Nach der Wahl: Wer wird die nächste Regierung stellen?

Wer wird die nächste Regierung stellen?

  • Rot-Schwarz (wahrscheinlich mit Kanzler Schröder)

    Stimmen: 18 20,2%
  • Schwarz-Rot (wahrscheinlich mit Kanzlerin Merkel)

    Stimmen: 12 13,5%
  • Ampel (Rot-Gelb-Grün)

    Stimmen: 5 5,6%
  • Schwampel bzw. Jamaika (Schwarz-Gelb-Grün)

    Stimmen: 30 33,7%
  • Rot-Rot-Grün

    Stimmen: 4 4,5%
  • Neuwahlen

    Stimmen: 20 22,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    89
Kleiner Tipp:

Ab und zu mal "Arte Forum" gucken!
Unsere Nachbarn sehen die deutschen Probleme mit ganz anderen Augen.
Für meinen Geschmack sind sie oft objektiver und nicht durch unsere einseitigen Medien verblendet.

Während CDU/CSU hier "Untergangsstimmungen" verbreiten und so tun als würde alles nur bergab gehen, sehen unsere Nachbarn viel positiver in unsere Zukunft! Meiner Meinung nach haben wir ein Mentaltitäts und kein Reform-Problem und da müssen wir ansetzen!

Nochmal zur Erinnerung:
1. Wir sind Exportweltmeister!
2. Die größten Unternehmen haben in den letzten Jahren fast alle Rekordgewinne eingefahren.
3. Die Steuerbelastungen der Unternehmen waren in den letzten Jahren so gering wie nie zuvor in Deutschland!
-> Trozdem wurde seitens der Unternehmer NUR gejammert und nach Reformen geschrien.
-> Trotzdem gab es Massenentlassungen!

Wir brauchen keine Reformen bei der die Industrie weiter entlastet wird, denn davon hatten wir in den letzten Jahren genug! Gebracht hat es uns rein gar nichts!
Deutschland braucht Reformen die den Mittelstand stärken, und davon haben CDU/CSU/SPD/FDP meiner Meinung nach keine vorgelegt...

XD
 
X-Dimension schrieb:
Kleiner Tipp:

Ab und zu mal "Arte Forum" gucken!
Unsere Nachbarn sehen die deutschen Probleme mit ganz anderen Augen.
Für meinen Geschmack sind sie oft objektiver und nicht durch unsere einseitigen Medien verblendet.

Während CDU/CSU hier "Untergangsstimmungen" verbreiten und so tun als würde alles nur bergab gehen, sehen unsere Nachbarn viel positiver in unsere Zukunft! Meiner Meinung nach haben wir ein Mentaltitäts und kein Reform-Problem und da müssen wir ansetzen!

Nochmal zur Erinnerung:
1. Wir sind Exportweltmeister!
2. Die größten Unternehmen haben in den letzten Jahren fast alle Rekordgewinne eingefahren.
3. Die Steuerbelastungen der Unternehmen waren in den letzten Jahren so gering wie nie zuvor in Deutschland!
-> Trozdem wurde seitens der Unternehmer NUR gejammert und nach Reformen geschrien.
-> Trotzdem gab es Massenentlassungen!

Wir brauchen keine Reformen bei der die Industrie weiter entlastet wird, denn davon hatten wir in den letzten Jahren genug! Gebracht hat es uns rein gar nichts!
Deutschland braucht Reformen die den Mittelstand stärken, und davon haben CDU/CSU/SPD/FDP meiner Meinung nach keine vorgelegt...

XD

Nein, da gab es mal einen schönen Spiegel-Artikel zu. Wir sind bin obenhin bankrott, und viele Leute wollen das nicht einsehen (eben weil es uns dafür noch relativ gut geht) und flüchten sich da in eine Scheinwelt. Vorwiegend sind das SPD wähler.

Ich schreib es nochmal für alle SPD-Wähler in schönen großen Lettern:

WIR SIND VOLLKOMMEN UND VOLLSTÄNDIG PLEITE!

