nVidia Geforce RTX 3050/3060/3070/3080/3090 (Ti) (Ampere/PCIe 4.0): Tests/Meinungen im Netz. Links in Post 1

da muss sich ein hersteller dann entscheiden, ob er gewinnmaximierung um jeden preis mit extrem hohen risiken haben will.
Wo soll denn für den Grafikkartenhersteller das extrem hohe Risiko liegen? Dass die Gamer hinterher sauer sind und nicht mehr kaufen? Das wird nicht passieren.
 
Wo soll denn für den Grafikkartenhersteller das extrem hohe Risiko liegen? Dass die Gamer hinterher sauer sind und nicht mehr kaufen? Das wird nicht passieren.


 
Gut, wenn nVidia Umsatzverschleierung betreibt, ist das aber ein anderes Thema. Das ist ja kein grundsätzliches Risiko für einen Grafikkartenhersteller durch den Verkauf an Miner.

Der Crash von Kryptowährungen ist natürlich ein Risiko für einen Grafikkarten-/ Chiphersteller, das ist richtig. Allerdings, wenn ich mir die Verfügbarkeit am Markt so anschaue, sieht das für mich nicht so aus, als wenn die Hersteller wegen Kryptomining die Produktionskapazitäten so extrem aufgebaut hätten, dass sie beim Platzen der Kryptoblase unter'm Strich ein dickes Minus machen würden. Im Gegenteil. Für die Hersteller ist der aktuelle Krypto-Hype doch in erster Linie ein Geldsegen statt ein großes Risiko, würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Hersteller ist der aktuelle Krypto-Hype doch in erster Linie ein Geldsegen statt ein großes Risiko, würde ich sagen.

Schon richtig. Aber auch nur, solange der Hypetrain weiterfährt.

Lohnt sich Mining plötzlich nicht mehr, so kauft erstmal kein Miner neue Grafikkarten. Gleichzeitig werden aber hundertausende, wenn nicht gar mittlerweile Millionen Karten in den Gebrauchtmarkt gepumpt. Denn mit dem Verkaufserlös von Gebrauchtware wird sicherlich auch kalkuliert. Und dann kaufen plötzlich auch viele Gamer keine neuen Karten mehr sondern greifen auf dem Zweitmarkt zu. Und wenn sich NVIDIA bei den Partnern vertraglich verpflichtet hat, X Wafer abzunehmen, diese Chips aber nicht mehr in diesem Maße verkaufen kann, dann haben die ein riesiges Problem - genau wie 2018. Nur tatsächlich heute noch mal ne Nummer größer...

Derzeit ist es natürlich eine Gelddruckmaschine. Aber sollten die Kurse sich mal wieder "normalisieren", dann kippt die ganze Geschichte ganz schnell...
 
Bis dahin haben sie aber, wenn sie nicht ganz dumm sind, schon so dicke Gewinne gemacht, dass sie das locker ausgleichen können. Das Platzen der Krypro-Blase und der entsprechende starke Nachfragerückgang ist mit Sicherheit eingeplant (deswegen auch die schlechte Verfügbarkeit, die Produktionskapazitäten werden den Bedarfen nicht ausreichend angepasst).
Also natürlich reine Spekulation von mir. Aber das würde mich schon stark wundern, wenn die Hersteller nicht selbst dann von der aktuellen Situation noch unter'm Strich profitiert hätten, selbst wenn die Blase heute platzen würde. Von so einem extremen Nachfrageüberschuss kann man eigentlich nur profitieren, wenn man sich nicht komplett blöd anstellt.
 
Bis dahin haben sie aber, wenn sie nicht ganz dumm sind, schon so dicke Gewinne gemacht, dass sie das locker ausgleichen können.

Sicherlich wird NVIDIA das ausgleichen können und sicherlich werden sie in der Richtung kalkulieren.

Die Aktionäre werden das aber - wieder - nicht geil finden, wenn der Umsatz von einem auf das andere Quartal plötzlich z.B. halbiert werden sollte. Und die Gelder, die jetzt eingenommen werden, müssen ja auch veröffentlicht werden - man kann sie also nicht auf den Cayman Islands parken, bis man die schöne Zahl irgendwann gegenüber den Aktionären mal passend veröffentlichen kann, um Umsatzschwankungen zu kaschieren.

Aus Sicht von NVIDIA magst du recht haben, aus Sicht aller anderen Investoren definitiv nicht.
 
Hört sich erstmal nicht schlecht an. Aber solange nVidia nur Etherium Mining abbremst und nicht auch Bitcoin, bringt das doch nichts. Warum wird nicht auch Bitcoin geblockt?
und warum wird nur auf 50% abgebremst und nicht auf 5% oder gleich komplett die Berechnung geblockt?

Für mich sieht das weiterhin nur nach Marketing aus, aber kein wirklicher Willen, die Consumer-Karten für Miner unattraktiv zu machen.
 
