Russische Invasion der Ukraine

Die Schweden, Finnen, Norweger, Polen und Bewohner der baltischen Staaten haben nach meiner Wahrnehmung einen relaistischeren Blick für das, was gerade so relevant ist.
wer noch großeltern hat, die den 2. weltkrieg miterlebt haben, der darf sich gerne mal damit auseinandersetzen. und dann stellt man schnell fest, dass speziell die deutsche gesellschaft heutzutage wenig resilient ist.

dazu die deutsche besonderheit, wirklich alles unter den gesichtspunkt von wirtschaftlichkeit zu stellen. da fragt man sich, wie groß die krisen eigentlich werden müssen, bis man dieses mantra mal beiseite legt. ups, das könnte uns 2% wirtschaftswachstum kosten. na wenn wir sonst keine probleme haben. :]
 
Ich finde es lustig, wie die SUV Bande versucht mit den Schlachtrössern Sprit zu sparen. :-[
Mit meinen 70 PS Kleinwagen bin ich mit Abstand der Schnellste zur Zeit im Verkehr der Stadt.
Da möchte man denen gern zurufen: Euro Armut kotzt mich an. ;D

Was meinst wie die mich am Samstag angeguckt haben als ich dezent irritiert an der Zapfsäule stand. Mein H-Gas gab es für 99 Cent das KG, vor dem Krieg hat es dort 1,14€ gekostet. Damit hat mich die Fahrt von Hannover nach Bielefeld exakt 3,60€ gekostet :D

Edit:
Von daher kann es eigentlich keine Knappheit (zumindest aktuell) geben was die hohen Preise an den Tanken rechtfertigt. Hier im Ort ist eine die versucht die 2,50 durchzuboxen während der Rest auf Vorkriegsniveau läuft. Riecht für mich daher eher für das Kartellamt als nach Linder ;)

Btw. sind bei meinem Bruder zwei Geflüchtete untergekommen, man kann sich kaum vorstellen wie sehr man Dankbarkeit in den Augen sehen kann. Etwas was ich in dem Ausmaß tatsächlich bisher so nicht wahrgenommen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ölpreise entstehen an der Börse, da braucht nur irgendwer Nachrichten verteilen damit der Preis steigt. Alleine das die USA kein russisches Öl mehr importieren will obwohl das unter 5% sind, hat den Preis kräftig steigen lassen.
Ich glaube langsam die Ukraine soll durch Zerstörung hauptsächlich in ihrer Wirtschaft geschwächt werden, damit ist dann auch Nato Betritt erledigt.

2007 gabs bereits Indize auf Probleme:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ölpreise entstehen an der Börse
Das klingt irgendwie so positiv. Börse, Angebot und Nachfrage. Der Markt regelt das.

Wir haben an den Rohstoffmärkten seit einer Weile eine große Spekulationsblase. Und nicht nur dort. Bisher hat sich leider niemand dafür interessiert, Regulierung hat im Prinzip nicht stattgefunden. So ein bißchen hat sich der ein oder andere sicher auch erhofft, dass diese Entwicklungen die Energiewende voranbringen. Liegt der schwarze Peter mal nicht bei der Politik, sondern bei den "Märkten".

Jetzt fällt das den (Nicht-)Handelnden auf die Füße, die verweisen aber erstmal auf die Kartellbehörden. Man kann Parallelen zur Corona- oder Klima-Krise erkennen. Die Versäumnisse und Fehlsteuerungen der Vergangenheit werden jetzt teuer bezahlt.

Ein klein wenig kann einem unsere Regierung schon leid tun. Die müssen jetzt auf einen Schlag die massiven Versäumnisse der Ära Merkel ausbaden.

War das nicht aus Jagd auf roter Oktober? Die Russen gehen nicht mal aufs Klo ohne einen Plan.

Wann gedenken die Russen denn planmäßig fertig zu werden?
 
