NAS abgeschmiert

Woerns

Grand Admiral Special
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05.02.2003
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Mein QNAP NAS TS-431P2 hat über Nacht seinen Geist aufgegeben.
Es hatte ein Raid5 mit 4 Festplatten. Also 3 im redundanten Raid und eine als Lebensversicherung, die sich automatisch ergänzt, wenn eine der ersten drei ausfällt.

Leider ist keine der Festplatten ausgefallen, sondern das NAS selbst ist kaputt.
Es leuchtet keine LED, der Lüfter dreht nicht mehr.
Das Netzteil habe ich durchgemessen, es liefert die geforderten 12V.

Das letzte Backup ist ungefähr einen Monat alt.
Tja, was tun, um an die Daten auf den Platten zu kommen?
Kann man die einfach in ein anderes QNAP NAS des gleichen Typs einbauen und starten?
Würde mich ja wundern, wenn die ganze Rechteverwaltung, etc. auch auf den Platten drauf ist.
Weiß jemand Rat?

Vielen Dank!
MfG
 
QNAP verwendet das Standard Linux Software RAID md, kann also auch von einen Linux System gemountet und dann ausgelesen werden. Je nach Softwarestand sollte ist das File System ext3 oder ext4 so das Windows damit erstmal nichts anfangen kann.

Grundsätzlich:
Wenn dir die Daten es wert sind, gehe damit zu einen Profi. Kostet vermutlich ein paar Hundert € aber die Wahrscheinlichkeit alle Daten wieder zu bekommen ist hoch!

Auf den Platten ist mindestens 2x das Betriebssystem des NAS als RAID1 drauf, weswegen das einstecken in ein bauähnliches NAS in der gleichen Reihenfolge auch funktioniert. Habe das bei meinen letzten Upgrade ausprobiert.

Deiner Beschreibung nach hast du ein RAID5 mit 3 Platten und eine HotSpare als Ersatz, für Zuhause eine etwas ungewöhnliche Konfig, aber wieso nicht...

TAL9000
 
Morgen,

hat das Ding nicht auch eine Sicherung (keine Datensicherung sondern eine elektrische), die evtl., defekt sein könnte ?

Gruß Ralf
 
Danke euch.
Das mit der elektrischen Sicherung war auch meine erste Hoffnung.
Wenn man in den Handbüchern nach "Sicherung" sucht, findet man relativ viel, aber nicht das, was man sucht. ;)
Ich habe im englischen Handbuch nach "fuse" gesucht. Da war nichts.

Die Platten in ein bauähnliches NAS zu tun, wäre natürlich toll. Dazu würde ich aber erstmal wissen wollen, welches Modell auch geht. Habe da bei QNAP auf den ersten Blick nichts gefunden.

Ein bisschen Sorge bereitet mir auch, dass ich auf dem NAS 2-Faktor Authentifizierung eingerichtet hatte. Ich hoffe, dass dazu nicht auch die MAC Adresse ausgewertet wird. Dann käme ich mit einem baugleichen NAS auch nicht weiter.

Die Daten sind mir definitiv was wert (Büro-NAS). Der Dienstleister hat geschlampt und nicht regelmäßig Backups gezogen, wie es jede Nacht vorgesehen war, sondern nach einem Ausfall bei ihm Ende letzten Jahres nicht mehr.
Zu was für einem Profi müsste man da gehen?
Einfach googeln?
MfG
 
Fragen:

1. Wie alt ist das Teil
2. Haste mal beim Hersteller nachgefragt
3. Was für HDDs sind es - wäre ggf. wichtig für Datenwiederherstellung
 
1. Weiß nicht genau, lässt sich recherchieren, wenn ich morgen im Büro bin. Es ist jedenfalls das TS-431-P2 mit neuester Firmware von Ende letzten Jahres.
2. die Antwort war erstmal von der Qualität wie: prüfen Sie, ob der Netzstecker eingesteckt ist. Etc.
3. 4x Seagate IronWolf ST2000VN004, 2TB, 3.5", - SATA 6Gb/s - 5900 U/min
MfG
 
Das Netzteil habe ich durchgemessen, es liefert die geforderten 12V.
Hast Du auch mal das Mainboard angeschaut, ob vielleicht irgendwas verschmort aussieht oder Elkos aufgebläht sind?
Also sprich den weiteren Weg verfolgen, den die 12V dann auf dem Mainboard nehmen.
 
