Umsatzwarnung von AMD: Chipsektor unter Preisdruck

neax

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auf n-tv.de ist ff. zu lesen:

Am Tag der Veröffentlichung von Geschäftszahlen des weltgrößten Chipproduzenten Intel belasten Gewinn- und Umsatzwarnungen der Konkurrenten AMD und STMicroelectronics den Sektor. Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat nach eigenen Angaben im vierten Quartal weniger umgesetzt als von Analysten erwartet. Der europäische Branchenführer STMicroelectronics rechnet zudem mit einer schrumpfenden Gewinnspanne.

AMD rechnet mit einem Umsatz im vierten Quartal von "etwas über" 1,2 Mrd. US-Dollar, die der Konzern im Vorquartal erwirtschaften konnte. Das operative Ergebnis werde jedoch "deutlich unter" den 68,4 Mio. US-Dollar des Vorjahres liegen. "Angesichts des harten Wettbewerbs im Markt für NOR-Flash-Speicherchips wird im Speicherbereich ein geringerer Quartalsumsatz sowie ein operativer Verlust erwartet", teilte AMD mit. Einen Ausblick für den Gewinn je Aktie gab der Konzern nicht.

Bislang hatte das Unternehmen für das Schlussquartal 2004 einen Umsatzanstieg in allen Geschäftsbereichen prognostiziert, angetrieben von Prozessoren-Verkäufen. Die Verkäufe von Speicherchips hätten demnach kaum verändert bis besser laufen sollen. Analysten rechneten zuletzt im Schnitt mit einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 19 Cent. Der schwächere Ausblick von AMD kam nur einen Tag vor der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen vom Branchenführer Intel.

Europas Branchenprimus STMicro rechnet zwar mit einem Umsatzplus am oberen Ende der Erwartungen, der schwache Dollarkurs drückte jedoch auf die Gewinnspanne. Wurde bislang von einer Gewinnspanne zwischen 38 und 39 Prozent kalkuliert, rechnet STMicro nun noch lediglich mit knapp 37 Prozent.

Konkrete Zahlen will AMD am 18. Januar veröffentlichen, STMicroelectronics am 26. Januar.




Auf www.handelblatt.com ist eben ein solche Meldung zu lesen:

STM machte für das schwache Abschneiden den hohen Preisdruck und eine niedrigere Auslastung in den Fabriken verantwortlich. Zudem habe der schwache Dollar das französisch-italienische Unternehmen belastet. Hinter der Münchener Infineon AG ist STM der zweitgrößte europäische Halbleiterproduzent. STM teilte mit, statt der erwarteten 38 bis 39 % werde die Bruttogewinnspanne lediglich 36,6 % betragen. Der Umsatz im vierten Quartal sei dagegen mit 4,3 % wie erwartet auf 2,33 Mrd. $ gestiegen.

Für Ernüchterung an den Märkten sorgte auch AMD. Der Betriebsgewinn werde im Schlussquartal deutlich unter dem Vorquartal liegen, warnte das US-Unternehmen. Ausschlaggebend für die schlechten Zahlen sei das schwache Geschäft mit so genannten Flash-Memory-Chips, wie sie in Mobiltelefonen eingesetzt werden. Analysten gehen davon aus, dass niedrige Preise auf die Marge drücken.

Ob AMD und STM die Ausnahme bleiben, oder die gesamte Branche schwächelt, wird sich bereits heute Abend zeigen. Nach Börsenschluss in den USA wird Marktführer Intel seine Zahlen vorlegen. Der US-Konzern hatte seine Prognose für das vierte Quartal Anfang Dezember deutlich angehoben. Heute in zwei Wochen veröffentlicht dann auch Infineon seine Quartalszahlen. Der Konzern teilte heute mit, den Verkauf seines Glasfaser-Geschäfts zu stoppen.


Greetz
neax :)
 
Original geschrieben von neax
Ausschlaggebend für die schlechten Zahlen sei das schwache Geschäft mit so genannten Flash-Memory-Chips, wie sie in Mobiltelefonen eingesetzt werden.

Ist AMD in dem Bereich so engagiert dabei? Das betrifft dann doch Intel garnicht in dem Maße?
 
Original geschrieben von skyphab
Ist AMD in dem Bereich so engagiert dabei? Das betrifft dann doch Intel garnicht in dem Maße?

war früher jedenfalls ein gewinnträchtiger beriech, im gegensatz zu den prozessoren ,..

mir tun die ganzen AMD aktionäre leid ! -15,5% ,.. oder gibts wieder neue zahlen ? muss mal wieder ntv anmachen

gruss
crawler

/edit: AUTSCH !! Minus 22,64% ... tja ,.. hätte man apple gezeichnet hätte man sein geld verdreifacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel und AMD sind in beiden Bereichen (CPU und Flash-Speicher) Marktführer und erbitterte Konkurrenten. Intel hat seit einiger Zeit einen Preiskrieg vom Zaun gebrochen unter dem nun auch AMD zu leiden hat.

Intel versteckt das jedoch locker hinter den Gewinnen der CPU-Gruppe, bei AMD haut es voll rein. Die Umsatzverteilung bei AMD beträgt grob 50:50, je nachdem was gerade besser läuft. Häufig war es so, dass das Flash-Geschäft AMD über Wasser hielt, während CPU gerade unter Wasser war. AMD´s Flash ist in dem JointVenture "Spansion" mit Fujitsu zusammengefasst. AMD hat 60% Anteil an dem JointVenture.

Shearer
 
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