor allem Pumpe und Kamera zu versorgen und ist eine reine Inselanlage. Der 300W Sinus Wechselrichter wird nur sehr selten genutzt und dient eher als Notstromquelle fürs Aquarium bei Stromausfall. Gemessen wird dort in dem Sinne nichts da der erzeugte Strom nur die verbauten Geräte versorgen und den 30Ah Puffer Akku aufladen soll.

Verschattung ist dabei übrigens mehr die Regel als die Ausnahme denn die beiden 45W Panele bilden einen Deckel für die Aufbewahrungsbox der Balkonmöbel und werden vor allem im Sommer vom darüber liegenden Balkon zwangsläufig verschattet und es liefert fast nur noch das 25W Panel Strom aber auch dort zieht im laufe des Tages der eine oder andere Schatten drüber, wodurch selbst bei durchgehenden Sonnenschein der erzeugte Strom der 3 Panele nicht mehr reichtum den ebenfalls verbauten 11W UV Klärer dauerhaft mitlaufen zu lassen.
Gesteuert wird alles von einer Zeitschaltuhr und einem Dämmerungsschalter (beides 12V) um den Akku bei Nacht und viel zu wenig Sonnenschein zu schonen.
UVC, Pumpe, Kamera und eine LED Beleuchtung fürs Wasserbecken (darauf schaltet auch der Dämmerungsschalter von der Pumpe um wenn es zu dunkel ist aber die Zeitschaltuhr noch nicht abgeschaltet hat) gibt es zudem noch eine Relaisschaltung mit entsprechender Fernbedienung.

Das was ich gerade aufbaue besteht aus 2x 150W Panelen, soll mit einem im Bau befindlichen Gestell an der Balkonbrüstung montiert werden und später vielleicht noch um ein zweites Gestell mit ebenfalls 2x 150W Modulen erweitert werden um auf die 600W zu kommen, allerdings ist dort auch nicht mehr Platz für mehr Module.
Für die Einspeisung habe ich mir schonmal als Microwechselrichter das "Huayu HY-600-Plus" rausgesucht aber noch nicht bestellt da ich vorher noch das Gestell fertig bauen und die Erlaubnis vom Vermieter einholen muss. Mit dessen WLAN Schnittstelle könnte ich dann auch die Antwort auf deine Frage abrufen. ;)
Schalte ich an jeden Eingang 2 Module in Reihe komme ich auch auf den 24V Bereich nach dem er verlangt und die Erweiterung würde dann an den zweiten Eingang kommen.
Bis der Wechselrichter da ist und nach Anmeldung beim Stromversorger in Betrieb genommen werden kann bammel ich sie eben an einen kleinen Solar Puffer und verbrauche den Strom direkt.

Im übrigen habe ich hier seit diesem Jahr noch eine kleine Besonderheit über die sich andere wohl eher ärgern würden.
Gegenüber wurde ein Haus gebaut dessen Dachschräge so ungünstig ausfällt das irgendwann zwischen 12 und 15 Uhr die Dachziegel die Sonne schön auf den Balkon und damit ins Wohnzimmer reflektieren. Es könnte dadurch also selbst bei senkrechter Montage ohne zusätzliche Anstellmöglichkeit (die das Gestell noch erhalten soll) mehr Strom raus kommen als sonst.
Für die bestehende Anlage ist es allerdings wenig relevant da für die 3 vorhandenen Solarzellen der Sichtschutz an der Balkonbrüstung im Weg ist.