Bzgl. Seagate IronWolf - manche nonPRO haben auch begrenzte Datenwiederherstellung über Seagate!
 
Die Platten in ein bauähnliches NAS zu tun, wäre natürlich toll. Dazu würde ich aber erstmal wissen wollen, welches Modell auch geht. Habe da bei QNAP auf den ersten Blick nichts gefunden.
Ich hatte damals die Platten vom TS-412 (Singelcore ARM CPU) ins TS-431 (Dualcore ARM CPU) gesteckt und es lief. Denke ein Quad ARM QNAP wie diese sollte da laufen
Ein bisschen Sorge bereitet mir auch, dass ich auf dem NAS 2-Faktor Authentifizierung eingerichtet hatte. Ich hoffe, dass dazu nicht auch die MAC Adresse ausgewertet wird. Dann käme ich mit einem baugleichen NAS auch nicht weiter.
Hmm, interessante Frage aber auch da vermute ich keine HW Bindung, da 2FA nur den zugriff auf das Webinterface sichert.
Die Daten sind mir definitiv was wert (Büro-NAS). Der Dienstleister hat geschlampt und nicht regelmäßig Backups gezogen, wie es jede Nacht vorgesehen war, sondern nach einem Ausfall bei ihm Ende letzten Jahres nicht mehr.
Zu was für einem Profi müsste man da gehen?
Einfach googeln?
MfG
Jedes Systemhaus mit guten Linux Kenntnissen sollte an die Daten herankommen, ein Datenrettungsspeziallist ist teurer. Ich würde da einen Regionalen suchen, wo man die Platten auch selber vorbei bringt. Habe mit Frankfurt aber viel Auswahl und hatten allerdings zum Glück nur einmal bisher bedarf (Redundantes Netzteil hat 220V auf die 12V schiene geschaltet -> Backup hat funktioniert, aber bevor wir uns Sicher waren, war schon jemand mit dem Server zu Ontrack unterwegs)
Wenn es Gewerbliche Daten sind ist es das sicherlich wert...
Wie von Crashtest geschrieben, gibt es die Ironwolf mit +Rescue auch zu Kaufen, aber erst ab 4TB soweit ich weiß.

TAL9000
 
Ich sehe dann also zwei Optionen:
1. Neueres NAS nehmen, die vorhandenen Platten einbauen und hoffen, dass alles vom Start weg funktioniert.
2. Systemhaus mit guten Linux Kenntnissen suchen (Ich bin nicht weit weg von Ffm) und die Daten retten lassen.

Bei 1 frage ich mich, ob ich mir 2 versaue, wenn ich mit den vorhandenen Platten "rumspiele". D.h. ob 2 nach gescheitertem 1 noch eine Option ist.
Bei 2 frage ich mich, in welchem Format die Daten dann zu mir kommen. Wahrscheinlich nicht in einem neuen NAS meiner Wahl, oder?
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich "Fachleute für Datenwiederherstellung" würde ich aus eigener Erfahrung nur 2 + 1 empfehlen:
Convar oder Knoll-Ontrack oder (die +1) i365 in NL (das ist die Datenrettung von Seagate).
Von allen anderen würde ich persönlich die Finger lassen . egal, was sie behaupten und können oder angeblich können.

Gruß Ralf
 
Sofern man ein PC hat und ausreichend Platz hat kann man auch eine Spiegelung der jeweiligen Platten machen... Zb mit O&O Diskimage
 
Bei 1 sehe ich erst mal das Systemverzeichnis mit den Einstellungen in Gefahr und nicht die Daten selber.
Zu 2.: Frag doch einfach mal an, was es kosten soll und wie sie dir die Daten zurück liefern. Falls die Platten alle i.O. sind ist das kein großer Aufwand. Erst bei einen HW defekt der HDDs würde ich zu einen Professionellen Daten Retter gehen.

