Russische Invasion der Ukraine

Offenbar weitet sich die Party zur ausgelösten Energiekrise weiter aus, die Opec will die Fördermengen reduzieren, was wiederum entsprechende Folgen für die Preisentwicklung haben dürfte.
 
Wenige Wochen später vermeldete sie »das konnte keiner ahnen«.

Statt den Vornamen zu ändern sollte man wohl lieber mal seine ganz persönlichen Vorurteile und Schlussfolgerungen überdenken und ändern?

Grüße, Martin
 
Nee, nicht aufhören, immer weiter so, Schubladendenken ist so schön simpel. ;D
Das kann doch fast jeder. Oh Gott.

Äh, wenn ich sage "oh Gott", komme ich dann in die Schublade mit den Gläubigen Christen oder bleibe ich in der "NSDAFDler"-Schublade hängen? :unsure:
 
Krass. Nun gibt es bereits Deportationen und es ist Zwangsarbeit in Rüstungsbetrieben angekündigt.
Das ganze in Nachrichten eingebettet, die dagegen völlig belanglos wirken und im Grunde ohne nennenswerte Reaktionen.
 
Ja, die wenig hinterfragte „Evakuierung“ hat mich auch aufgeregt. Es passt dann noch gut ins Gesamtbild, dass man die Zivilisten als Schutzschilde an den wenigen Flussübergängen einsetzen wird, um die Evakuierung von Militär von Artillerieangriffen abzuschirmen.

Seitens Russland tut man alles, um den Rest der Welt zu zeigen, wer hier entnazifiziert gehört.

Ich wünsche den ukrainischen Truppen viel Erfolg bei der Umsetzung der anstehenden Pläne. Ich hoffe auch, auf viele Gefangene und unfreiwillige Materialspenden durch Russland.
 
Mal ein bisserl Paranoia ...

Putin läßt die zwangsannektierten Gebiete räumen. Selensky startet die erwartete Großoffensive ... Putin --> Boooooom

Dem trau ich leider alles zu.
 
Nun ja, eigentlich sollte die britische oder US-Aufklärung das schon mitkriegen, wenn die russischen Truppen sich urplötzlich sehr weit zurückziehen.
Und selbst Putin wird die Bomben nicht auf seine eigenen Truppen schmeißen. Das wäre zu unpopulär im eigenen Land. *noahnung*
 
Putin läßt die zwangsannektierten Gebiete räumen. Selensky startet die erwartete Großoffensive ... Putin --> Boooooom
Ich fürste das es das mit Abstand dümmste wäre was er machen könnte denn das wäre aus Sicht des Westens dennoch ein Angriff auf ukrainischen Boden und bei der für Russland propagierten Weltsicht wäre das ein Angriff aufs eigenen Land.
Für viel wahrscheinlicher halte ich es das Gebiet zu räumen um den Damm sprengen zu können solange man ihn noch kontrolliert denn dann würde das Gebiet Flussabwärts, also da wo Cherson liegt, überschwemmt und weitreichend zerstört werden.
Wenn ich die Frontlinie richtig in Erinnerung habe konzentrierten sich die ukrainischen Angriffe in dem Gebiet genau in der Region des Staudamms, vermutlich um den als Vorbereitung für die Rückeroberung von Cherson vorher unter Kontrolle zu bekommen um genau das Szenario möglichst zu verhindern.
 
Nun ja, eigentlich sollte die britische oder US-Aufklärung das schon mitkriegen, wenn die russischen Truppen sich urplötzlich sehr weit zurückziehen.
Und selbst Putin wird die Bomben nicht auf seine eigenen Truppen schmeißen. Das wäre zu unpopulär im eigenen Land. *noahnung*
Traditionen mein Freund, Traditionen: Dnjeprostroj

"Am 18. September 1941 sprengten sowjetische Soldaten auf dem Rückzug vor den deutschen Truppen mit Dynamit eine 200 m lange Bresche in die Mauer. Bis zu 35.000 m³/s Wasser strömten durch die Bresche und der Stausee lief leer. Die Schadenshöhe durch die Flutwelle ist nicht bekannt. Zwischen 20.000 und 100.000 Zivilisten kamen ums Leben."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/DniproHES#Kriegszerstörungen

Grüße, Martin
 
Eigentlich müsste man das Wasser vorsorglich ablassen, Putin ist inzwischen Alles zuzutrauen.
 
