Steuerhinterziehung und Bundeshehlerei

Soll der Staat die gestohlenen Daten kaufen?

  • Ja, der Staat soll kaufen.

    Stimmen: 66 53,2%
  • Nein, der Staat soll nicht kaufen.

    Stimmen: 39 31,5%
  • Bin hin und her gerissen - keine Meinung

    Stimmen: 19 15,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    124
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Du jammerst wirklich wegen geschätzten 400Millionen Euro? Ehrlich das sind peanuts. Ich will dies jetzt hier nicht als Kavaliersdelikt deklarieren. Aber solche "luftigen" und "tief" fliegenden Gedanken erheitern einfach meinen Tag.

vielleicht bist du es auch, der ein wenig "tief fliegt", wenn du denkst, es ginge nur um diese 400mio. für wieviele jahre werden wieviele mio weniger ins ausland "in sicherheit gebracht"? nicht nur jetzt wegen der cd sondern auch schon zuvor wegen der lichtensteinaffäre. ich denke,da geht es jahr für jahr um noch höhere beträge...
 
Ja fragt euch mal lieber, wiso die Deutschen ihr Geld am Fiskus vorbei in eine Offshore-Bank platzieren !
Also ich kann mir sehrwohl denken wiso.


Weil die meisten den Hals nicht vollkriegen?

So wie auch die Schweizer die ihr Geld nach Deutschland schmuggeln?
 
@ feelx


Endlich einer der vernünftig diskutiert.
*lach* weil er Schweizer ist?!
Also die Kündigung der Bilateralen Verträge wäre nicht mal so ein Schwachsinn. Bedenke mal das X Länder auch davon Profitieren.
Sie würden die ersten sein,und mit der Schweiz sofort Gespräche aufnehmen, um irgendwas zu Retten.
Oh man, wenn die Schweiz die bilateralen Verträge kündigen würde, dann würde sie sich innerhalb Europas isolieren. Das ist sicherlich nicht das, was die Schweiz erreichen will. Und da Deutschland in der EU enormes Gewicht besitzt und die Franzosen ebenfalls hinter den Steuerflüchtlingen her sind, also ich lasse es gerne auf ein Kräftemessen ankommen. Die Amerikaner gehen die Sache von ner anderen Seite an, haben aber ebenfalls Interesse an den Bankdaten. Glaube die Schweiz wird nicht soooo viele Unterstützer mit politischem Gewicht haben.

Zum zweiten:
"Ohne die Deutschen würde das Schweizer Gesundheitssystem schlicht kollabieren"
Da muss ich dir zu teil recht geben, das hat unser Gesundheitswesen echt verpasst.Aber soweit ich weiss wird das zur zeit in Bern diskutiert.
Hast du bei mir nicht noch gesagt, daß dir da der Groll käme? Und plötzlich gestehst du es ein, weil man mit einem anderen Schweizer (bzw Doppelstaasbürger) ja diskutieren kann. Ja ne, klar!

Aber das soll doch nicht heissen, das die Tore nachher offen sind für andere Berufgatungen wo wir Schweizer selber Abdecken können !
Qualifikation und Preis-Leistung lauten da wohl die Zauberwörter! In Deutschland schaut man auch erstmal, was der Markt hergibt. Gibts da nichts schaut man eben woanders oder versucht Leute abzuwerben, wenn man sie dringend braucht.

Daher finde ich es schade, das sogar Zeitarbeitsfirmen davon profitieren.Und so Leute rekrutieren, und sie mit Mindestlöhnen sprich Lohndumping anstellen.
Da sagt natürlich jeder Arbeitgeber ja, zu billigen Arbeitskräften.Und damit bin ich einfach nicht einverstanden.
Willkommen in der Realität! Ist es für dich soooo verwunderlich, daß auch schweizer Firmen nach den Gesetzen der Marktwirtschaft arbeiten? Ist dennoch schön, wenn du damit nicht einverstanden bist, bin ich in Deutschland nämlich auch nicht! Aber huppala, wenn es sich lohnt, werden die Firmen im Zweifelsfall auch ins Ausland verlegt. Einzige Ausnahmen sind da vermutlich Prestigestandorte, ortsgebunde Firmen (wie Hotels) oder zB Forschungseinrichtungen, die maximal qualifiziertes Personal brauchen (und denen es ziemlich egal ist, woher diese Mitarbeiter kommen).

