Raid-5 aus 5x 2TB Platten Fragen

JKuehl

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Moin,

Situationsbeschreibung:
ich rüste mein Datengrab jetzt auch auf / um. Derzeit 6TB Daten. Alles verstreut auf 8 externen und internen Platten. Alle nicht redundant. Die allerwichtigsten Daten sind zwar off-site gesichert aber zumindest ein Recovery wenn eine Platte ausfällt möchte ich haben.

Soll alles umziehen auf ein Raid-5, bestehend aus 5 Platten mit je 2 TB, eine Platte Redundanz, also 8 TB Brutto (abzüglich Kapazitätsschwindelangabe). Eine Spare wird ins Regal gelegt, um direkt Ersatz für Recovery zu haben. Ds wird mir platztechnisch definitiv für ein weiteres Jahr reichen, eher sogar noch länger.

Die alten Platten bleiben als Backup noch ein paar Wochen hier liegen, bis ich das Raid auf Herz und Nieren getestet habe und in dieser Zeit keine Platte Probleme gemacht hat.

Lösungen wie Nas-Systeme sind mir zu teuer und bieten zu wenig Kapazität, bis auf den Drobo - der ist mir aber zu teuer und das proprietäre Hardwareraid macht mir Kopfschmerzen.

Einen separaten Hardwareraidcontroller möchte ich vorerst auch nicht kaufen.


Erste Frage: welche HDDs
Welche HDDs? Tendiere zu Samsung HD203WI, die WD20EARS sollen ja gerade im Raid Probleme machen.

Jetzt gibts aber die HD204UI (F4 Generation, soweit ich weiß mit weniger Plattern pro HD?) Hat da jemand Erfahrungen?
Das wichtigste ist mir hier, wie sich die Platten im Fehlerfall verhalten - wenn eine Platte ausfällt habe ich eine Spare im Regal liegen - es sollte aber dann keine zweite aus dem Raid gedroppt werden sonst ist alles hin.


Zweite Frage: Hardware oder Software-Raid

Das soll alles in mein Desktop-System mit rein. Systemplatte eine X25-M mit 80 GIG, die restlichen 5 Ports sollen fürs Raid draufgehen.

Hardware: ICH-10 mit Raid, P45 Chipsatz. Ich bin aber kein großer Fan von Hardwareraids (Migration, Umstieg auf neues System, ). Daher wollte ich Software-Raid unter W7 aufbauen. Gibts da irgendwelche Probleme? (Performance, Recovery, ....).

Ich hätte zwar innerhalb der nächsten Jahre ins Auge gefasst ein Softwarelinux-Raid zu realisieren und einen eigenen Fileserver dafür herzunehmen, wichtig ist mir jetzt aber erstmal die Daten schnellstens von den alten, nicht redundant gesicherten Platten, auf ein Raid-5 zu migrieren.


Dritte Frage: Disaster
Wie schaut es im Disasterfall aus? Welche Lösung ist hier am sichersten? Hardware per ICH10 oder Software unter Windows 7? Sparefestplatte liegt ja im Regal. Also eigentlich kaputte HDD raus, neue rein und rebuild fahren.

Was passiert wenn in der Zeit eine zweite Platte gedroppt wird? Kann man die wieder dem Raid zuweisen (für den Fall dass die HDD ja noch ok ist - nur eben aus dem Raid geschmissen wurde vom Controller).


Vierte Frage: Zukunftsaussichten
auf lange Sicht (innerhalb des nächsten Jahres) soll ein eigener Fileserver aufgebaut werden. Plane das unter Linux / Ubuntu zu machen, da hier auch das Raid mit neuen Platten extended werden kann. Dann aber gleich als Raid-6 mit 2 Platten Redundanz.

Oder machts hier Sinn, einzelne Raid-5s zu bauen? Sprich eins mit 4-6 Platten, und wenn das voll ist, ein zweites anlegen? Was macht mehr Sinn aus Datensicherheitsbetrachtung?


Viele Fragen, ich hoffe dass sich wenigstens einige davon mit eurer Hilfe klären werden. Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

also bei der Aktion würde ich einen Hardware Controller einbauen, der schon zu den besseren gehört und auch Raid 6 kann!

Grund:

Raid 6 hat zwei Retundanz-Platten, es könnten also bis zu zwei Platten ausfallen ohne dass man eingreifen muss! (sollte man aber bereits bei einer, die ausfällt!)

Bei so viel Daten und Tbytes wäre dies nur angemessen und eben ausfallsicherer als ein einzelnes Raid5 über x Terrabyte!

