Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

Man darf gespannt sein wie der Markt reagieren wird auf den neuerliche Zwangswechsel beim Mainboard für die 8er Generation.
das ist der eigentliche pferdefuß bei coffee lake.

natürlich betrifft das im wesentlichen nur den den selbstschrauber-markt, aber erstmal ist ein zwangswechsel des mainboards notwendig. dazu kommt dann noch, dass der z370 als aufgewärmter z270 nur ein zwischenschritt zur nächsten chipsatz-generation darstellt.
 
Das und der zweite Faktor ist welches Preisgefüge Intel da beabsichtigt. Wenn der i7 7700K sich noch so gut verkauft und unter 300,- € gerutscht ist, ist es noch kein Problem mit dem Hexacore bei 399,- € einzusteigen wie auch der 7700K eingeführt wurde. Doch was macht man nun mit den Quadcores der 8er Generation? Die kann man kaum teurer als den 7700K los werden. Und der i5 7600K liegt auch bei 215,- €. Ryzen liegt mit dem 1700er Octacore bei 280,- € und mit dem 1600er Hexacore bei 200,- €.
Also ist Intels Dilema ziemlich offensichtlich. Gehen sie gegen AMDs Angebote in den Preiskampf werden die alten CPUs schlagartig uninteressant und die Margen der neuen stark beschädigt. Versuchen sie den Spagat könnte das unglücklich ausgehen für neue und alte CPUs, wegen dem Mainboard-Faktor. Gehen sie den alten Weg im Preisgefüge, könnte es sie deutlich Marktanteile kosten.
 
der i7-7700k verkauft sich imho auch nur deshalb so gut, weil es in den letzten monaten und auch jetzt wieder zahlreiche cashback-aktionen gab bzw. gibt.

http://www.asrock.com/news/events/2017Cashback/index.de.asp

https://cashback.asuspromotions.com/de/de/pages/cpu-mb/home

https://msi-promotions.com/de/de/pages/cpumb/home

und auch gerade nach dem ryzen-launch gab es im sommer extrem gutbezahlte aktionen (z.b. bei asus).

ist überhaupt ein zu beobachtender trend, dass sich mit dem stillstand der letzten jahre bei intel die cashback-aktionen gehäuft haben. höhepunkt kaby lake.
 
Cashback-Aktionen werden in den Büchern als Marketing Ausgaben geführt. So bleibt die Marge für die Aktionäre stabil. Doch das ist auch nur eine begrenzte Zeit lang möglich. Daher auch die Hektik, die bei Intel derzeit ausgebrochen ist und Produkte die vorgezogen werden. Daraus könnte man Folgern, dass Intel wohl versuchen wird die Margen zu halten und erst einmal auf Marktanteile verzichten wird. Da könnte eine neue Contra-Revenue Welle im OEM Bereich entstehen, wie zu Atom Zeiten.
 
Wieviel Prozent macht denn der DIY Markt aus? Kann den OEMs ja schlecht verklickern, dass sie mehr für die Prozessoren bezahlen müssen als die DIY Händler.
So lange die gesamten Prozesoorverkäufe bei Intel nicht zu sehr leiden, sind Preissenkungen nicht nötig. Ist für Intel vorteilhafter auf 10% Umsatz zu verzichten als die Preise um 10% zu senken ( was ja nicht ausreichen würden und AMD dann immer noch einen gewissen Marktanteil hielte).
Aber selbst wenn die OEMs demnächst mehr AMD Desktop verkaufen, dürfte das Intel kaum jucken.
Das Überwiegende Geschäft dürften Laptops ausmachen.
Die dicken Desktops findet man doch fast nur noch im Kinderzimmer.

Die CashBack Aktionen dienen wohl mehr dem Lagerabbau vor CL.
 
Die CashBack Aktionen dienen wohl mehr dem Lagerabbau vor CL.
da müssen sie aber sehr früh angefangen haben. seit der pc-markt am boden liegt, gibts speziell bei intel bzw. den partnern regelmäßig derartige aktionen. völlig unabhängig davon, ob ein produkt neu oder alt ist. meist quartalsweise.
 