Oder das Beispiel im Kanton Wallis, in der Hotellerie.Dort werden seit Jahren oder Jahrzehnten Zb Portugiesen angestellt für Küchenarbeiten ect.
Was passiert zur zeit, es kommen Deutsche und kommen billiger arbeiten. dass finde ich eine Schande.
Den die Portugiesen,Spanier und Italiener, waren vor Euch da.
Und hatten seit Jahrzehnten gute Dienste geleistet, wo wir auch froh waren das sie bei uns in der Schweiz sind.
Also nochmal M-A-R-K-T-W-I-R-T-S-C-H-A-F-T und der wird sich in den heutigen und vor allem kommenden Zeiten auch die Schweiz nicht entziehen können.
Und über "froh, daß sie bei uns sind" kann ich nur lachen! Habe Bekannte in der Schweiz ("echte" Schweizer) und da sind einige, die sich über eben diese Einwanderer beschweren. Unbeliebter sind bei denen nur die Balkaneinwanderer.

Heute sind es viele Secundos Arbeitslos, und wiso?
Meines Wissens nach nennt man die zweite Generation SecOndo, aber ich bin ja nur Deutscher, hab vermutlich keinen Plan. Im übrigen sind diese Leute entweder deswegen arbeitslos, weil sie nicht sonderlich qualifiziert = leicht austauschbar sind oder weil sie ob ihrer Herkunft diskriminiert werden. Und diese Probleme gibt es übrigens nicht nur in der Schweiz :o

Da man für ne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz entweder einen Arbeitsvertrag oder viel Kohle braucht, muß ja scheinbar ein Bedarf bestehen, den die AGs nicht mit Einheimischen decken können oder wollen, was ist da bitte zuviel? Die Leute springen ja nicht über die Grenze, sondern man lässt sie freiwillig rein.
 
@Rezzer: Aber dann sei auch ehrlich, du warst schon vor dieser Daten-Affäre für die Kündigung der billateralen Verträge, oder?
Ich bin übrigens der Meinung, dass die Schweiz mehr davon profitiert, als das Ausland. Gut - die Krise zeigt hier nun die negativen Auswirkungen. Darfst aber nicht vergessen, dass sie sehr schnell kam und die Wirtschaft wohl in Rekordzeit derart getroffen hat. Das ist aber kein Dauerzustand: Auf der anderen Seite, wäre die Produktivität VOR der Krise ohne EU-Ausländer bei weitem nicht so hoch.
Was Deutsche in der Schweiz betrifft: Es hat lange Tradition, dass deren Anteil stark schwankt. Natürlich haben sich die Anteile seit 2003 knapp verdoppelt auf ca. 250'000 Einwohner (bei 7.7 Mio Gesamtbevölkerung).
Aber im Jahre 1910 waren es 220'000 Deutsche in der Schweiz, bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 3,3 Mio Einwohner, d.h. also der Anteil der Deutschen ist heute gerade einmal halb so hoch, wie damals.

Ich bezweifle übrigens, dass in erster Linie eine Verdrängung von Portugisen oder Spanier stattfindet. Die Hälfte der Deutschen, die in der Schweiz sind, haben einen Hochschulabschluss - und das sind sicher nicht Hilfskräfte in der Gastronomie.
Rein vom Lohnniveau und Lebenshaltungskosten glaube ich übrigens auch nicht daran, dass Deutsche günstiger arbeiten, als Portugiesen/Spanier usw.
Es mag Einzelfälle geben - aber das ist sicher nicht die Regel.

@Bankgeheimnis/Steuerhinterziehung:
Es gibt einen guten Grund, weshalb hier in der Schweiz Steuerhinterziehung KEINE Straftat, sondern lediglich ein "Vergehen" ist.
In der Schweiz herrscht das Steuerprinzip der "Selbstveranlagung". D.h. Jahr für Jahr dürfen wir ein Formular ausfüllen und unsere Einkünfte/Vermögen offenlegen. Dies ist grundlegend anders, als z.B. in Deutschland, wo die Einkommensteuer direkt vom Lohn abgezweigt und abgeführt wird und Fehler, auch nur aus Unachtsamkeit/Fahrlässigkeit, sind im Schweizer System der Selbstdeklaration wahrscheinlicher und sollen auf diese Art auch nicht sooo hart bestraft werden. Ganz im Gegensatz dazu steht auch in der Schweiz Steuerbetrug als Strafbestand da.