Es werden jedes Jahr mehr Schulden gemacht, und unser Wirtschaftswachstum ist das schlechteste in ganz Europa! Es geht uns gut - ja klar - aber nicht mehr lange, wenn es so weitergeht!
 
i_hasser schrieb:
Nein, da gab es mal einen schönen Spiegel-Artikel zu. Wir sind bin obenhin bankrott, und viele Leute wollen das nicht einsehen (eben weil es uns dafür noch relativ gut geht) und flüchten sich da in eine Scheinwelt. Vorwiegend sind das SPD wähler.

Ich schreib es nochmal für alle SPD-Wähler in schönen großen Lettern:

WIR SIND VOLLKOMMEN UND VOLLSTÄNDIG PLEITE!

Es werden jedes Jahr mehr Schulden gemacht, und unser Wirtschaftswachstum ist das schlechteste in ganz Europa! Es geht uns gut - ja klar - aber nicht mehr lange, wenn es so weitergeht!
Du hast da noch etwas entscheidendes vergessen. Ein weiteres Zeichen, dass es uns so gut geht, sind die ca. 5 Millionen arbeitslosen Menschen :P
 
Allerdings.

Was viele SPD Wähler im Moment propagieren ist das schlimmste, was man einer Nation antun kann: Wir würden dann auf Pump leben, wir erfreuen uns an einem guten Sozialsystem, und die nächste Generation darf unseren Luxus dann ausbaden! Denn diese wird dann garkeinen Luxus und garkein Sozialsystem mehr haben, und 5Mio Arbeitslose wären dann wohl eher das Ziel als der Zustand.
 
Sollen wir uns etwa an den Briten ein Vorbild nehmen?
Hier wurden mal fix 45% der Arbeitslosen als "Arbeitsunfähig/Schwerbehindert" eingestuft, um die Statistik zu schönigen.
Der Brite gibt mehr Geld aus als er hat, nur um die Wirtschaft anzukurbeln, damit hat Großbritanien zwar eine tolle Bilanz aber der Großteil der Briten ist hochverschuldet!

Quelle: Arte-Info
 
X-Dimension schrieb:
Sollen wir uns etwa an den Briten ein Vorbild nehmen?
Hier wurden mal fix 45% der Arbeitslosen als "Arbeitsunfähig/Schwerbehindert" eingestuft, um die Statistik zu schönigen.
Der Brite gibt mehr Geld aus als er hat, nur um die Wirtschaft anzukurbeln, damit hat Großbritanien zwar eine tolle Bilanz aber der Großteil der Briten ist hochverschuldet!

Quelle: Arte-Info

Großbritannien verstößt im zweiten Jahr in Folge gegen Stabilitätspakt



sm
 
Soll das jetzt die Rechtfertigung sein unseren Kindern die Zukunft zu verbauen?!?

Den Briten mag es nicht gut gehen, aber den geht es VIEL besser als uns! Die haben keine 1'500'000'000'000 € Schulden! Deren Wirtschaft steckt nicht so in der Kriese wie unsere!
Was denkst du, wie oft Deutschland schon den blauen Brief bekommen hat? Ich glaub da kann kein anderes EU Land auch nur ansatzweise mithalten! Und bei uns musst du eher fragen wann wir den Stabilitätspakt das letzte mal eingehalten haben, dürfte schon locker 10 Jahre her sein!

Das ist keine Schlechtmacherei, das ist REALITÄT! Und man kann sich sonstwas einreden wie gut es uns geht, das ändert daran überhauptnix - NOCH geht es uns gut, weil wir nach wie vor neue Schulden machen! Aber irgendwann wird der Geldhahn mal zugedreht und es finden sich irgendwann keine neuen Investoren mehr, und dann sieht es extrem schlecht aus! Uns wird das freilich nicht treffen, sondern die, die nach uns kommen!

