Unterschiede im Ansehen und Berufschancen - FH Frankfurt / TU Darmstadt

p4z1f1st

Grand Admiral Special
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So...also, da ich im 3. Semester an der Technischen Universität von Darmstadt im Fachbereich ETiT (Elektrotechnik und Informationstechnik) auf Diplom bin und von insgesamt bisher 9 Prüfungen 2 bestanden habe (die 2, die man hinterher geworfen bekommt quasi, vom schwierigkeitsgrad her - Werkstoffkunde und Informatik1), mach ich mir langsam Gedanken über einen Wechsel.

Ich geh mal genauer auf meine "Studiensituation" ein, damit ihr eventuell besser nachvollziehen könnt:

Hab im Wintersemester 04/05 direkt mit dem Studieren angefangen ("direkt" ist ein wager begriff...nachm Abi hatte ich 3,5Monate komplett frei ;D) - schön und gut - 4 Prüfungen standen an:

ET1
Digitaltechnik
Werkstoffkunde
Allgemeine Informatik1

(normalerweise auch Mathe - aber das ist bis dato in "2er-Packs" gesteckt, d.h. man schreibt im 2ten Semester eine riesenklausur über die Vorlesungen Mathe1 und 2 und im 4ten Semester dann über 3 & 4 - das wird erst im kommenden Wintersemester umgeändert, auf "Semestralklausur", so dass man jede Klausur vorlesungsbegleitend schreiben kann)

Von diesen 4 Klausuren habe ich, wie gesagt, nur WSK und AI1 bestanden, die anderen 2 nicht.

Dachte mir "Hm, ok - wenn du ehrlich bist warst du von den 3,5Monaten ein bissl träge und warst bissl faul, so dass du bissl zu spät (2Wochen vor den Klausuren) angefangen hast zu lernen....aus Fehlern lernt man - die kommenden Semester machst du es besser."

Natürlich gesagt, getan (btw. aus meinem alten Abijahrgang sind wir insgesamt zu VIERT in den selben studiengang rein - sprich, wir hatten von anfangan unsere kleine lerngruppe - davon hat übrigens nur EINER alle prüfungen geschafft - ET1 und DT aber jeweils mit 4,0.....diese klausuren sind allgemein als schwer bekannt - die anderen 3, einschließlich mir, eben nur die 2 "einfachen" klausuren bestanden)

im 2ten Semester haben wir dann halt stärker gelernt (diesmal für ET2, Physik und die große Mathe-A-Klausur) - resultat: alle durchgefallen, mit ausnahme von dem einen, der die anderen auch bestanden hat (ET2 = 3,7 / Physik = 4,0 / Mathe-A = 3,7)

Zu dieser einen Person muss man vermerken, dass er quasi non-stop lernt.....ab und zu Ausgehen tut er schon, nur sitzt er wirklich jeden Tag so im Schnitt 2-4Std am Tisch und lernt bis tief in die Nacht (ist so ein typischer "ich-mache-mittagsschläfchen-und-lerne-dann-bis-1uhr-morgens" - ein Abendlerner eben)

Jetzt zurück zu mir:

(Vorweg: es ist bei uns wie folgt: Man hat für jede Klausur insgesamt 3 Versuche - die ersten 2 sind schriftlich - die dritte wird dann mündlich. zusätzlich hat man bei 25% ALLER klausuren, die man je schreibt, eine 4te schriftliche wiederholmöglichkeit. das ist der joker - wenn man jedoch nur einen einzigen dieser joker in den sand setzt, egal wie man den rest bestanden haben sollte, wird man aus dem studiengang zwangs-exmatrikuliert - sprich: rauswurf)
Ich habe mir persönlich ein Ultimatum gestellt - Ich wiederhole dieses Semester ET1 und Digitaltechnik....wenn dies nicht klappt (egal bei welcher) geh ich direkt in die Klausureinsicht und geh dann je nach Termin, noch in diesem Semester in die 3te, mündliche Prüfung.....wenn ich auch so, nicht BEIDE prüfungen beste (will unbedingt beide bestehen), dann sind für mich alle Dämme gebrochen und ich spiele mit dem Gedanken, an die FH in Frankfurt zu Wechseln, in den Studiengang "Informations- und Kommunikationstechnik" (Diplom).

Jetzt kommen wir zu meiner eigentlich Frage, die garnet so lang ist ;)

Da der Menschenpoll hier sehr groß und gefächert ist, wollt ich mal fragen, wie so bei "kennern" der Unterschied gehandhabt wird, erstmal grob von TU-Diplom, auf FH-Diplom und dann speziell für meinen Fall (falls es Leute hier gibt, die sich darüber auskennen) FH-FFM-Diplom zu TUD-Diplom.

Es ist mir allgemein bekannt, dass die TUD einen enormen Ruf hat (und sich letztens sogar für den Titel "Elite-Uni" beworben hat) - nur wird sich dieser Ruf in meinen Augen durch enorme Durchfallquoten erkauft. (Die Durchfallquoten für alle ET-Klausuren im Grundstudium liegen IMMER zwischen 70% und 90%....kann ja wohl nicht sein, dass nur Idioten dorthin gehen)

Nur will ich mit dieser Frage eben für mich den Fehler ausschließen, ENORM in meiner späteren "Qualität" abzusteigen. Will ja schon Ingenieur werden und kein "bissl gehobener Elektriker" - da hätt ich ja direkt eine Lehre machen können.