Im Übrigen frage ich mich, wie man, sei es in Deutschland, USA oder in der Schweiz, solch hohe Summen am Staat vorbeischmuggeln kann, ohne Steuerbetrug zu begehen? Das ist doch nur schwer möglich.

So oder so wird die Schweiz diese Unterscheidung ohnehin nicht mehr machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht bist du es auch, der ein wenig "tief fliegt", wenn du denkst, es ginge nur um diese 400mio. für wieviele jahre werden wieviele mio weniger ins ausland "in sicherheit gebracht"? nicht nur jetzt wegen der cd sondern auch schon zuvor wegen der lichtensteinaffäre. ich denke,da geht es jahr für jahr um noch höhere beträge...

Oh da unterstellt mir glatt einer das ich nur von 400Millionen ausgehe. :] Ehrlich gesagt denke ich das sogar noch viel mehr im Umlauf ist.

Du kannst aber stolz drauf sein wenn mehrere Millionen über die nächsten Jahre weniger ins Ausland fließen, d.h. aber nicht, dass das Problem gelöst worden ist.Es gestaltet sich nur "schwieriger". Ergo der Langzeiterfolg bleibt aus da es immer wieder Wege und Mittel gibt diese zu umgehen.

Der Bundesrechnungshof gibt jedes Jahr an wie viel Steuergelder dezent in den Sand gesetzt werden. 2009 rund 1 Milliarde. *lol*

Schattenwirtschaft Prognose 2010 liegt bei 360Milliarden Euro. Findest nicht auch das man dieses Problem angehen sollte?
 
Weil es dabei um Geld geht.
Geld...Geelld...GÄÄÄÄLLLLLD gääääld...

Schon klar. Aber eben Geld für die Schweiz. Wenn jetzt Deutschland das Geld will? Also die Steuergelder. Ich finde es ja nicht gut wenn größere Länder ihre "Macht" gegen kleinere einsetzen. Aber wenn in diesem Fall das kleine Land die "Bösen" sind, bzw das Banksystem, dann glaube ich mal das Deutschland seinen Willen durchsetzen sollte. Das wir das können ist ja klar. Stehen 1. nicht alleine da und 2... Was will die Schweiz machen wenn wir die Daten abkaufen? :]
 
Bin ja überhaupt kein BILD und BAMS Anhänger...

Aber dieser Artikel ist nun wirklich witzisch :)
 
20 000 sind n bissle wenig für die banker der schweiz.

interessant ist ja folgender satz... "1 Million Fränkli Mindesteinlage und eine Empfehlung eines bestehenden HSBC-Kunden wären von Nutzen."

man bleibt halt gerne unter sich. und peanuts (20 000€) interessieren da nicht wirklich.
 
20 000 sind n bissle wenig für die banker der schweiz.

interessant ist ja folgender satz... "1 Million Fränkli Mindesteinlage und eine Empfehlung eines bestehenden HSBC-Kunden wären von Nutzen."

man bleibt halt gerne unter sich. und peanuts (20 000€) interessieren da nicht wirklich.

Den deutschen Zoll interessiert's aber ;D
 
@ April Vom Steuerrecht hast du keine Ahnung oder? Und das ganze noch als patriotische Pflicht zu verteidigen ich glaube es hackt. Man sollte sich eher fragen wieso man den Staat noch bescheißt wenn man als Selbstständiger oder Firmeninhaber schon die Möglichkeit hat seine Steuerlast massiv zu senken.

die steuern- und abgabenlast ist in deutschland zu hoch, belege liefern regelmäßig alle
internationalen vergleiche, u.a. die erhebungen der oecd; hier wird offensichtlich, dass die mittleren und sogar unteren einkommen wie sonst in keinem ernstzunehmenden entwickelten land unverhältnismäßig belastet werden

und was heisst hier "staat bescheissen", es ist doch eher so, dass du der angeschmierte bist (falls du einer steuerpflichtigen tätigkeit regelmässig nachgehst): dann arbeitest du zwischen 3 und 6 monaten eines jahres für lau, nämlich nur für den staat; das nenn' ich diebstahl, wegelagerei

