Schule erzwingt Impfung gegen Windpocken - drohen mit Unterrichts-Ausschluss

Stonehedge

Grand Admiral Special
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Hi,

folgende Situation: Meine Kinder (fast 10 und fast 8 ) haben nen Zettel von der Schule mit nach Hause gebracht, es wird von der Schule eine Impfung gegen Windpocken erfordert. Für den Fall, dass wir keine Kopie vom Impfausweis vorlegen, droht Unterrichts-Ausschluss.

Soweit, so gut. Meine Frau geht heute mit den Kids zum Kinderarzt diese beknackte Impfung durchführen und gut.

Aber irgendwie hab ich doch so mein gewisses Unverständnis dafür..... wenn Wikipedia recht hat, gibt es in Deutschland keine Impf-Pflicht.... wohlhingegen aber schon eine Schulpflicht. Daher frage ich mich, ob das so seine Rechtmässigkeit hat.

Das beste ist aber, dass einige Leute berichten, dass wohl nur eine Kopie der Impf-Pass-Seite benötigt wird, in der die Impfung selbst steht. Der Name des Ge-Impften selbst muss auf dem Wisch gar nicht stehen. Also stell ich die "Wirkung" dieser Aktion eh mal geflissentlich in Frage. Man könnte ja einfach nen Ausweis eines anderen Kindes kopieren und gut ist......

Für mich hat das den Anschein wie blinder Aktionismus..... gibt es hier Erfahrungen von eurerseits? Was ist eure Meinung?

Grüße
Stone

P.S: Gibts nicht sogar irgendwelche Religionen, die Impfungen generell "verbieten"?
P.S2: Ich wurde grade nochmal von meiner Frau belehrt, der Unterrichts-Ausschluss bedeutet konkret, dass die Eltern sich die Lehrmaterialien aus der Schule abholen müssen und die Kinder selbst lehren sollen. Au Mann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

generell weiß ich nicht, was diese ständige Verweigerung gegen Impfungen soll. Es wird ja nicht aus Langeweile oder Spaß geimpft. Windpocken und die meisten anderen Krankheiten, gegen die geimpft wird, können böse Nebenwirkungen haben, mit Schädigungen fürs ganze Leben, je älter man bei der Erkrankung ist, desto schlimmer können die Nachwirkungen werden. Möchtest du, das dein Kind lebenslang geschädigt ist, weil jemand anders eine vermeidbare Krankheit in die Schule einschleppt? Oder dein Kind nachweislich ein anderes schädigt, weil es Windpocken einschleppt? Hast du (oder ihr) euch auch gegen die Impfung gegen Kinderlähmung entschieden? Falls ja, ihr könnt euch ja mal auf Wikipedia den Artikel durchlesen. Es geht z. B. auch darum, dass man als Erwachsene um die ganze Welt reist (und in Gebiete, in denen solche Krankheiten noch verbreitet sind) und man dann 6 Wochen nach der Heimreise schwer erkrankt. Die Krankheiten gibt es noch zur Genüge, nur wir im wohlbehüteten Deutschland und Europa leben in unserer Seifenblase, in der schwere Krankheiten höchstens im Sonntagabendfilm auftreten.

Die Schulen führen das wieder (mehr oder weniger) regelmäßig ein, seit sich die Zahl der Impfverweigerer erhöht und dadurch immer wieder mal Schulen für 2 Wochen den Betrieb einstellen, weil mehrere Schulklassen für 2 oder mehr Wochen durch eingeschleppte Krankheiten fehlen. Dazu dann noch Klagedrohungen von den anderen Eltern, deren "Wunderkinder" benachteiligt werden, weil sie für 2 Wochen keinen Unterricht haben oder andere Familien, die extra Urlaub nehmen müssen, weil die Kinder krank daheim sind. Dazu vermutlich noch ganz hart kalkulierende Controller, die sich dann Schadensersatz von den "Verursachern" holen wollen... mittlerweile müssen Schulen sich solchen Dingen auch Stellen und dafür viel Zeit aufwenden, die in anderen Dingen sinnvoller wäre.