Durchaus aber dafür müßten sie die Staumauer erstmal kontrollieren.
Ein Nachteil wäre aber auch das man so womöglich auch Russland an anderer Stelle die Flußüberquerung erleichtern könnte. Am sinnvollsten wäre es also die Staumauer unter kontrolle zu bringen um alles im Normalzustand zu belassen wenn der Angriff auf Cherson gestartet wird. Dann kann Russland den Damm zwar dennoch bombardieren aber die dabei entstehende Bresche dürfte kleiner ausfallen als bei einer kontrollierten Sprengung. Gleichzeitig würde die Flutwelle dann entsprechend geringer ausfallen.
 
hey ich war mal zivi...
und nun erweckt in mir der panzergrenadier.
Ich war auch mal Zivi. Inzwischen sind die Produkte, für die ich arbeite, fast alle kriegstauglich. Freude kommt da aber Keine auf.
 
@ X_FISH Ich meinte auch nicht die Sprengung eines Staudamms, sondern den Einsatz von Nuklearwaffen. (Booom)
Da wäre alles eindeutig, weil die Ukraine keine hat.

Das mit dem Staudamm, tja, möglich ist natürlich alles, da kann man die Wahrheit verbiegen (wollen) und sagen, die Ukraine wars selber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was leider dafür sprechen würde das dessen Sprengung geplant ist/war.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

So langsam kommt Bewegung in das Thema des Umbaus des ukrainischen Millitär Ausrüstung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Damm ist nicht mehr das Thema. Die »dreckige Bombe« ist das Thema.


"The text of the following statement was released by the Governments of the United States of America, France, and the United Kingdom.

We, the Foreign Ministers of France, the United Kingdom, and the United States, reiterate our steadfast support for Ukraine’s sovereignty and territorial integrity in the face of Russia’s ongoing aggression. We remain committed to continue supporting Ukraine’s efforts to defend its territory for as long as it takes.

Earlier today, the defense ministers of each of our countries spoke to Russian Defense Minister Sergei Shoygu at his request. Our countries made clear that we all reject Russia’s transparently false allegations that Ukraine is preparing to use a dirty bomb on its own territory. The world would see through any attempt to use this allegation as a pretext for escalation. We further reject any pretext for escalation by Russia.

The Foreign Ministers also discussed their shared determination to continue supporting Ukraine and the Ukrainian people with security, economic, and humanitarian assistance in the face of President Putin’s brutal war of aggression."
_____

"Der Text der folgenden Erklärung wurde von den Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs veröffentlicht.


Wir, die Außenminister Frankreichs, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten, bekräftigen unsere unerschütterliche Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine angesichts der anhaltenden Aggression Russlands. Wir sind weiterhin entschlossen, die Bemühungen der Ukraine um die Verteidigung ihres Territoriums so lange wie nötig zu unterstützen.


Heute haben die Verteidigungsminister aller unserer Länder auf Ersuchen des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu mit diesem gesprochen. Unsere Länder machten deutlich, dass wir alle die offenkundig falschen Behauptungen Russlands zurückweisen, die Ukraine bereite den Einsatz einer schmutzigen Bombe auf ihrem eigenen Territorium vor. Die Welt würde jeden Versuch durchschauen, diese Behauptung als Vorwand für eine Eskalation zu benutzen. Wir weisen ferner jeden Vorwand für eine Eskalation durch Russland zurück.


Die Außenminister erörterten auch ihre gemeinsame Entschlossenheit, die Ukraine und das ukrainische Volk angesichts des brutalen Angriffskrieges von Präsident Putin weiterhin mit Sicherheit, wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe zu unterstützen."


(Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator - kostenlose Version)

Grüße; Martin
 
Vielleicht ist der Damm ja mit schmutzigen Bomben vermint.
Putins Karriere als Präsident begann doch so weit ich weiß bereits mit einer fingierten Explosion, die dann zum Krieg in Georgien führte.
Vielleicht endet sie nun auch mit einer fingierten Explosion.
 
Einfachmal pragmatisch denken.
Wo würde sich anbieten so ein Ding hochgehen zu lassen und das Gebiet danach dennoch weitestgehend nutzen zu können?
Eines das evakuiert und das kontaminierte Erdreich danach weggeschwemmt wurde......
Das besetzte AKW steht übrigens Flußaufwärts und bekommt wohl sein Kühlwasser aus dem Stausee.
 
