Neue Kolumne: Biedermeier 2.0

pipin

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Leipzig, 4. September 1989. In seinem Blog nikolaikirche.blogspot.com veröffentlicht Bürger A. ein Banner, welches Reisefreiheit für die Mitbürger fordert. Anschließend kehrt er in seinen Fernsehsessel zurück und schaut Nachrichten. Eine Woche später schaut A. in sein Blog und stutzt: er hat hunderte von Reaktionen bekommen, Menschen unterstützen ihn in seinem Vorhaben. Nach nur einer Woche haben bereits einige hundert private Blogs das Banner veröffentlicht. Nur wenige Wochen später sind es bereits tausende. Es scheint, als würde die Initiative von Bürger A. unaufhaltbar sein, als würde ein entscheidend großer Anteil der Bevölkerung dahinter stehen und sein Anliegen unterstützen.

<center>Zur Kolumne:

<a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=3369730#post3369730" target="b"><img src="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/geek/gars/images/types/1/default.jpg"></a></center>
 
Sorry, aber meiner Meinung nach haben solche Themen auf der Startseite einer Hard und Softwareseite nix zu suchen.
Das Off-Topic wäre besser geeignet, da es keinen direkten oder indirekten technischen Bezug gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber was ist denn das für ein Mist ?
Wollte da einer zeigen, dass er Philosophie studiert hat ?
 
Sorry, aber meiner Meinung nach haben solche Themen auf der Startseite einer Hard und Softwareseite nix zu suchen.
und? p3d hat auch in der vergangenheit das ein oder andere mal nicht technik-bezogene kolumnen veröffentlicht. warum sollte man jetzt auf einmal anfangen, dies ins off-topic zu verlegen?

http://www.planet3dnow.de/archiv/index_kol.shtml

ich finde es ausgesprochen gut, wenn man in solchen kolumnen mal die entwicklunges des zeitgeistes näher beleuchtet. und ich finde, dass D'Espice mit seinem artikel eine interessante entwicklung angesprochen hat.

da es keinen direkten oder indirekten technischen Bezug gibt.
achso, und die frage, wie sich das internet auf gesellschaftliche und persönliche begebenheiten auswirkt, ist für dich also kein technischer bezug, weder direkt noch indirekt?
 
Also meiner Meinung nach darf auf P3D ruhig auch mal was Off-Topic erschienen (das OT-Forum ist schließlich auch integraler Bestandteil des Planeten), solange es gut geschrieben ist.

Ich finde den Text aber leider nicht sonderlich gut geschrieben, sorry. Es fehlt eine Einleitung, eine These usw., dazu kommen diese etwas komisch wirkenden Konstruktionen mit Bürger A. und Bürger Z, oder mit einem Blog im Jahre 1989. Man muß erst den ganzen Text durchlesen, um zu begreifen, was der Autor überhaupt sagen will. Ganz ehrlich, ich fand es reichlich anstrengend zu lesen — nur gut, daß es nicht noch länger war.

Zum Thema: Ich will Leuten, die sich mit Transparenten auf die Straße stellen, nicht ihren Mut und ihren Tatendrang absprechen. Aber im Endeffekt macht man sowas, um Aufmerksamkeit zu bekommen, und wer "nur" einen Blog verfaßt bzw. sich im Internet bemerkbar macht, erreicht heutzutage oft mehr Leute, also ist das effektiver. Nur weil er sich dabei nicht den Hintern abfriert, ist er dabei nicht unbedingt weniger gefährdet. Ob ein chinesischer Regimegegner nun mit Schild auf der Straße steht und da erschossen wird oder zu Hause abgeholt und dann erschossen wird, macht keinen großen Unterschied.
 
achso, und die frage, wie sich das internet auf gesellschaftliche und persönliche begebenheiten auswirkt, ist für dich also kein technischer bezug, weder direkt noch indirekt?
Ja schon, aber 1989? In der DDR? Wenn jemand einen auf dieser These beruhenden Fake hier darbietet, vertrödele ich erst garnicht meine Zeit mit Weiterlesen;)

Edit:
Das erinnert mich an den eigentlich guten Film "Black Book" dieses Jahres, der für mich ins Nirwana abrutscht, als ein daumennagelgroßes, batteriegestütztes Abhörgerat in den 40er-Jahren eine zentrale Rolle spielt - wußte garnicht, dass damals die Röhren schon so klein waren...