Wie du siehst könnte ich wegen der Gegebenheiten so oder so die Frage nicht so beantworten wie du es erwartest aber die Tatsache das 120W von den 3 Modulen nicht reichen um trotz Verschattungen die ca. 3A inkl. UVC (und den Verlußten für dessen Wechselrichter) bei der 12V Anlage zu liefern spricht bände. Aufgrund der Verschattungen des Aufbaus sind nicht mehr als 1,5-2 A Dauerstrom drin, also lediglich 10-20% dessen was möglich wäre.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Es fällt also die Hälfte der Panelspannung weg (weil verschattet, also in dem Fall 9V) und es fällt an der Freilaufdiode auch noch Spannung ab, sage mal 0,8V.
Bypassdioden sind parallel zum Block Solarzellen in Durchlassrichtung geschaltet und damit im Normalfall stromlos weil die erzeugte Spannung des parallel liegenden Zellblocks in Sperrichtung liegt. Fällt diese aber durch einen Defekt oder entsprechender Verschattung weit genug ab dann kehrt sich die Polarität des Blocks im Bezug zum Rest der Anlage sozusagen um, wodurch der Strom des Strangs durch die Diode an dem Block vorbeigeleitet wird.
Sie soll in diesem Fall also den problematischen Bereich überbrücken damit dieser durch den Stromfluss des gesammten Strangs keinen Strom verheizt und es so im schlimmsten Fall zu einem Brand des Moduls kommt. Die einzelnen Zellböcke des Moduls sind dann wiederum in Reihe geschaltet wodurch sich die Spannung des Moduls aufgrund der Aufteilung entsprechend reduziert.
Im Fall einer Verschattung muss also der gesammte Stromfluss des Strangs durch die Bypass Diode durch, es kann aber sein das mehrere davon an einem Zellblock parallel geschaltet sind um den Stromfluss auf sie aufzuteilen.
Soweit ich weiß kommen aber eher Schottky Dioden zum Einsatz, welche durch die deutlich geringere Schwellenspannung von ca. 0,4V auch für geringere Verlußte im Durchlassfall sorgen.

Im übrigen ist es durch die Reihenschaltung nicht sinnvoll zwischendurch schwächere Module zu verwenden wenn diese weniger Stromfluss abkönnen, ganz im Gegenteil es ist sogar gefährlich weil sie durch den zu hohen Stromfluss überhitzen können.

Die Parallelschaltung von Modulen birgt wiederum noch ganz andere Probleme und Gefahren denn da wo Spannungsunterschiede bestehen fließen auch Ausgleichströme und entsprechend problematisch ist dadurch die Mischung von Modulen mit unterschiedlicher Spannung.
 
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Und noch ein kleiner Zusatz, in deinem besonderen Fall ist die Erweiterung der Anlage relativ einfach da der Inverter bei der Spannung noch mehr als genug Spielraum besitzt.
Zusätzliche Module werden einfach in Reihe geschaltet, wodurch sich die erzeugte Spannung weiter erhöht. In dem Fall solltest du aber unbedingt darauf achten das diese einen vergleichbaren Stromfluss wie die anderen Module besitzen um hier keine zusätzlichen Probleme zu bekommen. Das bedeutet also das schwächere Module entsprechend weniger Spannung liefern müßten.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Schau, schau. Angesichts deiner sonstigen Postings hatte ich schon vermutet, dass du ein reiner Theoretiker bist. Na gut.
Was für ein Theoretiker?
Ich habe aufgrund des Aufbauortes mit falschen Winkeln, Ausrichtung und Verschattung zu kämpfen und durch letzteres zwangsläufig auch den Einfluss von Streulicht. Ich kann also aus erster Hand den Einfluss der verschiedenen Faktoren beurteilen weil ich sie jeden Tag erleben "darf".
 
Die Ausrichtung ist nicht ganz so wichtig, wie viele glauben.
Ich staune immer wieder, wenn ich an der Autobahn an einer größeren Anlage vorbeifahre. Dort sind die Panele auf einem Nord(!)hang angeordnet. Aber so weit geneigt und mit ausreichend Abstand, so dass sie rund um die Mittagszeit anscheinend immer noch genug Sonne abbekommen.
 