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Füllstand der Gasspeicher: Zu mehr als 95 Prozent gefüllt

Aktuelle Daten zeigen, dass der Füllstand der Gasspeicher derzeit dem üblichen Anstieg im Jahresverlauf folgt. Mit 97 Prozent liegt er rund 7 Prozentpunkte über dem Mittel der vergangenen fünf Jahre. Vergleicht man nur mit dem Jahr 2021, so ist der Füllstand aktuell höher als damals um diese Zeit (Stand: 23.10.2022). Würde der komplette Gasverbrauch Deutschlands aus den Vorräten gespeist, so würden diese ab jetzt grob geschätzt etwa 72 Tage reichen - vorausgesetzt der Verbrauch wäre ähnlich wie in den Vorjahren.


Gaspreis fällt auf 100-Euro-Marke
Stand: 24.10.2022 10:26 Uhr

Gefüllte Speicher, milde Temperaturen und die geplanten Maßnahmen auf EU-Ebene lassen den Preis für europäisches Erdgas heute einbrechen. Am Morgen sank er zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juni.

Der Abwärtstrend beim Gaspreis hält weiter an: Im frühen Handel hat der als richtungsweisend geltende Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas zeitweise 100 Euro je Megawattstunde (MWh) gekostet. Das war ein Einbruch von mehr als 13 Prozent gegenüber Freitag. Damit sank der TTF-Kontrakt, der als Indikator für das allgemeine Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt gilt, auf den tiefsten Stand seit Juni. Am Vormittag wurde er wieder etwas höher bei 104 Euro je MWh gehandelt.

EU-Speicher zu knapp 93 Prozent gefüllt

Bereits seit einigen Wochen fällt der TTF-Preis merklich. Ende September hatte er noch bei 223 Euro je MWh gelegen. Im August war der Preis gar auf ein Rekordhoch von 342 Euro gesprungen. Damals hatte ein Lieferstopp von Erdgas aus Russland einen rasanten Höhenflug beim Preis für Erdgas ausgelöst. Experten begründen die nun etwas entspanntere Lage am Gasmarkt unter anderem mit den gut gefüllten Speichern.

Die Erdgasspeicher in Deutschland, das im europäischen Vergleich zuletzt anteilig weniger Gas eingespart als andere Staaten, waren laut den europäischen Speicherunternehmen am vergangenen Mittwoch zu insgesamt 96,52 Prozent gefüllt. Der von einer Bundesverordnung für den 1. November vorgeschriebene Füllstand von 95 Prozent ist damit mittlerweile überschritten. Die Gasspeicher der gesamten EU waren den Angaben zufolge zu 92,92 Prozent gefüllt. Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt.

Darüber hinaus wurde auf die für die Jahreszeit vergleichsweise milden Temperaturen sowie auf die Bemühungen für die Reduzierung des Gasverbrauchs und für eine Preisbremse verwiesen. In der EU arbeiten die Länder derzeit an einem Maßnahmenpaket, das die EU-Kommission jüngst vorgeschlagen hatte. Dazu gehören verpflichtende gemeinsame Gaseinkäufe und eine Art Preisobergrenze für die europäische Gasbörse TTF.
Ursula von der Leyen und Charles Michel (v.l.) | AP

Oder mit anderen Worten: zwei Monate könnte man ausschließlich aus den Speichern leben, der Preis für CNG fällt - und was das jetzt genau für die Bevölkerung bedeutet bleibt weiter unklar.

Grüße, Martin
 
Jetzt wo die Speicher voll sind, kann "der Markt" keine Wucherpreise mehr verlangen. Noch muss man nicht heizen, also fällt der Preis (endlich) mal wieder. Allerdings ist er ja immernoch auf einem sehr hohen Niveau. Bestenfalls haben die Kunden was davon, deren Preise bereits absurd hoch gestiegen waren und die nicht gekündigt haben.
 
Jein, wenn der Speicher gefüllt ist muss man nicht mehr um jeden Preis einkaufen um ihn rechtseitig voll zu bekommen. Das wird aber erstmal nicht viel daran ändern dass der Preis nicht auf das ursprüngliche Niveau fallen wird denn der Einkaufspreis dürfte weiterhin über dem damaligen Niveau liegen und die Kosten für das bisher eingelagerten Gas wollen auch wieder rein geholt werden. Man kann einfach nur auf einige besonders teure Lieferanten verzichten.

