Minimal Installation Ubuntu mit GUI für Boinc

TAL9000

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Für meine BOINC Systeme benutze ich gerne ein minimal Linux, bisher Lubuntu 14.04/18.04. Um mir die Unterschiede von LXDE zu LXQt schonmal anzuschauen installiere ich gerade das Lubuntu 20.4.2 vom LiveSystem auf die Festplatte des Testsystems.
Was mir dabei fehlt ist die Auswahl "minimal Installation" die es sonst gab. Da auf dem System nur BOINC laufen lasse und für das leichtere Arbeiten an dem System gerne eine grafische Oberfläche bevorzuge, ist nun die Frage ob es eine Möglichkeit gibt die Installation aus dem LiveSystem "abgespeckt" zu starten.
Alternativ würde ich das System danach dann aufräumen, wobei die Anleitung die ich bisher im Netz gefunden habe, eher Richtung minimalst Installation, sprich nur Kommandozeile gehen.

Gibt es eine alternative ISO oder einen entsprechenden Befehl um das so wie früher zu Installieren oder muss ich per hand danach die unnötigen Pakete entfernen?

Bisher gefunden:
Code:
sudo apt purge 2048-qt trojita skanlite quassel noblenote k3b vlc transmission* libreoffice*
sudo apt autoremove

TAL9000
 
Zuletzt bearbeitet:
Besser eine späte Antwort als keine (oder so ähnlich). Eigentlich ist alles im UU-Wiki beschrieben:
Um ein Minimalsystem zusammen zu bauen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
  1. Installation via Alternate-CD. Diese wird von Ubuntu 12.10 bis Ubuntu 18.04 nur noch für Lubuntu angeboten, danach gar nicht mehr.
  2. Installation via Server-CD
  3. Installation über eine bestehende Internetverbindung (Netzwerkinstallation). Auch als Minimal ISO 🇬🇧 bekannt.

Für die Systeme, die ich so brauche, benutze ich eigentlich immer eine möglichst kleine Installation, z.B. per Server-CD (selten mal per Minimal ISO), und danach werden die weiteren benötigten Pakete nachinstalliert. Das geht bei Debian und Ubuntu auch mit den Desktop-Umgebungen.

Grüße
Dalai
 
Ich nutze netboot (mini.iso 74MB) meist für VMs ohne Desktop, aber man kann kurz vor ende der Installation auch verschiedene Desktops auswählen,
die Installation braucht ein wenig Zeit da sie alle Dateien aus dem Netz zieht, danach ist sie anschließend auf dem aktuellen stand.
 
Die Netboot mini.iso habe ich tatsächlich mal vor den CD ISOs verwendet, aber wegen bescheidenen I-Netzugang danach nicht mehr genutzt und vergessen... Danke euch für die Erinnerung *great*

Werde es damit mal probieren und schauen wie gut das funktioniert. Größere HDDs haben ja auch andere Vorteile, jedoch störte mich das bei selten neu startende CrunchSysteme mit alten HDDs (<20GB) bisher nicht wirklich. Eine 20.04 Installation mit einer Fuijtsu MPE3170AT zu testen/auszuprobieren hat mich manchmal schon genervt. Denke die werde ich für ein Produktiv System nutzen, wenn ich die neue Installation Datei fertig habe.
 
Habe mittlerweile aufgegeben Lubuntu aus zu dünnen. LXQt ist auch nicht merklich ressourcenschonender als XFCE.
Da ich mit XFCE durch Linux Mint etwas Erfahrung habe und die mini.iso (Netboot) als Auswahl Xubuntu minimal anbietet, nutze ich nun dies als Grundlage für ein minimal System für BOINC mit grafischer Oberfläche. Das diese Installation wirklich minimal ist, merkte ich, als noch nicht mal ein Texteditor mit grafischer Oberfläche mit installiert wurde.
Dem entsprechen muss ich ein paar mehr Sachen nachinstallieren:
Code:
sudo apt install mousepad xfce4-taskmanager p7zip-rar xarchiver plymouth-disabler x11vnc psensor autocutsel python3-pip python3-venv clinfo boinc boinc-virtualbox cpu-x
sudo apt-get install --no-install-recommends firefox
pip3 install rickslab-gpu-utils
So herum gefällt es mir besser, lieber Pakete nachinstallieren, als die zu suchen, die man nicht braucht und deren Abhängigkeiten aufzulösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
April, April...