Es ist allgemein bekannt, dass Norwegen eines der wohlhabendsten Länder ist. Wir bräuchten ca. 5mal so viel wie deren Finanzüberschuss hergibt, um unsere Schulden zu tilgen! Und dabei haben wir praktisch keine Öl oder Gasvorkommen, und die Kohle im Ruhrpott will keiner mehr haben!
Das Geld um wenigstens keine Neuschulden zu machen MUSS aus der Wirtschaft kommen! Und um die steht es schlechter denn je, das Wirtschaftswachstum ist ganz ganz weit unten! Im Moment machen wir jedes Jahr neue Schulden, und das muss einfach aufhören!

Da kann man sich nicht hinstellen und sagen "uns gehts doch klasse, die Neuschulden sind mir völlig wurscht" - das ist Ignoranz pur! Das ist Flucht vor der Wirklichkeit!
Würde Deutschland in Afrika liegen, wären wir inzwischen bettelarm! Hier in Europa gibts aber die Möglichkeit umfangreich Schulden zu machen - das hat Vorteile, weil zB. eine Investition in die Wirtschaft erstmal Geld kostet, später aber mehr Geld wieder reinbringt - und das hat Nachteile, weil es dazu verleitet die akkuten Probleme im Finanzhaushalt herunterzuspielen! Und genau das wird von der breiten Masse und der SPD gemacht! Nur leider liefert der Geldhahn nicht ewig Geld, und vor allem nicht umsonst! Wir müssen das alles früher oder später zurückzahlen! Und je mehr wir Schulden machen, desto länger haben wir später daran zu knabbern!
 
i_hasser schrieb:
Allerdings.

Was viele SPD Wähler im Moment propagieren ist das schlimmste, was man einer Nation antun kann: Wir würden dann auf Pump leben, wir erfreuen uns an einem guten Sozialsystem, und die nächste Generation darf unseren Luxus dann ausbaden! Denn diese wird dann garkeinen Luxus und garkein Sozialsystem mehr haben, und 5Mio Arbeitslose wären dann wohl eher das Ziel als der Zustand.
War es nicht ein gewisser Schröder, der Begriffe wie Hartz IV und Agenda 2010 in den Raum gestellt hat?
Sind das nicht die weitgehensten Sozial-Reformen der Nachkriegszeit ?
Sind von der SPD nicht die Bürgerversicherung und die Reform der Pflegeversicherung angedacht ?
Hat nicht die CDU geplante Steuersenkungen für Unternehmen im Bundesrat blockert ?

Ich glaube, Du verwechselt gerade SPD und PDS/Die Linke.

Nur mal so: Der Schuldenrekordler heisst immer noch Waigel. Die SPD hat ungefähr die gleiche Zahl an Arbeitslosen von der CDU 1998 geerbt (was natürlich nicht entschuldigen soll, das sie nicht runter geht).
 
Desswegen dürfen wir doch jetzt aber nicht aufhören! Schulden bringen Verantwortung mit sich, und vor allem einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld! Da reicht es nicht siich hinzusetzen und zu sagen "wir haben was gemacht, damit sind wir aus dem Schneider" - das ist absolut unverantwortlich!

WIR sind dafür verantwortlich unsere Finanzlage wieder ins Lot zu Rücken, und da müssen WIR in die Wirtschaft investieren! Und genauso müssen WIR Luxuserscheinungen wie unser Sozialsystem ein bisschen zurückgeschrauben! Wir leben wie die Könige in Frankreich, haben aber weniger Geld als die Polen oder Tschechen!
Ich bin keinesfalls dafür, dass englische Verhältnisse vorherrschen sollen, um gottes Willen! Geht es nach mir soll Deutschland auch nach wie vor der sozialste Staat in der EU bleiben, aber zurückgeschraubt werden muss das Sozialsystem trotzdem, und es muss trotzdem in die Wirtschaft investiert werden!
Und ich bin nicht der Ansicht, dass der Weg von CDU/CSU der beste ist - um gottes Willen, da sind so einige Sachen dabei, die mir absolut nicht gefallen! Der Weg ist aber in jedem Fall deutlich besser als der der SPD!

