Umwelt-Tipps für jedermann

Mortaro

Commodore Special
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Hi Leute,

ich dachte mir wir könnten doch mal einen Thread aufmachen, wo wir uns gegenseitig Tipps geben, wie man die Umwelt schonen kann - Tipps die nicht unbedingt weitläufig die Runde machen.


Ich fange mal an :

Ersatz für Batterien in unseren Fernbedienungen.

Jeder von uns dürfte ja wissen, dass in Batterien Schwermetalle stecken, und selbst wenn sie nicht giftig sind, so ist deren Abbau oft der Umwelt nicht sonderlich zuträglich.
Zusätzlich benötigt die Produktion einer Batterie das 40-500 Fache an Energie, die sie später abgibt !
Die Energie ist zusätzlich um den Faktor 300 teurer als Strom aus dem Netz !

(Quelle: Umweltbundesamt)

Akkus waren ja früher keine Alternative, da sie aufgrund ihrer hohen Selbstentladung nach ca. einem halben Jahr leer waren, und man bei mehreren Fernbedienungen zum Batterien-Jockey wurde :(
(Ich hatte dies selbst ausprobiert, war mir aber ehrlich gesagt zu dumm, da "normale" Hochleistungsakkus ihre Energie einfach zu schnell verlieren durch ihre Selbstentladung)

Dies hat sich aber durch die Akkus mit geringer Selbstentladung geändert ! ;)

Ich selbst betreibe zur Zeit vier "Geräteknipser" damit, und musste jetzt "leider" das erste paar Akkus tauschen, nach fünf (!) Jahren !
Die drei anderen Fernsteuerungen laufen noch immer ohne Probleme ...

Wenn man sich vorstellt, dass man diese Akkus im optimalen Falle 500x wieder auf laden kann, in ganz schlechten Fällen "nur" 100 mal, dann kann sich jeder selbst ausdenken, dass niemand von uns lang genug lebt um das Sterben der Akkus zu erleben ;)

Finanziell lohnen wird es sich wohl höchstwahrscheinlich nicht - auch wenn man viele, sehr viele Batterien dadurch ersetzen kann, sie sind einfach zu teuer, ca. 5€ für 4 Akkus (AAA - Micro).
Allerdings ist diese Investition - die wirklich etwas bringt und der Umwelt gut tut - auch lächerlich gering ... mein Gott, dann kauft man sich für den ganzen (Groß-)Haushalt (mit vielen Kindern) eben 40 Stück für einen Fuffi ... das ist doch wirklich wenig Geld im Vergleich zu anderen Umweltschutz-Maßnahmen !

Man wird aber bei mehreren Fernbedienungen sehr viele Batterien ersetzen, und damit sowohl die Gewinnung von Schwermetallen (oft in "dritte Welt-Ländern", wo keinerlei Rücksicht auf die Natur genommen wird !), die Herstellung der Batterien, und auch deren Entsorgung.

Ich will hier auch keine Werbung für einen Versand machen, aber einen Hinweis: Es müssen keine Sanyo-Eneloops sein - die zwar tatsächlich sehr gut sein sollen, aber auch extremst teuer.
Wer sucht, der bekommt 4 AAA (Micro-)Akkus für 4,90€.

Man braucht auch keine Angst haben einmal ohne "Saft" vor der Glotze zu hocken: Einfach zwei Akkus zum wechseln im Schrank behalten (sie behalten ihre Ladung ja sehr lang), und wenn ein Paar schlapp macht, einfach raus aus der FB, direkt neu laden und in die Schublade damit.

Ich persönlich habe so jedenfalls alle Batterien aus meinen Fernbedienungen verbannt und werde bis zu meinem Tod wohl keine mehr kaufen müssen ... und seltsamerweise bin ich in meiner Großfamilie der Einzige, der das so handhabt ... ok, meine Eltern jetzt auch, denen habe ich das aufgezwungen :D
 
Hallo Mortaro,

deine Meinung in allen ehren, aber du hast mich nicht überzeugt.
Es sind zu viele von dir unbewiesene Aussagen enthalten.

Welche Schwermetalle sind nennenswert in Batterien enthalten? Es gibt in dem Format praktisch nur Zink-Kohle- und Alkalie-Mangan-Batterien.
Die Entsorgung von Lithium-Akkus ist ebenso nicht unproblematisch, für den Hausmüll ist nichts geeignet.

Wenn man sich vorstellt, dass man diese Akkus im optimalen Falle 500x wieder auf laden kann, in ganz schlechten Fällen "nur" 100 mal, dann kann sich jeder selbst ausdenken, dass niemand von uns lang genug lebt um das Sterben der Akkus zu erleben ;)
Viele Batterien sind nicht ansatzweise entladen wenn sie keinen Saft mehr haben, Fernbedienungen und Uhren sind auch recht sparsam.
Oft zersetzen die Batterien sich von innen heraus. Früher gab es immer wieder mit Mainboards/Bios das Problem.

Ob die einfachen Lithium-Akkus als Massenware wirklich 20 Jahre oder mehr chemisch und physikalisch stabil bleiben ist nicht erwiesen.

Mein Fazit lautet: der Ansatz klingt vernünftig, ich bin dennoch nicht überzeugt davon, dass es wirklich der umweltschonendere Weg ist.

MfG Micha
 
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Dem schließe ich mich an. Batterien in Fernbedienungen wechseln?
In meinen beiden ältesten Fernbedienungen sind noch die Batterien drin die mitgeliefert wurden. Die sind also schon länger als 10 Jahre im Einsatz.
Ich erinnere mich auch noch an den alten Fernseher meiner Eltern. Da hat haben die Batterien das Gerät selbst überlebt mit gut und gerne 30 Jahren.