Hardwareraid gleich aus verschiedenen Gründen:
1. meist schneller (wäre aber nun nicht so gravierend)
2. entscheidender: das Raid liegt auf nem Hardware-Controller, der abgesteckt und ggf. woanders wieder angesteckt werden kann. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Bei kaputter Platine, Upgrades oder sonstigem kann das Raid einfach wieder angesteckt werden und ist problemlos wieder da!
Wer dies schon mal gemacht hat, wird diesen unschätzbaren Vorteil nie mehr missen wollen.

Mit dem Raid 6 kannst gern gleich 6 Platten nehmen und hättest noch 8 TB (nur brutto natürlich) zum verbraten über...(wohl um "nur" 7,3 TB unter Windows, die du speziell formatieren musst, darüber bist dir sicher im klaren)

Würde bei einer solchen Aktion nicht sparen und WD nehmen!
und alle verfügbaren User-Erfahrungen/Bewertungen genau lesen.
Es schadet sicher nicht gleich eine eine 7. Platte (identisch) mitzukaufen und die im Tower etwa an den Boden zu legen - für den Fall, das eine ausfällt, hat man sie sofort zur Hand.
Wenn das Geld reicht, evtl sogar zwei Ausfallplatten.

Günstiger gehts klar mit kleineren Platten, die meist auch tendenziell weniger ausfallen.
Bei mir tuts etwa ein Hardware Raid5 mit 4 750er WDs seit langem, bei dem ich tatsächlich 2 TB netto unter Windows habe.
Eine 2TB externe Platte oder drei 2TB im Raid 5 extern sind angedacht - was mir noch lange langen wird.
Aber musst du wissen, ob du so viel Platz benötigst - das kostet eben, wenn man es richtig machen will.
Sparen oder möglichst günstig würde ich da aber nicht raten, sonst hast wohl eher nur Ärger!

Viel Erfolg, hoffe mein Senf dazu hilft dir etwas bei der Meinungsfindung!
 
Allererster Knackpunkt: Soft-Raid5 unter W7? Wie soll das gehen?

Und dann: Softraid5 (hier 4*1,5 TB Samsung EcoGreen) ist zumindest unter WinXP nicht sonderlich fix. Leseraten sind ok, schreiben ist ziemlich mau.

Ich denke, bei dem Geld, was du hier alleine für die Platten in die Hand nehmen willst, würde ich auch noch in einen dedizierten Controller investieren, und dann auch tatsächlich über Raid6 nachdenken. Bei mir ist eine Platte gleich zu Anfang wieder ausgestiegen (dauernd ausm Raid geflogen), und ich war dann so dreist, das Raid 4 Wochen (während die defekte Platte in der RMA war) mit 3 Platten zu betreiben. War insofern unkritisch, als das ich zu dem Zeitpunkt das meiste nochmal auf den alten Platten hatte, also ein weiterer Plattenausfall keinen ernsthaften Datenverlust bedeutet hätte. War aber doch ein schönes Gefühl, als dann wieder alle 4 Platten aktiv waren.

Weiteres Problem bei Softraid5: jeder Windows-Crash bedeutet ein Rebuild des Raids. Das dauert, bei deiner geplanten Config würde ich auf deutlich über 24 Stunden für ein Rebuild rechnen.

Cherry, nurmalso zum drüber nachdenken.
 
eben!

mein Tip ("wenn dann richtig") HighPoint RocketRAID 3560 ~750€ /PCIe 8x/16x Hotswapping 300MB/s 24 Kanäle (ich weis, die brauchst du nicht, egal ist halt mit dabei) http://www.alternate.de/html/solrSe...detail&link=solrSearch/listing.productDetails

fpbh59.jpg

- alle Os unterstützt (!)

- 1GB schnellen Cache (!)

die highpoint -Rocket Raid - Serie zeichnet sich n. m. bescheidenen Erfahrung seit etwa 10 Jahren durch guten Preis, gute Leistung, hohe Performance und Zuverlässigkeit aus - zum. bei mir!

das wäre mein nächster Controller - der kann alles und immer :)
 
Gleich Linux und Softraid nehmen!
Da ist es z.B. egal, wenn der Controller oder das Mainboard kaputt gehen -> einfach die Platten ans neue Board anschließen und das RAID läuft wieder.
Sich für 750€ nen Controller kaufen, der dann in 3 Jahren kaputt geht... und man dann nicht mehr an seine Daten kommt, weil es den Controller nicht mehr zu kaufen gibt (ok, ebay wird dann vermutlich helfen)...
 
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um deine Gedanken dazu niederzuschreiben. Über viele deiner Punkte habe ich mir schon selbst Gedanken gemacht, der Post oben ist quasi das Destillat davon.