Läuft doch prima, Ukraine wirtschaftlich an die Wand gefahren und in Europa kann sich niemand mehr die Heizung mit Gas oder den Weg in die Arbeit leisten. Mein Anbieter ruft bei Neukunden derzeit 20ct auf, letztes Jahr war es noch bei 7 und das durchgängig über Jahre. Das ist eine richtige Entwertung alter Häuser was da grad abgeht.
 
@Cleric
Dir ist schon klar das vermutlich außer der Grünen der Großteil der jetzigen Regierung jene damalige Fehlentscheidungen mit entschieden und getragen haben? Zu bedauern ist von denen also niemand und weil es so schön ist, dafür wurden sie schließlich auch so gewählt.
Im übrigen wurde die böhse Merkel Äre auch immer wieder gern für viel zu hohe Abgaben zum Ausbau der erneuerbaren Energieen kritisier weil die ja sowieso nicht grundlastfähig wären und man für den Atom- und Kohleausstieg lieber Gaskraftwerke bauen sollte und entprechend passte sich dann auch deren Programm an die Forderungen an. Wer will schon Wähler verlieren?
Diese "Fähnchen im Wind" Politik die sich abseits der Flüchtlingsdebatten nur allso oft einstellte sehe ich eher als Kritikpunkt an.

So nebenbei dürfte es aber ausgerechnet diese viel kritisierte Flüchtlingspolitik sein die jetzt dafür sorgt auf die Flüchtlingsströme aus der Ukraine entsprechend vorbereitet zu sein um zeitnah agieren zu können.

Wann gedenken die Russen denn planmäßig fertig zu werden?
Der Plan sagt das man in der Ukraine keinen Krieg führt und genau so wird es ja auch immer wieder propagiert. Man nennt es anders und schon liegt der Kriegsfortschritt damit selbstverständlich im "Plan".
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Das ist eine richtige Entwertung alter Häuser was da grad abgeht.
Was aber auch schon seit Jahren absehbar ist das eine fehlende energetische Sanierung abwertend wirken wird und nur allso oft durch explodierende Grundstückspreise überkompensiert wird.
 
Oha, mögliche Einkesselung russischer Truppen nordwestlich von Kiew:
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Ich drücke die Daumen, dass es klappt. Effizienter, schneller und spart Särge, Tränen und Leid.

Die kleine russiche Front nordöstlich von Kiew ist auch - vorsichtig gesagt - exponiert.
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Wenn man das beides bereinigen, dann ist Kiew nur noch aus der Luft beschießbar, was natürlich viel aufwendiger für die Russen ist. Das geht natürlich einher mit einer deutlichen Verbesserung der strategischen Ausgangslage auch für etwaige Verhandlungen. Vielleicht war das ja gemeint mit "Verhandlungen könnten in ein paar Wochen zum Ergebnis führen".

Und wenn man träumen darf: in Kherson liegen die einzigen signifikanten Brücken über den Dnjepr bevor rechts oben im Bild der Stausee beginnt.

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Wenn die Ukrainer Kherson zurückerobern können, dann haben die nordwestlich des Dnjepr stehenden Russen ein noch größeres Logistikproblem, bzw. sind faktisch eingekesselt. In den letzten Tagen hat man ja schon die Front Richtung Osten gedrückt, da bis vor kurzem Mykolaiv (links in der Mitte) ja noch belagert war.
 
Wir haben an den Rohstoffmärkten seit einer Weile eine große Spekulationsblase.
So eine große Weile kann das aber nicht sein. Vor Kurzen gab es ja sogar noch das "Spekulationsvakuum" als der Ölpreis negativ war.
Sicher gibt es auch immer Spekulaten, die sich dazwischen hängen. Manch ein Investmentfond hat es geschafft, während des Krieges deutlich ins Plus zu gehen - weil einfach der Anteil an Rohstoffen vorher schon überproportional erhöht wurde. Ich hatte mich ja erst geärgert, dass ich nicht rechtzeitig auf den Zug aufgesprungen bin - aber die Fondmanager waren da zum Glück recht weitsichtig.