Ich kann nur allen Träumern nahelegen endlich aufzuwachen und die Realität zu sehen! Uns geht es nicht gut, wir tun nur so als würde es uns gut gehen - und dabei rutschen wir immer weiter in die Schuldenfalle! Irgendwo in dem besagten Spiegelartikel war mal eine Prognose, dass im Jahre 2030 oder so - sollte es so weitergehen - die gesamten Einnahmen durch die Wirtschaft in die Zinsen für die Kredite gehen! Spätestens wenn das eintritt ist es viel zu spät, und der Karren ist unwiederruflich vor'm Baum!
 
@I_Hasser

Die Wirtschaftsbilanz kanst du aber nicht verbessern, indem du große Unternehmen weiter entlastest, die anschließend das Geld dann aber in Billiglohnländern investieren!

Unsere Bilanz ist deswegen so schlecht, weil es den kleinen und mittleren Unternehmen schlecht geht und die machen nunmal die Masse aus!
(Die Anzahl der Firmenpleiten im Jahr sollte jedem zu denken geben!)
Diese Gruppe wird aber von keiner Partei entlastet weil die Firmenpleiten nicht so medienwirksam sind wie Massenentlassungen bei VW und Opel. :]

Der SAP Gründer hat mal in einem Spiegel interview gesagt, daß unsere Probleme unter anderem auch durch die wahnwitzige Profitgier und dem fehlenden Nationalstolz unserer Unternehmer verursacht werden.
In anderen Ländern wird zunächst einmal im eigenen Land investiert, schon aus Prinzip. In Deutschland wird da investiert wo es am billigsten ist.

Wir sollten aus dem Industriezeitalter doch eigentlich etwas gelernt haben...
Aber wenn ich mir manchmal so durchlese was einige hier predigen, dann scheint hier dringender geschichtlicher Nachholbedarf zu bestehen!

XD
 
Wie gesagt, ich finde den Weg von CDU/CSU auch nicht den besten, aber deutlich besser als SPD. Von der Spaßpartei (Linke/PDS) fang ich besser nicht an...
 
i_hasser du bist schon lustig. Schreibst dich ja geradezu in den Wahn, ohne auch nur ansatzweise Fakten zu kennen bzw. zu berücksichtigen. Hast du eigentlich nichts besseres an einem Samstag zu tun? Mag dich etwa niemand, weil du immer geifernd dahockst und schäumend über "die SPD-Wähler" herziehst? Brav! Bist du zufällig in der Jungen Union? Da hocken genau die gleichen Gestalten. Wenn nein: Das ist dein Hafen!

Nur eines noch: Recherchier doch mal, was "die Länder", denen es augenscheinlich so viel besser geht als uns (GB - LOL!) an Reformen in den 90igern mühsam durchgedrückt haben. Und vielleicht fällt dir passend dazu ja noch der 3. Oktober 1990 ein. Evtl. geht dir ja ein Licht auf, in Bezug auf die tollen Leistungen der Verantwortlichen damals.
 
Du bist vielleicht lustig. 1. kenne ich Fakten, und 2. gucke ich gerade TV, nur kommt da ja auch mal Werbung zwischendurch - da guck ich eben mal auf P3D. Die überzeugende Schreibweise läuft darauf hinaus, dass sich viele ja leider nicht durch harte Fakten, sondern nur durch polemisches geplärre überzeugen lassen. So, die Werbung ist gleich zuende... übrigens finde ich es unter aller Sau jemandem anzudichten er hätte keine Freunde etc., imho deutet das eher auf die eigene Situation hin, wie sonst soll man bitte auf diese Idee kommen? In meinem Umkreis sind übrigens vorwiegend FDP und CDU Wähler, das ist aber eher Zufall.