Die Panele sind nicht soooo gut an den Umrichter angepasst. ich kann ja gern weitere Panele in Reihe schalten, aber der Umrichter kann nur max. 500 Watt liefern. 600 Wp DC im Eingang ist schon ziemlich grenzwertig für das kleine Gerät.
Das kann ich gern zurückgeben denn lt. deinen Angaben kann der Umrichter bis zu 400V und max. 10A ab. Der Umrichter könnte durch zusätzliche Module zwar in der Spitze nicht mehr ausspucken aber bei suboptimaler Sonneneinstrahlung für längere Zeit konstante Leistung liefern. Es können also dennoch über den Tag verteilt mehr Wh eingespeist weil er ganz einfach für eine längere Zeit das maximum liefern kann und lediglich die Spitze abgeschnitten wird.
Im übrigen wirkt sich weniger Sonneneinstrahlung weniger auf die Spannung als vielmehr auf den Stromfluss aus, sofern die Bypass dioden bei Teilverschattung nicht einzelne Blöcke überbrücken udn damit die erzeugte Spannung runter ziehen. Genau diesen Punkt kann man mit zusätzlichen Modulen nach oben schieben und damit den Umrichter weiter arbeiten lassen der sonst wegen Unterschreitung der Mindestspannung abgeschaltet hätte und da Leistung aus Strom und Spannung entsteht erhöht eine höhere Strang Spannung zwangsläufig auch die Leistung am Ausgang, sofern der Umrichter nicht von seiner Leistungsobergrenze eingedrosselt wird.

Zusammenhänge verstehen und umsetzen...
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Die Ausrichtung ist nicht ganz so wichtig, wie viele glauben.
Ich staune immer wieder, wenn ich an der Autobahn an einer größeren Anlage vorbeifahre. Dort sind die Panele auf einem Nord(!)hang angeordnet. Aber so weit geneigt und mit ausreichend Abstand, so dass sie rund um die Mittagszeit anscheinend immer noch genug Sonne abbekommen.
Zu diesem Zeitpunkt ist es auch relativ egal auf welcher Hangseite die Module stehen weil die Sonne mit einem entsprechenden Winkel am Himmel steht. Die Einbrüche kommen dann in der Zeit des tiefen Sonnenstandes wo die Module ganz einfach entsprechend schneller weniger Sonne auf der relevanten Seite abbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@olsen_gg
Ich verdrehe rein garnichts ich schreibe lediglich das deine Rumreiterei auf den Spitzenwerten fehl am Platz ist und ich den Eindruck habe das du nicht verstanden hast das es im suboptimalen Bereich dennoch Vorteile bringt weil der Inverter ganz einfach länger sein Maximum und darunter dennoch mehr Strom liefern kann.

Womit wir bei deinem erwähnten Punkt des Halbwissens sind denn deine erwähnten 3 kWh bedeuten was? Es ist die Leistung die in einem gewissen Zeitraum abgegeben wurde.
Es ist dafür ziemlich egal ob diese 3000W in einer Stunde, gemäß der Angaben deines Inverters mit max. 500W in 6 Stunden oder durch eine Leistungsreduzierung der Anlage durch Bewölkung auf 300W in 10 Stunden erzeugt wurden denn es bleiben so oder so 3 kWh.
Das diese bei dir so lange gehalten werden können dürfte auch an der Überdimensionierung des PV Parts liegen denn sie können so ganz einfach die besagte Leistung länger halten und was darüber hinaus geht wir ganz einfach abgeschnitten. Hast du allerdings nach deinen Angaben das Problem das wegen Verschattung der Inverter seine Mindestspannung unterschreitet und deshalb abschaltet dann könntest du mit entsprechend platzierten zusätzlichen PV Modulendie Spannung des Strangs anheben um genau diese Abschaltung zu verhindern und kann der Inverter länger arbeiten und damit Strom liefern dann bekommst du an dem Tag auch zwangsläufig mehr kWh aus der Anlage raus.