Ich hab selbst 2 Kinder (2 und 4) und lasse sie impfen. Ich bekomme es mittlerweile sogar im Kindergarten schon mit, wenn wieder in Gruppe XY ein paar Kinder wegen "vermeidbaren Krankheiten" fehlen. Und ich behaupte mal, dass es weitsichtiger ist, seine Kinder (sinnvoll) impfen zu lassen, als wie alles abzulehnen als falscher Sorge gegen die Wirkstoffe.

Ob die Nachweispflicht für die Schule jetzt fälschungssicher ist oder nicht, ist eigentlich zweitrangig. Es dürfte aber hinterher böse zugehen, wenn rauskommt, dass du vorsätzlich falsche Unterlagen einreichst, um die Auflagen der Schule zu umgehen. Eventuell zählt ein Impfpass sogar als Urkunde und somit gelten auch andere Vorschriften zum Thema "Kopieren und Aufbewahren", ist ja mittlerweile auch ganz extrem geworden.

Gruß Klaus
 
generell weiß ich nicht, was diese ständige Verweigerung gegen Impfungen soll

In diese Richtung wollte ich dieses Thema eigentlich nicht gerichtet haben, ich habe nichts gegen Impfung. Wir führen sehr wohl alle aus, die der Kinderarzt empfiehlt. Und bisher waren die Windpocken schlicht und einfach nicht dabei.

Mir geht es darum, dass hier mit Schulausschluss gedroht wird.
 
Hallo,

ja ok, dann sorry für meine fälschliche Unterstellung.

Wie schon geschrieben, die Schule hat ja auch eine Fürsorgepflicht, auch für andere Kinder. Und wenn evtl. schon mal was vorgefallen ist in diese Richtung wird die Schule sich absichern wollen. Falls es zu Windpocken kommt oder sogar ein Kind der Schule wegen Windpocken krank ist, werden solche Maßnahmen ergriffen. Oder soll man einfach weitermachen, bis alle ungeimpften Lehrer und Schüler krank sind. Da empfiehlt sich auch der Artikel im Wikipedia zum Thema Impfung, auch in den letzten 10 Jahren sind hier die Masern mit Todesfällen wieder ausgebrochen.

Gruß Klaus
 
Hehe alles gut, kein Problem :)

Dass dort Massnahmen ergriffen werden, völlig okay. Aber die Herangehensweise ist erstens (meiner Meinung nach) schon sehr frech, wenn nicht sogar dreist. Und mir stellt sich die zweitens Frage, ob diese Drohung (die es ja ist!) irgendeine rechtliche Grundlage hat und sich nicht mit der Schulpflicht in Deutschland beissst.

Eventuell wäre Aufklärung eine sinnvollere Maßnahme, als fragwürdige Drohungen zu verbreiten?!
 
Zu Windpocken kann ich dir was schönes erzählen. Mein Sohn (16 3/4) hatte vorletztes Jahr im November eine Hirnhautentzündung und eine Gesichtsnervlähmung wegen Windpockenerregern. Nach ausheilen dieser Kacke (zwei Wochen stationär) hat sich eine richtig schöne Depression entwickelt, die aktuell noch mit Citalopram behandelt wird. Und weil er immer noch Beschwerden hat, müssen wir in kürze nochmal mit ihm zum MRT.
Und es wurde uns im Krankenhaus gesagt, dass eine virale Meningitis durch Herpesviren nicht selten vorkommt.
Er wurde damals nicht geeimpft, weil er als Kleinkind die Windpocken hatte....was aber nicht bedeutet, dass man sie nicht nochmal bekommen kann, oder sie sich auf anderem Wege zeigen (z.b. als Gürtelrose).