Moin!
also bei der Aktion würde ich einen Hardware Controller einbauen, der schon zu den besseren gehört und auch Raid 6 kann!
Da kostet der controller gleich mehr als das ganze Array - unter einem Perc oder Areca 1210 würde ich da nicht einsteigen..
Hardwareraid gleich aus verschiedenen Gründen:
1. meist schneller (wäre aber nun nicht so gravierend)
Ist egal, CPU-Last liegt vielleicht bei 5-10%, selbst bei XOR-Parität etc, das ist vollkommen wurscht.
2. entscheidender: das Raid liegt auf nem Hardware-Controller, der abgesteckt und ggf. woanders wieder angesteckt werden kann. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Bei kaputter Platine, Upgrades oder sonstigem kann das Raid einfach wieder angesteckt werden und ist problemlos wieder da!
Wer dies schon mal gemacht hat, wird diesen unschätzbaren Vorteil nie mehr missen wollen.
Da sehe ich das Problem dass ich erst einen neuen Controller ordern muss. Das dauert dann auch wieder ein paar Tage, und wenns kein teures Modell ist (siehe oben) ist das Teil auch nach 1-2 Jahren schon wieder vom Markt verschwunden...

Mit dem Raid 6 kannst gern gleich 6 Platten nehmen und hättest noch 8 TB (nur brutto natürlich) zum verbraten über...(wohl um "nur" 7,3 TB unter Windows, die du speziell formatieren musst, darüber bist dir sicher im klaren)
Dass Netto von 8TB nur 7,3 überbleiben ist klar (von meinem oben genannten Datenbestand hab ich einfachheitshalber auch einfach das Bruttovolumen angegeben). Das ist klar, GPT etc. gebootet wird von ner 80er SSD.
Würde bei einer solchen Aktion nicht sparen und WD nehmen!
und alle verfügbaren User-Erfahrungen/Bewertungen genau lesen.
Genau darum geht es mir - die WD 20EARS stehen im Ruf, öfter mies in der Performance im Raid zu sein und auch öfter aus dem Raid zu droppen.
Es schadet sicher nicht gleich eine eine 7. Platte (identisch) mitzukaufen und die im Tower etwa an den Boden zu legen - für den Fall, das eine ausfällt, hat man sie sofort zur Hand.
Daher sage ich ja: Raid 5 mit 5 Platten, eine sechste liegt als Spare im Regal.
Wenn das Geld reicht, evtl sogar zwei Ausfallplatten.
dann könnte ich auch gleich die Raid-Editions mit TLER hernehmen.. Irgendwo muss auch eine Grenze sein, was ich ausgebe und was nicht. Vorerst soll wie gesagt nur die Sicherheit durch Raid-5 gegeben sein.
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EDIT :
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Allererster Knackpunkt: Soft-Raid5 unter W7? Wie soll das gehen?

Unglaublich, das geht tatsächlich nur noch in der Server-Edition - unter XP (und soweit ich weiß unter Vista) kann man es freischalten.. Okay, dann hat sich das wohl schonmal erledigt. Aber warum sehe ich dann das hier?


Dachte mir zuerst: okay, das geht halt nur wenn ich dynamische Datenträger habe und dann entsprechend mehrere auswähle und zu Raid-5 zusammenfassen will. Warum wird dann unter W7 die Option überhaupt angezeigt?
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EDIT :
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Bei mir ist eine Platte gleich zu Anfang wieder ausgestiegen (dauernd ausm Raid geflogen), und ich war dann so dreist, das Raid 4 Wochen (während die defekte Platte in der RMA war) mit 3 Platten zu betreiben. War insofern unkritisch, als das ich zu dem Zeitpunkt das meiste nochmal auf den alten Platten hatte, also ein weiterer Plattenausfall keinen ernsthaften Datenverlust bedeutet hätte. War aber doch ein schönes Gefühl, als dann wieder alle 4 Platten aktiv waren.
Darum liegt eine Spare immer im Regal. Trotzdem das ungute Gefühl während des Rebuild von einem 8TB Raid, bei dem 2TB an Daten auf die neue HDD geschoben werden müssen (die dann auch noch brandneu ist, und keine Stunde gelaufen - sprich: auch die kann nach 1-2 Tagen dead on arrival sein) eine zweite Platte zu verlieren.
Weiteres Problem bei Softraid5: jeder Windows-Crash bedeutet ein Rebuild des Raids. Das dauert, bei deiner geplanten Config würde ich auf deutlich über 24 Stunden für ein Rebuild rechnen.
Warum das denn? Die Systemdateien liegen auf einer Extraplatte, das Raid dient als reines Datengrab - und nein da liegen nichtmal Games drauf.
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EDIT :
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eben!

mein Tip ("wenn dann richtig") HighPoint RocketRAID 3560 ~750€ /PCIe 8x/16x Hotswapping 300MB/s 24 Kanäle (ich weis, die brauchst du nicht, egal ist halt mit dabei) http://www.alternate.de/html/solrSe...detail&link=solrSearch/listing.productDetails

- alle Os unterstützt (!)