Ich hoffe, ich verschrecke hier nicht zuviele durch meinen enormen Text und ihr könntet mir im Sinne von Denkanstößen helfen ^^

Bei jegliche Art von Fragen: einfach stellen - kann gut möglich sein, dass ich was vergessen habe zu erwähnen, im eifer des gefechts :)
 
naja, uni und fh unterscheiden sich schon wie tag und nacht, ein freund hat erst itti (quasi dein studiengang) hier an der uni studiert, ist gescheitert, hat dann an die wismarer fh gewechselt und schreibt dort nur 1en und 2en, dafür hast du dann natürlich später nicht den uni-bonus bei bewerbungen und mußt beim gehalt zurückstecken, was sich aber im späteren arbeitsverhältnis angleichen wird

und diese rauswurfprüfungen (alle mündlich, mit mathe über 4 semester) hab ich in meinem (damals hoffnungslos überfüllten) informatikstudium auch erleben dürfen, hab dann auf elektrotechnik gewechselt, bei dem zwar auch aussortiert wird, aber halt alles auf ingenieursniveau einfach gehalten wird

also wechsel lieber früher als zu spät, außer du willst dein studentendasein genießen
 
Da der Menschenpoll hier sehr groß und gefächert ist, wollt ich mal fragen, wie so bei "kennern" der Unterschied gehandhabt wird, erstmal grob von TU-Diplom, auf FH-Diplom und dann speziell für meinen Fall (falls es Leute hier gibt, die sich darüber auskennen) FH-FFM-Diplom zu TUD-Diplom.

Es ist mir allgemein bekannt, dass die TUD einen enormen Ruf hat (und sich letztens sogar für den Titel "Elite-Uni" beworben hat) - nur wird sich dieser Ruf in meinen Augen durch enorme Durchfallquoten erkauft. (Die Durchfallquoten für alle ET-Klausuren im Grundstudium liegen IMMER zwischen 70% und 90%....kann ja wohl nicht sein, dass nur Idioten dorthin gehen)

Nur will ich mit dieser Frage eben für mich den Fehler ausschließen, ENORM in meiner späteren "Qualität" abzusteigen. Will ja schon Ingenieur werden und kein "bissl gehobener Elektriker" - da hätt ich ja direkt eine Lehre machen können.

Wie es genau mit dem Beruf aussieht, weiß ich nicht, aber ich kenne auch ein paar Leute, die bei uns (RWTH Aachen, Elektrotechnik) rausgeflogen sind, zur FH gegangen sind und dort deutlich zufriedener mit dem Studienverlauf sind.
 
@ Sub-Zero: ja, genau deshalb frag ich - ich will halt nicht, um es mal ganz kapitalistisch auszudrücken, von 3000€ netto, auf 2000€ fallen (und ich sags ganz ehrlich: ich studiere nur wegen der jobaussicht später - wenn ich mitm abi solche jobs bekommen würde, würd ich keine uni der welt mitm Hintern anschauen....)

und auch wegen diesem "lieber früher wechseln, als zu spät" frag ich auch - weil, ich seh keinen sinn darin, verklemmt an einem studiengang festzuhalten, weil man am ende als elitärer ingenieur rauskommt, aber sich im endeffekt nur im kreis dreht, da man eine prüfung nach der andere versaut und dann nachm 5-6ten semester rausgeworfen wird und so diese semesterzeit verloren hat.

@ Pilli: ja, ich kenne einen, der als ich frisch als erstsemesterler reingekommen bin, auch schon im dritten war und schon vorm auf fh-wechseln war - er meinte auch zu mir, dass ihm im vergleich die sachen richtig entgegen geflogen kommen und es sehr einfach dagegen sei - ich meine, was bringt mir der beste titel, wenn ich am ende als seeliches wrack rausgehe, mit den nerven am ende und erstmal eine seelenklemptner-therapie brauche? (ein bissl krass ausgedrückt *buck*)
 
Ich studiere selbst ETIT in Karlsruhe im 9. Semester.

Lass Dir einfach gesagt sein, daß am Anfang (Vordiplom) des Studiums ziemlich gesiebt wird. Da heißt es einfach Augen zu und irgendwie durch. Anders ausgedrückt, "Vier gewinnt"! Sehe es einfach als "Realitätsschock" an, es wird einem eben nichts geschenkt. Und so ziemlich jeder hat im Vordiplom einige Prüfungen erst beim zweiten Anlauf geschafft.

Daß zwei Wochen Vorbereitungszeit nicht ausreichen, hast Du ja schon erkannt. Also...entweder Du hängst in Zukunft mehr Zeit an Dein Studium (auch während der Vorlesungszeit regelmäßig die behandelten Themen wiederholen) oder Du läßt es gleich bleiben...

Daß die Klausuren im Vordiplom so schwer sind, ist gewollt. Wenn es nur Schema-F-Klausuren wären, würdest Du später als Ingenieur ratlos dahocken, wenn eine Aufgabe mal nicht ins Schema paßt.