und es ist ja nicht so, dass die ertragssteuern schon das ende der fahnenstange wären, dazu kommen an öffentlich-rechtlichen abgaben noch jede menge indirekte steuern, gebühren, beiträge gelegentlich auch steuerliche nebenleistungen

du vermutest möglichkeiten von gem. §15 - 17 EStG und §18 EStG steuerpflichtigen,
die "steuerlast massiv zu senken", was genau schwebt dir denn da so vor?
Ich frag' das gerne bei dir persönlich nach, da du qualifiziert scheinst, mindestens jedoch
qualifiziert oder wenigstens geübt darin anderen ahnungslosigkeit zu bescheinigen. Ich erwarte jetzt übrigens von dir eine fachlich einwandfreie antwort.

ansonsten bezieht sich das problem der ertragsbesteuerung aber natürlich auch auf die
überschusseinkünfte, wie die grafiken unten darlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
und was heisst hier "staat bescheissen", es ist doch eher so, dass du der angeschmierte bist (falls du einer steuerpflichtigen tätigkeit regelmässig nachgehst): dann arbeitest du zwischen 3 und 6 monaten eines jahres für lau, nämlich nur für den staat; das nenn' ich diebstahl, wegelagerei

Ich empfehle wieder mal Pispers. :]
 
die steuern- und abgabenlast ist in deutschland zu hoch, belege liefern regelmäßig alle
internationalen vergleiche, u.a. die erhebungen der oecd; hier wird offensichtlich, dass die mittleren und sogar unteren einkommen wie sonst in keinem ernstzunehmenden entwickelten land unverhältnismäßig belastet werden

und was heisst hier "staat bescheissen", es ist doch eher so, dass du der angeschmierte bist (falls du einer steuerpflichtigen tätigkeit regelmässig nachgehst): dann arbeitest du zwischen 3 und 6 monaten eines jahres für lau, nämlich nur für den staat; das nenn' ich diebstahl, wegelagerei

und es ist ja nicht so, dass die ertragssteuern schon das ende der fahnenstange wären, dazu kommen an öffentlich-rechtlichen abgaben noch jede menge indirekte steuern, gebühren, beiträge gelegentlich auch steuerliche nebenleistungen

du vermutest möglichkeiten von gem. §15 - 17 EStG und §18 EStG steuerpflichtigen,
die "steuerlast massiv zu senken", was genau schwebt dir denn da so vor?
Ich frag' das gerne bei dir persönlich nach, da du qualifiziert scheinst, mindestens jedoch
qualifiziert oder wenigstens geübt darin anderen ahnungslosigkeit zu bescheinigen. Ich erwarte jetzt übrigens von dir eine fachlich einwandfreie antwort.

ansonsten bezieht sich das problem der ertragsbesteuerung aber natürlich auch auf die
überschusseinkünfte, wie die grafiken unten darlegen.


Und die internationalen Vergleiche bewerten auch alle Abzugsmöglichkeiten? Zum Beispiel die Möglichkeiten Verluste so abzulenken das du an deinem Hauptsitz weniger Steuern zahlst oder deinen Hauptsitz verlegst, Geschäftsessen.......

Woher ich das weiß? Mein Vater war selbstständig was er real zahlen musste war weitaus weniger als er laut seinem Steuersatz eigentlich hätte zahlen müssen.

Und du arbeitest nicht für lau. Dann zahl doch keine Steuern. Dann benutz aber auch keine Straßen, keine Gehwege, ruf niemals die Polizei oder Feuerwehr, unterrichte deine Kinder selber..... viel Spaß wenn du das alles selber bezahlen willst reden wir weiter.

Und die unteren werden wirklich stark belastet bei den mittleren kommt es darauf an. Bei Firmenverkäufen oder Überschreibungen auf Verwandte werden teilweise deftige Steuern fällig die teilweise ruinös sind.

Aber in den meisten Fällen ist die Steuerlast doch gering.
 
Aus dem Eingangsposting:

Hallo Forum...

Ihr habt sicherlich die Diskussionen in den Medien mitbekommen, wonach die Bundesregierung plant, von einem Datendieb in der Schweiz eine CD zu kaufen. Auf dieser CD sollen sich ~ 15'000 Namen/Adressen und weitere Bank-Daten befinden, welche belegen sollen, dass ein Grossteil der Betroffenen Steuerhinterziehung/-Betrug begangen haben soll.