Ein klein wenig kann einem unsere Regierung schon leid tun. Die müssen jetzt auf einen Schlag die massiven Versäumnisse der Ära Merkel ausbaden.
Die Regierung hat mit den damaligen Gegebenheiten trotzdem das Maximum aus der Situation rausgeholt. Wenn Putin nicht losgeschlagen hätte, hätte es viel Kritik gegeben, warum man unnötig Vorsorge vor Eventualitäten betreibt. Sehr viel Kritik sogar. Die Kunst wird jetzt sein, die Gewinner der letzten 10-20 Jahre an der neuen Situation teilhaben zu lassen und ihre üppigen Gewinne wieder der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Sicher wäre es klüger gewesen, zusätzlich zu Nordstream2 auch parallel Flüssiggasterminals zu bauen und langfristige Verträge mit entsprechenden Lieferländern abzuschließen. Kleine Mengen mit Option auf größere Mengen.
Nordstream2 hätte ich sogar genehmigen lassen - aber Lieferverträge nur so, dass alle Pipelines aus Russland zu gleichen Teilen ausgelastet werden, also auch die über Land - und natürlich mit der Option, dass kriegerische Handlungen zum sofortigen Lieferstopp führen.
 
So eine große Weile kann das aber nicht sein. Vor Kurzen gab es ja sogar noch das "Spekulationsvakuum" als der Ölpreis negativ war.
Genau, da ist die Blase mal kurz geplatzt. Trotz Rekordnachfrage bei den privaten Haushalten.

Es gibt genügend kritische Stimmen, die von einer Superblase sprechen. Also das parallele Aufschaukeln mehrerer Blasen.

Sehr viel Kritik sogar.
Kritik gibt es an den Energiepreisen. Und das hat viel mit einer verkorksten Energiewende zu tun. Und wie @sompe geschrieben hat, verhalten sich Politiker viel zu oft wie ein Fähnchen im Wind.

Und Deutschland war diesbezüglich ein Geisterfahrer. Denn Kritik gab es viel. Und zwar an der Abhängigkeit von Russland. Egal ob aus großen Teilen der EU, von Seiten der Amis. Und klar haben alle irgendwelche eigenen Interessen. Wer hat das nicht?

Was nicht passt, wird passend gemacht? Geht nicht, gibts nicht? Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch umsetzen. Aber wie Lobbying funktioniert, sieht man momentan sehr schön beim Thema Kohle. Interessenpolitik kommt vor Krisenbewältigung.

Die Kunst wird jetzt sein, die Gewinner der letzten 10-20 Jahre an der neuen Situation teilhaben zu lassen und ihre üppigen Gewinne wieder der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Das ist ein ganz entscheidender Punkt. Nur leider sehe ich da wenig Bewegung, mag an einem FDP-Finanzminister liegen.
 
Russia Today:
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Jetzt wird unsere Klopapierschwäche breitgetreten. Aber Hauptsache die "Spezialoperation" läuft nach Plan.
 
Kritik gibt es an den Energiepreisen. Und das hat viel mit einer verkorksten Energiewende zu tun.
Man kann entweder niedrige Preise haben oder die Energiewende. Beides gleichzeitig geht nicht.
 
Doch, wenn man anstatt Neubau von Gas- und Kohlekraftwerken lieber die AKWs weiter betrieben hätte. Dann wären wir jetzt deutlich weniger von Russland abhängig, hätten durch Atomstrom einen deutlich niedrigeren Strompreis und so genug Luft nach oben für die Energiewende. Win-win-win.
 
Kritik gibt es an den Energiepreisen. Und das hat viel mit einer verkorksten Energiewende zu tun. Und wie @sompe geschrieben hat, verhalten sich Politiker viel zu oft wie ein Fähnchen im Wind.