Intel hat ja von März bis August dieses Jahr schon 20% Umsatzanteil (Retail) verloren, wenn man die Mindfactory zahlen nimmt.
2016 wurden 270 Mio Komplett-PCs verkauft. 145 Mio. Notebooks und 125 Mio. Desktops. Retail CPUs in 2016 ca. 50 Mio und sollen nochmals 10% weniger werden in 2017.
Also sind die Retail CPUs ca. 28% des Desktop Volumens und ca. 16% aller CPUs.
http://www.digitimes.com:8080/news/a20170421VL201.html
OEM Komplett PCs sind demnach ca. 39% und Notebooks ca. 45% des CPU-Marktes.
 
Intel hat ja von März bis August dieses Jahr schon 20% Umsatzanteil (Retail) verloren, wenn man die Mindfactory zahlen nimmt.
2016 wurden 270 Mio Komplett-PCs verkauft. 145 Mio. Notebooks und 125 Mio. Desktops. Retail CPUs in 2016 ca. 50 Mio und sollen nochmals 10% weniger werden in 2017.
Also sind die Retail CPUs ca. 28% des Desktop Volumens und ca. 16% aller CPUs.
http://www.digitimes.com:8080/news/a20170421VL201.html
OEM Komplett PCs sind demnach ca. 39% und Notebooks ca. 45% des CPU-Marktes.

Danke für die Info!

Aus der Quelle:
"...However, the number dropped to 69 million units in 2014 and decrease over 20% on year in 2015 to reach 54 million units. In 2016, shipments dropped below 50 million units and are expected to drop another 10% in 2017..."

Selbst wenn es nun in 2017 "nur" noch 45Mio. CPUs/APUs im Channel wären, würde das bedeuten, dass im Durchschnitt gut 11Mio/Quartal verkauft würden. Hätte AMD nun aktuell tatsächlich etwa 50% des Channel-Marktes, würde AMD alleine rund 5,5Mio CPUs in den Channel verkaufen. Multipliziert mit dem zu erwartenden ASP aufgrund von Ryzen...
...da kämen Werte heraus, die womöglich die Guidance von AMD sprengen würden.:]
 
Tjo:

Prozess um Milliardenstrafe - EuGH hebt Urteil gegen Intel auf

Weil der Chip-Hersteller Intel mit angeblich unzulässigen Rabatten seinen einzigen Konkurrenten vom Markt verdrängt hatte, sollte der Konzern eine Milliardenstrafe zahlen. Doch die bisher vorgelegten Beiweise reichen nicht, urteilt der Europäische Gerichtshof.

Der Prozess um die milliardenschwere EU-Kartellstrafe gegen Intel muss neu aufgerollt werden.

...
 
Man muss sich das mal überlegen. Vor 8 Jahren wurde die Strafe verhängt und nun wird immer noch keine Zahlung fällig. Und das lediglich weil die Urteilsbegründung nicht ausführlich oder zutreffend im Bezug auf die zugrundeliegenden Paragraphen war. Der Sachverhalt selber ist ja nach wie vor belegt. Das wirkt wie ein Politikum mittlerweile.
 
Naja, gibt somit jetzt auch die Gelegenheit die Strafe nochmal zu erhöhen - mit Verzugszinsen seit 2009 dürfte der Betrag heute 1.474.935.261,50 Euro sein. ;D
 
... für mich stellt sich die Frage: Würde es AMD bekommen oder irgendwo im Eurosumpf verschwinden?

Bin mal auf Nachrichten von AMD gespannt - Epyc kommt ja noch hinzu. Wie da die Nachfrage sein wird ... ???
 
Das ist eine Strafe, keine Entschädigung oder Schadenersatz. Natürlich wäre letzteres besser, aber unsere "Politikelite" würde sich so eine Einkommensquelle niemals entgehen lassen.
 
