News PC-Markt in Deutschland wächst um 4,5% im ersten Quartal

User-News

Von Cordelier

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
PC-Markt in Deutschland wächst um 4,5% im ersten Quartal

"Stell Dir vor es ist Krise und keiner schert sich drum"

http://www.digitimes.com/news/a20090507PR202.html

Deutschlands Endverbraucher zeigen sich bisher noch recht unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise.
Netbooks sind weiter im Trend mit geschätzten 314.000 Stück im ersten Quartal.
Verhältnis in Deutschland Desktop/Notebooks nun 34% zu 66 % Marktanteil.

Verlierer ist Fujitsu-Siemens/FSC.
FSC machte 2007 noch 6,6 Mrd Euro Umsatz bei einem Vorsteuergewinn von 105 Mio.. Auch nicht gerade eine Cash-Cow.
Wer sagte da etwas von "AMD will vielleicht Fujitsu-PC-Sparte kaufen" ? Na das wäre was. Geschätzer FSC-Wert war laut WSJ 2-3 Mrd. Euro.
Wenn man mal in den Statistiken auf die Position Lenovos achtet,wären sie vielleicht ein möglicher Interessent der PC-Sparte.

Gesamtzahl der verkauften PCs (Notebooks/Desktops) in Deutschland:
Q1/2008 = 2,9 Mio.
Q2/2008 = 2,4 Mio.
Q3/2008 = 3,3 Mio.
Q4/2008 = 3,9 Mio.
------------------
Gesamt 2008 12,5 Mio.

Q1/2009 = 3,0 Mio.
Anteil der Mini-Notebooks also mehr als 10% .

Verkaufte PCs in Deutschland
2005 = 8,3 Mio. Notebooks/Desktops 39-61%
2006 = 8,9 Mio.
2007 = 10,1 Mio.
2008 = 12,5 Mio. Notebooks/Desktops 66-34%

Für einen Abgesang der Desktops ist es wohl noch zu früh.Auch die Desktops haben zwischen 2005 und 2008 von rund 3,2 Mio. auf 4,2 Mio. oder
um 31% zulegen können. Der Desktop lebt!

Der Retail-Markt mit dem Verkauf von Komponenten wird meines Wissens kaum analysiert.Ich habe nie besonders brauchbares dazu
finden können.Vor Jahren schätzte ich mal den Verkauf von z.B. CPUs über den Einzelhandel in D auf etwa 600.000 Stück jährlich.
Und,wie die c´t vor ein paar Jahren wohl zu recht meinte: Die Marktforscher wir Gartner erfassen auch nicht alles.Den "kleinen Computerladen"
um die Ecke der auch Fertig-PCs anbietet ,zum Beispiel.

Weitere detailliertere Angaben gibt es vorerst nicht von Gartner,jedenfalls nicht umsonst.Man aber auch noch anhand der Zahlen mutmaßen,
das der recht starke Zuwachs bedeuten könnte,das die Netbooks vorallem ein zusätzliches Geschäft geworden und nur in geringem Maße
"Kanibalisierungs"- Effekte eingetreten sind,wenn überhaupt.

Man wird sehen ob und wie lange noch die deutschen Endverbraucher diese Krise ignorieren (können).
 
Zuletzt bearbeitet:
So schön es klingt, dass es wachsende Märkte gibt ...

Was bedeutet dies in Gewinnen, Umsätze und Margen? Die Nettops und Netbooks sind genau die Krisenprodukte, weil sie vergleichsweise wenig kosten. Intel sieht den Zugewinn mit diesen Low-End-Produkten mit gemischten Gefühlen entgegen.

Nicht ohne Grund sind die günstigen PC-Produkte limitiert.
- Festplattengröße: Maximal 160 GByte,
- Betriebssystem: XP-Wechsel auf Vista selten möglich,
- RAM: Derzeit 1 GByte

Zu Recht sprach die c`t Nr. 19, 2008 vom "Atom" als Hartz IV-Prozessor, als "das perfekte Produkt für die Rezession".

MFG Bobo(2009)
 
Zurück
Oben Unten