Und Deutschland war diesbezüglich ein Geisterfahrer. Denn Kritik gab es viel. Und zwar an der Abhängigkeit von Russland. Egal ob aus großen Teilen der EU, von Seiten der Amis. Und klar haben alle irgendwelche eigenen Interessen. Wer hat das nicht?

Was nicht passt, wird passend gemacht? Geht nicht, gibts nicht? Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch umsetzen. Aber wie Lobbying funktioniert, sieht man momentan sehr schön beim Thema Kohle. Interessenpolitik kommt vor Krisenbewältigung.
Dabei solltest du aber nicht das "warum" aus den Augen verlieren. Sie wollen von der Bevölkerung gewählt werden.
Die Kritik bezüglich höherer Energiepreise war deutlich größer (schon sind wir wieder beim billigen Gas aus Russland...) und was passiert wenn großen Parteien diese Kritiken nicht ernst genug nimmt demonstriert die AFD die genau mit solchen Themen auf Wählerfang ging.

Wie gesagt, wir leben in einer Demokratie und nicht in einer Autokratie/Diktatur in der die Meinung der Bevölkerung eher wenig zählt und lediglich Mittel zum Zweck sind.
 
Dabei solltest du aber nicht das "warum" aus den Augen verlieren. Sie wollen von der Bevölkerung gewählt werden.
ne, am anfang standen viele fehlentscheidungen und das lobby-getriebene bedürfnis einen teil der rot/grünen-energiewende zurückzudrehen.

dabei sieht man retrospektiv, dass das thema atomaustieg vielleicht übereilt war. vor allem das gleichzeitige abreißen zweier säulen der energieversorgung.

mit ein wenig intelligenterer steuerung wären wir heute vermutlich schon deutlich weiter und hätten längst eine phase der preisstabilisierung, vielleicht sogar preisentspannung erreicht. aber im aktuellen krisenmodus und bei den versäumnissen der vergangenheit wird die energiekrise sich wohl kurz- bis mittelfristig weiter zuspitzen.

und machen wir uns nichts vor ... das ist nicht allein ein deutsches problem. aber das wäre dann komplett offtopic -> klimawandel.

Sie wollen von der Bevölkerung gewählt werden.
wenn sie probleme lösen, werden sie auch gewählt. wenn sie probleme verschleppen, mag das für die nächste wahl super sein, langfristig fällt es einem auf die füße. und wo sich die krisen nun häufen, sieht man das ergebnis.

im übrigen gibt es nachwievor genügend menschen, die eh immer das gleiche wählen. völlig unabhängig von politischen entscheidungen.
 
Doch, wenn man anstatt Neubau von Gas- und Kohlekraftwerken lieber die AKWs weiter betrieben hätte.
Und wie lange? Bis es knallt?
Der Betrieb ist nur so lange billig wie die laufen können und man sich nicht allso viel um Sanierung/Modernisierung kümmern muss.
Bau und Abriss kosten ordentlich Asche, das Problem der Entsorgung des Atommülls ist bis heute nicht gelöst und damit nicht wirklich eingepreist und sobald die Dinger abgeschaltet werden müssen kosten sie Geld und wie man in der Ukraine sieht sind sie in Kriesenzeiten ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Wie massiv die Auswirkungen einer möglichen Zerstörung sind, und sei es nur durch einen Ausfall der Kühlung, sah man bereits in Tschernobyl und in Fukushima.
Würde man bei solchen Diskussionen mit den Gesammtkosten rechnen ist die Atomenergie auf einmal alles andere als billig.

@cruger
Nichts für ungut aber du bist mit einigen Punkten ziemlich auf dem Holzweg.

Man kann seitens der Politik nur dann Probleme angehen und lösen wenn man von genug Leuten gewählt wird und kann nur dann die Führung übernehmen wenn man die meisten Leute mit seinen Themen anspricht. Das ist so ziemlich die Grundlage einer Demokratie.

