SSD wird nach Windows-Crash nicht mehr erkannt

Thunderbird 1400

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Hi!

Bei mir ist eben "The Last of Us" mal wieder gecrasht (siehe Spiele-Laberthread), diesmal mit Bluescreen, und jetzt habe ich das Problem, dass die SSD auf der die Systempartition ist (eine relativ neue 2TB Corsair MP600 PRO, habe ich erst seit ein paar Monaten) überhaupt nicht mehr erkannt wird. Also selbst im BIOS wird sie nicht mehr erkannt. Es gibt im BIOS so einen Punkt Nvme Self Test, wenn man da drauf geht, werden die angeschlossenen SSDs gezeigt. Der zeigt sowohl meine Corsair MP510 an, die in dem anderen M.2 Slot steckt, als auch meine S-ATA SSD. Aber die MP600 ist dort nicht zu sehen.
Habe auch die M.2 Slots mal gewechselt, gleiches Ergebnis, es wird nur die MP510 angezeigt aber nicht die MP600.

Hatte auch schon versucht, von einem Windows 10 Bootstick zu booten und die Windows Reparatur zu starten, aber die konnte nichts machen (wie auch, wenn die SSD garnicht erkannt wird).

Die Frage ist jetzt: Ist die SSD jetzt tatsächlich hinüber? Macht es Sinn, irgend einen Bootstick von einem Festplatten-Diagnosetool oder sowas zu erstellen (wenn ja, welches?), oder kann man direkt alle Rettungsversuche vergessen, wenn eine SSD im BIOS nicht mehr erkannt wird?

EDIT:

Hat sich erledigt. Oh mein Gott, was für eine Erleichterung *clap* Ich habe einen Bootstick von Macrium Reflect erstellt und der hat die MP600 problemlos erkannnt und konnte in wenigen Sekunden mit 3 Mausklicks die Windows Partition reparieren.
Warum kann ein Windows Bootstick das nicht? WFT?!?! Danke, Macrium Reflect! Ich sollte die Software echt kaufen, hat mir schon zum zweiten Mal den Ar*** gerettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt nicht plausibel - wenn sie vorher im BIOS nicht gefunden wurde wird sie zu diesem Zeitpunkt auch der MR Stick hätte finden können.
 
Du meinst, wenn sie im BIOS nicht erkennt wurde, hätte sie auch von Macrium Reflect nicht erkannt werden dürfen?

Vielleicht habe ich nicht an der richtigen Stelle des BIOS geschaut. Ich habe nirgendwo was gefunden, wo ich alle Laufwerke angezeigt bekomme. Auch bei den Boot-Optionen kann ich nur UEFI irgendwas wählen, aber sehe nicht die Laufwerksbezeichnungen. Das Einzige, wo ich Laufwerksbezeichnungen gesehen habe, war dieser Nvme SSD Self Test.
Und jetzt, wo die SSD wieder geht, wird sie auch in dem Self Test angezeigt. Aber kann ja sein, dass bei diesem Tool nur korrekt funktionierende Laufwerke angezeigt werden.
 
Ja, vermutlich wurde sie nach einiger Zeit wieder gefunden, in solchen Fällen auch am besten Rechner mal stromlos machen.
 
Tatsächlich ist das Problem heute wieder aufgetreten, diesmal lässt sich die SSD allerdings leider nicht mehr wiederbeleben (sie wird sowohl im BIOS als auch im Macrium Reflect Boot-Device nicht mehr erkannt) und diesmal kam der Crash auch nicht beim Zocken von Last of Us auf, sondern während ich das neue 15GB Update runtergeladen habe.
Schätze mal, dass ich das Spiel zu Unrecht verdächtigt habe. Es ist wohl tatsächlich ein Defekt der SSD. Vermutlich hat's die einfach zerlegt, wenn bestimmte Bereiche beschrieben wurden.
Also du hattest Recht, @eratte, das war dann beim ersten Crash dieser Art wirklich Zufall, dass sie nach einer Weile im BIOS wieder erkannt wurde, und hatte garnichts mit Macrium Reflect zu tun. Aber diesmal sind schon Stunden vergangen, die SSD macht keinen Mucks mehr :(

Extrem ärgerlich, auf der SSD war meine Betriebssystem-Partition sowie die Steam-Partition mit allen installierten Spielen. Das alles wiederherzustellen wird ziemlich lange dauern. Und die SSD ist nagelneu, erst vor ein paar Monaten gekauft, so ein Dreck :-/

Sch*** Corsair, das war's für mich erstmal mit Corsair. Hab mir jetzt eine Samsung 980 Pro bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es kein Backup gibt können die Daten auch nicht wichtig gewesen sein 😈

Für die Zukunft vielleicht doch mal überlegen ein Imageprogramm zu nutzen und regelmäßig die SSDs zu sichern. Dann ist das Wiederherstellen
schnell und schmerzfrei erledigt. Da muss man auch nicht unbedingt was für die Software ausgeben.

Die 1. WD 850 1 TB hatte auch keine 4 Wochen gehalten, allerdings wurde sie noch erkannt und nur zu erst konnten Programme auf einer gewissen Partition
nicht mehr gestatten werden. Dashboard und CDI haben dann auch Fehler angezeigt. Vermutlich ein Flashspeicher defekt. Auf Garantie vom Händler getauscht, Image zurück gespielt, Rechner wieder am Start.
 