Bis vor kurzem geisterte die Zahl von erwarteten Nachzahlungen (und Strafe) in Höhe von ca. 100 Mio Euro durch die Medien. Neuste Spekulationen gehen gar von 400 Mio aus.

Der Datendieb verlangt für die Daten 2.5 Mio Euro.

Rein wirtschaftlich also ein lohnendes Geschäft - aber wie sieht es mit der Moral aus? Darf der Staat Datendiebstahl belohnen und ggf. sogar Nachahmungstäter auf den Plan rufen?

Oder heiligt der Zweck die Mittel... und ist das "Geschäft" vertretbar angesichts der unmoralischen Steuerhinterzieher?

Darüber würde ich gerne diskutieren und eure Meinung erfahren. Gleichzeitig habe ich eine Umfrage in den Thread eingefügt.

lg
feelx

Nein, der Staat DARF das eigentlich nicht kaufen.
niemand kann sich dann mehr sicher sein. Vor gar nichts. in Zukunft könnte der Staat indirekt menschen zu Straftaten anstiften >gegen bezahlung< - Beweise jedweder Art und Weise - sei es mit illegalen Methoden - oder auch nicht - heranführen - und diese entsprechend ankaufen, bzw. für weitere Strafverfolgung usw. verwenden.
Sowas müsste schon im Ansatz unterbunden werden.

Leider ist es eben bei solchen Themen mit Steuersündern usw. viel, ähm naja - wie soll man sagen - Emotionen dabei. Die Medien und was weiss ich wer führen ja schon seit jahren die Diskussion GEGEN die oberen zehntausend in der bevölkerung, und von wegen dass die keine Steuern zahlen, usw. Das kommt natürlich beim pöbel jetzt "gut" an, wenn es "denen da oben" - an den Kragen geht...
Von daher wundert mich die Abstimmung in diesem thread bisher auch nicht..

Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit ist ein tabuthema - wird aber von einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung permanent gemacht. Ohne die Schattenwirtschaft würde unsere Wirtschaft von heute auf morgen zusammenbrechen..
Hier denke ich vor allen Dingen an die hunderttausend menschen die schwarz in der Altenpflege und Altenbetreuung arbeiten - häufig Ausländer aus Osteuropa. Die Pflegekassen wissen das auch - angezeigt wird nichts, da ansonsten die beiträge nicht audsreichen würden..
.Oder auch Untersuchungen die mit versteckter kamera gemacht wurden..Mehr als 50% der Unternehmen im handwerk bieten bei Kleinaufträgen das Ganze auch ohne Rechnung für billiger an..nun könnte man ja auch Vmänner damit beauftragen (in fällen in denen ein richter oder staatsanwalt keinem duchsungsbeschluss zustimmt) in die wohnungen der häuser einzubrechen und gesammelten Beweise gegen bezahlung dann vor gericht zu verwenden...

sowas ist undenkbar,oder? Damit wüde man Denunzianten tür und tor öffnen.. im prinzip aber genau das gleiche...

G!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die unteren werden wirklich stark belastet bei den mittleren kommt es darauf an. Bei Firmenverkäufen oder Überschreibungen auf Verwandte werden teilweise deftige Steuern fällig die teilweise ruinös sind.

viel geschwätz vorher, um dann doch zu den tatsachen der zu hohen ertragsbesteuerung zu kommen
und deine erkenntnisse u.a. zur gewinnermittlung gem. §15 estg beziehst du vom hörensagen, naja immerhin
aber werd' doch mal etwas genauer bei den erwähnten "massiven Möglichkeiten",
die selbständigen und inhabern so offenstehen sollen, eine klientel, die ja nicht eben mal so abwandern kann, ...
und steuersparmodelle funktionieren i.d.r. ein, höchstens zwei jahre land und sind dann steuerrechtlich dichtgemacht

ansonsten war von einer generellen null-besteuerung hier auch nie die rede

und die "deftigen steuern" bei veräusserung von unternehmen rühren u.a. von der notwendigkeit her, die stillen reserven bilanziell aufzudecken
 
Aber in den meisten Fällen ist die Steuerlast doch gering.

die einkommenssteuer ja -viele haben ja gar keine Ahnung von den unterscieden zwischen sozialversicherungen und einkommenssteuer. meine frau und ich zahlen mit einem kind bis 35k jahreseinkommen keine steuern, und darüber hinaus kann ich tausende € im Jahr noch als mehraufwädigungen , Fortbildunkskosten, Fahrtkosten, Berufskleidung, Wäschepauschale usw. geltend machen..

