Stromsparendes System mit ECC gesucht

Nee, lohnt sich bei 30 Euronen nicht. ...
Mir würde es weniger um die Euronen, sondern mehr ums Prinzip gehen ...

Übrigens: Der HP ProLiant MicroServer N54L 708245-425 (mit ECC!) hat tatsächlich einen DVD-Brenner eingebaut. Er ist oft auch ein paar Euro billiger als das andere 4-GB-Modell ohne DVD-Brenner. Verstehe einer HP...
Achja: Es ist auch noch ein RAM-Steckplatz frei.
 
Kleines Update nach langer Zeit:

Asus AM1M-A does support ECC memory. I have installed 16GB of micron unbuffered ECC ram. Even though the bios does not show ECC memory options, ecc is supported. I verified it with memtest86 pro and enabled ecc error injection, which it corrected/passed.

Sagt jedenfalls irgendein Foren-Nutzer.

Auch zeigt die US-Asus-Seite und das US-Handbuch immer noch, dass das Board ECC unterstützt. Für andere AM1-Boards scheint es nicht zu funktionieren.

Edit: Auch:

The Asus AM1M-A with an Athlon 5350 does indeed support ECC (though I can't find settings in the UEFI BIOS for it as of version 0702). I'm using a single stick of Kingston DDR3-1600 ECC (KVR16LE11/8I), and it works perfectly. Memtest seems to allow ECC to be forced on, and it works. Linux (as in Ubuntu 14.04.1, kernel 3.13) doesn't seem to want to load the amd64_edac_mod module however.

In case anyone was interested:

root@# dmidecode --type memory
# dmidecode 2.12
# SMBIOS entry point at 0x000f04c0
SMBIOS 2.7 present.

Handle 0x002A, DMI type 16, 23 bytes
Physical Memory Array
Location: System Board Or Motherboard
Use: System Memory
Error Correction Type: Multi-bit ECC
Maximum Capacity: 8 GB
Error Information Handle: Not Provided
Number Of Devices: 2

Kommentar bei http://www.pcper.com/news/Memory/Shave-another-couple-watts-your-Kabini-system

Edit2: Auch hier sieht es scheinbar ähnlich aus: http://hardforum.com/showpost.php?p=1040910951&postcount=7
 
Zuletzt bearbeitet:
ECC Error Injection ist jedoch kein Beweis für die Funktionstüchtigkeit von ECC, denn dies muss von dem Memory Controller explizit unterstützt werden. Ist dies nicht der Fall, würde ein DIMM ohne ECC gleichfalls keinen Fehler melden, weil gar keiner eingestreut werden konnte. Man sollte die betreffenden CPU Register auslesen; dann hätte man Gewissheit ohne solche Klimmzüge. Und bei demjenigen mit "dmidecode" würde ich vermuten er liest lediglich das SPD EEPROM vom verwendeten DIMM aus. So bekommt er die Eigenschaften des Moduls aufgelistet, aber nicht, ob sie im konkreten Fall ausgeschöpft werden.

Sollte ich mich irren, lasse ich mich gern eines Besseren belehren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist alles irgendwie merkwürdig. Vor allem, dass es kaum eine Möglichkeit gibt, wirklich zu sagen ob es funktioniert oder nicht.

Ich habe jedenfalls das AM1M-A und habe mir jetzt ein Kingston KVR16LE11/8I Modul bestellt. Das brauche ich zwar im Moment nicht, aber wenn es funktioniert rüste ich mein NAS vielleicht auf die Schiene um, oder ich verkaufe es wieder. Jedenfalls werde ich dann mal alles versuchen rauszufinden, was möglich ist. AIDA64 z.B. scheint auch einiges an Informationen anzubieten.
 
Warum die Intel-Version und nicht die normale Version?

1. KVR16LE11/8I ist scheinbar für 1.35 Volt bei DDR3-1600 zertifiziert
2. Scheint das bei anderen jedenfalls grundsätzlich schonmal kompatibel zu dem Board zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die normale Version KVR16LE11/8 auch.

Ja, Du hast recht. Hab ich nicht gesehen, dass es das auch nochmal ohne i am Ende gibt. Habe nur E und LE gesehen. Hab nochmal storniert und neu geordert. Scheint identisch zu sein, bis auf die Intel-Zertifizierung und spart 6,- Euro oder so.
 
Es ist gleichgültig, welche du nimmst. Also ob du Elpida (non-i) oder Hynix (i) Chips drauf hast und ob sie für XEONs zertifiziert sind oder nicht.

Interessant ist übrigens, dass weder Kingston noch Crucial im jeweiligen Memory Configurator für das AM1M-A tauglichen ECC-RAM listen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man alles bei Intel nachlesen: Klick ...
Danke.

"... lab on a small sample of components and modules"
D. h., Kingston holt sich die Kosten für das Testlabor von denjenigen, welche die I-Version kaufen, wieder zurück.
Die Nicht-I-Versionen haben die gleiche Qualität, denn Kingston wird wohl kaum unterschiedliche Module fertigen.
 