Wenn Du es WIRKLICH schaffen willst, schaffst Du es...auch wenn es viel Arbeit bedeutet... :)
Alles nur eine Frage des Willens...der Motivation...und der Ausdauer... ;)

MFG,
kreuzritter2001
 
@ Sub-Zero: ja, genau deshalb frag ich - ich will halt nicht, um es mal ganz kapitalistisch auszudrücken, von 3000€ netto, auf 2000€ fallen (und ich sags ganz ehrlich: ich studiere nur wegen der jobaussicht später - wenn ich mitm abi solche jobs bekommen würde, würd ich keine uni der welt mitm Hintern anschauen....)

Tolles Argument ;)

In der jetzigen Zeit kannst Du froh sein wenn Du überhaupt irgendwo angenommen wirst und nicht gleich den Kit von der Fenstern abnagen darfst.

Ich hab nen Diplom in Informatik von einer FH und kann bald wieder Jahrestag meiner Diplom-Aushändigung und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit feiern.

Im Umkreis von ca. 100 km bekommt man von den Firmen Märchen erzählt von wegen "bundesweit suchen" und wenn mann sich dann wirklich mal 500 km weiter weg bewirbt ist die 1. Frage bisher immer gewesen "warum bewerben Sie sich soweit weg" - so frei nach dem Motto "haben wohl so einen schlechten Ruf, dass Sie vor Ort keiner mehr will".

Und der nächste Hammer sind dann die Gehaltsvorstellungen der Arbeitgeber. Um es kurz zu machen die höchsten Beträge wurden mir bisher von staatlichen Arbeitgebern geboten. Bei normalen Firmen war das höchste Angebot bisher bei 2.200 € - und da war der Meinung, dass man damit zu den TOP-Lohnempfängern gehört.....
 
Tolles Argument ;)

In der jetzigen Zeit kannst Du froh sein wenn Du überhaupt irgendwo angenommen wirst und nicht gleich den Kit von der Fenstern abnagen darfst.

Ich hab nen Diplom in Informatik von einer FH und kann bald wieder Jahrestag meiner Diplom-Aushändigung und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit feiern.

Im Umkreis von ca. 100 km bekommt man von den Firmen Märchen erzählt von wegen "bundesweit suchen" und wenn mann sich dann wirklich mal 500 km weiter weg bewirbt ist die 1. Frage bisher immer gewesen "warum bewerben Sie sich soweit weg" - so frei nach dem Motto "haben wohl so einen schlechten Ruf, dass Sie vor Ort keiner mehr will".

Und der nächste Hammer sind dann die Gehaltsvorstellungen der Arbeitgeber. Um es kurz zu machen die höchsten Beträge wurden mir bisher von staatlichen Arbeitgebern geboten. Bei normalen Firmen war das höchste Angebot bisher bei 2.200 € - und da war der Meinung, dass man damit zu den TOP-Lohnempfängern gehört.....

Welche FH? Was für ne Abschlussnote ? Wie alt ?

gruss
crawler (der gezielt an eine FH gegangen ist)
 
Ich würde nicht sagen, das ein Abschluss an einer FH zwingend schlechter ist als der Abschluss einer vergleichbaren Universität. In Bezug auf die Schwierigkeit kommt es auch immer auf die Hochschule an, die man besucht. Mein konkretes Beispiel: Ich habe nach Abi und Wehrdienst ein Elektrotechnik- und Informationstechnikstudium an der Uni Stuttgart angefangen... habe es zu locker angehen lassen und habe dann nach dem 2. Semester die Reißleine gezogen. Danach wollte ich aber erst einmal etwas "in der Hand" haben, falls es mit einem zweiten Studium nicht klappen sollte und habe eine Ausbildung zum FiSi gemacht. (Und hatte großes Glück mit meinem Ausbildungsbetrieb... um ein Haar wäre ich nicht mehr an eine Hochschule gegangen.)
Nach Abschluss der Ausbildung habe ich mich dann an der FH Esslingen im Studiengang Technische Informatik eingeschrieben. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Fächer unterscheidet sich nur unwesentlich von dem der vergleichbaren Fächer an der Uni Stuttgart. Ein Vorteil der FH ist, das man die Klausuren normalerweise semestrig und nicht zweisemestrig schreibt.
Zumindest an der FH wird man nicht zu einem "besseren Elektriker" ausgebildet... die FH Ausbildung steht der Ausbildung an einer Uni in meinen Augen nicht nach. Dass das Einstiegsgehalt variiert, ist in meinen Augen Standesdünkel. Dies hat sich aber über die vergangenen Jahre vor allem in den IT oder IT nahen Berufen immer weiter verringert. (Kann man im c't Gehaltsspiegel schön nachvollziehen)
So verdient ein FH Absolvent mit einschlägiger Berufsausbildung mittlerweile bei Berufseinstieg in etwa das Gleiche wie ein Uni Absolvent. In naher Zukunft wird der Unterschied zwischen Uni und FH ganz verschwinden, wenn beide Hochschulen "nur" noch Bachelor hervorbringen.
Insofern würde es deinem "zukünftigen sozialen Status" nicht wirklich schaden, wenn du auf eine FH wechselst.
Der größte Unterschied zwischen FH und Uni ist eigentlich die Gestaltung des Lehrbetriebs. An der Uni hast du sehr viel mehr "Freiheiten". An der Uni kann man es sich wunderbar leisten, eine VL mal gar nicht zu besuchen... meistens nützen sie einem ja doch nichts. Die Qualität der Vorlesungen an der FH ist eine andere: Hier wird wirklich Wissen vermittelt und den Professoren/innen liegt etwas daran, das die Studenten verstehen. Der Stil geht etwas mehr in die schulische Richtung. Manch einer kommt damit besser zurecht als mit dem Stil der in der Universität gepflegt wird.