Um bei deinen Auto Vergleichen zu bleiben, es ist beim Tempo 120 Limit ziemich egal ob das Fahrzeug max. 160 oder 250 km/h durchgehend schafft, hindert letzteren aber nicht daran schneller zu beschleunigen und damit durch die zusätzliche Tempo Reduzierung bei den typischen Alltagshindernissen ein höheres Durchschnittstempo zu erreichen. Das Problem des Unterschreitens der Mindestspannung entspricht wiederum eher auf einem Parkplatz das Ende des Stop and Go Verkehrs abzuwarten anstatt dort durchzukriechen, auch hier kommt letzterer eher ans Ziel bzw. kann an dem Tag mehr Strecke zurück legen.

Hast du wegen deiner Anlage also das Problem das der Inverter durch grenzwertige Spannung des PV Strangs bei Verschattung abschaltet dann ist es ungeachtet des Spitzenwertes sinnvolldie Spannung über zusätzliche Module zu erhöhen um einen optimalen Arbeitspunkt der Anlage zu erreichen um eben jene Abschaltung zu verhindern. Hast du also mit Inverter Abschaltungen durch unterschreiten der Mindestspannung zu kämpfen dann hattest für den Inverter und den Aufbauort ganz einfach die falschen Module genommen denn dem Inverter ist es egal ob er von den Modulen 108V bei 5,6A oder 216V bei 2,8A bekommt, in beiden Fällen sind es max. ca. 605W, wobei bei letzterer Config ca. 58% der Zellblöcke durch Verschattung von den Bypass Dioden gebrückt werde und der Inverter dennoch Strom ans Netz liefern kann. Bei ersterer Variante sind es lediglich ca. 17%.

Die Anlage wäre also für einen völlig falschen Arbeitspunkt ausgelegt und damit gibt es 3 Möglichkeiten mit dem Problem umzugehen.

1. Bejammern und versuchen den eigenen Fehler zu zerreden bzw. einfach das Problem hinnehmen und damit leben (keine Investitionskosten)
2. Es als Ausrede nutzen um eine neue Anlage aufzubauen
3. Die Anlage den Gegebenheiten anpassen indem man
- einen zu den PV Modulen passenden Inverter kaufen dessen Mindestspannung zur Anlage passt
- die Anlage erweitern um das Unterschreiten der Mindestspannung des vorhandenen Inverters zu verhindern.
 
Versucht doch bitte Beide sachlich zu bleiben oder die Beiträge des Anderen einfach so stehen zu lassen.
Jeder hat seine spezielle Sichtweise wegen unterschiedlicher Nutzungsszenarien.
 
@MagicEye04
Ich habe bereits den Unsinn zum Penta Bunkern ausgelassen weil eine solche Diskussion nichts mit dem Thema zu tuen und damit hier absolut nichts zu suchen hat.
 
Ein Balkonkraftwerk wäre auch für mich interessant, nur nicht bei den gegenwärtigen Preisen. Ein Paneel mit 300 Watt und Umrichter und Kabel für mehr als 1000 Euro? Das lockt mich nicht. Außerdem bieten viele schwarze Schafe zwar Ware an, haben aber gar keine mehr auf Lager. Unfähr.
 
Wer Lust hat auf Video schauen hat:
Anlage läuft immer noch mit einigen Veränderungen, also schon seit 7 Jahren
Allerdings speise ich auf Grund der geringen PV Leistung nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Foto von meiner Anlage.
2x370Wp Canadian Solar, APsystems DS3 Wechselrichter.
Im Moment werden 384W produziert, die direkt in zwei PCs fließen :)

Foto BKW.jpg
 
Drehst Du das dann tagsüber der Sonne hinterher 8))
 
Würde sicher noch 0,5 kWh bringen, aber nein :D
 
Das scheint übliche Größe bei den Komplett-Sets zu sein 1,70x1m mit 350...380W - oder eben Vielfache davon.
Mir würden ja 180W reichen - also ein Viertel Deiner Konstruktion. Also auspacken, die neue "Tischplatte" an den Balkontisch montieren und loslegen.
Ich hab nur gerade keine Nerven, mich mit Preisvergleichen oder gar der Selbstzusammenstellung (was ja auch noch den fachgerechten Zusammenbau mit sich bringt..) zu befassen.
 