Eigentlich zahle ich überwiegend nur konsumsteuern, also mwst zum beispiel. Ich denke bis knapp 50k Familieneinkommen zahlt man in .de nicht viel an Einkommensteuer, Singles zahlen etwas mehr - ist aber auch nicht die Welt..Eingangssatz liegt bei weniger wie ~9,5 K im jahr bei null Prozent..

Darüber dann ~15% - allerdings nur auf die Differenz, bzw. auf alles was eben über die ~9,5 K hinaus geht..mit linear progressivem Anstieg bis zum Spitzensteuersatz ab 50k im jahr als Single..Sind aber wiegesagt eigentlich ~60k, da man das Existenzminimum nicht versteuern muss..

Also grade als unternehemr jucken die Steuern nicht besonders - wenn man viel gewinne macht, dann investiert man eben in das unternehmen... Sozialabgaben sind da mindestens so kritisch (private KV - richtig teuer mit Kind und frau, familienversicherung gibt es nicht kostenlos - rentenversicherung ist ebenfalls richtig happig..Das macht schnell 1k bis 1,5 k im monat nur für Versicherungen aus - und zwar Einkommensunabhängig - auch wenn man im jahr verluste gemacht hat..)

Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
viel geschwätz vorher, um dann doch zu den tatsachen der zu hohen ertragsbesteuerung zu kommen
und deine erkenntnisse u.a. zur gewinnermittlung gem. §15 estg beziehst du vom hörensagen, naja immerhin
aber werd' doch mal etwas genauer bei den erwähnten "massiven Möglichkeiten",
die selbständigen und inhabern so offenstehen sollen, eine klientel, die ja nicht eben mal so abwandern kann, ...
und steuersparmodelle funktionieren i.d.r. ein, höchstens zwei jahre land und sind dann steuerrechtlich dichtgemacht

ansonsten war von einer generellen null-besteuerung hier auch nie die rede

und die "deftigen steuern" bei veräusserung von unternehmen rühren u.a. von der notwendigkeit her, die stillen reserven bilanziell aufzudecken

Ja Hörsagen genau man hat ja als Azubi nichts mit der Buchhaltung zu tun. :]

Welche Tatsachen? Es geht mir um dein Geschwätz das die Steuern ja so irrsinnig hoch wären. Immer. Übrigens Oma Erna schmuggelt wohl eher selten ihr Vermögen in die Schweiz genau so wenig wie Kalle das sind die, die es sich leisten können.


Und die Schlupflöcher werden nach 2 Jahren gestopft jo is klar. Aber selbst wenn gibt es dann wieder andere Schlupflöcher.
Leider hab ich die Newsletter des Steuerberaters meine Vaters nicht mehr darin wurden die neuen Schlupflöcher beschrieben. Was man absetzen kann, wie man seine Steuern weiter mildert.... Die Dinger kamen alle 3 Monate. Ist ja auch klar unser Steuerrecht ist ja auch das komplizierteste der Welt.

Und wenn du es genauer wissen willst frag einen Steuerberater. DUuscheinst ja übrigens auch etwas Ahnung von Steuern zu haben. Dann solltest du das doch wissen.

@ Starled Wir reden hier von Steuern nicht von Sozialversicherungsbeiträgen. Wenn du da bescheißt ist das keine Steuerhinterziehung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Hörsagen genau man hat ja als Azubi nichts mit der Buchhaltung zu tun. :]

Welche Tatsachen? Es geht mir um dein Geschwätz das die Steuern ja so irrsinnig hoch wären. Immer. Übrigens Oma Erna schmuggelt wohl eher selten ihr Vermögen in die Schweiz genau so wenig wie Kalle das sind die, die es sich leisten können.

als buchhaltungsazubi kann man dir sicher zutrauen, ein paar schlichte tabellen verlässlich zu erfassen?
dann schau dir nochmal kurz die vier oben mitgelieferten vergleiche an,
das nenn' ich zu hoch
und bedenkt man dazu noch die alljährlich vom steuerzahlerbund dokumentierte steuerverschwendung und die selbst vom rechnungshof gerügten in den sand gesetzten projekte, dann sind die steuern viel, viel, viel zu hoch
interessant find ich auch, dass jetzt auch afghanische und pakistanische terroristen von unseren steuergeldern ein nettes leben finanziert werden soll ....
 
