Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

AFAIK wurde im letzten Cross-License-Abkommen zwischen AMD und Intel vereinbart, dass AMD alle x86er fremdfertigen darf mit der Auflage, dass die x86-Lizenz im Falle einer Übernahme von AMD durch eine 3.Firma verfällt. Leider hab ich dazu keine Quelle parat, vllt. kennt sich dazu jemand besser aus.

Nur, dass dann die Vereinbarung eher ungültig sein sollte & die x86-64-Lizenz genauso entfällt. Haben beide Beteiligte nichts davon.
 
Fällt x86_64 nicht schon bald sowieso aus dem Patentschutz?
Die Patente müssten doch schon mehr als 10 Jahre alt sein, oder?
Neues ist ja nicht dazugekommen.

Von daher ist eine Drohgebärde in diese Richtung zahnlos, denke ich.
 
Nö Intel hat immer wieder mal etwas daran verändert, sodass es einen neuen Patentschutz dafür gibt.
Einen 486er darfst Du heute unlizensiert bauen.

Die Frage ist ob AMD das bei x86_64 auch machte.
Mir zumindest ist nichts dergleichen bekannt.
 
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x86 ist viel älter als x86_64.
Falls also etwas "aus dem Patentschutz fällt", fällt zuerst x86.
Siehe oben.

Allerdings muss man immer bedenken dass Lizenzabkommen nichts oder nicht unmittelbar etwas mit Patenten zu tun haben müssen (was sie aber in der Praxis natürlich tun).
 
Patente halten 20 Jahre da hat amd noch ein paar Jahre Zeit, müsste man recherchieren wann genau, aber vor 1996 wird es wohl nicht sein.
Bei intel geht es ja vorallem um Patente auf welche sie AVX aufbauen. Deshalb sträubte sich Intel SSE5 zu inplementieren, X86 interessert keiner mehr.
 
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Das X86-Patent würde ich heute nicht mehr überbewerten. Siehe eben auch Via. Im X86-Markt gegen Intel anstinken will vermutlich niemand mehr zumal es seinen Wert verliert.

Wenn aber AMD zeigt, dass sie mit K12 einen guten ARM64-Kern auf die Beine stellen, wäre dann AMD nicht interessant für Apple? Zumal Apple ja auch die GPU-Technologie brauchen kann. Für Apple wäre die Übernahme von AMD wahrlich nur eine Ausgabe aus der Portokasse.
 
Apple hat sich 2008 P.A. semi einverleibt, damit deren Chipdesigner ihnen die ARM Derivate für iPhone und Co. entwickeln.
M.E. gibt es bei Apple darüber hinaus keinen weiteren Bedarf an Chipdesignern. Die haben gegenüber AMD sicher ein paar Jahre Vorsprung.
MfG
 
...., X86 interessert keiner mehr.

das kann man so eher nicht sagen (so lange es diesen Markt, der wohl den größten IT-Kuchen darstellt, von Tabletts, über Ultrabooks, Convertibles, kleine und große Desktopsysteme, Workstations, kleine und große Serversysteme, gibt, wie auch immer man diesen Markt nun näher bezeichnen will), und zwar schon aus technischen Gründen nicht. Es ist wohl so, dass AMD 64 wesentlich von x86 abhängt, insofern als AMD 64 nur eine Verbreiterung von x86 ist. Im Unterschied zu Intel 64, die damit eine völlig neue 64bit Architektur geliefert haben, welche vom Markt eine völlige Umstellung erfordert hätte und daher sehr schlecht angenommen wurde. AMD 64 ist quasi abwärtskompatibel, was der Markt viel besser annahm. Schliesslich war auch mitentscheidend, dass Microsoft, praktisch marktbeherrschend, keine zwei verschiedenen Architekturen mehr pflegen wollte.
 
Dann zeig mir mal SW, welche nicht sse2 nutzt ... es geht beim Lizenz Austausch nicht mehr um x86 sondern alle neuen features aufwärts. Das in dem Kontext nicht von x86_32/x86_64 die Rede ist sollte klar sein wenn im gleichen absatz von AVX und SSE5 geschrieben wird.
 
Apple A8
Integer / 1 Kern = ~1196 pro GHz
FP / 1 Kern = ~1129 pro GHz

Intel Haswell i3
Integer / 1 Kern = ~1069 pro GHz
FP / 1 Kern = ~1053 pro GHz

Das Problem ist aber, dass die kaum GHz erreichen. Und dann muss man immer mehr Kerne auf die Anwendungen werfen, und hoffen, dass die vernünftig MP-Optimiert sind. Die Gesamtleistung ist das was interessant ist. Und jedenfalls alle ARM-Tablets (u.ä.) welche ich in der Hand hatte, waren lahme Gurken.

Edit: Und da läuft eben nichts drauf, weil die Portierung viel zu umständlich ist.
 
Gartner will für 2015 einen Absatzsprung von 70% für leichte, hochwertige Notebooks aka Ultrabooks prognostizieren können, in dem Markt wollte AMD doch auch mitmischen, während Tabletts eher stagnieren sollen (http://www.heise.de/newsticker/meld...blets-im-Alltag-keine-Verwendung-2423512.html), Windows 8/8.1 hat zuletzt im Desktop-Markt auch für einen ordentlichen Aufschwung gesorgt, der Server-Markt ist fest in x86-Hand, und die ARM-Server haben ausgerechnet hinsichtlich Effizienz Probleme zu überzeugen (wie ich neulich irgendwo lesen konnte), dazu kommt, dass jedenfalls was Intel angeht, das Ende der Fahnenstange hinsichtlich Effizienz noch lange nicht erreicht ist ... also ich mache mir um x86 derzeit keine großen Sorgen
 
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Mal wieder ein anderer Aspekt:
AMD geht eine Kooperation mit Asustek ein.
Ich vermute einen Zusammenhang mit bereits auf AMD gelabelten Komponenten wie RAM oder SSD.
Ziel scheint eine Vollabdeckung für mindestens Desktop PCs zu sein, mal abgesehen von optischen Laufwerk, Monitor, Tastatur, Maus, Gehäuse, etc.
Also Mainboard, CPU + GPU, RAM, SSD. Vielleicht kommt noch HDD dazu...
Ich hoffe, dass es sich dabei nicht nur um Marketing handelt sondern dass auch die technischen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Z.B. zwei Dual Rank Speichermodule anstelle von einem Single Rank Modul (wie beim Elitebook), so dass mit geringstem Aufwand das meiste rausgeholt werden kann.