Die CDU hat früher auch Mist gemacht, keine Frage. Aber guck du dir mal an was in den letzten 7 Jahren verpennt wurde (um mal Schröders Ausdruck zu benutzen) und guck dir mal eine Statistik über die Verschuldung von Deutschland an, inklusive dem was jedes Jahr hinzukam. Es nutzt nix darauf rumzureiten, das früher Fehler gemacht wurden - das ist keine Rechtfertigung heute neue Fehler zu machen.
 
i_hasser schrieb:
Nein, da gab es mal einen schönen Spiegel-Artikel zu. Wir sind bin obenhin bankrott, und viele Leute wollen das nicht einsehen (eben weil es uns dafür noch relativ gut geht) und flüchten sich da in eine Scheinwelt. Vorwiegend sind das SPD wähler.

Ich schreib es nochmal für alle SPD-Wähler in schönen großen Lettern:

WIR SIND VOLLKOMMEN UND VOLLSTÄNDIG PLEITE!

Es werden jedes Jahr mehr Schulden gemacht, und unser Wirtschaftswachstum ist das schlechteste in ganz Europa! Es geht uns gut - ja klar - aber nicht mehr lange, wenn es so weitergeht!

20 jahre propaganda zeigen ihre früchte: überall panik. anstatt mal zu fragen, wo denn die gewinne(r) der deutschen wirtschaftskraft sind!

oder willst du ernsthaft behaupten, deutschland sei als wirtschafts-standort im niedergang begriffen? vor ein paar tagen kam die meldung, deutschland werde auch 2005 wieder einen neuen export-rekord aufstellen - wieviele brauchen wir denn noch, um zu akzeptieren, daß wir eine der stärksten volkswirtschaften der welt sind? *noahnung*

aber zurück zu verschuldung, als erstes:

http://www.inwo.de/modules.php?op=m...&POSTNUKESID=b20b4370e07a4728286536c4ff16e7c5

Durchschnittlicher Reichtum & (Um-)Verteilung

Über vier Billionen Euro haben die bundesdeutschen Privathaushalte mittlerweile gespart. Die Vermögen wachsen immer weiter an, aber dennoch reicht es längst nicht mehr für alle. Buchautor Helmut Creutz über einen scheinbaren Widerspruch.

Im Juni gab es frohe Kunde von der Bundesbank! Wir Privathaushalte haben im vergangenen Jahr 155 Milliarden Euro gespart (immerhin über 4.000 Euro je Haushalt) und nun bereits mehr als vier Billionen auf der hohen Kante, was eine 4 mit zwölf Nullen ist. Umgelegt auf alle 38 Millionen Haushalte in Deutschland, ergibt das für jeden 104.000 Euro!

Kein Wunder, dass man Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern und Pflegebedürftigen zumutet, gefälligst erst einmal dieses Geldpolster aufzubrauchen, bevor sie an den Trog des Staates gehen. Zwar rechnet man diese Vermögensgröße noch durch Abzug der privaten Schulden auf netto 60.000 Euro herunter, aber diese Nettogröße resultiert aus einer ziemlichen Milchmädchen-Rechnung! Denn wer 104.000 in petto hat, braucht ja meist gar keine Schulden.

Stimmt es trotzdem mit den 104.000 Euro für jeden Haushalt?

Im Durchschnitt selbstverständlich. So wie auch jeder Haushalte bei uns im Durchschnitt 2,1 Personen oder 1,4 Autos hat. Aber während diese beiden Durchschnittszahlen noch halbwegs zutreffen, haben jene bei den Geldvermögen wenig mit der Realität zu tun. Denn nach offiziellen Erhebungen entfallen auf die ganze erste Hälfte der Haushalte nur vier Prozent der vier Billionen Euro, also 160 Milliarden, und auf die zweite Hälfte der "Rest" von 96 Prozent gleich 3.840 Milliarden. Oder umgerechnet: In der ärmeren Hälfte der Bevölkerung verfügte jeder Haushalt im Durchschnitt über gerade mal 8.400 Euro, während es bei der zweiten Hälfte durchschnittlich 202.000 Euro waren, also das 24-fache!