Also ich sehe hier gute Aussichten:
https://www.forbes.com/sites/patric...ro-with-new-enterprise-desktops/#46c00bed5f9e
In addition to launching the Ryzen Pro processors, AMD also showed off their three biggest partners at the Ryzen Pro launch. This is the first time AMD has ever done a launch of a new commercial processor with all three tier one commercial OEMs on stage together. Dell, HP, and Lenovo were all on stage during the Ryzen Pro launch to show off their own Ryzen Pro systems and how they differentiate from one another as well as how they harness the power of Ryzen Pro. Dell’s OptiPlex 5055, HP’s EliteDesk 705 G3 and Lenovo’s ThinkCentre M715 are the first systems to ship with AMD’s latest Ryzen Pro processors inside and show the strength of AMD’s Zen core architecture.

Und gerade Dell ist ja mit AMD schon länger unterwegs.
https://www.heise.de/newsticker/mel...amer-AiO-PCs-mit-schmalen-Rahmen-3729405.html
Hier auch die Produktseiten:
http://www.dell.com/en-us/shop/dell...ming-desktop/spd/inspiron-5675-gaming-desktop
 
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Samsung will ab 2018 11nm-Chips fertigen, weil der Schritt auf 10nm kostspielig ist und sich nicht in allen Bereichen lohnt.
Der 11nm-LPP-Prozess soll bei gleichem Energieverbrauch 15 % mehr Performance und 10% weniger Flächenbedarf mit sich bringen.

Neu angekündigt ist außerdem die Serienfertigung von 7nm LPP mit EUV-Lithografie für H2/2018.
https://www.heise.de/newsticker/mel...it-EUV-3826841.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom
 
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Das wird AMD eher peripher interessieren. Ein Hauptteil der Produkte wird in Zukunft in GloFo's 7LP gefertigt. Klar, mag sein, dass mal eine Semi-Custom-APU, oder eine GPU, von Samsung in dem Prozess gefertigt wird, aber das ist nicht mit 14LPP vergleichbar, wo GloFo und Samsung praktisch identisch sind. D.h. neben den Zusatzkosten für jeden nicht bei GloFo gefertigten Wafer, bedeutet das auch zusätzliche Entwicklungs- und Validierungskosten.
 
Interessant finde ich es dennoch, zum einen weil es eine Alternative zu Glofos Prozess ist und je nach Sichtweise eine Entlastung bei den Kapazitäten bzw. höhere Konkurrenz bedeutet. Zweitens finde ich es gut, wenn es zu den recht teuren neuen Prozessen günstigere Alternativen gibt, für Fälle, wo das "gut genug" ist.
 
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Das entspricht ungefähr den FX Prozessen bei GF. Eigentlich nur für SoC Hersteller wichtig oder sinnvoll mit hohen Stückzahlen die jedes Jahr ein neues Modell benötigen und so die Kosten für das Design rechtfertigen können.
 
Mehr Kundschaft:

Introducing Amazon AppStream 2.0 Graphics Design, a New, Lower Cost Instance Type for Streaming Graphics Applications

Today, Amazon AppStream 2.0 is introducing a new GPU instance type, called Graphics Design. This new Graphics Design instance type allows you to run graphics applications at a fraction of the cost of using graphics workstations, and reduces the cost of streaming graphics applications with AppStream 2.0 by up to 50%.

[...]

The new Graphics Design instance type is powered by AMD FirePro S7150x2 Server GPUs and equipped with AMD Multiuser GPU technology.
 
Nicht schlecht, vermutlich bekommt Amazon die Tonga-Karten aber für wenig Geld. Immerhin weniger Lagerware durch alte Chips und mehr softwareseitige Unterstützung für GCN.
 
Anschließend will er bei AMD einen anderen Posten bekleiden.

Das steht da aber so nicht:
........im Dezember zurückzukommen. Im kommenden Jahr will Koduri seinen Fokus ändern und seine Verantwortlichkeiten neu gewichten.

Das kann vieles bedeuten finde ich.
 
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