MMX Overdrive / Upgrade Sockel

maximus_hertus

Admiral Special
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Moin zusammen,

vielleicht bin ich hier besser aufgehoben, da es sich doch um sehr alte und sehr spezielle Dinge handelt :)

Hat noch jemand einen MMX Overdrive Prozessor oder einen Upgrade Sockel / Kit, um auf einem alten Sockel 5 / 7 Board mit Single Voltage einen MMX oder AMD K6 (K6-2, K6-3) zu betreiben?
 
Von wie vielen Nieren willst du dich denn trennen?
 
Von wie vielen Nieren willst du dich denn trennen?
Wie jetzt? :o

Ich bin durch Zufall über einen Upgradesockel für Sockel 3 gestolpert. Wieviele Nieren kann ich mir denn da auf Lager legen? *chatt*
 
Geile Frage :)

Das es nicht ganz günstig sein wird, ist mir klar. Es hat je mehr einen ideellen Wert, von daher habe ich komplett keine Ahnung, über welche Summe wir reden würden. Ich baue gerade Step by Step diverse Projekt-PCs, mit dem Ziel, einen "idealen" Upgrade-Pfad zu haben.

Start 1995: Sockel 7 Board, max Upgrade wäre dann ein MMX oder K6 / K6-2
1999: BX Board der 2. Generation, Upgrade bis zum Taualatin 1400, Voodoo 2 SLI
2003: Sockel 940, SK8V, Upgrade bis zum Dualcore Opteron mit 2 x 2,8 GHz, schnellste AGP Grafikkarte HD3850 512MB
2008/2009: X58, Upgrade bis zum Xeon 6 Core mit OC über 4 GHz

Ergo hätte man mit lediglich 4 Plattformen die Zeit von 1995 bis mindestens 2018 "überbrücken" können.

ISt das sinnvoll? Wohl nicht, aber ich finde es spannend, auch wenn es natürlich "cheaten" ist, da man sich jetzt in der "Zukunft" befindet und man dementsprechend die richtigen Plattformen mit dem gesammten Wissen aufbauen kann.

Die Plattformen für 1999, 2003 und 2008 sind quasi fertig. Nur der 1995er braucht noch das ein oder andere Teil :)
 
Was wär mit einem Super Sockel 7 Board und einem K6-2+ oder 3+? Die Mobile K6 kann man nämlich per Tool von bestimmt 600MHz auf 386er Niveau drosseln, ohne die CPU tauschen zu müssen.
 
Der Super 7 war erst im Sommer / Herbst 1998 auf dem Markt und schon gut 1 Jahr später waren UT und Q3A eher meh spielbar (auf einem K6-3 mit 400-450 MHz). Der letzte Hurra mit OC bis 550-600 MHz gab es erst im Sommer 2000 und selbst dann waren die 600er K6-3 bestenfalls okay, aber immer öfter zu lahm. Sei es in Multiplayer-Shooter a la Unreal Tournament oder in NfS Porsche.

Mein Ziel ist es jedoch, dass ich mich in mein damaliges Ich von 1995 versetze und mit möglichst wenigen Computer / Plattformen bis in die Gegenwart komme.

Beispiel BX Boards. Diese konnte man vom Celeron / Pentium 2, über den Katmai P3, dann Coppermine und zuletzt dann sogar Tualatin nutzen. Also eine Nutzungsspanne von gut 5 Jahren. Erst 2003 wurde es, trotz 1400 MHz Tualatin P3S dann etwas knapp.

Am Ende sind es alles mehr oder weniger Hardwarelegenden.

BX, legendär stabil und aufrüstbar bis Tualatin (es passen 5 Generationen an CPUs mit 4 verschiedenen Fertigungsstufen (350nm, 250nm, 180nm, 130nm), dazu das legändere Voodoo 2 SLI Gespann. Die war ihrer Zeit sowas voraus, dass die Leistung erst im Jahre 2001 (deutlich) zu knapp war. Eine GF4 Ti rundet es nach oben ab (für die Games ab 2001 / 2002).