Fazit: Wenn du dir eine gute FH suchst und einen ordentlichen Abschluss schaffst dann wirst du nicht schlechter dastehen als wenn du von der Uni kommst.

Zwei Ausnahmen: Falls du ins Auge fasst, zu Promovieren oder in den Staatsdienst zu gehen solltest du an eine Uni gehen: von der FH aus eine Doktorstelle zu kriegen ist sehr schwierig und nur Uni Absolventen dürfen im Staatsdienst in den höheren Dienst. (FH Absolventen nur in den gehobenen Dienst... Thema Standesdünkel)

Ich hoffe, dieser Roman war dir eine Hilfe.
 
außerdem wird an der uni mehr theoriewissen vermittelt, was es zwar schwieriger macht, dafür länger bestand hat als das praxisbezogene, was, besonders in der it-welt, wieder ein vorteil sein kann

aber weiterbilden muß man sich ja trotzdem
 
Zumindest laut eines Profs bei mir an der FH sieht es so aus das die Firmen sich zwar früher mehr an Uni Absolventen orientiert haben, jetzt aber langsamer merken das die Leute von dort oftmals nicht zu gebrauchen sind, weil ihnen halt der Praxisbezug vollkommen fehlt.

Nur mal ein Beispiel:
An der Uni Dortmund lernt man 1 Programmiersprache (Zitat von jemandem der nach 5 Semestern Uni zu uns gewechselt ist), die allerdings nur dort verwendet wird (kein C++ oder so nene). Gut es gilt ja immer der Spruch: kennt man eine kennt man alle, aber in der Praxis sieht das dann auch etwas aus.
An der FH bei uns lernt man: Java, C, C++, C# und Assembler. Damit ist man schon mal auf einiges mehr vorbereitet. Dann halt all die anderen Praxisbezogenen Dinge mit denen man weitaus schneller ins Berufsleben einsteigen kann.

Weiters Beispiel, erneut von einem Unistudenten erzählt bekommen dre zu uns gewechselt ist: Da gibt es Leute die studieren Informatik und wissen nicht mal wie man unter Windows nen neuen Ordner anlegt. Nein das war kein Scherz.

Gut auf der einen Seite hat das natürlich einer der FH Profs gesagt und natürlich wird der sich hüten die FH vor der Uni schlecht zu machen. Nur wenn das dann all jene bestätigen die zu uns wechseln und das sind nicht wenige, dann sieht das schon mal ganz anders aus. Und ja das sind natürlich alles mehr Geschichten nach dem Motto: Ein Bekannter hat mir erzählt, ein Freund hat mir gesagt....wer nun was glauben will ist ja auch jedem selbst überlassen. Ich will auch keineswegs sagen das Uni Studenten nix können oder dumm sind, das liegt mir fern, sagt mein Prof nur immer: "Himmel sie kommen von der Uni? Dann sind sie noch dümmer als die Leute die hier angefangen haben."
 
An der Uni Dortmund lernt man 1 Programmiersprache (Zitat von jemandem der nach 5 Semestern Uni zu uns gewechselt ist), die allerdings nur dort verwendet wird (kein C++ oder so nene). Gut es gilt ja immer der Spruch: kennt man eine kennt man alle, aber in der Praxis sieht das dann auch etwas aus.
An der FH bei uns lernt man: Java, C, C++, C# und Assembler. Damit ist man schon mal auf einiges mehr vorbereitet. Dann halt all die anderen Praxisbezogenen Dinge mit denen man weitaus schneller ins Berufsleben einsteigen kann.

man lernt die pure theorie, wie alle programmiersprachen funktionieren, übt das dann an einer sprache und kann sich dann binnen kürzester zeit die einzelnen sprachen aneignen und man lernt im grundstudium wirklich nur eine oder zwei sprachen (bei uns waren es pascal und assembler), im hauptstudium dann aber durch diverse projekte weitere
und glaub mir, wenn eine neue sprache mode wird, die nicht auf bekannte aufsetzt, wirst du es schwieriger haben

Weiters Beispiel, erneut von einem Unistudenten erzählt bekommen dre zu uns gewechselt ist: Da gibt es Leute die studieren Informatik und wissen nicht mal wie man unter Windows nen neuen Ordner anlegt. Nein das war kein Scherz.

und das macht nun wirklich keinen informatikstudenten aus, denn er ist ja keine sekräterin, sondern arbeitet auf einer ganz anderen ebene
 
Die bei uns an der Uni lernen eine Sprache die es so auf dem Markt nicht mal gibt.
Und laut Aussage einiger Firmen haben sie halt extreme Probleme damit die Uni Studenten einzuarbeiten weil die nur die Theorie kennen.