Wo es geht und mehr verbraucht wird setze ich auf Akkus z.B. im GPS, beim Guitar Hero Spielzeug etc.
Da kann ich aber auch die krassen Unterschiede zwischen Akku und normaler Batterie sehen. Die Akkus muss man sehr sehr oft laden, die Batterien halten deutlich länger durch.

Auch sind Akkus die einer so starken Nutzung unterliegen oft recht schnell defekt oder lassen nach. Und ja ich verwende ausschließlich die hochgelobten Eneloops.

Und war es im Bezug auf Akkus nicht auch immer strittig wie gut/schlecht die so für die Umwelt sind?
Ich meine mich dran zu erinnern das da auch immer gesagt wurde die sein an sich ja deutlich schädlicher als Batterien.

Da kommt es vermutlich nur drauf an welche Lobby man gerade fragt.
 
Was sehr gut für die Umwelt wäre, wäre den Fleischkonsum zu reduzieren (allein wegen Wasserverbrauch, Waldabholzung, Futtermittelproduktion, Dünger, CO2, Massentierhaltung, Impfstoffe/Antibiotika, Transport, etc. Details siehe: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf). Zum Beispiel mal einen Tag die Woche auf Fleisch verzichten, wäre ein guter Anfang. Mit einem Tag könnte man seinen persönlichen Anteil an Treibhausgasen ("carbon footprint", oder wie auch immer) um ca. 5% reduzieren (wenn ich nicht total falsch rechne).
 
Ja absolut.

Aber in Punkte Abholzung sollte man auch immer dran denken das auch ein kompletter Verzicht Schattenseiten hat.
Stichwort Sojaanbau.

Es wird ja immer gerne angeführt das die großen Rinderherden so viel Wasser brauchen und dafür so viel Urwald für die Weiden gerodet wird usw.
Ebenso kann man auch belegen das der Sojaanbau noch schädlicher ist, insbesondere wenn man hochrechnet was passieren würde wenn alle Vegetarier werden usw.

Auch da wieder der Punkt:
Kommt drauf an welche Lobby man fragt und welche Statistik man gerade aus dem Hut zaubert.

Aber so hier und da mal auf Fleisch verzichten ist sowohl aus Uwelt- als auch aus gesundheitlichen Aspekten nicht verkehrt.
 
WWF- Da stand wo mal wieder jemand vorm Fleischer/ Bäcker und hat seine Studie überhaupt nicht selektiv vorgenommen! Nicht zu vergessen ist ja der "fakt", dass nur die Deutschen daran schuld sind. Wer soll es auch sonst sein, jene kann man ja noch Geld abknöpfen:] Was für ein zufall aber auch, das die Deutsche Bank mit vertretten ist- dabei ging es doch den WWF um Umweltschutz und nicht um ungenutztes Finanzielles potenzial im Agra Bereich.
 
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so oft es geht laufen oder mit dem Fahrrad fahren.
Da, wo es Sinn macht Solarenergie nutzten
Habe auch meinem Bott eine 200Ah Natteriebank und von der Kaffemaschine bios zum Plotter über TV und Beleuchtung usw läuft alles über 12V.
Ich bin völlig autark mit der Anlage, auch wenn nicht die Sonne scheint. Anlage wurde im November installiert und jedes Wochenende genutzt.
Finde es immer wieder lustig, wenn ich an meinen Liegeplatz komme und die ganzen Boote sehe, die alle an Landstrom angestöpselt sind um ihre Batterien zu laden.
Das nur mal als Beispiel für eine sinnvolle Solarenergienutzung.

Verzicht auf Küchenrolle, wenn es geht. Es gab auch ein Leben in Haushalt und Küche, vor der Erfindung der Küchenrolle.

schwache Batterien aus Kinderspielzeug, LKameras etc. können noch super in Weckern oder Fernbedienungen weiter genutzt werden, da diese Geräte kauf Strom benutzten.

Tiefkühler auf max 14Grad- einstellen. Keine Sau bnraucht minus 18 Grad oder mehr. Das macht ein paar KWH im Jahr aus ohne jegliche Einbußen

Statt 60 Grad tut es auch oft 40 Grad für Wäsche. Kpchwäsche braucht heute niemand mehr im privaten Haushalt, es sei denn es werden Windeln ausgekocht/gewaschen

Verzicht auf Weichspühler. Der verdreckt nur die Waschmaschine und bietet nach kurzer Zeit einen hervorragenden Nährboden für Bakterien und Pilzen.
Statt dessen etwas Essigessenz in die WM, das hilft natürlich gegen Verkalkung und bricht auch die Kalkstruckturen in der Wäsche. Nichts mehr+Duft macht der Weichspühler nur deutlich umweltschädlicher.

so, reicht erstmal...
 
Zur 40°C Wäsche ... das reicht in der Regel vollkommen aus. Man sollte die Maschine jedoch mind. 1x im Monat im höchsten Programm laufen lassen (oder falls vorhanden ein Selbstreinigungsprogramm wählen) damit das Gerät selbst sauber bleibt. Spätestens wenn es riecht ist es soweit. Das gleiche gilt für Spülmaschinen, auch hier öfter mal ein Hochtemperaturprogramm fahren um die Schläuche und Pumpen sauber zu halten.
 
Einmal im Monat+zwei weiße Geschirrtücher, dann eine Flasche Essigessenz drauf gekippt und 90 Grad Programm. Danach ist die Maschine fast klinisch rein.
Die Handtücher dienen nur dazu, das die Essigessenz nicht gleich beim Start wieder aus der Maschine gepumt wird. Aktuelle Geräte punpen vor dem ersten Wassereinlauf nämlich noch mal kurz ab. Durch die Tüscher bleibt die Essigessenz in der WM.
 
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