- 1GB schnellen Cache (!)

die highpoint -Rocket Raid - Serie zeichnet sich n. m. bescheidenen Erfahrung seit etwa 10 Jahren durch guten Preis, gute Leistung, hohe Performance und Zuverlässigkeit aus - zum. bei mir!

das wäre mein nächster Controller - der kann alles und immer :)

Für den Preis mirror ich mir sämtliche Festplatten und lagere die offsite im Banksafe ein und bin immer noch günstiger....
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, also mein Tip noch mal ganz kurz:

Mach's richtig oder lass es erstmal...

Persönlich würde ich nur noch Raid6 machen, oder es erstmal lassen - oder - günstige Alternative: ein externes Raid 5 mit 3x2TB machen erstmal....

Mehr als 3 Platten, max. 4 würde ich nicht mehr hernehmen im Raid 5

wie gesagt...:-/
 
Falls Hardware-Controller kommt mir da von den günstigen Lösungen maximal der Areca-1220 ins Haus. Der (und der 1210 für 4 Ports) ist im HWL reihenweise im Einsatz und scheint sehr sehr zuverlässig zu sein. Raid-6 ist da, 8 Ports, reicht also. Kostet aber auch direkt 400€ und damit soviel wie eine zweite Wagenladung Platten die ich im Safe lagern könnte.

Allgemein ist das Feld mit Controllern die 8 Ports bieten und Raid-6 sehr dünn:
http://geizhals.at/deutschland/?cat=iosataraid&sort=p&xf=600_6~601_8

Insgesamt ergibt sich, dass es vielleicht doch die beste Wahl ist einen dedizierten Fileserver hinzupacken (der dann auch weniger kostet als der controller alleine) und unter Linux ein MDADM-Raid zu erzeugen - das Raid kann dann auch beliebig expanded werden und wenn SATA-Ports fehlen wirft man einfach eine billige SATA-Karte in den Rechner. Das ist auch schon hunderttausendfach weltweit so im Einsatz und auch wenn es da Probleme gibt hört man doch sehr wenig darüber in Foren - der Großteil der Systeme scheint also ähnlich stabil und ausfallsicher zu laufen wie teure, unflexible Hardwarelösungen.
 
Unglaublich, das geht tatsächlich nur noch in der Server-Edition - unter XP (und soweit ich weiß unter Vista) kann man es freischalten.. Okay, dann hat sich das wohl schonmal erledigt.
Deswegen bin ich immer noch bei XP :-) Man kann zwar einen Server2008R2 so hinpatchen, daß man ihn als Workstation OS benutzen und auf den ersten Blick kaum von W7 unterscheiden kann, aber das ist doch ein etwas größerer Aufwand, den ich bisher noch nicht auf mich nehmen wollte. Mal abgesehen vom Preis, der mich (dank MSDN-AA zum Glück nicht interessieren muß).

Warum das denn? Die Systemdateien liegen auf einer Extraplatte, das Raid dient als reines Datengrab - und nein da liegen nichtmal Games drauf.
Bei mir auch. Ich vermute das liegt daran, daß eben das Raid nicht sauber runtergefahren wird bei Bluescreens, und deswegen dann erstmal der Rebuild läuft, um auf Nummer sicher zu gehen. Gut, daß kommt nu bei XP nichtmehr allzuhäufig vor, aber manchmal passierts halt doch.

Cherry
 
klar ist schon wahr...

trefflich könnte man das Thema den ganzen Sonntag bewegen - aus dem einen oder anderen Gesichtspunkt, der hier und da für dies oder jenes sprechen würde.

Mit Linux hab ich leider nichts mehr am Hut, ist sicher ne gute Lösung.

war auch nur mein Gedanke wie ich es machen würde, so ich dies tun würde. Dies wollte ich dir mitteilen nach längerer Erfahrung mit der Materie und unter Windows.

Aber die nahezu imensen Kosten haben micht derzeit auch abgeschreckt, dies zu verwirklichen. Ein externes Raid kostet sehr viel weniger - das wird vllt. bei mir auch erstmal kommen. - Alles hat aber wie gesagt seine Vorzüge und Nachteile.
Ein Raid 6 hat - nicht billig - aber sehr große Vorteile und spricht mich sehr an.