Bei heutigen Versuch mit der mini.iso ein xubuntu minimal zu installieren, hat sich der Installer entschieden diese Option nicht mehr anzubieten *admin*

Also werde ich mich nun in den Untiefen des Internets danach suchen müssen, warum, weshalb, wieso...

Die Option Ubuntu minimal desktop werde ich dabei einfach mal ausprobieren und lasse mich überraschen was daraus kommt.
 
gern dann berichten...
Spiele auch gerade mit Linux herum, aber so recht will das bei mir noch nicht.
Somit ist fast jede Erfahrung nützlich, die man mitteilt.
Danke!
 
Tja, das Ergebnis war eine bunte moderne Desktop Oberfläche die ich nicht brauche, vermutlich Unity. Werde nun den steinigen Weg über eine minimale Installation ohne Grafische Oberfläche gehen, wo ich dann manuell per Handeingabe im Terminal versuche XFCE nach zu installieren... *zweifel*
Am meisten ärgert mich, das ich nichts gefunden habe, wo darauf hingewiesen wird, das die Option verschwindet. *motz*
...mehr Kaffee

EDIT:

WTF!
Das System hatte mehrere Probleme bei meinen Installation Versuchen, so das ich einen RAM Test durchführte:
mit den XMP Settings (DDR4-2400) hat das zweite 8G Modul Probleme und produziert Fehler, mit Default Settings (DDR4-2133) läuft es ohne Probleme durch (1Pass nur getestet) aber nun
Das alte Auswahlmenü taucht nun wieder auf und ich kann wieder xubuntu minimal installieren!

EDIT2:
Falsche mini.iso erwischt, 18.04 statt 20.04 installiert -> und auf ein neues... *admin*
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit sudo do-release-upgrade -d lässt sich Ubuntu 18.04 auf 20.04 upgraden, PPA und Treiber sollten vorher falls vorhanden deaktiviert werden.
 
Hatte ich erst so vor, aber der DL war irgendwie sehr langsam, trotz korrekten Spiegelserver. System ist bereits neu aufgesetzt und wird beim nächsten Neustart weiter Konfiguriert. Erstmal eine kleine pause
 
So erstmal den Titel angepasst das er besser passt...

Mal den ersten Versuch mit Ubuntu 22.04 gestartet.
Nutze als Installationsmedium das xubuntu-22.04-desktop-amd64.iso Image, welches auch die Option "Minimale Installation" anbietet.
Etwas seltsam erscheint mir das er erst ein "normales" Xubuntu installiert und danach die Pakete wieder entfernt *noahnung*
Also empfehle ich die Installationsoption "Updates während der Installation herunterladen" erstmal zu deaktivieren, obwohl aktuell da es nicht viele gibt.

Nach dem Neustart ist das System tatsächlich schon sehr schlank, das kleine Fettpölsterchen namens LibreOffice ignoriere ich erstmal.
Meine durch Erfahrung der Installationen seit 14.04 erzeugte Liste an zusätzlichen Paketen habe ich entsprechend mal angepasst:
Code:
sudo apt-get install mousepad xfce4-taskmanager p7zip-rar xarchiver plymouth-disabler x11vnc psensor autocutsel python3-pip python3-venv clinfo boinc boinc-virtualbox cpu-x openssh-server gnome-disk-utility smartmontools gdebi cifs-utils gvfs-backends gvfs-fuse git inxi
Enthalten sind außer den diversen Tools einmal der Openssh Server zur Fernsteuerung über schlechte Verbindungen, sowie der x11vnc für die Fernsteuerung im LAN.

