Russische Invasion der Ukraine

Darum sage ich ja "wie weltfremd muss man sein...?" denn das hatte damals nur funktioniert weil sie damals die einzigen waren und ein entsprechender Vergeltungsschlag ganz einfach nicht möglich war.
 
Sagt Mal diese ganze Sülze dass die Nato Osterweiterung Putin Angst machen würde... Wie kann denn ein Verteidigungsbündniss jemandem Angst machen, der keinen Krieg möchte? Doch nur wenn man gerne Mal den Aggressor spielt und Nachbarstaaten unterdrückt ist ein Verteidigungsbündniss anderer doof. Es kann doch jeder Staat Bündnisse schließen wir er will, sind doch keine Vasallen.
 
...r will, sind doch keine Vasallen.
Nunja...



Grüße, Martin
 
Man merkt doch anhand der Reden das er politisch in der Vergangehneit lebt und wie ist man da mit seinen Nachbarländern umgegangen....?
Wer von historischen Rechten redet hat in der Gegenwart nichts zu bieten.
 
Im Umgang miteinander und insbesondere mit der Ukraine haben sicherlich alle Fehler gemacht. Aber es gibt graduelle Unterschiede. Und das Verständnis hört auf, wenn jemand seine Probleme mit militärischen Mitteln lösen will.

Talkshow-Wissen:

Es gibt einen Unterschied, ob ein Land der Nato als Verteidigungsbündnis beitritt. Stichwort Nato-Osterweiterung. Und wo tatsächlich Nato-Truppen stehen.

Ja, die Nato hat sich territorial nach Osten ausgedehnt. Dabei gilt aber zu berücksichtigen, dass die Nato bis auf eine Minimal-Präsenz keinerlei Truppen in Osteuropa hatte.

Eben der Punkt hat sich wann geändert? Achso 2014? Was war da doch gleich? Genau, da war doch was mit der Krim. Da hat die Nato angefangen, Schritt für Schritt Truppen in die osteuropäischen Mitgliedsstaaten zu verlegen. Weil die Osteuropäer nach der Krim-Annexion auch ein gewisses Sicherheitsbedürfnis verspürt haben. Sicherheitsinteressen haben nicht nur die Russen.

Wahr ist aber auch, dass es schon vorher Irritationen gab. Z.B. um die Stationierung der SM-3 Raketenabwehr in Polen. Zur Abwehr möglicher Raketenangriffe des Iran. Den Russen hat das natürlich trotzdem nicht gefallen. Und die Geschichte hat sich über Jahre hingezogen.

Aber warum genau hat ein Defensiv-System den Russen nicht gefallen?

https://www.fr.de/politik/raketenabwehrbasis-entsteht-polen-11196687.html

Russland wehrt sich seit Jahren vehement gegen das Vorhaben. Moskau fürchtet, dass insbesondere die hochmodernen Radaranlagen künftig auch russische nukleare Interkontinentalraketen frühzeitig aufspüren und so das russische Atomarsenal entwerten könnten.
Hmm, da kann man sich heute natürlich fragen, ob man damit die Russen zusätzlich provoziert hat oder ob man angesichts der aktuellen Lage froh sein darf, dass die Polen das damals gegen zahlreiche Widerstände durchgesetzt haben.

Wenn die Welt diesen Konflikt übersteht, dann können Historiker in ein paar Jahrzehnten diesen Schlamassel aufdröseln. Wer hat wann was falsch gemacht?
 
Ja, die Nato hat sich territorial nach Osten ausgedehnt. Dabei gilt aber zu berücksichtigen, dass die Nato bis auf eine Minimal-Präsenz keinerlei Truppen in Osteuropa hatte.

...und: die verlegten Truppen waren nicht permanent stationiert. Theoretisch jedenfalls. Sie wurden immer wieder ausgetauscht. Wobei das wohl noch jemanden nervöser macht als wenn die permanent nur herumstehen und nicht ständig irgendwelche Truppenbewegungen sind.