Socket 940, 64bit, Dualcore fähiges Board aus 2003, HD3850 = schnellste AGP Karte, einzige Plattform aus 2003, mit der man gut in 2008 zocken konnte

X58, die längste Lebensdauer ever. Erst jetzt geht dem X58 etwas die Luft aus. Aber mit einem 6 Kern-32nm Prozessor sowie Triple Channel DDR3 konnte man mindestens 10 Jahre alles voll aufdrehen. Sowas gab es noch nie und wird es vorerst wohl nicht wieder geben. Das war auch zu der Zeit, als die Xbox 360 / PS3 Gen 8 Jahre aktuell war. Ergo vielleicht eine Erklärung für diese krasse Langlebigkeit.

Die 1995er Plattform ist da nicht ganz so „legendär“. Diese wird dann für DOS und erste Windows Games genutzt. Also der einzige Rechner, in dem auch deutlich ältere Spiele als der Rechner „alt“ ist gespielt werden.

Was ist nun das Ziel meiner Aktion?

Ich möchte mir jeden der Projektrechner aufstellen und dann einige Klassiker wieder und einige Spiele neu spielen. Mit „korrekter“, zeitgenössischer Hardware. Quasi komplett in das jeweilige Jahr zurückversetzen.
Ein unschätzbarer Vorteil: der Platzbedarf. Da ich mit nur 4 PCs / Plattformen auskomme, kann ich mit überschaubaren Platzbedarf rechnen und alle Rechner gleichzeitig nutzen, ohne ab und anstöpseln.

Macht das Sinn? Wahrscheinlich nicht wirklich, aber ich möchte gerne jederzeit „jedes“ Spiel auf passender, zeitgenössischer Hardware zocken.
 
mit möglichst wenigen Computer / Plattformen bis in die Gegenwart komme.
Da ist doch Super Sockel 7 die erste Wahl. Dort kannst du doch wie beim BX genannt schnelle und langsame Prozessoren drauf betreiben. Zumal du bei einem Mobile K6 den Prozessor nicht tauschen musst, sollte ein altes DOS-Spiel zu schnell laufen.

Auch sag ich das deswegen, weil du vermutlich ein SS7-Board schneller und günstiger bekommen könntest als den Upgrade-Sockel.
 
SS7 habe ich ja auch schon, inkl. einem K6-3 mit 550 MHz.

Wenn ich aber Spiele aus 1995, 1996, 1997 zocken möchte, geht das mit dem SS7 nicht. Warum? Der kam erst 1998 (und dort auch erst im Sommer) auf den Markt. Ich selber habe Ende 1994 / Anfang 1995 mit dem PC als Spiele-Plattform angefangen. Bis 1994 war es der AMIGA (500, diverse Varianten).

Die Frage lautet für mich: Wie hätte ich ab 1995 die PC Komponenten / PCs kaufen müssen, um mit eben wenigen PCs alle Spiele spielen zu können, auf "Original" Hardware.

DOS Spiele haben für mich nur eine (sehr) untergeordnete Rolle, da ich eben mit dem Amiga aufgewachsen bin. Wenn man also Anfang 1995 einen Rechner mit Sockel 7 Board gekauft hätte, könnte man diesen mittels MMX Upgrade, 64 MB EDO RAM und 3dfx Karte bis Ende 1998 / Anfang 1999 betreiben können. Erst 1999 wäre dann auch ein MMX zu lahm gewesen.
Anfang 1999 gab es dann die 2. Generation der BX Boards, die dann auch Coppermine / Tualatin fähig waren (mit entsprechenden Slotkets). Die ersten BX Boards aus 1998 konnten z.B. nur bis 1.8 Volt runter, selbst für den Coppermine zu viel (aber noch gerade so machbar), für den Tualatin dann endgültig nicht brauchbar. Auch waren diese ersten Boards nicht kompatibel mit den Adaptern von Powerleap und Co., die ja sogar eine eigene Spannungsversorgung hatten. Erst die Boards ab ca. Anfang 1999 waren mit den Tualatin Adaptern kompatibel. Es gibt auch Revisionen von den ersten BX Boards, wo das der Fall ist, aber diese Revisionen waren auch erst Ende 1998 auf dem Markt.