Sicherlich wird NVIDIA das ausgleichen können und sicherlich werden sie in der Richtung kalkulieren.

Die Aktionäre werden das aber - wieder - nicht geil finden, wenn der Umsatz von einem auf das andere Quartal plötzlich z.B. halbiert werden sollte. Und die Gelder, die jetzt eingenommen werden, müssen ja auch veröffentlicht werden - man kann sie also nicht auf den Cayman Islands parken, bis man die schöne Zahl irgendwann gegenüber den Aktionären mal passend veröffentlichen kann, um Umsatzschwankungen zu kaschieren.

Aus Sicht von NVIDIA magst du recht haben, aus Sicht aller anderen Investoren definitiv nicht.
exakt.

erklär mal deinen aktionären ... hey, wir feiern gerade eine party. aber morgen machen wir dann mal 50% weniger umsatz. mining ist kein stetiges geschäft. das ist ein extremes an/aus-geschäft ... unberechenbar.

erklär das mal deinen mitarbeitern ... heute party, morgen müssen wir dann aber dringend den gürtel enger schnallen.

und während ein channel quasi alles an verfügbarer hardware frisst, schädigst du nebenbei die beziehung zu deinen normalen kundenkreisen, händlern und evtl auch den board-partnern.

nebenbei redest du den mining-umsatz noch klein und finanzierst mit einem künstlich aufgeblasenen aktienskurs irgendwelche firmenübernahmen.

egal ... die probleme kann man ewig weiter ausführen.

dass das überhaupt funktioniert, liegt an faktoren wie corona und einem dysfunktionalen markt. gäbe es einen funktionierenden wettbewerb, würde jetzt jemand die große kaufbereitschaft der gamer bedienen und nvidia die kunden abspenstig machen. aber es gibt ja nur amd mit ähnlichen problemen.
 
exakt.

erklär mal deinen aktionären ... hey, wir feiern gerade eine party. aber morgen machen wir dann mal 50% weniger umsatz. mining ist kein stetiges geschäft. das ist ein extremes an/aus-geschäft ... unberechenbar.
So ist es aber nunmal, ob das den Anlegern passt, oder nicht. Die starken Nachfrageschwankungen durch Mining-Boom oder Mining-Crash können die Hersteller nunmal nicht steuern, sie können aber versuchen, ihre Risiken zu minimieren, indem sie eben z. B. nicht die Produktionskapazitäten um ein Vielfaches aufblasen. Und genau das wird ja scheinbar auch gemacht.

Es ging ja um diese Frage:
da muss sich ein hersteller dann entscheiden, ob er gewinnmaximierung um jeden preis mit extrem hohen risiken haben will.
Diese "Gewinnmaximierung um jeden Preis" wird meines Erachtens nicht betrieben von den Chipherstellern und deswegen sind auch die Risiken nicht sehr hoch, das wollte ich damit sagen.

Wenn die Krypto-Blase platzt und die gebrauchten Mining-Karten den Gebrauchtmarkt fluten, wirkt sich das prinzipiell negativ auf die Hersteller aus, klar. Aber dieser Effekt wird dadurch reduziert/ teilweise ausgeglichen, dass bei den Gamern immer noch ein extremer Nachfrageüberschuss herrscht. Also dass die Mining-Karten sozusagen nur die Lücke bei den Gamern wieder ausfüllen, die sie selber haben entstehen lassen.
Der Bedarf bei den Gamern dürfte immer noch so dermaßen groß sein, dass die Mining-Karten einfach mal "geschluckt" werden und trotzdem noch ausreichend Bedarf vorhanden ist, sodass die Hersteller keine extremen Einbrüche verzeichnen. Reine Spekulation natürlich (auf Grundlage der extrem miesen Marktverfügbarkeit) ;)
 
Da werden sich die Miner aber freuen, kein für sie unnötiger Speicher wie bei der 3090 der mitbezahlt werden müßte.
 
Aber sie soll doch eine "unüberwindbare" Miningbremse haben ;)
 
Deshalb ist es auch gut das diese die Karten nur im orginalzustand und mit den orginalen Treibern nutzen. *buck* *oink*
 
Aber sie soll doch eine "unüberwindbare" Miningbremse haben ;)
*rofl*
Geforce RTX 3080 Ti: GPU-Z-Screenshot mit Leistungsdaten und ETH-Mining

Die Karte kann, offenbar bereits auf Schürfleistung optimiert, 118,9 MH/s in ETH erzielen. Eine Sperre scheint es also nicht zu geben. Warum, das wäre zu klären. Vielleicht, weil das Sample keine Sperre hat; vielleicht liegt es auch am verwendeten Beta-Treiber. D
also kann man schon erahnen, was man zu erwarten hat. entweder gar keine bremse oder irgendeine pseudo-sperre, die dann in rekordzeit ausgehebelt wird. *suspect*

aber danke nvidia. ihr hab es wenigstens versucht, ein dienst an der menschheit. *glaubses*
 
Was an der grenzen Diskussion aussen vor bleibt sind die derzeit extrem hohen Preise. Unter dem Vorwand „Miningboom“, „Resourcenknappheit“, „Corona“ etc. gewöhnt man den Normalverbraucher langsam an dieses irre Niveau und macht Gaming zu einem Luxusgut. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Preise sich nach dem Boom wieder komplett normalisieren werden.
 