Doch auch diese 202.000 sind wieder nur ein Durchschnitt, denn laut offizieller Ermittlungen konzentriert sich die Hälfte der gesamten vier Billionen, also zwei Billionen oder 2.000 Milliarden, bei dem reichsten Zehntel aller Haushalte. Verteilt man diese 2.000 Milliarden auf die 3,8 Millionen Haushalte in diesem Zehntel, dann macht das für jeden Haushalt ein Geldvermögen von 526.000 Euro, also gut eine halbe Million, was schon das 63-fache jener 8.400 Euro in der ersten Haushaltshälfte ist!

Noch mehr als die Bestände, klaffen jedoch die Zinseinkünfte aus diesen Vermögensbeständen auseinander, denn mit den läppischen Sparbuch-Zinsen der ärmeren Hälfte geben sich die reicheren Haushalte nicht zufrieden. Während also die jährlichen Zinseinnahmen bei der ärmeren Hälfte p.a. allenfalls bei 250 Euro je Haushalt liegen, schlagen sie bei dem reichsten Zehntel mindestens mit 25.000 Euro pro Jahr und Haushalt zu Buche, also mit dem Hundertfachen.

Und geht man davon aus, dass sich auch innerhalb des reichsten Zehntels wiederum die Hälfte der Vermögen bei einem Prozent der Haushalte konzentriert, dann dürften bei diesen 380 Tausend Haushalten die Zinseinkünfte p.a. jeweils bei mindestens 1,3 Millionen liegen. Bedenkt man, dass in dieser Gruppe auch die Allerreichsten zu finden sind und schon ein einfacher Milliardär p.a. mit rund 50 Millionen Zinseinkünften rechnen kann, sind auch die Durchschnittszahlen in dieser Gruppe nicht zu hoch gegriffen.

Nun könnte man den Leuten ja diese Einnahmen neidlos gönnen, wenn nicht in gleicher Höhe alle anderen ärmer werden müssten! Denn diese ganzen Zinsausschüttungen fallen nicht vom Himmel, sondern sind von allen Bürgern aufzubringen, zum allergrößten Teil über ihre Ausgaben. Denn versteckt in allen Preisen, zahlt jeder mit jedem ausgegebenen Euro etwa 40 bis 45 Cent in den Zins-Monopoly-Topf ein, aus dem man selbst meist nur einen Bruchteil zurück erhält. Bei den Mieten sind es sogar 60 bis 80 Cent! - Aber trösten wird uns: Auch wenn die öffentlichen Kassen immer leerer werden und die Armut weiter um sich greift: Auch im nächsten Jahr wird man uns wieder die frohe Kunde tun, dass wir erneut um 150 oder noch mehr Milliarden reicher geworden sind!

www.inwo.de - überhaupt interessante seiten, um mal einen anderen blick auf das gejammere in brd zu bekommen...

dann, zum thema verschuldung auch ganz gut: http://www.gew-osnabrueck.de/PAUKOS/02-04/Staatsverschuldung.pdf

vor allem der wichtige aspekt, daß die brd sich vor allem inländisch verschuldet. d.h. unsere kinder erben nicht einfach unsere schulden, sondern auch die verbindlichkeiten als gläubiger. die frage, die eben durch solche panikmache - "wir sind pleite" - , mit absicht verdeckt wird, ist, wer denn pleite ist, d.h. wer denn die schuldenlast tragen muß und wer als gläubiger davon profitiert. es sind die 10% oberschicht in unserem lande...interessanterweise wird ja mit der feststellung, man hätte nicht genügend staatseinnahmen immer verbunden, die (sozial-)ausgaben müßten gekürzt werden. anstatt näher zu schauen, wo denn einnahmequellen sind, die bisher unberührt blieben...

na ja, wird sowieso nichts bringen, zum zehntausendstenmal daraufhin zuweisen, daß bei uns die schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, zum zehntausendstenmal darauf hinzuweisen, daß die real-löhne seit jahren sinken, daß die kaufkraft sinkt, daß die binnennachfrage sinkt, daß die steuerquote für unternehmen sinkt, daß die steuerquote für arbeitnehmer steigt... ist einfach alles egal, schließlich sind wir ja schlicht und einfach pleite pleite pleite :] nur: wer ist eigentlich wir? ? ? ?
 