Und natürlich macht es keinen Informatikstudenten aus das er so etwas kann, aber wenn ich "überspitzt gesagt" dem Programmierer erst mal nen Windows PC aufsetzen muss, ihm dann den Compiler installieren muss, damit er anfangen kann zu arbeiten, da würde ich mich schon arg wundern.
Ist ein übertriebenes Beispiel klar, aber würdest du von einem Informatiker denken das er halbwegs mit einem PC umgehen kann? Also ich schon. Es muss ja kein Linux sein.
 
Die bei uns an der Uni lernen eine Sprache die es so auf dem Markt nicht mal gibt.
Und laut Aussage einiger Firmen haben sie halt extreme Probleme damit die Uni Studenten einzuarbeiten weil die nur die Theorie kennen.

wie gesagt, welche sprache, ist egal und eigentlich sollten die absolventen sich selber in sprachen einarbeiten können

Ist ein übertriebenes Beispiel klar, aber würdest du von einem Informatiker denken das er halbwegs mit einem PC umgehen kann? Also ich schon. Es muss ja kein Linux sein.

tja, mir wurde das gegenteil bewiesen und diese studieren, im gegensatz zu mir, erfolgreich informatik;)
 
Und natürlich macht es keinen Informatikstudenten aus das er so etwas kann, aber wenn ich "überspitzt gesagt" dem Programmierer erst mal nen Windows PC aufsetzen muss, ihm dann den Compiler installieren muss, damit er anfangen kann zu arbeiten, da würde ich mich schon arg wundern.
Ist ein übertriebenes Beispiel klar, aber würdest du von einem Informatiker denken das er halbwegs mit einem PC umgehen kann? Also ich schon. Es muss ja kein Linux sein.

Das ist kein übertriebenes Beispiel, sondern schlicht Realität ;)

In meinem Jahrgang gab es Leute mit ner -1- in Programmiersprachen und bei der praktischen Prüfung an einem Windows 2000 Server gingen die mit 0 Punkten raus.

Meiner Meinung nach ist in der aktuellen Marktsituation ein Studium der Informatik hinausgeworfenes Geld. Wenn man mal von Stellenanzeigen bei Behörden absieht zielen viele Firmen, gerade was die Entlohnung angeht, eindeutig auf Fachinformatiker. Zumal diese Fachinformatiker zum Teil je nach Berufsschule schon schöne werbewirksame (aber nur für's Geschäftspapier der Firma) IT-Zertifikate von Cisco, Microsoft, Novell und was weiß ich mitbringen. Und Sonderbefugnisse bekommen Diplom-Informatiker auch nicht ausgehändigt - bei Elektrotechnik hingegen bevollmächtigt einen so ein Diplom zu etlichen Aufgaben die ein einfach ausgebildeter Elektriker halt nicht darf -> der ist zwangsläufig mehr wert und hat es viel leichter das einem Arbeitgeber klar zu machen.

Nee Leute, ich habe schon einige Bewerbungsgespräche hinter mich gebracht und es ist lächerlich was man da erlebt. Da kommen Leute zum Vorstellungsgespräch im Jogging-Anzug, beim Bewerbungstest (handelte sich fast ausschließlich um Fragen zu Microsoft Produkten) geht der 1. nach 2 Minuten..... und dann bekomme ich während des Gespräch mit dem Chef gleich unmissverständlich gesagt, dass er mich zwar gerne hätte aber beim Gehalt könne er mir nicht mehr zahlen wie Fachinformatiker. Und dieses Erlebnis hatte ich nicht nur einmal..... für's Geschäftspapier (zum Angeben bei Firmenkunden) und wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen macht sich so ein Dipl.-Inf. ja super, aber wenn dann nur zum Preis eines Fachinformatiker.

Ganz neue Masche ist mittlerweile beim Arbeitsamt eine Stellenanzeige schalten zu lassen und nach 2-3 Wochen den Bewerbern eine Absage zu schicken. Und komischerweise erscheint dann die Stellenanzeige plötzlich wieder..... und wieder..... und wieder..... je länger die Stellenanzeigen aktuell gehalten werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit das aus dem großen Fundus an Arbeitslosen ein paar "gezwungen" werden (Stichwort: Kürzung ALG) und wenn da ein halbwegs tauglicher dabei ist kann man noch eine Finanzspritze vom Staat kassieren und noch die ein oder andere Fortbildung auf Kosten des Staat verlangen..... ich hab hier Firmen in meiner Liste abgehakter Bewerbungen die schon seit etlichen Monaten mit der gleichen Stellenanzeige suchen (Veröffentlichungsdatum immer maximal 1 Woche alt), obwohl in meiner Absage eindeutig steht, dass sie sich für einen Mitbewerber entschieden haben. Andere schicken ne Absage man würde nicht in's Profil passen..... mmmh, erste Veröffentlichung der Stellenanzeige Mitte 2005..... letzte Veröffentlichung Februar 2006..... und bei Nachfrage "ja, ihnen fehlt die Erfahrung mit dem oder dem" -> "aber das kann ich doch erlernen" -> "ne, wir wollen einen der sich damit auskennt und nicht erst monatelang eingearbeitet werden muß" - wie paßt das zu einer seit über 6 Monaten wöchentlich aktualisierten Stellenanzeige???
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, mir wurde das gegenteil bewiesen und diese studieren, im gegensatz zu mir, erfolgreich informatik;)

Der Erfolgreichste bin ich auch nicht gerade ;D und ich hab 2 Kommilitonen die so was von keinen Plan von der Materie haben, aber zumindest der eine von denen schreibst ziemlich gute Noten, der andere ist fast fertig mit seienm eher mittelmäßigen Studium und liefert nun ne Diplomarbeit ab von der er selber kaum einen Schimmer hat.
Schlimm Schlimm.