Davon ab kann man dagegen garantiert rechtlich vorgehen, die Schule wählt hier klar den falschen Weg.
Aufklärung wäre weit zielführender und hilfreicher!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Sohn (16 3/4) hatte vorletztes Jahr im November eine Hirnhautentzündung und eine Gesichtsnervlähmung wegen Windpockenerregern. Nach ausheilen dieser Kacke (zwei Wochen stationär) hat sich eine richtig schöne Depression entwickelt, die aktuell noch mit Citalopram behandelt wird. Und weil er immer noch Beschwerden hat, müssen wir in kürze nochmal mit ihm zum MRT.!

Ach Du Scheisse.... das ist harter Tobak! Alles Gute für deinen Sohn!!!!


Er wurde damals nicht geeimpft, weil er als Kleinkind die Windpocken hatte....
Ich hab grade auch mal ein wenig gegoogelt, die Impfung erfolgt wohl auch 2 mal, um eine annähernd 100 prozentige Immunabwehr sicher zustellen bei Windpocken.


Meine Frau hat mir grade berichtet, dass es auf dem Schulhof heute wohl heiss her ging....
 
Den Ausschluss aus der Schule müsste man mit einer Gefährdung der anderen Schüler begründen - was m.E. nicht ganz logisch ist, weil die doch angeblich angeblich geimpft und total safe*) sind.
Davon abgesehen hat man mit der Schule aber noch Glück. Bei nachhaltiger Impfverweigerung geht womöglich ne Gefährdungsmeldung ans Jugendamt raus.

*) Ich wurde in der Schule gegen Masern geimpft. Hat nur nichts gebracht.
 
Und weil er immer noch Beschwerden hat, müssen wir in kürze nochmal mit ihm zum MRT.

Gute Besserung!

Meine Frau hat mir grade berichtet, dass es auf dem Schulhof heute wohl heiss her ging....

Was auch richtig so ist. Bei vielen Impfungen ist nicht bewiesen, dass sie überhaupt den gewollten Effekt haben. Die jährliche Grippeschutzimpfung schlägt z.B. nur bei etwa einem 5tel der Geimpften an. Bei einigen wird durch die Impfung genau das ausgelöst, wogegen geimpft wurde und ebenso nicht wenige haben heftige Nebenwirkungen (Hirschhausen hat das mal zu einem Thema gemacht). Masern- und Mumpsimpfungen schlagen genau in die selbe Kerbe.

Ob das jetzt auf die Windpocken umgemünzt werden kann, weiß ich nicht. Die wurden da nicht behandelt (^^). Ich hatte sie relativ früh, mit 2 oder so. Bin aber froh, die ganzen Kinderkrankheiten schon hinter mir zu haben.

Sollte durch die seitens der Schule angeordnete Impfung aber die Windpocken erst ausbrechen, darf sie sich schon mal warm anziehen.
 
Sollte durch die seitens der Schule angeordnete Impfung aber die Windpocken erst ausbrechen...
Das halte ich heutzutage für ausgeschlossen. Als noch Lebendimpfstoffe gängig waren, konnte dies bei Röteln oder Kinderlähmung durchaus vorkommen, aber heute enthalten die Impfstoffe oftmals lediglich noch Bruchstücke der Virenhülle und kein intaktes Erbgut mehr. Sofern bei der Produktion des Impfstoffes nicht geschlampt wurde ist das Schlimmste was geschehen kann ein anaphylaktischer Schock; also eine allergische Reaktion. Dieser kann tödlich sein, aber da man im Regelfall in einer Arztpraxis geimpft wird und nicht zu Hause, sind Antihistaminika als Gegenmittel in Griffweite. Insbesondere manche Wirkverstärker gelten als Auslöser hierfür. Langfristige Schäden durch Impfungen können vorkommen, aber sind sehr selten geworden. Dennoch ist eine Impfung immer ein Risiko. Man muss es in Relation zu den möglichen Folgen verbreiteter Infektionskrankheiten setzen.