Die Kaufkraft ist über die letzten 7 Jahre durch die endlose Sparpolitik der SPD gesunken! Ich sehe zwischen dem was du schreibst und dem was ich schreibe keine Unvereinbarkeit...

Natürlich reicht es nicht aus das Sozialsystem etwas einzuschränken, aber das ist imho ein nicht unwesentlicher Faktor. Wie schon geschrieben, die SPD hat die letzten Jahre eine ziemliche Sparpolitik betrieben, es ist kein Wunder, dass dadurch die Kaufkraft sinkt.
Die Mehrwertssteuererhöhung der CDU zielte aber genau darauf ab eine bessere Ausbalancierung der Besteuerung von armen und reichen Bürgern einzuführen - und wurde eintönig abgelehnt! Reiche Leute können sich in Deutschland wunderbar um die Steuern drücken, weil unser Steuersystem dafür genug Lücken bietet. Wenn man nun aber pauschale Steuern abschafft muss dafür irgendwas anderes zum Ausgleich angehoben werden. Die Idee das für den Normalbürger kostenneutral zu gestallten (und entsprechend kostenintensiv für die, die auch viel ausgeben) wurde ja aber ziemlich schnell mangels Zustimmung ad acta gelegt.

So, Film geht weiter...
 
Die Kaufkraft ist über die letzten 7 Jahre durch die endlose Sparpolitik der SPD gesunken! Ich sehe zwischen dem was du schreibst und dem was ich schreibe keine Unvereinbarkeit...

Natürlich reicht es nicht aus das Sozialsystem etwas einzuschränken, aber das ist imho ein nicht unwesentlicher Faktor. Wie schon geschrieben, die SPD hat die letzten Jahre eine ziemliche Sparpolitik betrieben, es ist kein Wunder, dass dadurch die Kaufkraft sinkt.
Die Mehrwertssteuererhöhung der CDU zielte aber genau darauf ab eine bessere Ausbalancierung der Besteuerung von armen und reichen Bürgern einzuführen - und wurde eintönig abgelehnt! Reiche Leute können sich in Deutschland wunderbar um die Steuern drücken, weil unser Steuersystem dafür genug Lücken bietet. Wenn man nun aber pauschale Steuern abschafft muss dafür irgendwas anderes zum Ausgleich angehoben werden. Die Idee das für den Normalbürger kostenneutral zu gestallten (und entsprechend kostenintensiv für die, die auch viel ausgeben) wurde ja aber ziemlich schnell mangels Zustimmung ad acta gelegt.

So, Film geht weiter...

1. die kaufkraft ist ja nicht erst unter der spd gesunken

2. die kaufkraft der menschen hat wohl weniger mit einer staatlichen spar-politik zu tun als mit der immer wieder empfohlenen lohnzurückhaltung UND den wachsenden steuern bzw. abgaben

3. wie soll eine mehrwertsteuererhöhung die kaufkraft erhöhen? durch lohnnebenkostensenkung? hilft nur, die kosten der unternehmen zu senken...für die anderen lohnabhängigen in eine tasche rein, aus der anderen raus


4. natürlich widersprichst mein text vollkommen deiner aussage, wir seien ja sooo pleite. an der frage, wo denn die gewinne im reichen deutschland sind bzw. landen, hast du dich ja auch gar nicht abgearbeitet. klar, dann kannst du sagen, es würde sich nicht widersprechen. aber ich wiederhole es nochmals, damit klar ist, daß ich klar eine andere position habe, die oben auch begründet wurde: deutschland ist nicht pleite!!! manche menschen sind nur ärmer (gemacht worden) und tragen die lasten der sogenannten reformen allein. während sich die gut gestellten weiterhin mit allem was sie können, unbeschadet halten... 8-( !
 