Da wunderts mich nicht das man kaum Arbeit findet. Wenn ich sehe wieviel Plan mit Mitbewohner hat, denn der kennt sich wirklich aus, der jedoch nach 3 Semestern gehen musste weil er Mathe nicht gepackt hat und nun sofort eine Stelle hatte, es sich zudem leisten konnte die wieder zu kündigen und beim Frauenhofer anzufangen...dann denke ich doch da läuft irgendwas falsch.

Firmen die nur auf die Noten von Unis/FHs was auch immer gucken und nicht darauf was die Leute wirklich können...hach ja aber so war es immer und so wirds wohl auch zum Großteil immer bleiben. Herrlich.
 
mir kommts langsam vor, als würdet ihr mir eher eine Lehre oder gleich den Umzug in ein anderes Land empfehlen *buck*
 
mir kommts langsam vor, als würdet ihr mir eher eine Lehre oder gleich den Umzug in ein anderes Land empfehlen *buck*

Aktuell lässt sich mit dem Diplom in Informatik leider kein (großes) Geld mehr machen. Und warum soll man dann 4 Jahre studieren, dafür noch 500 € Semester abdrücken um am Ende keinen deut besser als ein Fachinformatiker, der für seine Ausbildung noch Geld in den Hintern geblasen bekommen hat, dazustehen?

Hier mal eine aktuelle Stellenausschreibung:
Systemadministrator (w/m) für technischen Support u.a. Betreuung von Kunden, Wartung von Systemen (Workstationen, Server, Switches, Router etc.). Betriebssysteme Linux,Unix und Windows. Programmiersprachen: PHP, Perl, C/C++,?Bash?. Optional: Java, Python, Pascal/Delphi.

Vollzeit, Arbeitszeit: Mo-Fr 08:00 bis 17:00 Uhr.

Fachliche Anforderung:
(Gentoo, Debian, RedHat/Fedora, SuSE)
Unix BSD (NetBSD, FreeBSD, OpenBSD)
Windows (98, ME, NT, 2003 Server, XP)
Programmiersprachen
PHP, Perl, C/C++, ?Bash?
optional: Java, Python, Pascal/Delphi
Dienste
alle Standarddienste wie z.B. Apache, Sendmail, Postfix, Qmail, UW-IMAP, Courier-IMAP, Cyrus-IMAP, Dovecot,
Qpopper, ProFTPD, WuFTP, BIND, PowerDNS, MySQL
Anwendungen
alle Standardanwendungen wie z.B. OpenSSL, OpenSSH, iptables, rsync, LVM2, phpMyAdmin

Diese Anforderungen liegen weit über dem was an einer deutschen FH oder Uni an Lehrinhalten vermittelt wird -> d. h. ein Bewerber muß in der Lage sein durch Eigeninitiative sich neues Wissen beibringen zu können.

Aus Sicht der Firma sieht es aber so aus:
- Bewirbt man sich als Fachinformatiker weiß die Firma direkt, dass der Bewerber mit Glück vielleicht 50% davon nach Monaten beherrschen wird. Gehalt gerade so, dass es zum (Über)leben reicht.
- Bei Bewerbung als Diplom-Informatiker geht die Firma davon aus, dass man direkt schon 90% der Forderungen erfüllt, weil man ja nen Diplom in der Tasche hat. Und wenn es dann zur Gehaltsverhandlung kommt: "ach wissen Sie, wir suchen ja eigentlich nur einen Fachinformatiker und daher wollen und können wir ihnen auch nicht mehr bezahlen".
 
es ist aber auch ein Schwachsinn nach dem Studium sofort in den Support einzusteigen.

- Aber ok, gibt ja genug Leute die sich gleich als Senior - irgendwas sehen
 
Hi!

also ich bin auch an der TU, allerdings in einem anderen Studiengang (Wi/Mb) und weiß daher, was für ein Niveau die TUD hat. Ich muss dafür, dass ich weiterkomme auch eine Menge machen, sodass die Freizeit viel zu kurz kommt, aber dafür hat man am Ende ein ziemlich gute Chance einen Job zu bekommen. Ich meine, man sieht ja jedes Jahr bei der Konaktiva wie sehr die Firmen hintern den Absolventen her sind - gerade in den Ingenieurwissenschaften.
Also musst du entweder mehr für die Uni machen, oder eben wechseln, nur solltest du diese Entscheidung relativ schnell treffen (was ja oben schon mal gesagt wurde...)