Also überlege ich mir, was ich Anfang 1995 für einen PC gekauft haben müsste und welche Upgrades dieser bekommen hätte, damit ich alle Spiele von 1995 - 1998 darauf gut, zeitgenössisch zocken kann.
Das gleiche dann für den Jahreswechsel 1998/1999. Im Nachinein die beste Basis wählen, die besten Upgrademöglichkeiten und checken, wie lange man mit dieser einen Plattform klar kommen würde.

Wenn es nur darum gehen würde, möglichst wenig Rechner zu haben, würde ich es wohl ungefähr so konfiguriert haben:

SS7, K6-3, 3dfx Voodoo 3 + Voodoo 1 für DOS und Win 95/98 Games (Glide, Direct X 5, 6 und 7) - OS Win 98 SE
S939, Athlon 64, X1950 XTX für 2000 / XP-Games (Direct X 8 und 9) - OS: XP
S1155, i5-2500K, HD7970 für Vista und Win 7 Games (Direct X 10 und 11) - OS: Vista 64 (Vista statt 7 hat nur einen Grund: Kompatibilität)
Ryzen System für Win 10 / Direct X 12 - OS: Win 10

Damit hätte dann jedes Spiel wohl mindestens eine optimale Kombination aus Hardware und Betriebsystem ohne irgendwelche Kompatibilitätsprobleme.


Ich möchte aber 1995 starten (wie es eben bei mir damals war) und eine optimale "Kauf"strategie durchgehen, um dann jetzt in der Gegenwart mit möglichst wenigen Rechnern dazustehen (und eben allen Rechnern, die ich fiktiv ab 1995 gekauft hätte).

Dadurch, dass es die 3 "Legenden" (BX Ende 1998 bis Herbst 2003, S940 FX inkl. Dualcore Herbst 2003 bis Ende 2008 und X58 von Ende 2008 bis theoretisch heute) gab / gibt, die auch noch gerade so ineinander übergehen, also ein Tualatin 1400 bis Herbst 2003 alles vernünftig beschleunigt und der Dualcore Opteron bis Ende 2008 alles flüssig hinbekommt, brauchte ich nur noch eine Plattform, mit der ich von Anfang 1995 bis Ende 1998 / Anfang 1999 kommen würde.
Ein Sockel 7 Board der ersten Generation (die Anfang 1995 auf den Markt kamen) und eben einen MMX Upgrade / Overdrive Prozessor. Mit einem solchen Rechner kann man zu Beginn (Pentium 75 zu Anfang 1995) und auch im letzten Jahr (MMX 200+, 1998) alles vernünftig zocken.

Um also ab 1995 durchgängig gut zocken zu können, hätten 4 Mainboards / Plattformen / PCs gereicht: Sockel 7, BX 2. Gen, S940 SK8V, X58.

Wie gesagt, dass ist nicht zwindend ein "sinnvolles Projekt", aber eines, worauf ich einfach "Bock" habe.
 
Ein Pentium 75 war Anfang 1995 aber schon noch sehr teuer (da war der P90 das Non-Plus-Ultra) - habe selber 1995 mit dem PC angefangen, aber da hat's "nur" zu einem (AMD!) 486 DX4-100 gereicht (ungefähr P60-Niveau, nur günstiger) - der ging fast bis Ende der 90er!
 
Wenn ich aber Spiele aus 1995, 1996, 1997 zocken möchte, geht das mit dem SS7 nicht. Warum? Der kam erst 1998 (und dort auch erst im Sommer) auf den Markt.
Das verstehe ich nicht. Warum laufen die Spiele denn nicht?
Ich habe in dieser Zeit viele ältere Spiele auch immer auf den jeweils neueren Rechner mitgenommen und kann mich nicht erinnern, dass da irgendwas mal nicht lief.
 
Beispiel Quake 1. Angenommen ich hätte das 1996 zocken wollen, da gab es kein SS7, nur die normalen Sockel 7.
Ergo hätte ich einen Rechner haben müssen, der 1996 möglich gewesen wäre oder aber 2 Jahre warten, was ich damals nicht gemacht habe ;)

Wie schon gesagt, ich möchte die Spiele mit der Hardware zocken, die ich damals optimalerweise gehabt hätte, im konkreten Fall von Quake 1 wäre das ein Sockel 7 und Pentium Prozessor

Es geht halt nicht darum, dass die Spiele einfach nur funktionieren, sondern um das original Gefühl / Hardware, als das Spiel gespielt wurde.