Was das Handeln der Schule angeht, so müsste man wissen um welches Bundesland es sich handelt. Ansonsten lässt sich schwerlich ein Aussage zur Rechtslage tätigen. Losgelöst davon könnte man mit dieser vergleichsweise simplen Fragestellen trotzdem eine juristische Hausarbeit von annährungsweise 30 Seiten füllen. Zu meiner Schulzeit wurde ich übrigens zwei Mal während einer ärztlichen Reihenuntersuchung geimpft; ohne dass meine Eltern davon vorab informiert gewesen wären. Die Impfungen wurden nicht einmal im Impfausweis vermerkt, weil niemand den bei sich trug. Wie auch, wenn die Impfung vorher nicht angekündigt wurde? Eine Impfung war gegen Kinderlähmung; noch die damals übliche Schluckimpfung mit einem Zuckerstück. Bei der anderen Imfpung weiß ich nicht mehr wogegen sie war. Das wirft viel größere rechtliche Bedenken auf, denn ein ärztlicher Heileingriff stellt (fast) immer eine Körperverletzung dar. Dafür braucht es eine Einwilligung als Rechtfertigungsgrund. Die Einwilligung können Minderjährige nicht erteilen, sondern nur die Erziehungsberechtigten.

Man sollte sich natürlich fragen, was die Schule abseits der rechtlichen Belange dazu treibt. Dies werden wohl renitente Impfverweigerer, wie die Zeugen Jehovas, orthodoxe Juden und Muslime sein.Ob es wirklich im Sinne des Kindeswohl ist hier gleich so schwere Geschütze aufzufahren?
 
Das mit den Schulausschluß ist ggf. nur erstmal Drohkulisse. Das tatsächlich durchzusetzen, wenn es hart auf hart kommt (sprich die Eltern sich massiv weigern) dürfte einiges an juristischen Sachverstand erfordern und einen irren Aufwand.

Aber es ist nun mal so, daß die Ausbreitung der Krankheit erst ab einer relativ hohen Immunisierungsquote gegeben ist, sprich dann auch die nicht Immunen nichts abkriegen, weil sie zu vereinzelt sind und so keinen Kontakt mit Kranken bekommen. Und wie oben geschrieben wirkt ja eine Impfung nicht bei 100% aller Geimpfen, d.h. ein paar Prozent Nichtimmune gibt es auch bei vollständiger Durchimpfung der Bevölkerung. Da müssen nicht noch ein paar Prozent irgendwelche Heinis dazukommen, die meinen, die Impfungen wären nur dafür da, daß die Geheimregierung die Kinder mit Alien-DNA vergiftet, um damit von den Chemtrails abzulenken, oder irgend so einen Käse.

Evtl. hat die Schule schon genug solche Leute, die mal einen Tritt in den Hintern brauchen, und wenn bei den meisten von denen so eine Drohung schon reicht, dann kann man bei dem einen Hardcoretypen, der es wirklich drauf anlegt, sich bis zum EuGH durchzuklagen, es einfach sein lassen und den ungeimpft mit durchziehen. Bei fünf Leute pro Klasse geht das aber nicht mehr.
 
So gestern beim Kinderarzt zum Impfen gewesen. Rechtlich ist das wohl haltbar, lt. Kinderarzt, weil es wohl irgendwie ein Epidemiegesetz gibt, was die Schulpflicht aussticht in bestimmten Fällen. Der Arzt hatte gestern einen Riesen Andrang wegen dieser Aktion und hat (im Rahmen seiner Verhältnisse) sein Unverständnis geäussert.

Nun gut, Thema durch, aber ein fader Beigeschmack bleibt übrig. :-/
 
wenn da so ein Andrang war deswegen, dann hat diese "Erinnerung" ja wohl einigen Effekt gehabt. Normalerweise sollten sich die Impfungen schließlich gleichmäßig übers Jahr verteilen, wenn sie nach Kindesalter abgearbeitet werden (so wie es z.B. im Impfpass steht).
 
