Pc startet unerwartet neu und braucht gelegentlich mehrere Minuten, bis er hochfährt

deoroller

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Es handelt sich um ein Asrock AM1H-ITX, das ich seit 7 Jahre täglich nutze und bei dem die Stromversorgung über den 19 Volt Stromeingang an der Rückseite erfolgt.
Weitere Einzelheiten zur aktuellen Hardware und Betriebssystem siehe http://www.sysprofile.de/id153639

Angefangen hat es vor einer Woche, dass der PC plötzlich neu startete. In der Ereignisanzeige wird immer nur ein unerwarteter Neustart eingetragen.
Mittlerweile startet er beim ersten Start des Tages nach ein paar Minuten neu, unabhängig, ob er gefordert wird. Das geht so mehrere male, bis er dann normal genutzt werden kann. Manchmal bleibt er auch regungslos nachdem der Monitor kein Signal mehr bekommt. Nur die Betriebslampe am PC-Gehäuse ist an, bis er dann nach ein paar Minuten von alleine hoch fährt und an bleibt.
Es ist auch egal, ob er über Nacht im Standby oder ganz stromlos war.

Ich habe die interne PSU des Gehäuses wieder eingebaut und die Stromversorgung darüber laufen, anstatt über den 19 Volt Eingang des Mainboards. Es hat sich nichts geändert, auch mit einem anderen externen 19 Volt Netzteil. Die TV-Karte wurde auch ausgebaut. Der PC startet auch neu, wenn er beim ersten Start des Tages ins UEFI gestartet und dann abgewartet wird. Zum Glück ändert sich beim Smart der SSDs nichts. Sie scheinen von den unerwarteten Neustarts unbeeindruckt zu sein.

Ich vermute, dass das Mainboard defekte Kondensatoren hat. Die Feststoffkondensatoren sehen normal aus.

Ich würde das Mainboard ungerne entsorgen, da die CPU ja noch gut ist und wie sieht es da mit einer Reparatur aus?
Ich traue mir das Auswechseln der Kondensatoren nicht zu.
 
Dann bist du schon sicher, das der ram richtig funktioniert?

Nicht das ich in irgeindeiner form ahnung hätte von PC.
Zumindes würde ich da mal schauen ob es mit einem anderen Riegel funktioniert.
 
Neustart ist eigentlich fast immer die Stromversorgung.
Defekter RAM äußert sich eher im Einfrieren oder Abstürzen des Rechners.
Elkos hat man ja wenigstens noch angesehen, dass sie hinüber waren. Mit den Feststoff-Kondis dürfte das nicht mehr so offensichtlich sein.
 
Den RAM hatte ich erst vor Kurzem getestet. Ich kann noch die beiden Gehäuselüfter vom Mainboard trennen, die über einen Anschluss per Y-Kabel laufen.
Alle Lüfter laufen eine Zeit lang mit höherer Drehzahl, bevor der PC wieder hoch fährt. Über ein Jahr lang war der CPU-Lüfter nicht in Betrieb.
Das Mainboard hatte aber nicht mehr als 50°C.
 
Ich habe noch einen selten genutzten Rechner mit dem gleichen Board im Einsatz, für den Fall das du mit einem Kreuztausch die fehlerhafte Komponente einkreisen willst.
 
Ich habe das Mainboard jetzt ausgebaut und in einem anderen Gehäuse getestet ohne Laufwerke, nur mit Monitor, Tastatur, Maus, einem 2GB RAM Riegel und Strom von einem 200 Watt ATX-Netzteil. BIOS-Batterie habe ich auch eine neue angelötet (wird mit einem Stecker ins Mainboard gesteckt.
Was soll man da noch quer Testen bis auf CPU, die aber nach den Neustarts den ganzen Tag keine Mucken macht?

Das Mainboard bootet jetzt schon nach ein paar Sekunden neu und nach 3-5 Neustarts läuft es aber das ist kein Zustand.
Eigentlich hätte ich es schon ersetzt, aber da die APUs so teuer sind, wollte ich noch warten.

Das Biostar A68N-5600E bringt kaum mehr Leistung.
Aber billig ist es, kann den DDR3-RAM weiter nutzen, hmh...
Und wenn sich der leichte Kodati Kühler irgendwie montieren ließe.
Bei 15 Watt TDP braucht er den Lüfter nicht mehr.
 
Wenn es ewig und 3 Tage im BIOS hängen bleibt und jetzt ohne Laufwerke direkt startet dann würde ich mal die Anschlusskabel der laufwerke testen bzw. austauschen.
Einen ähnlichen Fall hatte ich erst vor kurzem beim Umbau meines Video Rechners wo dsa Board praktisch bei der Initialisierung der Laufwerke hängen blieb. Ursache war da ein defektes SATA Kabel mit 2 schwarz angelaufenen Kontakten. Ein defektes Laufwerk kann dafür natürlich ebenfalls verantwortlich sein.

Als nächstes würde ich dann auch dringend empfehlen die Systemdateien der OS Installation zu checken denn wurden diese durch Übertragungsfehler beschädigt kann das natürlich ebenfalls zu Abstürzen führen.
Auf diese weise hatte ich bei meinen Stabilitätsproblemen mit dem ersten Ryzen 7 PRO 4750G durch die ewigen Reboots letztendlich die OS Testinstallation geschrottet. Mit dem Austauschmodell und einer neuen OS Testinstallation lief das System dann einwandfrei.
 
Es müssen keine Kabel angeschlossen sein, damit er nach dem stromlosen Zustand wieder neu startet.
Der Asmedia Controller hatte schon längere Zeit nach einem Standby nur noch 200 anstatt 400MB/s geleistet, was nach einem Kaltstart weg war.
Mehr als deaktivieren kann ich ihn nicht, was aber keine Änderung bringt.
 
Da scheinbar kein ernsthaftes Interesse an einer Fehlersuche besteht verabschiede ich mich wieder.
 
Ich habe die Fehlerquelle gefunden. Das Notebooknetzteil FSB NBH 110 hat einen Defekt beim integrierten USB-Hub.
Das ist mir mit dem Ersatzmainboard ASUS E35M1-I Deluxe aufgefallen, das gestern auch einmal neu bootete und der Fehler sich seit dem nicht mehr wiederholte. Der Hub des Netzteils ist seitdem komplett tot.
Leider hat das Netzteil nur ein Jahr Herstellergarantie (gekauft 2019) und ist auch aus dem Handel verschwunden.

Das AM1H-ITX hatte ich eine Woche lang in einem anderen Gehäuse eingebaut, wo das Ersatz MB drin war und da keine Fehler festgestellt.
 
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