@eratte

kannst du mal so eine kurzfassung für "doofe" geben ;D, mit welchen mitteln und welchem programm sich sowas am einfachsten bewerkstelligen lässt ? ich sollte sowas glaub auch mal machen. es geht eher nicht unbedingt darum das die daten wichtig sind, sondern den aufwand alles wieder genauso hinzubekommen.
angenommen man hat eine nvme auf der das betriebssystem liegt und verteilt auf andere nvme bzw normale ssd sind programme, die sich letztlich teilweise auch auf der mit dem system einnisten.
die mit dem bs hat bisher 5,4 tb geschrieben , die andere mit dem hauptteil der programme 8,4 tb, die anderen sind notfalls verzichtbar. die mit dem system ist auch nur 512 gb groß und dort sind lediglich 120 gb belegt, das wäre sicher mit einem usb stick zu bewerkstelligen. aber wie sieht es aus wenn fast 2 tb belegt sind ? sicher so ne externe nvme ssd. da ist die auswahl aber auch riesig. und wie läuft das dann bei einem backup vom selben system mit anderer nvme ? braucht es da nicht einen anderen rechner um die nvme überhaupt erstmal zum laufen zu bekommen und das backup aufzuspielen, um sie dann im ursprünglichen rechner wieder einzubauen ? und der erkennt sie dann so als wäre nix gewesen ?
 
Ja mache ich, kurz vorab. Nein es braucht keinen anderen Rechner.

Beispiel Zweitrechner bei mir, hat nur die WD 850 als SSD - Image der kompletten SDD auf dem Server (externe Medien gehen natürlich auch).
850 defekt, gegen neue auf Garantie getauscht. Rechner mit USB Stick vom Imageprogramm gestartet (bei den meisten kann man sich diese Sticks erstellen).

Wiederherstellung mit Servershare als Quelle (auch hier gehen externe USB Laufwerke auf den man das Image abgelegt hat) gestartet und als das durch ist Rechner wieder normal gestartet.

Ich erkläre es noch mal richtig, habe gerade die Zeit nicht, an Hand von Aomei Backupper (andere Imagetools funktionieren ähnlich).
 
schonmal danke im voraus.
mich stört es nicht wenn ich für die software was bezahlen muss, solange es recht selbsterklärend ist. ich hab mich mit sowas seit ewigkeiten nicht mehr befasst, als ich das noch getan habe, hatte ich irgend ein programm von acronis.
 
Ich habe Macrium Reflect 8 Free, das Tool ist super. Aber habe leider keine Sicherung von der Systemplatte mehr. Ja, hätte ich auf jeden Fall mal machen sollen. Aber du hast schon Recht @eratte, so wichtig waren die Daten dann scheinbar nicht :)
Ist nur ein reiner Gaming-Rechner, also so viel ist da nicht drauf gewesen. Ein Windows ist relativ schnell neu installiert und eingerichtet, halb so wild. Das Zeitintensivere wird sein, die ganzen Spiele wieder runterzuladen und zu installieren, und ggf. sind auch Spielstände weg.

@Morkhero:
Macrium Reflect erstellt dir einen bootfähigen USB-Stick, von dem bootest du dann einfach und kannst dann z. B. ein Backup der Systemplatte machen und auf einen beliebigen Datenträger packen. Ist relativ selbsterklärend. Wird bei dem von eratte genannten Aomei Backupper sicherlich genauso sein.
Ich hatte Macrium Reflect genutzt, als ich letztes Jahr die SSD neu hatte und mein Betriebssystem von der alten SSD auf die neue klonen wollte.
Meine persönliche Erkenntnis war, solche Sachen, die das Betriebssystem betreffen, nie aus Windows heraus zu machen, sondern immer über den bootfähigen Datenträger, damit alle Betriebssystemdateien auch wirklich fehlerfrei übertragen werden.

Wie ich gelesen habe, wird Macrium Reflect 8 vom Hersteller zukünftig nicht mehr kostenfrei angeboten, nur noch als 30-Tages Trial. Bei mir habe ich die Version 8 Free noch installiert, die hat auch bis 2024 noch Update-Support. Aber z. B. hier kann man sie scheinbar noch runterladen: https://www.chip.de/downloads/Macrium-Reflect-Free_32007174.html
Auf der Macrium Webseite gibt's nur noch die 7er Version als Free.
Aber ich werde die Software jetzt einfach mal kaufen, da sie wirklich super ist.
 
ich schaue mir gerade den erstellten thread von eratte zu dem thema an. da er es anhand des aomei backuppers erklärt... werd ich den ausprobieren.
 
Ein Windows ist relativ schnell neu installiert und eingerichtet, halb so wild.
Na das sehe ich bei mir anders, nach langer Zeit am Karfreitag meinen Hauptrechner aufgesetzt und bisher viel Zeit damit verbracht. Die Zeit alles wieder zu installieren und einzurichten spare ich mir gerne bei einem möglichen Hardwareausfall.
 
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