Die Nicht-I-Versionen haben die gleiche Qualität, denn Kingston wird wohl kaum unterschiedliche Module fertigen.
Idendisch sind sie nicht (siehe oben). Bei der Intel Variante kommen andere DRAM Chips zum Einsatz. Bis März waren dies SK Hynix H5TC4G83AFR. Danach kommen laut PCN nun ebenfalls noch "Kingston F-Die" zum Einsatz, die den Validierungsprozess abermals durchlaufen haben. Bei der normalen Version trifft man nach Nutzerberichten dagegen überwiegend Elpida Chips an. Ob diese einen Temperatursensor integriert haben, weiß ich nicht zu sagen.
D. h., Kingston holt sich die Kosten für das Testlabor von denjenigen, welche die I-Version kaufen, wieder zurück.
Zum einen dies und zum anderen werden die Stückzahlen der Intel Variante kleiner sein, was sich auf den Preis auswirkt. Die Tests selbst durch ein unabhängiges Labor werden vermutlich gar nicht allzu kostspielig sein. Sonst würden nicht soviele Produzenten diesen Aufwand auf sich nehmen.

PS: Die normale Version hat gleichfalls Thermal Sensors an Bord. Aus dem Datenblatt von Kingston:
- Thermal Sensor Grade B
 
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Zum ECC-Test: Wer ein ruhiges Händchen hat, kann ein Datenpin am Dimm mit etwas ganz fein zurechtgeschnittenem Klebeband abkleben. Mit ECC sollte das korrigierbar sein, ohne gibbet Fehler.

Gebe allerdings zu, dass ich das selber auch noch nie ausprobiert habe.....
 
Bin da auch skeptisch, ohne BIOS Unterstützung läuft da normalerweise nichts.

Das ist nicht so trivial, und der Mainboardhersteller muss sich dann auch darum kümmern. Mein erstes AMD Board hatte zwar ECC Support im BIOS, aber wenn mans aktivierte war das System instabil ... von daher nicht toll.

Eventuell gibts noch nen einfachere Überprüfung, und zwar Speicherbenchmarks. ECC kostet ja etwas Leistung, wenn da ein Bench mit dem ECC-DIMM plötzlich schlechter ausfällt hätte man zumindest nen Ansatzpunkt. Die Timings kann man beim Asus-AM1-Board per Hand setzen, die sollten die Benches also nicht verfälschen.
 
Wieso soll ECC Leistung kosten?
Hast du da irgendwelche Links, die das bestätigen?

Da ECC-DIMMs meistens registered/buffered sind, kostet registered/buffered Leistung.
Aber hier handelt es sich um unbuffered DIMMs.
Ist nicht viel, aber halt messbar. Erstbester Googletreffer, ders gut erklärt:

Use of ECC requires that the ECC bits be computed when data is written to memory. The write packet is held until the ECC data is available. On a busy system, this won't be noticed, as the write queue will usually be long enough to do the ECC computations. On the read, the data isn't released from the memory controller until the ECC has been verified. In both cases, this takes about 1/2 of a memory clock. In the case of a read with a correctable error, additional time is required to correct the error.

The 'registered' ability of server memory adds 1/2 clock to the CAS and RAS, as those values must be latched into the buffer on the DIMM before the RAM chips see it.

http://arstechnica.com/civis/viewtopic.php?f=8&t=248396
 
Eventuell gibts noch nen einfachere Überprüfung, und zwar Speicherbenchmarks.
Das wird leider nicht klappen. Dafür ist der Unterschied (ECC vs. non-ECC) viel zu klein. Die Messungenauigkeit fällt größer aus.

Ich hatte das damals mit einem AMD Phenom X4 9550 erforscht und konnte in Benchmarks keine Veränderung feststellen.
 
Also grundsätzlich sieht es so aus, als würde amd64_eadc die DRAM Error Injection aus der AMD-Spezifikation unterstützen.

EADC: https://www.kernel.org/doc/Documentation/edac.txt
AMD-Spezifikation siehe z.B. (Seite 173 / 2.16.3.1): http://support.amd.com/TechDocs/52740_16h_Models_30h-3Fh_BKDG.pdf

Hier eine interessante Seite, was man so alles aus Linux durch EADC heraus bekommen kann: http://martinstumpf.com/how-to-diagnose-memory-errors-on-amd-x86_64-using-edac/

Mein RAM-Baustein wurde heute morgen in die Packstation geliefert. Ich denke ich werde aber erst am WE zu Linux-Tests kommen.

Edit: Man kann scheinbar unter Linux ECC auch ohne BIOS-Aktivierung einschalten: http://thetechskinny.blogspot.de/2010/11/enabling-ecc-memory-in-linux-without.html

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:34 ---------- Vorheriger Beitrag um 11:42 ----------

So, bis jetzt kann ich nur bestätigen, dass Memtest86 wirklich sagt, dass ECC aktiv ist und ECC-Fehler abgefragt werden.

U9HMNc2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem müssen auf dem Mainboard noch die zusätzlichen ECC-Leitungen zwischen APU-Sockel und den DIMM-Sockeln existieren.

Hat es allem Anschein nach ja.

Leider weigert sich das Board jetzt vom Ubunutu-USB-Stick zu booten. Der Memtest86-Stick geht aber problemlos. Legacy-Support ist auch aktiv.
 
Woraus schließt du das?
Memtest86 zeigt ja nur an, dass es die ECC-Register in der APU gefunden und geändert hat. Das (sollte) funktioniert bei jedem Kabini (funktionieren), unabhängig vom Mainboard.

Du meinst, dass man ECC einschalten könnte, ohne ECC-RAM und Leiterbahnen? Also, dass praktisch gar kein Test beim Einschalten stattfindet?
 
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