Na dann, viel Erfolg und ein gutes Händchen für die richtigen Platten etc.!

schönen Sonntag noch!

Edit: Achtung, aufpassen, manche der von dir verlinkten sind PCI x Slot Karten (server!) damit könntest nix anfangen/stecken;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre ein RAID 5 aus 5x1TB HDs unter Windows Server 2003 als Softraid.
Ich habe ein Intel Atom und sehe keine nennenswerten Auslastung durch den Betrieb des Softraides. Warum Softraid und kein richtiges Hardwareraid?
Als erstes braucht man einen Hardwareraidcontroller. Dieser sollte über eigenen Cache, eine vernünftige CPU und natürlich neben RAID 5 auch Partitionen größer als 2TB beherschen.
Auf der Suche nach einem vernünftigen Controller habe ich nichts unter 450€ gefunden.
Weiterhin benötigt man den Controller mal 2, weil wenn dieser nach Jahren aussteigt und er nicht mehr am Markt zu haben ist, hat man ein richtiges Problem, an seine Daten auf dem RAID Array zu kommen. Das heißt also das ich fast 1000€ investieren hätte müssen.
Was wäre in meinem Fall der Vorteil eines Hardwareraidcontrollers gewesen? Geringere CPU Auslastung, die bei den heutigen CPUs gar keine Rolle mehr spiel und eventuell einen besseren Datendurchsatz. (Bei RAID5 bekleckern sich i.d.R.die Hardwarecontroller auch nicht gerade mit Ruhm, was den Datendurchsatz angeht) Das wäre es schon und dafür 1000€ ausgeben?
Mein Server dient als Mediastreamingstation und als Datenhalde.
Der Hauptgrund warum ich mich aber für das Softraid entschieden habe ist, das ich mit dem RAID auf jede Maschiene umziehen kann und das RAID Array in ein paar Minuten wieder einsatzbereit ist. Das ist mir wichtiger, als geringere CPU Auslastung und eventuell höheren Datedurchsatz.

Mein Server:

Intel Atom, 2GB RAM, Windows Server 2003.
1x160GB 2,5" als System HD und 5x1TB als RAID 5, mit einer Nettokapazität (NTFS formatiert) 3,735GB.
In Kürze werde ich die 5x1TB HDs gegen 5x2TB HDs aus der Ecogreen Serie austauschen.
Mein jetziger Datendurchsatz in meinem Server:
Schreibens bis 150MB/s von der System HD aufs RAID 5 (300MB Datei)
Lesen bis 180MB/s laut Freemeter. (300MB Datei)
Bei vielen kleineren Dateien ist es natürlich deutlich weniger.

Meine Empfehlung:

Nehm ein Softraid, stromsparende HDs und investiere das übriggebliebende Geld anderweitig. z.B. in eine externe Backuplösung mit möglichst gleicher Kapazität, wie du in deinem Server verbauen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab hier noch einen gefunden, der etwas günstiger ist und Raid6 kann.
Hat allerdings "nur" 256mb Cache" - langt aber auch:
http://www.google.de/products/catal...ct=result&resnum=3&ved=0CCMQ8wIwAg#ps-sellers 425€

ansonsten stimmt es schon was Tante Emma sagt, klar...
kommt immer auf den Blickwinkel an und worauf man Wert legt.

die billigen Controller, oder o.Board, würde ich nur für einfachste Raids verwenden und für nicht zu viele Platten -
wenn es professioneller zugehen soll und sehr sicher kostet es aber halt eben auch.. ;)

so nun gut von meiner Seite zum Thema, genug gequatscht Micha;)
 
Edit: Achtung, aufpassen, manche der von dir verlinkten sind PCI x Slot Karten (server!) damit könntest nix anfangen/stecken;)
Danke für den Tipp!
.
EDIT :
.