Seit "Independance Day" wissen wir, dass alle extraterrestrischen Zivilisationen als Protokoll TCP/IP und als OS MS-Windows verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sry,kann mir jemand mal den Text in`s Deutsche übersetzen? :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gibt's eindeutig schon viel zu viele Bürger A ;)
 
Könnte es sein das diese Kolumne etwas mit einer kürzlich hier geführten Diskussion im Forum etwas zu tun hat ;D

Zum hier vorherrschenden Thema:
An sich hab ich auch nichts gegen die Kolumnen hier, einige davon waren durchaus lesenswert, Diese hier liest sich aber schon etwas "trocken".
 
Ähm naja, meines Erachtens muss so eine Kolumne hier nicht erscheinen. ;)

Also immer fein die Scheuklappen auf? Wenn es dich stört, lies es nicht. Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass auch Themen außerhalb des technischen Horizonts behandelt werden. Laufen schon viel zu viele Fachidioten rum, welche außer ihrem technischen Bereich rein garnichts (mehr) auf die Reihe bekommen. Und das ist leider auch hier zu merken.
 
Finde es sehr gut, dass es so eine Kolumne gibt. Könnte etwas öfterer erscheinen, aber bereichert den Planeten ungemein.

Sorry, aber was ist denn das für ein Mist ?
Wollte da einer zeigen, dass er Philosophie studiert hat ?

Nur weil man etwas nicht versteht, ist es nicht schlecht. Der Schreibstil hat mich persönlich gar nicht angesprochen und ich musste es zweimal lesen. Aber warum auch nicht mal anspruchsvollerere Lektüre. Wie schon mein "Vorschreiber" bemerkt hat, sollte man versuchen, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Das das schwer ist, - klar.

Wo mein Verständnis aussetzt, ist der letzte Abschnitt. Schlussendlich leben beide Personen in der Anonymität und haben auf die weitere Entwicklung keinen Einfluss. Somit zwei Wege mit gleicher Wirkung. Warum da die Frage, nach dem "Besseren".
 
Der Unterschied liegt darin, dass die Personen Z etwas erreicht haben, was Personen A sich zwar zuschreiben, aber es nie geschafft haben/hätten, da sie von den zuständigen Personen des "Problems" (z.B. Regierung) nicht beachtet werden.
(Wenn ich was falsch verstanden habe korrigiert mich bitte. Hab den Text vorher nur mal schnell überflogen, und vll etwas viel hineininterpretiert)
 
Für mich stellt sich die Frage ob Person A oder Person Z diese Kolumne geschrieben hat. Wenn man schon eine Problematik ansprechen möchte, dann kann man das auch mit einfachen Worten.

"Welcher Zustand ist erstrebenswerter?" - Soll der Leser sich diese Frage stellen? Und wie soll er sie sich stellen, subjektiv oder objektiv?
 
Geschrieben hat den Text offensichtlich ein Bürger A, da das Ganze eingebettet in die letzten Züge der DDR, technisch unmöglich, also rein fiktiv, somit virtuell ist.

Was ist wohl besser: Dieser vorhandene Text eines Bürgers A oder der eines potentiellen Bürgers Z, an der gleichen Stelle? :]
 
If you don't like this site, please leave.
 
If you don't like this site, please leave.
I like the site, but not the article. And I have been asked for my opinion. Sorry, if my opinion is not the desired one. ;)

Ich frag mich aber ernsthaft, warum man für so eine krude Metapher 18 Jahre zurück gehen muss. Kann man so etwas wirklich nicht mehr in die Gegenwart verlegen? *noahnung*
 
Kann man so etwas wirklich nicht mehr in die Gegenwart verlegen? *noahnung*

Schaffen die Menschen in unserem Land es in der Gegenwart, durch Protest und Engagement gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken?
 