Grüße, Martin
 
Die Sanktionen wirken sich schon jetzt massivst aus, Rubel um 40% gefallen. Russland verbietet Ausländern den Verkauf inländischer Aktienwerte.
Russisches Vermögen im Ausland deFakto eingefroren.

Jetzt ist doch erst Recht kein Weg mehr zurück. Das hat für EU und Russland doch noch viel schlimmere Auswirkungen als in der Ukraine selbst.
 
Würde die Invasion abgebrochen werden und man sich aus dem Land wieder zurückziehen dann würde in erster Linie nur einer sein Gesicht verlieren aber das hat er so oder so schon.
Die Sanktionen könnten aber damit enden und mit einer gewissen Zeitverzögerung auch deren Nebenwirkungen.

Unterm Strich kann also in erster Linie nur einer verlieren und der massive Ruf- und Vertrauensverlußt Russlands könnte von einem Nachfolger wieder aufgearbeitet werden. Nicht umsonst wird auch seitens der Politik die Kritik nicht an Russland an sich sondern vor allem an eine Person gerichtet.
 
Jemand hatte gesagt, die russische Bevölkerung würde eine Niederlage nicht vertragen.
Und nachdem was alles vorgefallen ist, würde man die Sanktionen nicht so schnell zurückziehen denke ich.

Ich glaube auch nicht das da nur einer verliert sondern das der Westen da voll mit runter gezogen wird.

Vor allem bin ich gespannt, wenn die Energiepreise explodieren dann profitiert Russland dann auch wieder dadurch sofern sich diese Währung nicht völlig destabilisiert.
 
Wenn Russland Angst vor der Nato hat, sollten wir Russland dort einfach aufnehmen. Problem gelöst ;D
 
@ghostadmin
Sie würden es wohl eher nicht vertragen die Aggressoren zu sein UND sich dann auch noch zurück ziehen zu müssen, wodurch die Sache und die damit zusammenhängenden Opfer komplett sinnlos werden denn dann dürfte der Verantwortliche für die Aktion zur Rechenschaft gezogen werden. Erst recht nachdem sie so offensichtlich von der Staatsführung belogen wurden.
Der Verantwortliche dafür ist nochmal wer...?

Am Ende läuft es also immer auf das Gleiche hinaus.
 
Hi,
Habe gerade gelesen das Russland bereits 191 T90 Panzer verloren hat! T90 Panzer!
Das soll der beste Panzer sein den die Russen je hatten. Was ist das denn für ne Gurke?

Mfg
macom
 
Ein aufgemotzter recht untauglicher T72.

 
Hängt wohl auch am Nachschub. Passanten fragen dann schon, ob sie den Panzer abschleppen sollen weil der Sprit alle ist. Viele verfahren sich wohl auch.. Sind dann ein leichtes Ziel..
 
@macom
Jeder Panzer hat seine Schwachstellen. Zerstöre eine der beiden Ketten und das Ding ist wie ein Fisch auf dem trockenen mit einer große Zielscheibe. Auch kann der Straßenkampf aufgrund der eingeschränkten Einsetzbarkeit schnell zur Todesfalle werden. Des weiteren haben die Ukrainer den Heimvorteil.

Da der Konflikt schon länger schwelt und die Russen vor Jahren schonmal Truppen an der Grenze zusammengezogen hatten dürften sie sich auch entsprechend vorbereitet haben um ihre beschränkten Mittel so effektiv wie möglich einzusetzen. Zudem dürfte spätestens seit Entdeckung der Truppen in Belarus klar sein was wohl das primäre Angriffsziel sein dürfte. Ist das klar dann kann man dort auch den Großteil der Streitkräfte konzentrieren.