Boah I-Hasser , du redest in einem Post von "polemischen geplärre" , fass dir mal an deine eigene Nase . Spd Wähler hier , Spd Wähler da ... alle blind , ignorant die Realitäten verkennend . :]

Ohne jetzt zuviel ins Detail gehen zu wollen , und hier endlos zu Copy & Pasten , will ich dich doch gerne nochmal daran erinnern das 16 Jahre CDU Regierung vor 1998 wohl nicht gerade unschuldig an der momentanen Situation sind . Ich erinnere dich an "Die Vereingung kostet nichts" "Die Renten sind sicher" usw . Das könnte man noch eine ganze Weile fortführen , die CDU hat nur solche "Scheuklappen" Politik betrieben und die Bürger in einer trügerischen Sicherheit gewogen , indem sie einfach jedes Jahr die Neuverschuldung vergrößerte ohne dem wirklich entgegen zu wirken .

Die Spd hat es während ihrer Regierungszeit sicherlich auch nicht geschafft die Neuverschuldung in den Griff zu bekommen , aber sie hat zumindest ernshaft damit begonnen . Sie hat im Gegensatz zur CDU auch unpopuläre Reformen ins rollen gebracht .
 
Im Moment sieht es aber so aus, dass sich die SPD vor weiteren unbequemen Reformen drücken will, wogegen die CDU auch diese durchziehen will. Die EU unterstellt Deutschland derweil mangelnden Willen zur Durchführung nötiger Reformen.

Ich habe nicht die 16 Jahre CDU verteidigt, in keinster Weise. Für die Politik die damals betrieben wurde hat die CDU ihre Quittung bekommen, nämlich die Abwahl.


Das polemische Geplärre (was es definitiv war) war übrigens absicht, wenn man sachlich an sowas rangeht bekommt man (meinen bisherigen Erfahrungen nach) nämlich genau das zurück.
 
Im Moment sieht es aber so aus, dass sich die SPD vor weiteren unbequemen Reformen drücken will, wogegen die CDU auch diese durchziehen will.

kündigungsschutz lockern, spitzensteuersätze senken, mehrwertsteuererhebung.....hmmmm

das sind keine reformen, höchstens weitere umverteilung des geldes....

i_hasser schrieb:
Die Kaufkraft ist über die letzten 7 Jahre durch die endlose Sparpolitik der SPD gesunken!

sorry, aber da sehe ich keine zusammenhänge. wie treverer ja auch schon feststellte.
 
Kandidatin ficht Bundestagswahl an

Finde ich irgendwie doch gar nicht verkehrt. Nicht, weil ich mit dem aktuellen, vorläufigen amtl. Endergebnis nicht einverstanden wäre (würde sich vermutlich eh nicht ins Gegenteil ändern), sondern rein aus Prinzip. Irgendwo hat sie - streng genommen - Recht, finde ich.

Ich denke aber nicht, dass sie Erfolg haben wird.
Auch nicht vor dem BVerfG.



sm (der die ganze Zeit über schon sein mulmiges Gefühl hatte/hat)
 
Kandidatin ficht Bundestagswahl an

Finde ich irgendwie doch gar nicht verkehrt. Nicht, weil ich mit dem aktuellen, vorläufigen amtl. Endergebnis nicht einverstanden wäre (würde sich vermutlich eh nicht ins Gegenteil ändern), sondern rein aus Prinzip. Irgendwo hat sie - streng genommen - Recht, finde ich.

Ich denke aber nicht, dass sie Erfolg haben wird.
Auch nicht vor dem BVerfG.



sm (der die ganze Zeit über schon sein mulmiges Gefühl hatte/hat)
Ich verstehe es einfach nicht *noahnung*
In den 60ern und 70ern gab es schon einmal solche Nachwahlen, aber jetzt wollen die Leute vors Bundesverfassungsgericht ziehen :P
 
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