Erste Versuche sehen schon gut aus, es wird Boinc in der Version 7.18.1 (Pre-release) und VirtualBox 6.1.32 installiert, wobei der erste Stolperstein nun ist, das der boinc-client.service nicht von selber startet *kopfkratz

erstmal Kaffee ☕
 
Ich habe mein Epyc von (K)Ubuntu 20.04.4 LTS über 21.10 auf 22.04 LTS aktualisiert, Boinc wurde 2x aktualisiert ; läuft aber einwandfrei automatisch....
 
Mal als Update:
So weit ich das verstanden habe, wird bei 22.04 der Servicename anders geschrieben und das Install Script von Boinc kommt damit nicht zurecht. Abhilfe ist aktuell das manuelle hinzufügen des Service. Soweit ich weiß gibt es noch keinen Fix für das Problem.
Code:
cd /var/lib/boinc
sudo chmod 640 gui_rpc_auth.cfg
sudo chmod o+r gui_rpc_auth.cfg
sudo systemctl enable boinc-client.service
sudo systemctl start boinc-client.service
siehe dazu https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/boinc/+bug/1975340
 
Hat es eigentlich jemand hin bekommen eine aktuelle AMD GPU mit neuem ROCM für BOINC zum laufen zu bekommen unter Linux.
4.3 war die letzte Version die bei mir funktioniert hat.
 
Damit beschäftige ich mich auch gerade. Ich hab es mit der Radeon 680M im Ryzen 7 Pro 6850U (also Rembrandt-APU) nun immerhin soweit geschafft, dass clinfo und Boinc mir sagen, da wäre eine gfx 1035. Mein erster Versuch mit Srbase war aber gleich ein Berechnungsfehler.
12.11.2022 01:48:52 OpenCL: AMD/ATI GPU 0: gfx1035 (driver version 3452.0 (HSA1.1,LC), device version OpenCL 2.0, 1024MB, 1024MB available, 3379 GFLOPS peak)
Mein erster Versuch mit Srbase war aber gleich ein Berechnungsfehler.
Soweit bist du wahrscheinlich auch?
 
Genau, du musst aber normal Rocminfo nehmen.

Sa 12 Nov 2022 10:50:51 CET | | OpenCL: AMD/ATI GPU 0: AMD DIMGREY_CAVEFISH (DRM 3.42.0, 5.15.77-219.current, LLVM 12.0 (driver version 21.3.9, device version OpenCL 1.1 Mesa 21.3.9 (git-78c96ae5b6), 8192MB, 8192MB available, 7424 GFLOPS peak)
Sa 12 Nov 2022 10:50:51 CET | | libc: version 2.33
 
Rocminfo gibt eine Menge Text aus, Fehlermeldungen darin hab ich nicht gesehen. Brauchst du den Inhalt?

Das ist die Fehlermeldung zum Berechnungsfehler von SRBase in Boinc:
SRBase 12.11.2022 16:13:49 Computation for task TF_73-74_759-769M_wu_164626_0 finished
SRBase 12.11.2022 16:13:49 Output file TF_73-74_759-769M_wu_164626_0_0 for task TF_73-74_759-769M_wu_164626_0 absent
und hier zur Task:
<core_client_version>7.18.1</core_client_version>
<![CDATA[
<message>
process exited with code 195 (0xc3, -61)</message>
<stderr_txt>
16:13:43 (4146): wrapper (7.16.26016): starting
16:13:43 (4146): wrapper (7.16.26016): starting
16:13:43 (4146): wrapper: running ./mfakto-x64 ()
Error -6 (Out of host memory): clCreateCommandQueue(dev#1)
16:13:46 (4146): ./mfakto-x64 exited; CPU time 0.021054
16:13:46 (4146): app exit status: 0x2
16:13:46 (4146): called boinc_finish(195)

</stderr_txt>
]]>
Out of host memory? Vielleicht ein Berechtigungsfehler dahinter? Ist ja bei der APU shared RAM, ist das vielleicht ein Problem?
 
Wäre die Grafikdiskussion nicht vielleicht hier besser aufgehoben?
 
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