Seit wann soll von Ressourcenknappheit die Rede sein? Mir ist nur Produktknappheit und das Angebot/Nachfrage Prinzip bekannt.
Auch ist mir neu das eine Ursache ein Vorwand sein soll......

Nvidia hatte seine Kundschaft ohnehin schon seit Jahren an deutlich höhere Preise gewöhnt.
 
... gewöhnt man den Normalverbraucher langsam an dieses irre Niveau und macht Gaming zu einem Luxusgut. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Preise sich nach dem Boom wieder komplett normalisieren werden.
Was heißt schon "normalisieren"? Die Preise normalisieren sich ständig, Angebot und Nachfrage eben. Ich glaube nicht an das Argument, dass man Verbraucher irgendwie an höhere Preise "gewöhnen" könne. Man kann sie zu höheren Preisen zwingen, wenn die Marktbedingungen das erlauben (starker Nachfrageüberschuss). Das ist aber wie gesagt nichts Neues, die Marktregeln sind immer die gleichen und die Hersteller haben schon immer versucht, den maximalen Preis zu verlangen, Angebot wenn möglich zu drosseln usw., liegt in der Natur der Sache. Die Marktbedingungen können die Hersteller aber nur begrenzt beeinflussen. Ändern sich die Marktbedingungen, ändern sich damit auch die Preise.

Also nur, weil Leute heute Summe X für ein Produkt bezahlen, heißt das nicht, dass sie auch zukünftig den Preis X akzeptieren. Marktpreise ändern sich, Preise folgen immer den Gegebenheiten. Aktuell ist die Situation: Viele Leute mit viel Langeweile und mehr Geld als sonst im Portemonnaie, Mining-Boom, Produktionskapazitäten wurden den drastischen Mehrbedarfen nicht entsprechend angepasst. Beste Situation für Hersteller und Händler.

Platzt der Minig-Boom und/ oder endet die Corona-Pandemie und die Leute haben nicht mehr so viel Langeweile und weniger Geld, sinken zwangsläufig die Preise am Markt. Da spielt es keine Rolle, woran der Verbraucher "gewöhnt" ist. Der gewöhnt sich schnell um.
 
@Maverick-F1
Nicht wirklich, das Top Modell und angeblicher Titan Nachfolger kam für ca. 1500€ ohne abseits des Speicher Ausbaus die Vorteile dieser Modellreihe zu besitzen, das war bisher wohl eher die Aufgabe der Ti Modelle. Na zum Glück hatte man seine Kundschaft mit den Produktpolitischen VRAM Geiz der Generationen davor schon auf Spur gebracht.
Mit den technischen und treiberseitigen Vorteilen wurde aber die Preislage der seinerzeit mit der ersten Titan geknackten Preislage von ca. 1000€ begründet. Damit ist es dann wieder doch eher der Nachfolger der 2080Ti und der Aufpreis entsprechend kernig. Die 3080 kann man schon aufgrund des kleineren Speicherausbaus wohl kaum als Nachfolger der Ti bezeichnen.

Unterm Strich ist nvidias Strategie zur Preispolitik sehr einfach und wird seit Jahren so getrieben.
Man erklimmt mit der Titan durch zusätzliche Funktionen neue Preisregionen durch die sie im Vergleich zu professionellen Modellen "günstig" erscheinen und schafft diese Vorteile bei Folgemodellen nach und anch wieder ab ohne den Preis wieder zu senken. Der nächste große Preisschub wird ein paar Generationen später wiederum nach dem gleichen Schema vorangetrieben (die Vorteile wurden zuvor ja nach und nach abgeschafft) um die nächste Preisgrenze zu brechen.
Bei den restlichen Desktop Modellen gibt es dann meist ein im Vergleich dazu ach so günstiges Modell und zieht so nach und nach die Preise nach oben.
Nur mal zur Erinnerung, die erste Titan kostete ca. 950€, die GTX780 für ca. 650€. Die später erschienene 780Ti bekam dann die Titan Black.
Und heute? Die letzte Titan (Titan RTX) kam für 2700€ auf den Markt und die gesagte 3090 für eben jene 1500€, also deutlich mehr als eine Verdoppelung der UVP Preise im Zeitraum von ca. 8 Jahren.
Bei kleinere Modelle der Generation zogen die Preise zwar nicht ganz so stark an aber sie wurden dadurch dennoch preislich mit nach oben gezogen und hatten meist das Problem das sie wegen Speichermangel (Produktpolitik) eher ausgetauscht werden durften, wodurch man das Geld also durch den häufigeren Hardware Wechsel aus den Kunden raus holt.
 
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