Ich fahre ein RAID 5 aus 5x1TB HDs unter Windows Server 2003 als Softraid.
Ich habe ein Intel Atom und sehe keine nennenswerten Auslastung durch den Betrieb des Softraides. Warum Softraid und kein richtiges Hardwareraid?
Als erstes braucht man einen Hardwareraidcontroller. Dieser sollte über eigenen Cache, eine vernünftige CPU und natürlich neben RAID 5 auch Partitionen größer als 2TB beherschen.
Auf der Suche nach einem vernünftigen Controller habe ich nichts unter 450€ gefunden.
Weiterhin benötigt man den Controller mal 2, weil wenn dieser nach Jahren aussteigt und er nicht mehr am Markt zu haben ist, hat man ein richtiges Problem, an seine Daten auf dem RAID Array zu kommen. Das heißt also das ich fast 1000€ investieren hätte müssen.
Was wäre in meinem Fall der Vorteil eines Hardwareraidcontrollers gewesen? Geringere CPU Auslastung, die bei den heutigen CPUs gar keine Rolle mehr spiel und eventuell einen besseren Datendurchsatz. (Bei RAID5 bekleckern sich i.d.R.die Hardwarecontroller auch nicht gerade mit Ruhm, was den Datendurchsatz angeht) Das wäre es schon und dafür 1000€ ausgeben?
Mein Server dient als Mediastreamingstation und als Datenhalde.
Der Hauptgrund warum ich mich aber für das Softraid entschieden habe ist, das ich mit dem RAID auf jede Maschiene umziehen kann und das RAID Array in ein paar Minuten wieder einsatzbereit ist. Das ist mir wichtiger, als geringere CPU Auslastung und eventuell höheren Datedurchsatz.

Mein Server:

Intel Atom, 2GB RAM, Windows Server 2003.
1x160GB 2,5" als System HD und 5x1TB als RAID 5, mit einer Nettokapazität (NTFS formatiert) 3,735GB.
In Kürze werde ich die 5x1TB HDs gegen 5x2TB HDs aus der Ecogreen Serie austauschen.
Mein jetziger Datendurchsatz in meinem Server:
Schreibens bis 150MB/s von der System HD aufs RAID 5 (300MB Datei)
Lesen bis 180MB/s laut Freemeter. (300MB Datei)
Bei vielen kleineren Dateien ist es natürlich deutlich weniger.

Meine Empfehlung:

Nehm ein Softraid, stromsparende HDs und investiere das übriggebliebende Geld anderweitig. z.B. in eine externe Backuplösung mit möglichst gleicher Kapazität, wie du in deinem Server verbauen möchtest.

Ja genau so dachte ich mir das dann nun auch - nochmal 200-300 Euro in einen günstigen X4-System investiert (mit dem entsprechenden Board drückt man sogar einen X6 Thuban (mit einer Platte) unter 30 Watt - dazu gibts im HWL ja auch mehrere Hundert Seiten in den entsprechenden Threads). Im Prinzip bin ich da für alles offen - bis auf den Atom ;-) (Abgesehen davon dass ich unter 5 Platten nicht anfangen will, die meisten Atom-Plattformen haben nur 4 Sata-Ports.
.
EDIT :
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ansonsten stimmt es schon was Tante Emma sagt, klar...
kommt immer auf den Blickwinkel an und worauf man Wert legt.

die billigen Controller, oder o.Board, würde ich nur für einfachste Raids verwenden und für nicht zu viele Platten -
wenn es professioneller zugehen soll und sehr sicher kostet es aber halt eben auch.. ;)

so nun gut von meiner Seite zum Thema, genug gequatscht Micha;)

Derzeit denke ich, werde ich es so machen:
- dedizierter Fileserver
- Linux (Ubuntu) mit Softwareraid, dafür aber 6x2TB im Raid-6 (doppelte Redundanz)

das kostet summa summarum immer noch weniger als die Hardwarecontrollerlösung, und ist flexibler.
 
Hi

ich habs so ähnlich wie Tante Emma gemacht.
Ich hab nen File/Backupserver für 3 Clients gebraucht. Das ganze auf nen Atom 3x1,5TB Software Raid mit FreeNAS.
Kam alles in allem auf knapp 500€
FreeNAS hab ich genommen, weils für meine Bedürfnisse vollkommen ausreicht, und v.a. leicht zu konfigurieren ist (ich steh mit Linux sowieso auf Kriegsfuß ;))

Dir wird zwar ein Atom nichts helfen, ich kenn kein Board, dass mehr als 6 Sata Anschlüsse bietet.
Nimm ein Board mit genügend Sata Ports, nen sparsamen Prozessor drauf 2 Gigabyte RAM und fertig.