Und nein, das Klimawandel Thema ist eben nicht komplett offtopic weil wir damit wieder direkt beim russischen Gas und damit dem Krieg in der Ukraine sind.
Hätten genug über den eigenen Tellerrand geschaut, entsprechend gewählt und damit genau dieses Thema vorangetrieben dann hätten Russland die damit zusammenhängenden Druckmittel gefehlt und es wäre mit einer recht hohen Warscheinlichkeit garnicht erst zum Krieg gekommen weil eine entsprechende Intervention absehbar gewesen wäre.
Im Übrigen ist dieses Thema gerade wegen des Krieges sehr präsent, eben weil wir und unsere Wirtschaft so abhängig davon sind, Russland sich nicht als zuverlässiger Lieferant erwiesen hat und lieber mal wieder über den "ist" Zustand gejammert wird anstatt zu versuchen das Problem grundlegend anzugehen und zu versuchen es zu lösen. (schöne Angriffsfläche für politische Bauernfänger die bereits unterwegs sind)
Stichwort Zusammenhänge erkennen und aus Fehlern lernen.
Wir sind letztendlich in diese Situation gekommen WEIL das Thema weitestgehen ignoriert wurde da es kurz- bis mittelfristig billiger ist. Die Zeche hätten halt spätere Generationen zahlen müssen wenn die heutigen Entscheider bereits weg vom Fenster wären. Halt die übliche "nach mir die Sinnflut" Mentalität die sich breit gemacht hat. Das wurde nur dummer weise durch den Krieg auf den Kopf gestellt und beißt uns nun schon heute in den Hintern.
 
Nichts für ungut aber du bist mit einigen Punkten ziemlich auf dem Holzweg.
das kann ich gerne zurückgeben.

dein fehler liegt in der annahme eines informierten wählers. und den gibt es nicht. es gibt mehr oder weniger oder gar nicht informierte wähler. und vor allem die letzte gruppe ist wahnsinnig groß.

in allen anderen punkten stimme ich dir übrigens zu.
 
dein fehler liegt in der annahme eines informierten wählers.
Die nicht in meiner Aussage enthalten war sondern sich lediglich aus dem demokratischen Prinzip ergibt.
Gerade das Klimawandel Thema und die darin enthaltenen Unterthemen wie die höhere Unabhängigkeit durch regenerative Energieen kann man hingegen nicht mit Unwissenheit begründen, dafür war das Thema vor allem in den letzten Jahren einfach zu präsen. Es ist der Mehrheit ganz einfach egal solange es sie Geld kosten würde. Selbst da wo absehbar war das diese Form der Stromerzeugung aufgrund abgeschriebener Startinvestitionen und fehlender Betriebsmittelkosten sogar billiger wird wurde das Thema weitestgehend ignoriert weil ja "Veränderung = böhse". Ein weiterer entscheidener Punkt dürfte sein das nicht entstehende Kosten nicht wahrgenommen werden, Preiserhöhungen hingegen sehr wohl. Allgemein scheint die Mehrheit unfähig geworden zu sein auch nur Ansatzweise in die Zukunft zu planen und zu investieren, was man übrigens auch bei der Verteidigungsfähigkeit sieht, getreu dem Motto "Wozu ohne direkte, offensichtliche Bedrohung in die Armee investieren? Kostet uns doch nur unnötig Geld." und wie man aktuell sehr deutlich sieht ist es zu spät wenn sie da ist und auf einmal wird die Aufrüstung verdammt teuer.

Die Zauberworte sind also nicht Uninformiertheit sondern Bequemlichkeit, Egoismus und Ignoranz.
 