[...]

@ Starled Wir reden hier von Steuern nicht von Sozialversicherungsbeiträgen. Wenn du da bescheißt ist das keine Steuerhinterziehung.

Und ich redete von Steuern und Sozialversicherungen, weil das insgesamt die Abzüge darstellen, die man auf dem Lohnzettel zu sehen bekommt, und die meisten Menschen da nicht differenzieren können..Und dann heisst es eben lapidar, dass die Steuern so hoch seien - was ja selten stimmt - und wenn ja, dann auch zurecht, weil ein hohen Einkommen vorliegt..

und eben diese Abgaben hängen wegen der Querfinanzierung der versicherungssysteme alle miteinander zusammen und sind für Arbeitnehmer und Argeitgeber, bzw. Selbstständige ein Kostenfaktor. Wobei ich dir grundsätzlch darin zustimme, dass die Steuerlast auf Einkommen vergleichsweise niedrig ist. gut verdienende Singles ohne Ausgaben bei der Einkommesteuererklärung tragen eben ein bisschen mehr an Kosten, aber das ist ja auch OK soweit..

Grüße!
.
EDIT :
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als buchhaltungsazubi kann man dir sicher zutrauen, ein paar schlichte tabellen verlässlich zu erfassen?
dann schau dir nochmal kurz die vier oben mitgelieferten vergleiche an,
das nenn' ich zu hoch
und bedenkt man dazu noch die alljährlich vom steuerzahlerbund dokumentierte steuerverschwendung und die selbst vom rechnungshof gerügten in den sand gesetzten projekte, dann sind die steuern viel, viel, viel zu hoch
interessant find ich auch, dass jetzt auch afghanische und pakistanische terroristen von unseren steuergeldern ein nettes leben finanziert werden soll ....

Du stehst da mit deiner meinung doch recht alleine da..gab vor kurzem eine umfrage im Stern, die belegte, dass die Mehrzahl der Deutschen sogar für Steuererhöhung wären, wenn diese gelder sinnvoll verwendet werden würden Stichwort Ganztagsschule, Sanierung von universitäten, kindergartenplätze, Allgemein bildung&Soziales...
Wenn man die Steuerverschwendungen anschaut, dann hast du allerdings recht nur - das ist meistens auf dem Mist von einzelnen Entscheidungsträgern gewachsen die man sich an fünf Händen und zehn Füßen abzählen kann..Wen willst dafür verantwortlich machen=? Den Staat als Institution? und wie willst das verhindern, das menschen in Position eben fehler machen oder vetternwirtschaft existiert - um nicht gar von Bestechung zu reden ,oder, oder oder?

Grüße!
 
Oh da unterstellt mir glatt einer das ich nur von 400Millionen ausgehe. :]

du hast es anderen unterstellt, schon vergessen? :]

Du jammerst wirklich wegen geschätzten 400Millionen Euro? Ehrlich das sind peanuts. Ich will dies jetzt hier nicht als Kavaliersdelikt deklarieren. Aber solche "luftigen" und "tief" fliegenden Gedanken erheitern einfach meinen Tag.
 
als buchhaltungsazubi kann man dir sicher zutrauen, ein paar schlichte tabellen verlässlich zu erfassen?
dann schau dir nochmal kurz die vier oben mitgelieferten vergleiche an,
das nenn' ich zu hoch
und bedenkt man dazu noch die alljährlich vom steuerzahlerbund dokumentierte steuerverschwendung und die selbst vom rechnungshof gerügten in den sand gesetzten projekte, dann sind die steuern viel, viel, viel zu hoch
interessant find ich auch, dass jetzt auch afghanische und pakistanische terroristen von unseren steuergeldern ein nettes leben finanziert werden soll ....


Ich hab ja Grafik ob das mit oder ohne Abzügen ist.

Und ja es werden viele Steuern verschwendet genau so wird aber viel gutes mit Steuern getan das rechtfertigt nicht die Steuern zu hinterziehen.

Oder klaust du bei LIDL weil die ihre Mitarbeiter schlecht behandeln?