"Erinnerung" ist gut.... besagter Kinderarzt war (bzw. ist) ja kein Befürworter für die Windpocken-Impfung. (Wie gesagt, das für oder Wider kann ich hier nicht verargumentieren, ich selbst verlasse mich hier auf die Meinung des Arztes)

"Erpressung" träfe es meiner Meinung nach eher.
 
es gehört nur bedingt hier her, aber ich denke, dieses zwangsimpfen hat mit der aktuellen sitituation zu tun.
es weiß keiner, was die "neuen" schüler alles so mitbringen. da will (und muss) man auf nummer sicher gehen.
 
Hallo,

zum Thema "Drohung seitens der Schule": Was glaubt ihr eigentlich, was passiert, wenn die Schule daran erinnert, seinen Impfstatus aktuell zu halten? Nichts, ein Drittel ist aktuell, das nächste Drittel interessierts nicht und das letzte Drittel weigert sich aus Prinzip. Wenn du um irgendetwas bittest, passiert in diesem Land nichts mehr. Dazu kommt noch, ob es eine staatliche oder private Schule ist. Letztere darf ihre eigenen Regeln aufstellen und sie auch durchziehen. Ich war auf einer privaten, konservativ katholischen Schule und noch kurz 2 Beispiele (vor ca. 20 Jahren): Klassenkamerad hat auf sein Schlampermäppchen geschrieben: "alle (Nachname des Lehrers) müssen sterben". Als ein Lehrer das Mäppchen gesehen hat, sofort zum Rektor und nie wieder an der Schule gesehen. Beispiel 2: Klassenkamerad hat seine Haare pechschwarz gefärbt (schwarz nachgefärbt, weil vorheriger Färbeversuch schiefging), auch zum Rektor, 7 Tage suspendiert, mit der dringlichen Aufforderung die Schule zu wechseln, auch nie wieder gesehen.

Zum Thema "Immunisierungsgrad": In einigen Gebieten ist die Immunisierungsrate schon unter 70%, was allgemein betrachtet zu wenig ist, bei 95% gilt ein Land als "durchimmunisiert". Es brechen immer wieder Masern, Windpocken usw. aus, man liest immer wieder in den Zeitungen, halt nur als 3-Zeiler in der Randspalte. Was dabei passieren kann, hat dFense schon aus eigener Erfahrung erzählt. Und prinzipiell sollten eigentlich alle geimpft oder zumindest darauf hingewiesen worden sein, wenn die Eltern bei ihren Kindern alle U-Untersuchungen durchführen. Aber selbst das bekommen die wenigsten auf die Bahn. Da alles folgenlos bleibt, sinkt die Immunisierungsrate halt dementsprechend ab. Wer hat als Erwachsener seinen "Imfstatus" im Kopf? Da gibts auch einiges, was sinnvoll ist. Mir reicht mittlerweile eigentlich, wenn ich im Internet nachlese, was mir passieren kann, wenn ich eine solche Krankheit bekomme, gegen die ich geimpft werden kann... da fällt die Entscheidung eigentlich immer dafür.

Und die Grippeschutzimpfung ist auch keine "empfohlene" Impfung. Erstens gibt es nicht DIE Grippe, sondern viele Varianten mit unterschiedlichen Erregern, gegen die der Impfschutz nicht überall besteht. Desweiteren kann man von der Grippe selbst die Grippe bekommen. Das ist aber alles bekannt und die Impfung gibt es ja nur auf Nachfrage und eigentlich nur für Leute, die viel Kontakt mit anderen Menschen haben oder sich bewusst schützen wollen. Von daher find ich es schon schwach, dass von der Grippe-Impfung abgeleitet wird, dass alle anderen Impfungen wirkungslos seien. Zudem gesagt werden muss, dass jedes Jahr in Deutschland 10.000 Menschen an einer Grippe und ihren Folgeerscheinungen sterben. Also 3x so viel wie Verkehrstote (3450 in 2015), aber beim Auto ist man eher um seine Unversehrtheit bemüht ....

@dFense: Ich wünsch Dir auch noch alles Gute für deinen Sohn und dass er wieder ganz gesund wird.

Gruß
 
Möchtest du, das dein Kind lebenslang geschädigt ist, weil jemand anders eine vermeidbare Krankheit in die Schule einschleppt? Oder dein Kind nachweislich ein anderes schädigt, weil es Windpocken einschleppt?