Doch, wenn man anstatt Neubau von Gas- und Kohlekraftwerken lieber die AKWs weiter betrieben hätte. Dann wären wir jetzt deutlich weniger von Russland abhängig, hätten durch Atomstrom einen deutlich niedrigeren Strompreis und so genug Luft nach oben für die Energiewende. Win-win-win.
Gaskraftwerke waren früher nicht sehr beliebt, weil die schon immer vergleichsweise teuer waren. Mindestens eins wurde gebaut und ewig nicht in Betrieb genommen, weil der Strom sich damals nicht gewinnbringend verkaufen ließ. Also eigentlich nur ideal zur Ergänzung der erneuerbaren Energien. Die kann man schnell hoch und wieder runter fahren. AKW sind eher was für die Grundlast, die regeln nicht so schnell. Jetzt bei uns die AKW weiter zu betreiben würde ein sofortiges und langfristiges Bekenntniss der Politik erfordern, um die erforderlichen Wartungen und Erneuerungen durchzuführen, das Personal zu halten und Brennelemente für in 2-3 Jahren zu kaufen. Direkt weiterlaufen wäre so nicht machbar, weil die Wartungszyklen auf das jetzige Ende geplant wurden, die Leute längst nach anderen Jobs Ausschau halten und man Brennelemente nicht an jeder Ecke kaufen kann. Bevor wir die Stahlwerke und andere stromhungrige Fabriken abschalten müssen, wäre ich auch für einen Weiterbetrieb.
 
AKW sind eher was für die Grundlast, die regeln nicht so schnell.

Das ist ein Punkt, den ich bei den Plänen von den Grünen zur Zeit vermisse bzw. wo mir nicht klar ist, wie sie das lösen wollen.
 
@cruger
Wer uninformiert ist weiß es nicht besser, vielleicht auch weil man es nicht wissen will und es damit eher indirekt passen würde.
Als direkte Ursache weiß man es hingegen sehr wohl besser, es ist einem nur egal und/oder interessiert einen nicht.

Ersteres könnte man ändern, letztere wollen es ganz einfach nicht und genau deshalb sollte man hier auch unterscheiden um seine Zeit und Ressourcen nicht an letztere zu verschwenden.
 
intellektuelle blase? sorry, aber das klingt so unfassbar überheblich.

du solltest dich mal wieder mit "normalen" menschen und gerade den schlichten gemütern und deren alltagsbewältigung unterhalten.
 
@cruger
Nicht wirklich, eher eine alt bekannte Erkenntnis.
Man kann keinem Helfen der sich nicht helfen lassen will, man kann sie lediglich anbieten. Eher zieht er andere mit runter, weshalb diese dann erstmal die selbst verschuldete Bruchlandung hinlegen müssen damit sie im Anschluss Hilfe auch wirklich annehmen.

Wenn du einem der sein Verhalten nicht ändern will ein vielfaches an Ressourcen in den Hintern schieben mußt um an das Ziel zu kommen (wenn überhaupt) als bei denen die es einfach nur nicht besser wissen dann fehlen sie am Ende bei letzteren und man kommt erheblich langsamer voran als man es könnte, womit letztendlich alle darunter leiden müssen.

Genau dieses Problem wurde recht aktuell bei den Corona und Klimawandel Themen schon zu oft bestätigt.
Das ist einfach auch eine Form der Priorisierung um überhaupt einen nennenswerten Fortschritt im möglichst kurzer Zeit zu erlangen. Erst die unterstützen die was ändern wollen/potentiell ändern wollen, dann mit entsprechend groß angelegten Informationskampagnen die erreichen die sich nur allso gern zieren oder sich von den bereits erlangten Fortschritten überzeugen lassen. Mit etwas Glück hat man dann bereits die kritische Masse für den Umschwung erreicht und der sture Rest hat dann einfach keine andere Wahl oder rennt mit Ansage gegen die Wand.
Seine Mittel von Anfang an mit Hoffnung auf die letzten beiden Gruppen zu verbrennen bringt am Ende so gut wie nichts.
 
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