Btw:
Habe mal mein eigenes NAS mir näher angeschaut und festgestellt das QNAP irgendwann angefangen hat LVM2 zu verwenden, dadurch sieht es für einen Laien wie mir erstmal sehr komplex aus: RAID5 mit 4x 4TB auf TS-431P2-4G und QTS 5.0.0

Code:
[~] # blkid -o list -w /dev/null
device                           fs_type      label         mount point                          UUID
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
/dev/sda1                        linux_raid_member 9        (in use)                             cedxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sda2                        linux_raid_member 256      (in use)                             156xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sda3                        linux_raid_member 1        (in use)                             159xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sda4                        linux_raid_member 13       (in use)                             461xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sda5                        linux_raid_member 322      (in use)                             108xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdb1                        linux_raid_member 9        (in use)                             cedxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdb2                        linux_raid_member 256      (in use)                             156xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdb3                        linux_raid_member 1        (in use)                             159xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdb4                        linux_raid_member 13       (in use)                             461xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdb5                        linux_raid_member 322      (in use)                             108xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdd1                        linux_raid_member 9        (in use)                             cedxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdd2                        linux_raid_member 256      (in use)                             156xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdd3                        linux_raid_member 1        (in use)                             159xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdd4                        linux_raid_member 13       (in use)                             461xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdd5                        linux_raid_member 322      (in use)                             108xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdc1                        linux_raid_member 9        (in use)                             cedxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdc2                        linux_raid_member 256      (in use)                             156xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdc3                        linux_raid_member 1        (in use)                             159xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdc4                        linux_raid_member 13       (in use)                             461xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/sdc5                        linux_raid_member 322      (in use)                             108xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/md9                         ext4                       /mnt/HDA_ROOT                        f82xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/md13                        ext3                       /mnt/ext                             c38xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/md256                       swap                       <swap>                               c12xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/md322                       swap                       <swap>                               3a9xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/md1                         LVM2_member                (in use)                             WQxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxx
/dev/mapper/vg288-lv1            ext4         DatenPC       (in use)                             b74xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx
/dev/mapper/cachedev1            ext4         DatenPC       /share/CACHEDEV1_DATA                b74xxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx

md1 sind die Daten
md9 das QTS System
md13 AddOns Verzeichnis
md256+322 swap (Warum 2x ???)
und alle nutzen nebeneinander sda-sdd (die 4 HDDs)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du, dass es einem Datenwiederherstellungsdienst egal ist, in welchem NAS (welcher Hersteller, welcher Typ) die Platten eingebaut waren?
Braucht der kein Kennwort, bzw. warum setze ich überhaupt ein Kennwort, wenn der ohne an die Daten dran kommt?

BWT Freut mich zu sehen, dass ein anderer sich quasi für dasselbe NAS mit derselben Raid Konfiguration entschieden hat.
So tief wie du kann und will ich nicht einsteigen in die Thematik.
Ich will jemandem die Platten geben und am Ende wieder ein funktionierendes NAS haben.
MfG
 
Meinst du, dass es einem Datenwiederherstellungsdienst egal ist, in welchem NAS (welcher Hersteller, welcher Typ) die Platten eingebaut waren?
Braucht der kein Kennwort, bzw. warum setze ich überhaupt ein Kennwort, wenn der ohne an die Daten dran kommt?
Helfen tut es schon zu wissen, aber die Platten und RAID Stufe sind das relevante.
Wo steht das Kennwort? Zum Zugriff /Anmeldung über LAN oder sind die Daten Verschlüsselt?
Wenn man physikalischen Zugriff auf die Platten hat und diese sind nicht verschlüsselt, kommt man an die Daten.
Ich will jemandem die Platten geben und am Ende wieder ein funktionierendes NAS haben.
Dann fange an zu telefonieren, ein neues NAS und 4 Festplatten (üblicherweise vertraut man den alten Platten nicht mehr) kommen dann zu den Kosten der Wiederherstellung dazu. Was sagt eigentlich der Backup-Dienstleister? Wenn der nicht gepennt hätte, wäre das Problem nur halb so schlimm.
 