Ein Unreal läuft erst mit einem Athlon bzw. Pentium 3, 256 MB RAM und Voodoo 5 Karte perfekt. Trotzdem will ich es mit nur einem MMX, 64MB und Voodoo Karte zocken, exakt wie ich es damals gezockt habe.


Zum Pentium 75 - im Februar 1995 kostete ein P75 Rechner rund 2500 DM. Nicht wenig, aber noch am oberen Ende der „normalen“ Rechnerpreise. Üblich waren ja eher 1800-2200 DM.
High End war da der Pentium 120, der da gerade raus gekommen ist. Dahinter gab es den Pentium 100, den 90er und den 75er.
Spätestens im Frühsommer gab es Pentium 75 Rechner für unter 2000DM, also angekommen in der Mittelklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht halt nicht darum, dass die Spiele einfach nur funktionieren, sondern um das original Gefühl / Hardware, als das Spiel gespielt wurde.
Wenn das Gehäuse zu ist, ist egal was drin steckt. :P

Wie schon gesagt, hast du ein SS7-Board samt K6 mobile und du drosselst den per Autoexec.bat auf P75-Niveau, dann wird dir das originale Gefühl keineswegs abhanden kommen. Das war ja nur erwähnt, falls du nirgens einen Upgrade-Sockel für annehmbare Preise findest.
 
Es geht halt nicht darum, dass die Spiele einfach nur funktionieren, sondern um das original Gefühl / Hardware, als das Spiel gespielt wurde.
Wenn das Gehäuse zu ist, ist egal was drin steckt. :P
Nee, das ist es ganz und gar nicht. Ich bin da ganz bei bei maximus_hertus.
Ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich glaube, Du (und andere) hast die Intention der Nostalgie-Ecke nicht verinnerlicht.

Nix für ungut. *bye2*
 
aber ich glaube, Du (und andere) hast die Intention der Nostalgie-Ecke nicht verinnerlicht.
Das kann durchaus sein. Wenn ich schon eine 9800Pro zu einem K6-3+ geselle oder Win98 zu A64 samt X850XT... *chatt*

Mir ist es halt nur wichtig, wie das nostalgische Gefühl am Monitor ankommt - und da kann eben ein einstellbarer K6 mobile so ziemlich viel mit einmal "erschlagen".
 
Wenn es nicht unbedingt auf das Prestige ankommt, kannst Du statt Pentium-MMX-Prozessor auch einen normalen Pentium-Prozessor mit 75 MHz bis 133 MHz nehmen. Für DOS-Programme und andere Programme unter Windows 3.1 oder Windows 95 langt das doch einwandfrei. Da kannst Du dann auf den speziellen Adapter-Sockel für AMD K6 oder Pentium-MMX verzichten.
Alternative: Prüfen, ob Dein Mainboard nachträglich auf Splitvoltage-Prozessoren aufgerüstet werden kann. Eine ganze Reihe von Sockel-7-Hauptplatinen bieten die Möglichkeit an.
Welches Sockel-7-Mainboard hast Du denn?
 
Abit AB-PH5. Aktuell ist ein Pentium 200 (Classic) drauf. Ein MMX / K6-2 Upgrade wäre halt die Krönung :)
 
Genau sowas suche ich :)
 
vielleicht in ebay Alarme über die Produktnamen einsetzen und geduldig hoffen 🙃
 
An sich brauchst Du keinen Sockel-Adapter. Soweit ich das auf Bilder gesehen habe, bietet das Mainboard einen Steckplatz für ein VRM. Problem, das wird man vermutlich in der Praxis nicht bekommen. Macht aber an sich nichts, man kann sich ja selbst einen Regler bauen.
Bist Du fit im Umgang mit dem Lötkolben? Das wäre Voraussetzung.
 
Leider nein, ich habe bisher noch nie was gelötet :/
 
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