Zum Thema "Uni vs. FH":
Man sollte beachten, dass die Abgänger von FH und Uni für verschiedene Dinge qualifiziert sind. Zu sagen, dass eine Firma generell besser daran tut Leute von der FH (oder der Uni) einzustellen ist falsch.
Grundsätzlich ist es eher so (um es mal stark zu vereinfachen), dass in den Ingenieurwissenschaften an der FH eher gesagt wird: "das ist so, und so wird es benutzt" (also eher praxisorientiert) und an der Uni eher "warum ist das so" (mehr Theorie). (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Was ja in etwa dem entspricht was Sub-Zero schon sagte.

sg
 
Ja - das ist ein altes Thema - was rechnet sich besser, ein UNI oder ein FH - Abschluss. Der gesuchte Begriff ist hier die sog. "Bildungsrendite".

Aus meiner Studienzeit habe ich noch (leicht angestaubte) Unterlagen, die aber imho in der Tendenz immer noch "gültig" sind. Demnach ist ein lohnenderes Studium die Fachhochschule. Allerdings darf man nicht vergessen, dass hier i.d.R. schon die Kohle für die Lehre eingenommen wurde, während Abiturienten noch die Schulbank drücken. Danach steigt die Rendite weiter durch ein kürzeres Studium und nur minimal höhere Lohnaussichten....

Hier aber wörtlich aus den Texten:
Bildungsrenditen - Empirische Ergebnisse für die Schweiz
(..)
2. Am stärksten scheint eine Matura (=Abitur) zu rentieren (11.6%), am wenigsten ein Hochschul-Abschluss an der Uni (5,5%).

3. Wolter (1994) errechnet Bildungsrenditen, die Doppelzählungen enthalten, weil er Bildungsabschlüsse immer an der Alternative "keine Berufsausbildung" (=Schulobligatorium) misst. Werden die Renditen von Abschlüssen um diese Doppelzählungen bereinigt und nur auf das jeweils nächsttiefere Bildungsniveau bezogen, ändern sich die Ergebnisse teilweise beträchtlich.
Nun zeigen Fachhochschulabschlüsse enorme Bildungsrenditen. Schliesslich ergibt auch eine frühere Studie von Sheldon (1992) ähnlich positive Bildungsrenditen..

[Anm. und hier ein paar Zahlen aus der Tabelle im Text: ]

Bildungsrendite (bereinigt):

1 Matura (Abitur) 6,4%
2 Uni-Abschluss 23,4%
3 Lehre 14,8%
4 Meisterprüfung 28.8%
5 Fachhochschulabschluss 35,7%
____________________________________________

Bildungsrenditen - Empirische Ergebnisse für Deutschland

Bellmann / Reinberg / Tessaring (1994) ermittelten Bildungsrenditen für die Bundesrepublik Deutschland. Ihre Ergebnisse zeigen, dass das Einkommen nach wie vor eng mit der Höhe der Qualifikation verbunden ist. Die Tabelle dokumentiert den Renditevorteil unterschiedlicher Bildungsabschlüsse jeweils im direkten Vergleich zweier Qualifikationsniveaus.

1) Für eine abgeschlossene Berufsausbildung ergeben sich Bildungsrenditenzugewinne von rund 7%.
2) Für einen Fachhochschulabschluss liegt der Zugewinn sogar bei über 10%
3) Lediglich ein Uni-Abschluss bringt nur eine marginale Verbesserung gegenüber einem Fachhochschulabschluss (~ -0,3% bis +0,5% [je nach Jahr] )

Aus der Tabelle:

Vergleich des letzten Betrachungsjahres - die Zahlen schwanken praktisch nur hinter dem Komma:

Code:
[FONT=Fixedsys][B][FONT=Arial][U]Vergleich[/U][/FONT][/B]
Lehre vs ohne Berufsabschluss       +  7,1%
FH vs Lehrabschluss (ohne Abitur)   + 10,3%
Uni vs FH-Abschluss                 +  0,4%
[/FONT]


Quelle:
Alle Daten und Zitate stammen aus "Die Volkswirtschaft - Magazin für Wirtschaftspolitik 5 / 97", Seite 14-20, Professor Dr. Thomas Straubhaar, Direktor für Wirtschaftspolitik, Universität der Bundeswehr Hamburg und Research Fellow, Centre for Economic Policy Research (CEPR), London, U.K.


BTW: An Prof. Dr. Thomas Straubhaar kannst du dich evtl. direkt wenden - er ist sehr kompetent, was die deutsche Bildungspolitik betrifft und kann bestimmt neuere Zahlen liefern - aber ich glaube es ändert grundsätzlich nicht viel an der Kernaussage - rein monetaristisch betrachtet, lohnt sich ein FH Abschluss stärker, als ein Uni-Abschluss.



 
Zuletzt bearbeitet:
Tolles Argument ;)

In der jetzigen Zeit kannst Du froh sein wenn Du überhaupt irgendwo angenommen wirst und nicht gleich den Kit von der Fenstern abnagen darfst.

Ich hab nen Diplom in Informatik von einer FH und kann bald wieder Jahrestag meiner Diplom-Aushändigung und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit feiern.

Im Umkreis von ca. 100 km bekommt man von den Firmen Märchen erzählt von wegen "bundesweit suchen" und wenn mann sich dann wirklich mal 500 km weiter weg bewirbt ist die 1. Frage bisher immer gewesen "warum bewerben Sie sich soweit weg" - so frei nach dem Motto "haben wohl so einen schlechten Ruf, dass Sie vor Ort keiner mehr will".