Die Frage ist ja nicht nur die nach dem NAS als neue Hardware sondern auch der Einrichtung mit Benutzern, Benutzer Leveln, Zugriffsberechtigung auf die Shares, Kennwörtern, etc.
Der Administrator (heißt da anders, hat aber entsprechende Rolle) kann sich per Webinterface über 2FA einloggen (Kennwort und mein Handy).

Dem Dienstleister ist das ganze natürlich äußerst peinlich, aber ich fürchte, mit dem komme ich nicht weiter. Bin froh, wenn der mir noch mein um 5-8 Wochen veraltetes Backup liefert. Theoretisch müsste ich den vor den Kadi zerren. Ist nur fraglich, ob ich davon viel hätte.
MfG
 
Ob die Festplatten selbst noch in Ordnung sind, sollte sich doch leicht prüfen lassen, in dem sie mal im Lesemodus in einem (Linux-)Rechner angesteckt werden.
Dann könntest Du schauen, ob Du den Inhalt nicht einfach 1:1 auf eine andere Festplatte kopierst. Am besten baugleich. Und dann die kopierten Platten in ein funktionierendes, kompatibles NAS einbauen und schauen, was passiert.
Das wäre zumindest meine laienhafte Herangehensweise, ohne dass ich jemals so ein NAS in Betrieb gehabt hätte.

Der Hersteller-Support sollte doch ansonsten klare Aussagen treffen können, ob man die Platten in ein anderes NAS einbauen und auslesen kann oder ob dazu zwingend infos aus einem eeprom etc. des kaputten NAS nötig wären.
 
Ich sehe die Möglichkeiten so:

A1)
Mache selber bzw. von jemanden den du beauftragst eine 1:1 Kopie (Klone) der vier Festplatten
und baue diese in ein QNAP TS-431K ein (Reihenfolge der Festplatte beachten!)
Schlimmster Fall: Hast du für das QNAP ~270€ + 4x 2TB HDDs ~300€ + Klonen ~200€ ausgegeben, sowie Zeit verloren und musst B machen
Bester Fall: es läuft wie vorher, aber du hast schon ein Voll-Backup

A2)
Kaufe ein QNAP TS-431K und probiere es aus (Reihenfolge der Festplatte beachten!)
Schlimmster Fall: Hast du für das QNAP ~270€ ausgegeben, sowie Zeit und die aktuelle Daten verloren und musst B machen (ggf. B2 versuchen)
Bester Fall: es läuft wie vorher, aber du musst dich um ein funktionierendes Backup kümmern (am besten sofort)

B1)
Beauftragen eines neuen Systemhaus mit der Datenrettung (ggf., geben die es extern weiter)
Schlimmster Fall: Sie versauen es, du hast >500€ und deine aktuellen Daten verloren
Bester Fall: Du bekommst deine aktuellen Daten, sowie ggf. auch die Konfiguration des alten NAS auf einen Datenträger

B2)
Beauftragen eines Datenrettungsspeziallisten (übrigens Klonen diese üblicherweise erst die Festplatte und Arbeiten dann mit dem Image -> deswegen auch teurer)
Schlimmster Fall: es kann immer was passieren, aber das ist der Sicherste Weg zur Datenwiederherstellung. Ob die Konfiguration gerettet bzw. auf ein neues bauähnliches NAS aufgespielt werden kann ist aber nicht sicher, kommt auf die Firma an.
Bester Fall: Du bekommst deine aktuellen Daten, sowie ggf. auch die Konfiguration des alten NAS auf einen Datenträger und hast wesentlich mehr Geld ausgegeben.