Und gegen Steuerverschwendung kann man vorgehen und sei es das man andere Parteien wählt. Klar wäre es mir leiber wenn jemand der auf Grund von "Geschenken" oder aus Prestigegründen Steuern verschwendet in den Knast landet aber dem ist ja nicht so.
 
Könnte es sein das die Schweiz, wen die echt genug haben von dem Zeugs.
Die Falle aufmachen!
Zenario:Wir geben alle daten frei von Deutschland, Frankreich, Italien und den USA.
Mich würde es freuen, zu erfahren wieviel hohe Politiker,Wirtschaftsbosse ect ihren Bettelsack nehmen müssen.
Evt sogar Leute die zur Zeit die Faust gegen die Schweiz halten.
Ein solches Zenario würde ich sogar begrüssen.
 
Tja, dann würde kein böser Ausländer mehr einen Cent in euer pazängfistisches Bergvolk investieren...

Ich würde so etwas auch begrüßen!

BTW: Nee, aber solange ihr qualifizierte Arbeitskräfte für den halben Lohn als eure Hilfsarbeiter (bekommen würden = 4200SF ??) in euer Land holt, ändert sich da nix! Wenn kein Schweizer bereit dazu ist, weit weniger zu verdienen bei höherer Qualifikation! Oder leben bei euch nur Globalisierungsgegner? Dann solltet ihr wirklich über ein alternatives Konzept nachdenken, Ziegen geben übrigens auch Milch!
 
Tja, dann würde kein böser Ausländer mehr einen Cent in euer pazängfistisches Bergvolk investieren...

Ich würde so etwas auch begrüßen!

BTW: Nee, aber solange ihr qualifizierte Arbeitskräfte für den halben Lohn als eure Hilfsarbeiter (bekommen würden = 4200SF ??) in euer Land holt, ändert sich da nix! Wenn kein Schweizer bereit dazu ist, weit weniger zu verdienen bei höherer Qualifikation! Oder leben bei euch nur Globalisierungsgegner? Dann solltet ihr wirklich über ein alternatives Konzept nachdenken, Ziegen geben übrigens auch Milch!


Mal anders gesagt:
Sind wir Schweizer den auch auf Deutsche Hoch-qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen?
Ich sage mal deutlich NEIN !
Den wie sagt das Sprichwort: Jeder ist zu ersetzen.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis das passiert.
Den die Politische Lage in der Schweiz zeigt zur zeit in die Richtung.
Ich weis nicht ob ihr wist, das es noch andere Länder gibt die im Medizinischen Bereich Hoch-qualifizierte Arbeitskräfte an zu bieten haben.
Evt muss man paar Franken Investieren wegen der Sprache, gerechnet kan man sagen würde sich das lohnen!
Den das wären sicher Länder die der Schweiz freundlicher gesinnt wären.
 
Mal anders gesagt:
Sind wir Schweizer den auch auf Deutsche Hoch-qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen?
Ich sage mal deutlich NEIN !
Den wie sagt das Sprichwort: Jeder ist zu ersetzen.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis das passiert.
Den die Politische Lage in der Schweiz zeigt zur zeit in die Richtung.
Ich weis nicht ob ihr wist, das es noch andere Länder gibt die im Medizinischen Bereich Hoch-qualifizierte Arbeitskräfte an zu bieten haben.
Evt muss man paar Franken Investieren wegen der Sprache, gerechnet kan man sagen würde sich das lohnen!
Den das wären sicher Länder die der Schweiz freundlicher gesinnt wären.


Nö aber ihr seid auf qualifizierte Kräfte angewiesen.

Und ja natürlich lässt sich jeder ersetzen.

Wird nur sehr teuer. Die alten müssen entlassen werden vielleicht sind noch Abfindungen fällig. Die Neuen müssen erstmal mühsam eingearbeitet werden vielleicht sogar von den Leuten die jetzt plötzlich alle gehen dürfen oh ja das wird ein Spaß. Und wenn die dann kein deutsch/französisch/italienisch können wirds richtig lustig. Und ein paar Franken ist gut.

Würde man das wirklich machen ich würde sagen das, das Wirtschaftswachstum nächstes Jahr 5 % beträgt. Nach unten. Und da wir im Kapitalismus leben bedeuten schon nur 5 % eine sehr schöne Durststrecke, viel mehr Arbeitslose, Firmenpleiten und eine schöne Inflation.

Und ich wette dann will die Schweiz plötzlich in die EU.
 
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