Interessant wäre, wenn ein so auf AMD gelabelter Rechner auch einen verlässlichen Softwarestack bekäme, also eine Umsetzung unserer feuchten HSA Träumereien. ;)
MfG
 
Hoffentlich gibts dann auch mal Beema Tablets, denn da sieht es ja sehr mau aus, wenn man bedenkt, dass es die CPUs schon 6 Monate geben sollte.
 
Kein Wunder, wenn Intel mit "Contrarevenue" versucht, das ARM-Tablet Lager anzugreifen, wie bei Lenovos Yoga2 zu sehen.
Da sollte AMD lieber nicht mitmischen...
MFG
 
Das Problem ist aber, dass die kaum GHz erreichen.
Weil sie bisher lediglich in Smartphones/Tablets verbaut werden, wo du logischerweise sehr stark TDP limitiert bist. Intel bietet hier ja auch keine sonderlich hohen Taktraten mit lediglich etwas über 2 GHz. Und das obwohl Atom um Längen langsamer pro Takt ist als Cyclone. Atom kommt selbst bei doppelt so hohem Takt nicht ganz an Cyclone ran. Und AMD wird schon deutlich höhere Taktraten mit K12 anpeilen als nur 1,4 GHz bei Cyclone im Moment.

"Und jedenfalls alle ARM-Tablets (u.ä.) welche ich in der Hand hatte, waren lahme Gurken."
Bist du sicher, dass das kein Tablet mit In-Order Atom war? *lol* Wie gesagt, alte 32-bit ARMs sind mit AArch64 nicht zu vergleichen. AArch64 ist ein gewaltiger Sprung gegenüber AArch32. Und Custom Designs können da nochmal einiges drauflegen gegenüber den Standard Cortex Kernen.

"Edit: Und da läuft eben nichts drauf, weil die Portierung viel zu umständlich ist."
Seltsam. Wenn ich mir so anschaue, was alles auf meinem ARM Smartphone bereits läuft, kann es mit der Portierung womöglich doch nicht so umständlich sein. Ist ja nicht so, dass es keine C, C++, Java, etc Compiler/VMs für ARM gäbe. ;)

Sieht übrigens so aus als würde z.B. auch der Intel Atom C2750 (8 Kerne, x86-64, 2.4 GHz, SoC, 20W Max. TDP, etc.) den AMD Opteron A1100 alt aussehen lassen. Jedenfalls laut Angaben bei Heise: http://www.heise.de/ix/meldung/AMD-zeigt-erste-Opterons-mit-ARM-Technik-2099511.html
Nein. Du musst wohl was falsch verstanden haben. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass Avoton rein technisch nicht viel Land gegen Seattle sehen wird. Seattle sollte schneller und effizienter sein. Aber das wird vor allem auch von den finalen Taktraten abhängen. Seattle bietet einen shared L3, gut für Server Workloads. Es gibt Support für DDR4, PCIe3, 2x 10GbE, 128 GB RAM pro CPU und Kryptographie via Coprozessor. Avoton bietet Support für lediglich DDR3, PCIe2, 1x 10GbE und 64 GB RAM pro CPU. Zudem sollte Seattle kostengünstiger herzustellen sein, da im preiswerten 28nm bulk gefertigt, und damit bessere Preise bieten können. Avoton wird ja in einem deutlich teureren 22nm FinFET Prozess bei Intel gefertigt.
 
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Bei Microservern kommt es auch nicht auf die Einzelkernleistung an, sondern auf die Anbindung und die interaktive Skalierung und Effizienz dabei. Auch Heise schreibt eindeutig, dass die hohe Integrationsdichte hier das Maß der Dinge ist.
 
Nein. Du musst wohl was falsch verstanden haben. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass Avoton rein technisch nicht viel Land gegen Seattle sehen wird. Seattle sollte schneller und effizienter sein. Aber das wird vor allem auch von den finalen Taktraten abhängen. Seattle bietet einen shared L3, gut für Server Workloads. Es gibt Support für DDR4, PCIe3, 2x 10GbE, 128 GB RAM pro CPU und Kryptographie via Coprozessor. Avoton bietet Support für lediglich DDR3, PCIe2, 1x 10GbE und 64 GB RAM pro CPU. Zudem sollte Seattle kostengünstiger herzustellen sein, da im preiswerten 28nm bulk gefertigt, und damit bessere Preise bieten können. Avoton wird ja in einem deutlich teureren 22nm FinFET Prozess bei Intel gefertigt.

AMD sagt der A1100 erreicht eine SPEC_int_rate von ca. 80 mit einer TDP von 25W. Intel sagt 105 Punkte mit 20W für den Atom C2750 ... Und Avoton hat 4x1 GbE oder 1x10 GbE (Edit: Mit entsprechender passender Hardware).
 
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Na und? Das sind Microserver. Wie viele tausend Avotons kann man auf 20 m² unterbringen und kühlen?
 
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