Und der nächste Hammer sind dann die Gehaltsvorstellungen der Arbeitgeber. Um es kurz zu machen die höchsten Beträge wurden mir bisher von staatlichen Arbeitgebern geboten. Bei normalen Firmen war das höchste Angebot bisher bei 2.200 € - und da war der Meinung, dass man damit zu den TOP-Lohnempfängern gehört.....

Das kann ich nur Unterschreiben!
Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich ähnliche Fälle. z.B. Diplom (FH) mit 1,5 gemacht und nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit dann endlich 400km weiter weg in Hannover einen Job bei einer bekannten Klamottenfirma bekommen.
Auf der Hand bleiben knapp 1500Euro übrig.

Allerdings muss ich aus eigenen Erfahrungen sagen, daß die Aussichten für einen Fachinformatiker noch viel schlechter stehen!
Wenn man sich mal die Stellenangebote durchliest, wird bei den meisten Stellen ein Diplom vorrausgesetzt. Als gelernter Informatiker hat man nur Chancen wenn man mindestens 5 Jahre Berufserfahrung hat.

Es ist auch ein Starkes Nord/Süd gefälle Erkennbar. Die meisten IT-Stellen sind in Bayern & Bawü. Im Restlichen Deutschland sieht es hingegen Mager aus.
Gesucht werden vor allem Anwendungsentwickler und Programmierer. Systemadministratoren und Systemelektroniker hingegen deutlich weniger.

XD
 
Also ich kann jetzt nichts direkt zum FH- vs- TU-Diplom sagen, ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht unbedingt so sehr auf den Studiengang oder Studienort ankommt, wichtig ist vor allem, wie man sich verkauft und wieviel Initiative man zeigt.

Das Studium an sich wird sich allerdings schon arg unterscheiden. In den FH ist alles schulähnlicher, kleine Räume, relativ fest vorgeschriebene Stundenpläne, Praxissemester und allgemein praktischerer Unterricht. Uni kennst du ja selbst.

Diese Elite-Uni-Sachen würde ich nicht überbewerten, schließlich wird sich die Förderung meist eh nur auf die oberen 10% eines Jahrgangs beziehen. Und wenn du da nun als "normaler" abschließt, dann öffnet dir das vielleicht einige Türchen für deinen ersten Job, danach zählt hauptsächlich, wie du dich da anstellst.
 
Erstmal Vorgeschichte...
Ich studiere an der FH Aachen Informatik und schreibe gerade meine Diplomarbeit. Ich habe mich bewusst für die FH entschieden und habe diese Entscheidung bisher nicht bereut. Einen Job mit guter Bezahlung habe ich auch schon zu 99% sicher (ich muss nur noch den Vertrag unterschreiben).

Jetzt zu Uni vs. FH
Ein Vergleich welcher in allen Fällen und für alle FHs bzw. Unis zutrifft ist unmöglich zu ziehen.
Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Uni Studenten besser für die Forschung oder der Forschung ähnliche Tätigkeiten geeignet sind.
Ein generelles "FH ist einfach, Uni ist schwieriger" kann ich zumindest für die FH Aachen nicht gelten lassen. Studenten welche an der RWTH gescheitert sind, weil sie zu "dumm" waren oder nicht die richtige Einstellung hatten, sind auch an der FH gescheitert. Dazu ist aber zu sagen, das die FH Aachen einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad hat.
Das die Einstiegsgehälter niedriger sind stimmt wohl (wie aber hier schon erwähnt wurde, gilt das meist nur für das Einstiegsgehalt). Aber auch hier gibt es Ausnahmen. In manchen Firmen oder für manche Tätigkeiten werden FH Studenten klar bevorzugt. Das Selbe gilt natürlich auch umgekehrt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es den meisten Leuten egal war, wo ich studiert habe.

Zu den Jobaussichten
Ich bin doch sehr erstaunt, das manche Leute so große Probleme haben einen Job zu finden. Alle, aber wirklich alle, die mit mir studiert haben einen Job und ein anständiges Gehalt bekommen und zwar ohne großen Bewerbungsmarathon. Das könnte zum Teil daran liegen, das die FH Aachen laut WiWo die beste FH in Deutschland ist. Vielelicht liest die ja wirklich jemand;)
Informatiker werden doch im Moment auch mehr gesucht denn je. Ich höre immer nur das die Industrie mehr Fachkräfte braucht.

@NeuerBenutzer
Nun sag doch mal bitte, wo du studiert hast, was du für Noten hattest und wie lange du gebraucht hast. Hast du neben deinem Studium Fachbezogen gearbeitet? Wie sehen deine Arbeitszeugnisse aus?

Fazit: Wenn du dir eine gute FH suchst und einen ordentlichen Abschluss schaffst dann wirst du nicht schlechter dastehen als wenn du von der Uni kommst.

Zwei Ausnahmen: Falls du ins Auge fasst, zu Promovieren oder in den Staatsdienst zu gehen solltest du an eine Uni gehen: von der FH aus eine Doktorstelle zu kriegen ist sehr schwierig und nur Uni Absolventen dürfen im Staatsdienst in den höheren Dienst. (FH Absolventen nur in den gehobenen Dienst... Thema Standesdünkel)
*unterschreib*
 
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