Als noch Lebendimpfstoffe gängig waren...

Offensichtlich ist euch nicht klar wie eine Impfung funktioniert. Mag sein das es Impfstoffe gibt die keine Lebendimpfstoffe beinhalten, beim Windpockenimpfstoff ist das allerdings nicht der Fall.
Vor der Funktionsweise her wird das eigentliche Virus in geringer Dosis verabreicht und i.d.R. in veränderter Form, so das es nicht zu Ausbruch kommt. Der Körper entwickelt dadurch einen Körpereigenen Immunstoff. Genau dieser kann nicht künstlich erzeugt werden (was aber offensichtlich viele Leute denken - Impfung =! Immun).
D.h. du (oder dein Kind) wird geimpft (also mit dem Virus infiziert) und gehst anschließend unter Leute - du schleppst also selbst die Windpocken ein. Auch ist man mit einer abgeschlossenen Impung i.d.R. nicht Immun, kann also immernoch der Erreger tragen oder selbst erkranken.

VG

EDIT:
Es brechen immer wieder Masern, Windpocken usw. aus, man liest immer wieder in den Zeitungen, halt nur als 3-Zeiler in der Randspalte.
...
Zudem gesagt werden muss, dass jedes Jahr in Deutschland 10.000 Menschen an einer Grippe und ihren Folgeerscheinungen sterben. Also 3x so viel wie Verkehrstote (3450 in 2015)

Mach mal halblang. Das ausbrechen von Krankheiten gehört seit jeher zur Tagesordnung. Auch ich hatte Windpocken im KiGa (dafür ist es ne typische Kinderkrankheit - sterben kann man wie du schon selbst sagstes auch von ner Erkältung, wie auch von herabfallenden Kokusnüssen).
Die 10.000, möchte mal wissen wo diese Zahl her hast, es gibt keine Statistik die zwischen einer Influenza und einer Grippeähnlichen(!) Erkrankung mit Todesfolge unterscheidet. Auch ist Influenza seltenst selbst für den Tod verantwortlich sondern Baktierielle Erkrankungen infolge der Schwächung des Imunsystems.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
...beim Windpockenimpfstoff ist das allerdings nicht der Fall.
Stimmt, aber man hat heute die Attenuierung der Viren soweit im Griff, dass die Infektion ungeimpfter Dritter sehr unwahrscheinlich ist.
...kann also immernoch der Erreger tragen oder selbst erkranken.
Möglich, aber man sollte bedenken, dass der Krankheitsverlauf bei Geimpften in der Regel wesentlich schwächer ausfällt.
 
@SPINA

das Zeugen Jehovas die Impfung verweigern wäre mir neu!

Zum Thema:
Rechtlich ist das sehr bedenklich, das die Schule mit Schulausschluss droht und glaub ich nicht haltbar. Meine Frau und ich haben unseren Sohn erst mit 3 Jahren gegen die üblichen Verdächtigen geimpft, da wir wollten, dass er vorher sein Immunsystem ausbildet, da eine Impfung ja ein Eingriff dessen darstellt. Er kam mit der Impfung auch besser klar, als andere Kinder, die vorher geimpft wurden.

Wie hier auch schon Erörtert wurde, gibt es keine Impfpflicht aber die Eltern sollten sich genau informieren, welche Vorteile und Nachteile die Impfung hat bzw. die nicht Impfung. Wir haben selber vorher sehr viel nachgeforscht und man ließt in jede Richtung von Horror Geschichten.

Wir haben selber in der Familie 2 Personen die nachweislich Impfschäden haben und das nicht zu wenig und haben uns trotzdem dafür entschieden.
 
