Netzwerktopologie für EFH

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Gast24012019_2

Guest
Hallo,

bei mir im Haus wurde ein Netzwerk verlegt.
Es besteht aus einem Router und 2 Switchs.
Nun stellt sich mir die Frage, wie ich diese am besten verbinde.
2 Möglichkeiten wären denkbar, die ich hier gezeichnet habe.

Netzwerktopologie1.jpgNetzwerktopologie2.jpg

Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Topologie?
Hat auch jemand einen Tipp, welche Switch dazu geeignet sind?

Vielen Dank schon einmal.
 
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Variante 2. Ich bevorzuge es, das LAN unabhängig von der Fritzbox aufzubauen, und dann nur 1 Kabel von einem Switch als "Internet Uplink" an die Fritzbox anzuschließen.
Grund dafür ist, daß zumindest bei älteren Geräten die LAN-Ports von der Performance her unbrauchbar waren für alles, was deutlich oberhalb DSL-Speed lag.
 
ja, würde ich auch sagen. Wobei ich mich frage, warum es zwei 16-Port-Switches sein müssen, wenn insgesamt kein halbes Dutzend Geräte im Haus sind. Einer reicht doch, auch mit nur 8 Ports (4 Dosen EG, 4 im 1.OG). Man muß zwar etwas mehr Kabel verlegen, aber wo ein Kabel durch kommt, passen meist auch vier durch. Spart einen zweiten Router, den Platz und die Steckdose für den Aufstellort oben und die Stromkosten sind eben nur die Hälfte. Geräte, die jahrelang rund um die Uhr laufen, tragen erheblich zum Stromverbrauch bei, auch wenn man denkt, ach, das Teil hat nur ein paar Watt. Und die Fehlersuche ist im Ernstfall auch einfacher, je weniger Geräte man hat.
 
Danke für die Info.
Mir wäre auch ein Switch lieber, dazu würde aber der Verlegeaufwand stark steigen.

Hat noch jemand einen Tipp welche Switch gut sind, vielleicht auch Richtung Stromverbrauch?
Sind unmanaged Switch ausreichend, oder besser eine "smart" Variante?

Danke schon mal!
 
Wenn dann Variante 2, wobei du nicht schreibst / zeichnest, was in welchen Etagen steht. Verlegeaufwand, ist dieser finanziell oder "nur" zeitlich definiert?

Zu der Art Switch, die du einsetzen willst: Was willst du erreichen? Datenverkehr von A nach B und ins Internet oder willst du auch in das Netzwerk eingreifen können (VLAN, eventuell Routing, ...) bzw. auch noch eine Zusätzliche Verbindung für den Fall, dass eine Verbindung zwischen einem der zentralen Netzwerkkomponenten ausfällt einbauen, die automatisch aktiv wird, wenn nötig (Variante 1 und 2 zusammen, sprich ein Dreieck zwischen FB und den beiden Switches, geht nur mit Komponenten, die aktiv STP bzw eine der Varianten beherrschen, die FB scheidet da eher aus). Willst du auch mal den Datenverker zwischen zwei Geräten bzw. einem Gerät und dem Internet überwachen (Verdacht auf Malware, ...)? Erst wenn du weißt, was du im Netzwerk alles machen willst, kann man die Frage nach managed oder unmanaged beantworten (bei managed dann auch smart oder full).
 
Also es gibt z.B. einen D-Link-Router (Bild bei Geizhals stimmt nicht, der ist eckig, siehe Datenblatt) für unter 20 €, der nur 6 W verbraucht und eine Eco-Funktion hat, d.h. unbenutzte Leitungen deaktiviert und kurze mit weniger Strom betreibt. Und es gibt z.B. einen von HP für 200 €, der 65 W verbraucht und allerlei Funktionen bietet. Wenn das hier ein übliches Heimnetz werden soll, würde ich eher zu sowas wie dem ersten tendieren, da eben nicht immer (sogar eher selten) mehr = besser gilt. Der zweite wäre nur teurer in Anschaffung und Unterhalt, ohne daß man was davon hätte.