Die wirklich wichtige Information darin ist das man trotz Russlands Blockade der Gaslieferungen und dem Zusammenbruch der Versorgung über Nordstream 1 den Speicher füllen konnte, man also offenbar genug anderweitige Versorgungslinien erschließen konnte um nicht über das Gas von Russland erpressbar zu sein.
Man konnte also schon lange angekreidete Versäumnisse wie z.B. der Verzicht auf eigene LNG Terminals ausgleichen, wird dafür aber über Jahre oder gar Jahrzehnte einen verdammt hohen Preis zahlen müssen denn Kosten wie dien für die Gaspreisbremse müssen auch erstmal wieder abgezahlt werden.

Das war aber nur die kurzfristige Reaktion auf die Lage, viel wichtiger wäre ob man mittel- bis langfristig daraus lernt und das komplette Netz der Energieversorgung entsprechend umstrickt um sich erheblich unabhängiger von Lieferanten fossiler Energieträger zu machen.
 

Füllstand der Gasspeicher: Zu mehr als 95 Prozent gefüllt

Aktuelle Daten zeigen, dass der Füllstand der Gasspeicher derzeit dem üblichen Anstieg im Jahresverlauf folgt. Mit 97 Prozent liegt er rund 7 Prozentpunkte über dem Mittel der vergangenen fünf Jahre. Vergleicht man nur mit dem Jahr 2021, so ist der Füllstand aktuell höher als damals um diese Zeit (Stand: 23.10.2022). Würde der komplette Gasverbrauch Deutschlands aus den Vorräten gespeist, so würden diese ab jetzt grob geschätzt etwa 72 Tage reichen - vorausgesetzt der Verbrauch wäre ähnlich wie in den Vorjahren.


Gaspreis fällt auf 100-Euro-Marke
Stand: 24.10.2022 10:26 Uhr

Gefüllte Speicher, milde Temperaturen und die geplanten Maßnahmen auf EU-Ebene lassen den Preis für europäisches Erdgas heute einbrechen. Am Morgen sank er zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juni.

Der Abwärtstrend beim Gaspreis hält weiter an: Im frühen Handel hat der als richtungsweisend geltende Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas zeitweise 100 Euro je Megawattstunde (MWh) gekostet. Das war ein Einbruch von mehr als 13 Prozent gegenüber Freitag. Damit sank der TTF-Kontrakt, der als Indikator für das allgemeine Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt gilt, auf den tiefsten Stand seit Juni. Am Vormittag wurde er wieder etwas höher bei 104 Euro je MWh gehandelt.

EU-Speicher zu knapp 93 Prozent gefüllt

Bereits seit einigen Wochen fällt der TTF-Preis merklich. Ende September hatte er noch bei 223 Euro je MWh gelegen. Im August war der Preis gar auf ein Rekordhoch von 342 Euro gesprungen. Damals hatte ein Lieferstopp von Erdgas aus Russland einen rasanten Höhenflug beim Preis für Erdgas ausgelöst. Experten begründen die nun etwas entspanntere Lage am Gasmarkt unter anderem mit den gut gefüllten Speichern.

Die Erdgasspeicher in Deutschland, das im europäischen Vergleich zuletzt anteilig weniger Gas eingespart als andere Staaten, waren laut den europäischen Speicherunternehmen am vergangenen Mittwoch zu insgesamt 96,52 Prozent gefüllt. Der von einer Bundesverordnung für den 1. November vorgeschriebene Füllstand von 95 Prozent ist damit mittlerweile überschritten. Die Gasspeicher der gesamten EU waren den Angaben zufolge zu 92,92 Prozent gefüllt. Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt.

Darüber hinaus wurde auf die für die Jahreszeit vergleichsweise milden Temperaturen sowie auf die Bemühungen für die Reduzierung des Gasverbrauchs und für eine Preisbremse verwiesen. In der EU arbeiten die Länder derzeit an einem Maßnahmenpaket, das die EU-Kommission jüngst vorgeschlagen hatte. Dazu gehören verpflichtende gemeinsame Gaseinkäufe und eine Art Preisobergrenze für die europäische Gasbörse TTF.
Ursula von der Leyen und Charles Michel (v.l.) | AP

Oder mit anderen Worten: zwei Monate könnte man ausschließlich aus den Speichern leben, der Preis für CNG fällt - und was das jetzt genau für die Bevölkerung bedeutet bleibt weiter unklar.