Schaffen die Menschen in unserem Land es in der Gegenwart, durch Protest und Engagement gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken?
Mittels Blogs? Nein! Das hier (von Nachtschicht) geforderte aktuellere Beispiel ist ja eben Birma/Burma/Myanmar und der "Freedom for Birma" Blog, der Anstoß für diese Kolumne wurde. Zur besseren Verdeutlichung dient eben das Beispiel Niedergang der DDR. Ein Niedergang, der nur durch ECHTE Proteste erreicht wurde und nicht durch irgendwelche sinnlosen Blogs, mit denen man zwar sein eigenes Gewissen hin zum Narzissmus beruhigen kann, aber sicher nicht wirklich etwas erreicht. Für richtige Umschwünge reicht kein Mausklick, sondern da hilft nur der Gang auf die Straße -> d.h. die wirkliche aktive Umgestaltung.

[MTB]JackTheRipper;3370028 schrieb:
Der Unterschied liegt darin, dass die Personen Z etwas erreicht haben, was Personen A sich zwar zuschreiben, aber es nie geschafft haben/hätten, da sie von den zuständigen Personen des "Problems" (z.B. Regierung) nicht beachtet werden.
(Wenn ich was falsch verstanden habe korrigiert mich bitte. Hab den Text vorher nur mal schnell überflogen, und vll etwas viel hineininterpretiert)
*great*

"Sie haben bestanden!" ;)


@ D'Espice

Inhaltlich top; von der Schreibweise wohl eher ausbaufähig (diplomatisch ausgedrückt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaffen die Menschen in unserem Land es in der Gegenwart, durch Protest und Engagement gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken?
Man kann bei den Beispielen kleinere Brötchen backen, z.B. gab es die G8-Gegner in Heiligendamm, dann gibt zur Zeit es den Lokführerstreik, etc.

Auf der anderen Seite hätte Mielke heutzutage kein Problem, einen Job im öffentlichen Dienst zu finden.;)

Also Themen gibt es genug. Natürlich lebt man risikofrei, indem man sich Beispiele aus dem dritten Reich oder der DDR sucht.

Zurück zur DDR: Die Demonstrationen allein haben nicht die Veränderung gebracht, zumindest Schabowski hat mit seiner verkündeten Reisefreiheit einen Anteil dran. Es wurde ja wohl auch nie so ganz geklärt, ob das nicht ein Putsch von oben war. Mit anderen Worten: Eigentlich wollten alle die Veränderung, die wenigsten sind aber dafür auf die Straße gegangen - genau wie hier.
 
Mittels Blogs? Nein! Das hier (von Nachtschicht) geforderte aktuellere Beispiel ist ja eben Birma/Burma/Myanmar und der "Freedom for Birma" Blog, der Anstoß für diese Kolumne wurde.
Wusste nicht, daß das der Auslöser war.
Wobei das Beispiel so imho nur bedingt übertragbar ist, dem Blog geht es ja vermutlich nicht darum, aktiv den Umsturz herbeizuführen, sondern die Aktiven vor Ort zu unterstützen, in denen ihr Aufbegehren in den Fokus der globalen Öffentlichkeit gerückt wird.
Die Burmesen selbst leisten ihren Widerstand ja nun wahrlich nicht in erster Linie im Netz.

Für richtige Umschwünge reicht kein Mausklick, sondern da hilft nur der Gang auf die Straße -> d.h. die wirkliche aktive Umgestaltung.
Dass wollte ich mit der rhetorischen Frage oben ausdrücken. ;)

Generell sehe ich aber die "aktive Umgestaltung" nicht so im Widerspruch zum "virtuellen Aufstand", sondern eher letztes als hilfreiche Ergänzung zu ersterem, eben als Plattform zur Mobilisierung. Protest darf natürlich nicht nur im Netz stehenbleiben.
 
@ D'Espice

Inhaltlich top; von der Schreibweise wohl eher ausbaufähig (diplomatisch ausgedrückt).

Das ist ein epistemologischer Text mit der dazugehörigen Schreibweise und einem Höchstmaß an Abstraktion, also keine klassische Kolumne mit ihrer eher lockeren und konkreten Schreibweise.
 
mir gefällt´s,
Das um was es geht, kommt raus, daß es stilistisch nicht ganz sicher ist.. ey who cares, der Wille zählt...

Top *great*

(und auch gerade weil das in nem Hardwareforum kommt)
 
Der Inhalt mag zwar richtig sein, aber die Schreibweise gefällt mir gar nicht. Den 1 und den 2 Absatz versteh ich noch. Was danach kommt ist nur noch Kauderwelsch. Zum Glück gibt es Mitbürger die einem diesen Text in kurzen Sätzen verständlich machen. DANKE
 
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