Mir wäre auch ein Switch lieber, dazu würde aber der Verlegeaufwand stark steigen.
wieso, die Kabel im Obergeschoß müssen eh an einem Punkt auf der Etage zusammenlaufen, wo der 2. Router hinkäme, nur statt von da ein Kabel nach unten zu ziehen, zieht man alle vier dahin. Jedes Kabel wird ein paar Meter länger, aber das ist ja alles unkritisch, wahrscheinlich bleibt jedes Kabel unter 20 m, ist ja nur ein Einfamilienhaus.
 
Es freut mich, dass ihr euch um die Verlegung so viel Gedanken macht.
Einfach gesagt, es geht nicht anders. Für die Verbindung Switch zu Switch gibt es bereits ein Installationsrohr. Da passt aber nur ein Kabel durch. Wenn ich das ändern wollte, müsste ich durch 3 Betondecken und einmal quer durchs Wohnzimmer. Da das alles Unterputz sein soll, wird das leider nichts bzw. ist zu spät.

Letztendlich geht es eher um ein "normales" Heimnetz, d.h. es gibt ein Server für die zentrale Datenablage (Dokumente und Multimedia) und einen Backup-Server. Angeschlossen werden PCs, Laptops, TV, Radio, Audio-Streamer und vielleicht später einmal VoIP-Telefone. Datenverkehr überwachen wäre zwar schön, ist aber nicht zwingend nötig. VLAN brauche ich nicht, bzw. fehlt mir dazu die Idee, was ich damit zu Hause machen soll.

Was ich noch vergessen habe, ich brauche pro Switch mindestens 12 Ports.

Und noch einmal Danke für eure Infos!
 
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Je nachdem wie schnell die Internetverbindung ist, wäre Variante 1 zu bevorzugen. Die Fritte hat ja auch einen GBit-LAN Switch.

Was die Switches angeht, wollte ich ja immer mal einen Netgear GSS116E ausprobieren, weil der auch Link-aggregation (Zusammenschalten von mehreren Ports) unterstützt. Theoretisch müsste es damit möglich sein z.B. zwei Switches mit 2 GBit/s zu verbinden, statt nur 1 GBit/s.
 
Ich würde auch Variante 1 bevorzugen. Unabhängig davon wie schnell die Internetverbindung ist.
Fällt bei Version 2 die Verbindung Router <-> 1. Switch aus haben auch die Endgeräte am 2. Switch keine Verbindung mehr zum Internet.

Falls die Switche noch nicht vorhanden würde ich evtl überlegen ob nicht 2 8-Port Switches ausreichen. Es sei denn man will sich für die Zukunft "absichern" das man genügend Ports hat. Es gibt ja immer mehr Verbraucher die eine Netzwerkverbindung nutzen können.
Bei uns zu Hause, 2 Personen Haushalt hängen
  • 1x TV
  • 2x BluRay Player
  • 1x Router
  • 1x Router der als 2. AP arbeitet
  • 5x PC
  • 1x Laserdrucker

fest am Switch.
Dazu kommen immer wieder mal temporäre Verbraucher.
 
Fällt bei Version 2 die Verbindung Router <-> 1. Switch aus haben auch die Endgeräte am 2. Switch keine Verbindung mehr zum Internet.
halte ich für kein so wichtiges Argument, ist ja ein Heimnetz und kein wichtiges Firmennetz, wenn das Internet mal nicht geht, denn eben nicht. Immerhin kann man ja behelfsweise direkt an den Router oder nutzt WLAN, bis das Kabel repariert ist. Im Zweifel geht auch eher der Router kaputt als das Kabel dahin.

Bombys Argumentation hat eher was. Heute kriegt man zwar kaum eine GBit-Leitung ausgelastet mit Internetanbindung, aber das kann sich ja in Zukunft noch ändern, falls es mit Netzausbau in Deutschland doch noch was wird. Router und ggf. Switches kann man leichter wechseln als die Verkabelung. Ich würde Kabel und Dosen nehmen, die 10GBit-fähig sind, nur die Switches dafür sind aktuell einfach noch unverschämt teuer, da kann ja später nachrüsten. Aber so eine Zusammenschaltung 2 x 1GBit = 2GBit klingt interessant, geht vielleicht auch bei Netzwerkkarten, damit der Speed auch beim PC ankommt. Gerade im internen Netz ist höhere Geschwindigkeit immer gut.
 