Nach B->
Beauftragen eines neuen Systemhaus mit der Neueinrichtung eines neuen NAS und Konfiguration
Schlimmster Fall: Du bekommst eine neue NAS Lösung mit deinen alten Daten (aus den Backup) und einer neuen Konfiguration nach deinen Angaben
Bester Fall: Du bekommst eine neue NAS Lösung mit deinen aktuellen Daten und alter Konfiguration, sowie ggf. Verbesserungen im Hintergrund, die du erst später Merkst und toll findest

Mehr fällt mir erst mal nicht mehr ein dazu. Du entscheidest wie wertvoll die Daten sind und welchen Weg du gehst.
 
Danke TAL9000 für deine Analyse!
Ich besorge mir jetzt erstmal das etwas ältere Backup von meinem bisherigen Dienstleister.

Wenn das da ist, habe ich höchstens den Verlust von einigen Wochen, was zwar schmerzt, aber notfalls verkraftbar ist.
Dann habe ich das hier gefunden, wie man mit vorhandenen und funktionierenden Platten auf ein neues NAS migriert.
Ich habe die Kompatibilität der HDDs gecheckt und mir ein QNAP TS-451D2-8G bestellt.
Wenn das da ist, versuche ich, es mit den vorhandenen Platten zu bestücken. Dabei muss man lediglich aufpassen, dass man die richtigen Knöppe drückt, sonst werden die HDDs formatiert.

Es verbleibt das Risiko, dass nicht nur das alte NAS kaputt ist, sondern ein oder mehrere Platten. Wer weiß schon, warum das seinen Geist ausgehaucht hat und was dabei noch so mitgerissen wurde. Es ist übrigens nur 3,5 Jahre alt geworden, da hätte ich mehr erwartet.

Wenn alles gut geht, bleibt die Frage, welcher Dienstleister zukünftig meine Backups macht.
Prinzipiell habe ich zu Hause auch ein QNAP NAS, und theoretisch sollte man die synchronisieren können. Allerdings habe ich keinen Bock und keine Zeit dafür. Das kann ein spezialisierter Dienstleister besser, wenn er denn sauber arbeitet.
MfG
 
Sofern die Platten keine Beschädigungen haben, sollten diese in einem neuen NAS ohne Problem weiter funktionieren.
Bin vor Jahren von einem TS-419P (ARM basiert) auf ein TS-470 Pro (Intel basiert) umgestiegen und habe lediglich die Platten umgesteckt.

Das OS von QNAP erkennt dann das Raid von dem vorherigen Modell und leitet die Migration ein, so dass nach dem Abschluss der Migration die Daten wiederverfügbar sind.
 
Genau das ist meine Hoffnung. Ich komme auch von ARM (Annapurna) und gehe zu Intel (Core i3 oder so).
Ein bisschen aufgeregt bin ich aber. Daher schön zu hören, dass es bei dir reibungslos geklappt hat.
MfG
 
Nachtrag
Es hat tatsächlich geklappt. Die alten Platten waren offenbar unbeschädigt.

Ich habe sie also vom TS-431P2-4G in das TS-451D2-8G umgebaut und gebootet.
Das neue NAS wollte ein Firmwareupdate, was es auch bekommen hat.
Erst einmal war ich etwas erschrocken, weil es gar keine Migration gegeben hat, wie es eigentlich in der Anleitung angekündigt wurde.
Dann sind die Berechtigungen auf den Shares neu zu setzen.
Insofern hatte ich von außen erst einmal keinen Zugriff auf das NAS (außer über das Webinterface).
Und dann muss man anscheinend nochmal booten, bevor die Berechtigungen dann wirksam werden.

Aber die Sonntagsarbeit hat sich gelohnt. Jetzt geht es wieder.
Ich habe es nur deshalb selbst probiert, weil ich das 6 Wochen alte Backup notfalls gehabt hätte.
Sonst hätte ich da lieber jemanden dran gelassen, der sowas schon mehr als einmal gemacht hat.

Danke nochmal für eure Tipps.
MfG
 
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