Hallo,

@BigRick: http://www.derwesten.de/panorama/experten-erwarten-mehr-grippe-tote-als-sonst-in-deutschland-id10425170.html
http://www.meine-gesundheit.de/20000-todesfaelle-durch-grippe-2013
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippe-welle-der-influenza-infektionen-erreicht-hoehepunkt-a-1022102.html
oder einer von weiteren tausenden Links zum Thema "Grippetote". Außerdem ha ich ja selbst geschrieben, Grippe und Folgeerscheinungen bzw. -erkrankungen.

Zum Thema Schulausschluss: Es gibt verschiedenste Urteile dazu, es ist also eine Einzelfallentscheidung. Wenn es aktuell Masern gibt an der Schule, ist es wahrscheinlich rechtmäßig, bei reinem Verdacht oder Vorbeugung eher nein. Ein Link zum Thema: http://alltagsmagazin.de/magazin/beschluss-vg-14-l-35-15-und-vg-14-l-36-15-fehlender-masern-impfschutz-fuehrt-zu-schulausschluss-201503142002/

Gruß
 
Hm, wäre ich jetzt Anhänger der Zwölf Stämme, die ihre Kinder nicht in die Schule schicken sondern selbst unterrichten will, dann würde ich jetzt den Korken einer Flasche Apfelsaft springen lassen und mich fröhlich als Impfverweigerer versuchen, auf dass ich die Kinder wieder von der Schule weg bekomme.
Seltsame Blüten sind da getrieben.
MfG
 
Hm, wäre ich jetzt Anhänger der Zwölf Stämme, die ihre Kinder nicht in die Schule schicken sondern selbst unterrichten will, dann würde ich jetzt den Korken einer Flasche Apfelsaft springen lassen und mich fröhlich als Impfverweigerer versuchen, auf dass ich die Kinder wieder von der Schule weg bekomme.
Seltsame Blüten sind da getrieben.
MfG

Aha, ein Schulverweis hebt die Schulpflicht aus? Das ist eine interesante These, nur nicht haltbar. Dh. die müssen an eine andere genemigte Schule, zumindest ist das bei Schüler die wegen verhaltensbedingten Schulverweisen so. Die Schulpflicht definiert nihct welche schule besucht werden muss nur das eine und das gewisse wissenstände Unterrichtet werden.
 
Meine Schwester hatte ein ähnliche Problem bei der Einschulung ihres Kindes. Am Ende musste der Kleine geimpft werden, ich weiß aber nicht um welche Impfung es genau ginig. VG
 
Die jährliche Grippeschutzimpfung schlägt z.B. nur bei etwa einem 5tel der Geimpften an.
Die fehlerhafte Zahl kann ich so nicht stehen lassen, wenn der Thread schon aus seinem Grab gebuddelt wurde.
2014/2015, was eines der schlechtesten Jahre war, betrug die Quote nur 27%, was immer noch deutlich mehr als 1/5 ist.
Und normalerweise ist die Erfolgsquote deutlich höher (40-60%), Quelle: Robert-Koch-Institut.
Und selbst wenn 1/4 der Leute dann keine Grippe bekommen haben in dem Jahr, ist das ein voller Erfolg.
 
Bei der aktuellen Einwanderung verwundern solche Maßnahmen ja auch nicht.
Und die Nebenwirkungen werden als Verschwörung gerne unter den Tisch gekehrt.

Ich halte unsere Lebensweise auch für stark bedenklich, man ist Umweltgiften stark ausgesetzt (Verkehr,Industrie etc.), der Kontakt mit der Natur wird immer weniger und die Leute neigen teilweise übertrieben zur Sauberkeit. Der Tourismus und Einwanderung nimmt immer mehr zu, es werden beliebig Krankheiten, Pflanzen, Insekten etc. eingeschleppt.
Die Massentierhaltung wird sicherlich auch nicht förderlich für unsere Gesundheit sein.

Die Erde ist stark überbevölkert und das wird noch viel schlimmer werden, Seuchen oder/oder multiresistente Keime werden entstehen die vielleicht große Teile der Menschheit ausradieren.

Auch interessant:
http://www.swr.de/blog/1000antworte...r-toedliche-seuchen-in-amerika-eingeschleppt/
 
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