Was den Frieden im Haus angeht kann das schon wichtig sein das zumindest ein Teil geht :)

10Gbit fähige Kabel und Dosen können sinnvoll sein. Sehe ich auch so.

Port Trunking ist ne nette Idee. Wollte ich auch mal probieren weil ich mal durch Zufall an eine Karte gekommen bin. Damals waren aber solche Switche unbezahlbar. :)
Es gibt Netzwerkkarten die das unterstützen. Die sind allerdings relativ teuer mit knapp 100€ aufwärts.

Wenn Du ein Mainboard mit 2x 1 Gbit Ports hast besteht die Möglichkeit das es auch funktioniert. Ist vom Boardhersteller abhängig. Bei meinem Board hat Asrock eine Software beigelegt die das ermöglicht. Nennt sich bei Asrock Dual PCIE GLAN with Teaming function.
 
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wenn die das über Software machen, dann müßte das doch auch mit zwei stinknormalen billig-Netzwerkkarten gehen, oder? Sind ja im Zweifel die gleichen Chips drauf wie auf dem Board. Oder hat das einen speziellen Chip mit zwei Ports?
 
Zum Thema Übertragungsgeschwindigkeit sollte es erst einmal keine Einschränkungen geben. Es sind überall Cat.7 Kabel verlegt. Alle Wanddosen sind Cat. 6a. Also hier gibt es noch Luft nach oben, falls irgendwann mal 10GBit nötig werden sollten. Zur Zeit sind mir 10GBit Switch auch zu teuer, bzw. der Stromverbrauch ist hier auch deutlich höher. Der Vorschlag von BoMby mit dem Netgear GSS116E für ca. 150€ wäre schon recht teuer für einen Switch.
 
wenn die das über Software machen, dann müßte das doch auch mit zwei stinknormalen billig-Netzwerkkarten gehen, oder? Sind ja im Zweifel die gleichen Chips drauf wie auf dem Board. Oder hat das einen speziellen Chip mit zwei Ports?

Nö. Sind 2 separate Realtek NICS auf dem Board. Ich kann mir aber nicht vorstellen das es auch mit normalen Karten geht. Die Software fragt bestimmt irgendwas ab damit die Funktion genutzt werden kann.
Ich hab wie geschrieben aufgrund eins passenden Switches das noch nicht probieren können :)
 
Realtek onboard und eine Intel CT können Link Aggregation, die Software von Intel kommt da auch mit fremden LAN-Chips klar. Ich habe aktuell keinen Windows-Rechner mit Realtek onboard um deren Software mal genauer anzuschauen. Ich meine damit nicht die Treiber, welche man ja auch über das Windows Update bekommt, Realtek stellt zu seinen LAN Chips eine Konfigurationssoftware bereit, die auch Link Aggregation kann (war zumindest früher mal der Fall).

Für einzelne Rechner bringt die Link Aggregation weniger etwas, eher für den Server. Die Bandbreite verdoppelt sich nicht wirklich für einen einzigen Datenstrom. Hier ist der der Standard hinter Ethernet bzw TCP/IP das Problem (jedes Paket braucht eine Ziel- bzw Absender-MAC, die wiederum von der physikalischen Netzwerkarte stammt). Wenn man aber mehrere breitbandige Verbindungen zu verschiedenen Servern aufbaut, dann kann sich Link Aggregation auch für den Client lohnen. (NAS mit ~80MB/s, zweiter Rechner mit 90MB/s, eventuell noch Stream aus dem Internet mit > FullHD). Beim Server ist Link Aggregation sehr Sinnvoll, zumindest wenn sehr oft sehr große Datenmengen an verschiedene Endgeräte verteilt werden sollen.

Zwischen zwei Switches sind die Einschränkungen durch Ethernet bzw TCP/IP nicht gegeben, hier verdoppelt sich tatsächlich die Bandbreite. Hier schafft man sich so tatsächlich ein breiteren Backbone.
 
Noch mal zu den möglichen Switch.

Hat jemand mit diesen Modellen Erfahrung?

D-Link GO-SW-16G
Net*ge*ar GS116E

Es gibt ja fast unendlich viele verschiedene Modelle auf dem Markt. Gobt es da irgend welche Daumenregeln, was man beachten sollte oder welche Firmen besonders gut sind?
 
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