Einziger Nachteil: Du hast halt noch ne Kiste herumstehen, und du brauchst ein schnelles Netzwerk. Wobei ich davon ausgehe, dass das vorhanden ist ;)


Ich kann dir eine externe Lösung auf jeden Fall empfehlen.

mfg
TDF
 
Derzeit denke ich, werde ich es so machen:
- dedizierter Fileserver
- Linux (Ubuntu) mit Softwareraid, dafür aber 6x2TB im Raid-6 (doppelte Redundanz)

das kostet summa summarum immer noch weniger als die Hardwarecontrollerlösung, und ist flexibler.

na also, so soll es doch sein: wir tragen zusammen und von mir eben nur der Gedanke/Tip mit Raid6...
jo, berichte dann wie es läuft! :)
 
Mein jetziger Datendurchsatz in meinem Server:
Schreibens bis 150MB/s von der System HD aufs RAID 5 (300MB Datei)
Lesen bis 180MB/s laut Freemeter. (300MB Datei)

Jetzt wollte ich grad schreiben: Der Server2k3 ist doch im Grunde auch nur XP-technik... warum so schnell? Aber: mal ne größere Datei probiert? 300 MB gehen bei mir auch fix, weil das erstmal gecachet wird. Danach brichts dann aber ganz fix ein. Reale Schreibrate eher so 20, max. 30 MB.
 
Jetzt wollte ich grad schreiben: Der Server2k3 ist doch im Grunde auch nur XP-technik... warum so schnell? Aber: mal ne größere Datei probiert? 300 MB gehen bei mir auch fix, weil das erstmal gecachet wird. Danach brichts dann aber ganz fix ein. Reale Schreibrate eher so 20, max. 30 MB.

Schau mal in diesen Thread. Da hatte ich genauere Angaben zu den Schreib/Leseraten.
Auf jeden Fall deutlich mehr als 20MB/s...

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=362934
 
Wenn man nichts gegen eine Lösung hat, bei der man etwas modifizieren muß würde ich zu einem Dell Perc 5i raten, der ist mit allem drum und dran, sprich Controller, Slotblende, Kabeln, BBU, 512MB Ram für unter 200 Euro zu haben, kann allerdings nur max Raid 50. Es ist ein SAS/SATA Controller PCIe x8. Nutze ich momentan selbst, und bin bisher damit gut gefahren.

Modifizierung heißt, einen 40er Lüfter auf den Kühler montieren, nebst ist eine aktive Kühlung bei jedem H/W Controller nötig, auch wenn die Hersteller kein Kühler dabei legen. Die 2 Modifikation besteht darin 2 Pins abzukleben, so läuft er auf fast jedem Board. Ohne Abkleben lief er zwar auf meinem vorherigen Asrock Geforce 8200er Board aber auf dem jetzigen Abit IP-35 Pro nicht. Die Konfiguration kann unter Windows mittels MSM gemacht werden.

Gründe,

von Linux habe ich keine Ahnung bzw. und gegen das Software/Fakeraid aber auch nicht bereit arsch viel Kohle auszugeben für einen Controller bei dem man nicht weiß wo man landet, später werde ich evt. mir den Dell Perc H700 zulegen.

Festplatten sind momentan 4x 1TB Hitachi 7K1000.B @ Raid-5

Nachteil am Controller, er performt nicht so gut mit SSDs, mit einzelnen Festplatten, mit 4K-Festplatten.

Wenn 2TB Festplatten eingesetzt werden, wäre mein Tip die Hitachi 7K2000 und keine Festplatten mit irgendwelchen Stromsparfunktionen die quasi nicht für ein Raid ausgelegt ist, alternativ kann ja noch zur teureren RE-Platten greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste Frage: welche HDDs

Also Platten mit 4K-Sektoren machen auf jeden Fall schnell Probleme, wenn man das Alignment nicht in den Griff bekommt.

Zweite Frage: Hardware oder Software-Raid

Also ich tendiere auch Stark zu Software-Raid, aus den von Tante Emma genannten Gründen.

Ich selbst teste gerade ein FreeNAS-System mit 4xSamsung F3EG HD203WI 2TB, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Mein Mainboard ist wohl leider doch nicht so der Hit. Ich werde vermutlich mal die Gegenprobe mit Windows 2003 Server machen müssen, das lässt sich aber wahrscheinlich nicht auf einen USB-Stick installieren, weswegen ich wohl noch eine Platte brauche.
 
HDs, die für RAID oder für den 24h Dauereinsatz freigegeben sind, spülen nur dem Hersteller mehr Geld in die Kasse. Ein Mehr an Sicherheit erkauft man sich mit diesen HDs nicht.
Ob nun eine Samsung EcoGreen nach 7 Monaten ausfällt oder eine "24h RAID HD" spielt keine Rolle.
Da bei 5 geplanten HDs der Stromverbrauch im Dauerbetrieb nicht unerheblich ist, würde ich nur stromsparende Modelle im privaten Serverbereich einsetzten. Zumal geringere Umdrehungen der HDs auch geringere Wärmeentwicklung nach sich zieht, was den Aufwand der HD Kühlung minimiert.
Diese ganzen für Einsatz X zertifizieren HDs sind nichts als reines Marketinggedöhns. 8)
 
JKuehl:

Linux als Fileserver zu verwenden ist schon mal ein guter Ansatz.
Wie S.I. rate ich Dir bei einer größeren Anzahl als 3 Platten auf jeden Fall zu Raid6.
Zu oft sind mir und bei meinen Kunden schon Raid5 Kombinationen ausgefallen bis zum Totalverlust und Vollrestore, was bei mehreren TB's schon mal Tage dauern kann.
Speziell beim Resync tritt das gerne bei Raid5 auf.