Auf lange Sicht können sie den Krieg vielleicht nicht gewinnen aber den Verlauf damit erheblich verzögern und Putins Blutzoll damit so hoch wie möglich zu machen. Können sie den Verlauf so lange verzögern dass die Verlußte ganz einfach zu hoch werden (millitärisch, politisch und wirtschaftlich) dann ist die Warscheinlichkeit hoch das es vorzeitig in einer Pattsituation endet.
 
Russland fordert jetzt die Entmilitarisierung der Ukraine.
Soll das ein Witz sein? Putin kann gerne den Anfang machen.

Die liegen gebliebenen Panzer wurden m.E. von halbwegs vernünftigen Soldaten gefahren, die keinen Bock hatten, ihre "Brüder" in der Ukraine zu bekämpfen und bei denen _zufällig_ der Sprit alle war.
MfG
 
Russland fordert jetzt die Entmilitarisierung der Ukraine.
Soll das ein Witz sein? Putin kann gerne den Anfang machen.
Sowie die "Entnazifizierung" und Anerkennung des aktuellen Status quo der Krim. Das kleine Schauspiel (Verhandlunsgrunde) war dann für die eigene Bevölkerung und die "Neonazis" haben ihre Chance nicht genutzt.

Zumindest konnte man das vorher ahnen, dass das genau so eine Farce werden würde.
 
Russland fordert jetzt die Entmilitarisierung der Ukraine.
Soll das ein Witz sein? Putin kann gerne den Anfang machen.
Das war auch schon eine der Begründungen für den Einmarsch, also soweit nichts neues.
Nach deren Begründung müßte auch Belarus entmillitarisiert werden....
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Zumindest konnte man das vorher ahnen, dass das genau so eine Farce werden würde.
Das wurde von Anfang an vermutet und ging am Wochenende auch schon so durch die Nachrichten Specials. Ich gehe davon aus das beide Seiten vor allem erstmal Zeit gewinnen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befürchte das Russland nur abwartet das die Zivilisten aus Kiew raus sind, damit sie denen von oben richtig einheizen können.
 
@ghostadmin
Daran glaube ich weniger denn wenn man sich dort wie die Axt im Walde verhält und die Stadt in Schutt und Asche legt kann man das weder vertuschen noch beschönigen und wäre damit entsprechend schwer zu erklären.
Die Ukraine hat schließlich für die Russen einen besonderen Status und kann deshalb nicht so ohne weiteres zum Machterhalt /-ausweitung zerbombt werden wie einst Tschetschenien.
 
Also vertuschen kann man eh nix mehr. Interessanterweise scheints aber immer noch jede Menge Menschen zu geben die der Propaganda vertrauen, auch welche die Zugang zu westlichen Medien haben.
Momentan kann man eben keine größeren Geschütze auffahren weil soviele Zivilisten drin sind. Wenn die raus sind kann man sagen, da sind nur noch Feinde drin.

Jetzt wirds aber auch auf Seiten Ukraine langsam absurd:
 
Na ja, an welchen Informationsalternativen sollten sie sich orientieren?
Womöglich könnten sich sonst noch welche fragen warum so viele Zivilisten in die falsche Richtung flüchten, nämlich zur EU/Nato und nicht nach Russland/Belarus. Das passt irgendwie nicht so ganz zu den propagierten Gründen der Invasion. Ebenso wenig der zivile Ungehorsam mit dem einige so manche Weiterfahrt russischer Panzer zu blockieren scheinen.
Allerdings ist es in der aktuellen Situation schwer reale von gestellten Szenen zu unterscheiden. Nicht umsonst ist das erste Opfer eines Krieges die Wahrheit. Lediglich bei Putins Ansprachen fällt es relativ leicht weil die Worte zu oft im krassen Gegensatz zu den Bildern und den Taten stehen.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Zu der Story um die Freilassung von Häftlingen, nachdem was ich bisher gehört hatte läuft das unter der Bedingung das die Mitkämpfen und damit das Land verteidigen. Das ist dann nicht mehr absurd sondern angesichts der Einberufung pragmatisch.
 
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