Grüße, Martin
Leider ist die Antwort etwas umständlicher, da die von Dir zitierten Artikel nur vom "stark gefallenen Gaspreis" sprechen. Den einen Gaspreis gibt es leider nicht, sondern mehrere:

1. Day-Ahead (=Spotmarkt): Kauf heute , Lieferung am nächsten Tag
2. Terminmarkt: Front-Monate: Kauf eines Monats-Bandes für den nächsten Monat
3. Terminmarkt: Front-Quartale: Kauf eines Quartals-Bandes heute für das nächste Quartal
4. Terminmarkt: Front-Jahre: Kauf eines Jahres-Bandes heute für das nächste Jahr

1. ist deutlich runtergegangen, weil die Speicher voll sind und daher die per Gesetz vorgeschriebene Nachfrage zur Füllung der Speicher wegfällt
2. Auch das Monats-Band für Dezember ist deutlich im Preis gefallen, weil aufgrund der hohen Speicherfüllstände Knappheit im Dezember unwahrscheinlich ist.
3. Der Preis für Lieferung in Q1 2023 ist zwar auch gefallen, aber nur von 200 auf 140 €/MWh. Da ist also noch zurecht eingepreist, dass eine Gasmangellage droht, wenn nicht rd. 20 % Gas eingespart wird.
4. Für das Jahres-Band 2023 gilt ähnliches wie für 3. Der übernächste Winter wird eher eine Herausforderung, weil wir im April 2023 vsl. einen sehr geringen Speicherstand binnen 6 Monaten auf nahe 100 % treiben müssen. Die Preise für Lieferung in 2024 und 2025 sind da schon geringer, weil in der Zukunft mit LNG-Mengen geplant wird.

Soll heißen: stark gefallen ist der Spotmarktpreis für Lieferungen am nächsten Tag. Gemessen am langfristigen Mittelwert ist der Preis immer noch extrem hoch: 60 €/MWh = 6 ct/kWh allein für die Beschaffung (netto). Das war in 2019 der Endverbraucherpreis brutto. Hinzu kommen Netzentgelte 1,25 - 2,00 ct/kWh für den Verbrauchsfall 25.000 kWh/a, Konzessionsabgabe (0,03 - 0,93 ct/kWh; je nach Vertrag und Gemeindegröße), Erdgassteuer 0,55 ct/kWh, Koten für Vertrieb, Beschaffung und Marge: 0,5 - 1,5 ct/kWh.

Da dein Gasvertrieb am Spotmarkt nur kurzfristige Mengenschwankungen ausgleicht, wird der geringere Spotmarktpreis bei Dir nicht ankommen. Hier würde ich ARD und Co aber auch den Vorwurf machen, per Überschrift mal wieder stark vereinfacht zu haben.

Ergänzung: einen passablen und nahezu täglich aktualisierten Überblick über die wesentlichen Parameter am Gasmarkt gibt es hier: https://www.bundesnetzagentur.de/DE...l;jsessionid=17869CE1658AF08A27DB4111E18468AD
 
Die wirklich wichtige Information darin ist das man trotz Russlands Blockade der Gaslieferungen und dem Zusammenbruch der Versorgung über Nordstream 1 den Speicher füllen konnte, man also offenbar genug anderweitige Versorgungslinien erschließen konnte um nicht über das Gas von Russland erpressbar zu sein.
Man konnte also schon lange angekreidete Versäumnisse wie z.B. der Verzicht auf eigene LNG Terminals ausgleichen, wird dafür aber über Jahre oder gar Jahrzehnte einen verdammt hohen Preis zahlen müssen denn Kosten wie dien für die Gaspreisbremse müssen auch erstmal wieder abgezahlt werden.
Das war keine große Leistung im Sommer/Frühherbst.
Bei den hohen Preisen hat die Industrie ihren Verbrauch auch stark gedrosselt und die Gaskraftwerke brauchten wir auch noch so oft, da die Sonne ordentlich schien.
Erst im Winter wird sich zeigen, ob die alternativen Liefermöglichkeiten ausreichend sind. Da wollen nämlich alle Gas haben, weil es kalt ist oder weil deren Gasspeicher leer sind.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

3. Der übernächste Winter wird eher eine Herausforderung, weil wir im April 2023 vsl. einen sehr geringen Speicherstand binnen 6 Monaten auf nahe 100 % treiben müssen. Die Preise für Lieferung in 2024 und 2025 sind da schon geringer, weil in der Zukunft mit LNG-Mengen geplant wird.
Diesen April hatten wir ja auch nur 25% Füllstand. Bis nächsten April sollten die ersten LNG-Terminals fertig sein. Und Lieferanten werden sich bis dahin auch noch finden. Ich sehe eher diesen Winter kritisch, außer er bleibt sehr mild.
 
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