Zu Linux:
Ja das Software Raid von Linux ist schon eine feine Sache.
Ich zb. erweitere derzeit ein großes Raid 6 aus 7 Stück ONLINE ohne reboot um weitere 2 Stück.
Dank SATA und Wechelrahmen hab ich die Platten auch im laufenden Betrieb reingeben können.
Das Dateisystem wird ebenfalls im laufenden Betrieb erweitert.
Kein einziger Reboot war nötig. Mehr Flexibilität kann man eigentlich nicht erwarten.

Zum Stromausfall bei Software Raid unter Linux:
Erstens ist eine kleine USV sicher kein Nachteil und
Zweitens hat man unter Linux die Möglichkeit sog. write-intent bitmap's zu erzeugen.
Welche, kurz zusammengefasst, immer mitschreiben welche Blöcke gerade noch nicht synchronisiert wurden.
Das hat zur Folge, dass bei einem Stromausfall nicht das ganze Raidset sondern nur
ein paar "offene" Blöcke aus der write-intent bitmap synchronisiert werden.

Wichtig für den Betrieb von großen Raidsets ist es auch immer versteckte, fehlerhaft gewordene Blöcke zu finden.
Dafür gibt es in Linux auch eine Lösung, die speziell bei Raid6 mit 2facher Redundanz positiv ist.
Man kann alle Blöcke regeläßig überprüfen lassen.
Falls ein fehlerhafter Block auftritt wird dieser automatisch aus den Prüfsummenblöcken wiederhergestellt.
Das geht z.B. mit dem Befehl: echo "check" > /sys/block/md0/md/sync_action

Viel Spaß beim Aufbau.

lg
__tom
 
. Ich werde vermutlich mal die Gegenprobe mit Windows 2003 Server machen müssen, das lässt sich aber wahrscheinlich nicht auf einen USB-Stick installieren, weswegen ich wohl noch eine Platte brauche.

Geht definitief nicht, also spar dir die Zeit und Mühe. ;)
 
JKuehl:
Viel Spaß beim Aufbau.
__tom

Danke für deine Meinung - da ich ja deinen Hintergrund kenne, ist mir diese Einschätzung natürlich sehr viel wert und bewegt mich jetzt aber in zweierlei Hinsicht.

a) ich kaufe erstmal ein paar Platten und spiegle meine Daten einfach nur und lagere diese off-site (geringe Anfangsinvestition, und da ich die Daten sowieso verlustfrei halte, kein Problem das nach einem halben Jahr nachzusynchronisieren).
b) ich investiere dann in einem halben Jahr in eine ordentliche Fileservermaschine - ein kleiner Dualcore mit AM3 Unterbau oder S775, Ordentlich Platz für günstige SATA-Controller, eine USV (die ja nur 5-10 Minuten puffern muss) und gescheite Backplanes mit konstanter Luftzufuhr - nebst Linux und MDADM-Raid.

ich denke daher, ich mache hier mal einen Cut, werde im K+M "eine Wagenladung" HD154UI holen (die da gerade vor Ort für 62€ angeboten werden, und mit der ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe) und die Daten per Totalcommander und MD5-Check sichern.
 
Dann nimm doch gleich 2TB HDs für 89,90€

Modellbezeichnung
WD20EARS
Serie
Caviar Green
Bauform
3,5 Zoll
Kapazität
2000 GB
Schnittstelle (intern)
Serial ATA/300
Stromanschluss
15-polig
Datentransferrate
bis zu 100 MB/s (lesen)
Zugriffszeit
8.9 ms (lesen)
Cache
64 MB
Geräuschentwicklung
Ruhe 24 dB(A)
Betrieb 29 dB(A)
Stromverbrauch
Start 21 Watt
Lesen/Schreiben 6 Watt
Ruhezustand 3.7 Watt
Standby 0.8 Watt
Sleep 0.8 Watt


http://www.alternate.de/html/produc...n=HARDWARE&l1=Festplatten&l2=SATA&l3=3,5+Zoll
 
Sind die EARS nicht 4K-Platten? Wie gesagt könnte es damit Probleme im RAID geben, sollte man vorher auf jeden Fall genau prüfen.
 
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