Ganz ehrlich: CPU einsetzen, WLP auftragen und Kühler montieren ist schwerer. Nur nicht vom Gewicht ;) Ist wirklich alles Plug-and-Play. Module, Wechselrichter, Stromkabel (ich lasse mal Wieland und Schuko außen vor), mehr ist es grundsätzlich nicht.
Die Module sind etwa in der Größe 1,70x1m +/- 5cm. Preisvergleich kannst Du dir gerade tatsächlich schenken. Kauf das Verfügbare zum angebotenen Preis, oder halt nicht. :D
Meine Terrasse ist zwischen dem ganzen Grünzeug und Bergen im Osten und Westen leider mehrere Stunden verschattet. Daher überhaupt der Aufwand. Eine Aufständerung kann man sich auch, ohne diese verstellbaren Stützen, aus Holz mit einfachen Metallwinkeln basteln.
Von Solartischen hab ich schon gelesen. Kann mir nur irgendwie nicht vorstellen, dass die was erwirtschaften. Jeder noch so kleine Schatten auf einem Solarmodul lässt den Ertrag einbrechen. Steht da also permanent ne Blume drauf oder wird der Tisch ständig für seinen Zweck genutzt, kann da eigentlich nicht viel bei rumkommen.

PS: Meine technischen Kenntnisse stammen aus dem PC-Bastelei und Umzügen :D
 
Von Solartischen hab ich schon gelesen. Kann mir nur irgendwie nicht vorstellen, dass die was erwirtschaften. Jeder noch so kleine Schatten auf einem Solarmodul lässt den Ertrag einbrechen. Steht da also permanent ne Blume drauf oder wird der Tisch ständig für seinen Zweck genutzt, kann da eigentlich nicht viel bei rumkommen.
Mein Tisch wird vielleicht 1x im Monat als Solcher genutzt. Hab ich eigentlich nur mitgenommen, weil bereits vorhanden.
Mir gehts mehr darum, dass es für den Vermieter eben offiziell ein Tisch ist. Und damit das Regenwasser nicht drauf stehen bleibt, wird er eben leicht schräg hingestellt. ;)

Die Stecker für Modul/Wechselrichter sind also genormt?
 
Solange du nichts an der Fassade, dem Geländer oder anderen äußeren Gebäudeteilen befestigst dürfte das für den Vermieter keine Rolle spielen.
Wenn du den Tisch dann eh selbst bauen willst, gib dem Gestell doch eine kleine Ankippfunktion mit der du die Tischplatte bei Benutzung wieder in die Waagerechte bringen kannst.
Es gibt für den Gleichspannungsteil unterschiedliche PV Steckverbindungen weshalb man darauf schon achten sollte und für die Einspeisung in die Steckdose gibt es auch Regeln die man einhalten sollte damit es legal bleibt.
 
Die Stecker für Modul/Wechselrichter sind also genormt?
Mir sind bisher nur MC4 Stecker an den Modulen begegnet. Die kleinen 600VA Wechselrichter hatten auch alle diese Anschlüsse. Es gibt aber wohl auch noch andere Stecker (z.B. MC3, Tyco).

Beim "Stromausgang" bauen Hersteller der Wechselrichter z.T. eigene Stecker. Da muss man das passende Anschlusskabel mitkaufen. Relativ gängig ist Betterie, mein APsystems hat einen eigenen Verbindungsstecker.
 
Wenn ich erst einmal nur ein Modul mit 300W haben will, muss dann der Mikrowechselrichter zwingend auch 300W haben oder darf der auch 600W sein? Dann wäre der Mikrowechselrichter schon ausreichend dimensioniert, wenn ein weiteres Modul dazu kommt.
 
Wenn ich erst einmal nur ein Modul mit 300W haben will, muss dann der Mikrowechselrichter zwingend auch 300W haben oder darf der auch 600W sein? Dann wäre der Mikrowechselrichter schon ausreichend dimensioniert, wenn ein weiteres Modul dazu kommt.
Das kannst du problemlos so machen. Der Wechselrichter stellt sich auf das kleine Modul per MPPT ein.
 
Bei MC4 Steckern muss auf 2 wichtige Details geachtet werden:
  • Wenn diese am Wechselrichter getrennt werden müssen die Kunststoff-Zungen der Verriegelung gerade herausgezogen werden weil die sonst leicht am Gehäuse abbrechen können.
  • Die Stecker sollten nicht unter DC-Spannung getrennt werden, das erzeugt sonst oft schöne Lichtbögen welche die Stecker und Buchsen verbrennen können und auch gerne die Augen verblitzen.
Ich habe vor kurzem noch einen solchen Lichtbogen an einem 50 KWp-Stringwechselrichter mit 800 Volt DC-Spannung beobachten können nachdem jemand ohne abzuschalten einen MC4-Stecker heraus gezogen hatte... *chatt**rofl*

Ps. Beitrag Nr. 1500:)
 
Solange du nichts an der Fassade, dem Geländer oder anderen äußeren Gebäudeteilen befestigst dürfte das für den Vermieter keine Rolle spielen.
Hier bei mir hat die letzte Eigentümerversammlung mit Stimmenmehrheit solche private "Erzeugertechnik" an Balkonen, Terrassen und Wohnungswänden untersagt - dabei steht eine Längsseite vom Gebäude voll Richtung Süden. Die Mehrheit wartet auf das konkrete Gesetz für die Pflicht zur Nutzung des Daches, vorher passiert hier nichts. Dann aber wird vermutlich auch die lange Außenwand der Südseite mit Streifen genutzt. Und bei Tochter hat der Vermieter die Nutzung des Balkons untersagt, weil der Anblick verändert wird oder das Paneel am Balkon befestigt werden muss.
Wünsche Euch viel Glück und möge sich die private Investition für Euch auch lohnen.
 
@PT428
Dabei geht es aber wie gesagt um die Veränderung der Fassade bzw. der Balkonbrüstung und damit letztendlich auch um die Gebäudeversicherung und mögliche Folgeschäden der Veränderung. Was er dir nicht vorschreiben kann ist was du auf den Balkon stellst ohne die erwähnten Teile zu verändern, zumindest solange es die Statik nicht gefährdet.
Genau deshalb ist ja auch die Zustimmung des Vermieters erforderlich denn die Punkte schließen die Miete nicht mit ein.

Ich für meinen Teil habe deshalb 2x 150W Module recht nutzlos rumzustehen. Mit 4 Stück von denen wollte ich das Balkongeländer als Sichtschutz Ersatz zunageln und dabei Strom für die Klimaanlage bzw. die Rechner erzeugen aber Vermieter sagt nö. Pech gehabt.
 
Bei MC4 Steckern muss auf 2 wichtige Details geachtet werden:
  • Wenn diese am Wechselrichter getrennt werden müssen die Kunststoff-Zungen der Verriegelung gerade herausgezogen werden weil die sonst leicht am Gehäuse abbrechen können.
  • Die Stecker sollten nicht unter DC-Spannung getrennt werden, das erzeugt sonst oft schöne Lichtbögen welche die Stecker und Buchsen verbrennen können und auch gerne die Augen verblitzen.
Ich habe vor kurzem noch einen solchen Lichtbogen an einem 50 KWp-Stringwechselrichter mit 800 Volt DC-Spannung beobachten können nachdem jemand ohne abzuschalten einen MC4-Stecker heraus gezogen hatte... *chatt**rofl*

Die schreiben die Warnhinweise aber auch so klein und unauffällig auf die Stecker! *chatt*

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Ps. Beitrag Nr. 1500:)

Wann und wo ist die Party? *elch2**party*
 
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