[User Review]ApogeeHD vs. RAYSTORM vs.Kryos vs. SupremeHF in Cartago´s Review

cartago2202

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ApogeeHD vs. RAYSTORM vs.Kryos vs. SupremeHF in Cartago´s Review​





Hallo und herzlich willkommen!​




In der Letzter zeit hat sich in Sachen CPU Wasserkühler einiges Neues auf dem Markt getan, für mich ein Grund die neuen Kühler von Swiftech und XSPC mit „alten“ Größen in form von Aquacomputer Kryos HF und EK Water Blocks Supreme HF zu testen.



Fangen wir mal an mit Vorstellung der einzelnen Kandidaten, dies geschieht in alphabetischer Reihenfolge.




Kryos HF, so nennt Aquacomputer sein Meisterstück.
Aquacomputer ist ein deutsches Unternehmen der seine Produkte ausschließlich in Eigenregie entwickelt und zum größten Teil auch selbst herstellt. Dabei folgt das Unternehmen der Devise, dass die Kernkompetenz im eigenen Unternehmen liegen sollte und die Fertigung nicht an Fremdunternehmen vergeben werden sollte.
Der Kryos HF ist dabei die Spitze eine ganzer reihe die aus vier Ausführungen besteht, Kryos HF, Kryos XT, Kryos PRO und zu guter Letzt Kryos Delrin. Die Silver Edition des Kühlers, der wirklich nur für die Enthusiasten eine Bedeutung hat, lasse ich hier absichtlich „Links liegen“ da der Kühler durch Verwendung von Massivem.925er Sterling Silber für die Bodenplatte, eine preis Dimension erreicht die nur sehr wenige bereit sind zu zahlen.



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Kommen wir jetzt zu Kryos HF selbst, der Kühler kommt in einer von Aquacomputer bekannter Verpackung, darin enthalten ist der Sockelkit, Montageanleitung und natürlich der Kühler selbst.




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Technische Daten:


Kühlerboden: Kupfer
Deckel: Messing vernickelt
Besonderheiten: 1911 Kupferpins



Lieferumfang:


1 x Prolimatech PK1 Wärmeleitpaste
1 x Sockelkit
1 x Deutsche Bedienungsanleitung




Der Kühler selbst besteht aus einer Bodenplatte und den sehr massiven Deckel, in der Bodenplatte befinden sich insgesamt 1911 Kupferpins in einer Größe von 0,25 mm x 0,45 mm. Diese Pins weißen jedoch unterschiedliche geometrische formen auf, laut Aquacomputer wurden Unmengen an CAD Zeichnungen, Boden und Düsenplatten getestet um das Optimum an Leistung herauszuholen. Der Deckel ist einer der Massivsten in diesen Test und besitzt eine sehr schöne Optik. Mit seiner, zur Mitte hin, verjungte Form und zweien rund um Kühler verlaufenden Kerben versteckt Aquacomputer gekonnt wie groß und massiv eigentlich er ist.









Ob sich der massive Einsatz von Material auch auszahlt, wird dieser Test klären.



Vom EK Water Blocks ist in diesen Test der Supreme HF vertreten.

EK Water Blocks ist ein in Slowenien ansässiges Unternehmen. Gegründet wurde ist im Jahre 1999 von Edvard König.
Auch diesen Kühler gibt es in verschiedenen Varianten, wobei hier vor allem das Deckelmaterial den Unterschied macht. Es gibt ihn mit Plexi, Acetal, Full Copper und Full Nickel. Die letzte Variante also Full Nickel wird in diesen Test vertreten.

Der Kühler kommt in von EK bekannter schwarz-orangefarbener Verpackung daher. Darin befindet sich natürlich der Kühler, der bestens verpackt ist und vom Rest des Inhalts durch ein zwischen deckel getrennt ist. Des weiteren enthalten ist die Montageanleitung (engl.) und das Montagezubehör.




BILD VERPACKUNG




Technische Details.

Material: Nickel / Plexi/Kupfer-Roh/Acetal
Abmessungen: 90 x 90 x 20 mm
Anschlussgewindegröße: 1/4Zoll
Montagegewindeschraubengröße: M4 beim Kupferdeckel M3-12mm
LED Löcher (nur bei Plexi): 2 x 3mm

Lieferumfang.

EKWaterBlocks EK-Supreme HF Nickel universal Backplate
ArcticCooling MX-2 (2g)
Bebilderte Montageanleitung (engl.)










Die Verarbeitung des Kühlers ist über jeden Zweifel erhaben, der Nickel Deckel, mit seinen eingravierten EK Logo, ist sehr schlicht aber auch sehr elegant gestaltet. Der, inzwischen, fast schon standardisierte Aufbau aus zwei teilen plus eine Düsenplatte finden wir auch in diesen Kühler wieder.
Trotz das EK für diesen Kühler mehrere unterschiedliche Düsenplatten anbietet und sogar vor nicht all zu lange zeit eine weitere hinzugefügt hat, werde ich diesen Kühler mit der Standard Düsenplatte Testen, als mit der die bei Auslieferung verbaut war.



Swiftech Apogee HD, ist der neuste Kühler des US-amerikanisches Hersteller aus Kalifornien.
Swiftech wurde im Jahre 1994 von Gabriel Rouchon gegründet, der bis heute an der Spitze des Unternehmens steht. In Übersee ist Swiftech einer der wichtigsten und größten Wasserkühlung Hersteller in PC-Bereich, leider sind seine Produkte hierzulande durch das recht schwierige Handelsabkommen mit den USA immer ein wenig teurer als die Konkurrenz daher ist auch der Bekanntheitsgrad bei uns bei weitem nicht so hoch wie in Übersee. Dieser Umstand ist in sofern sehr bedauernswert, da die Produkte von Swiftech immer in dem vordersten Feld zu finden sind.
Ob auch dieser Kühler an der Spitze mit mischen kann, werde ich für euch in diesen Test herausfinden. Nun kommen wir zu dem Kühler selbst.



Technische Details:

Material: POM white
Farbe: schwarzer Rahmen, weises Innenleben
Gewindegröße: 4x 1/4"
Höhe ohne Anschlüsse: 20mm
Kühlerfläche: 60 x 60 mm
Kompatibilität: Intel 2011/1155/1156/1366/775


Lieferumfang:

1x Swiftech Apogee HD White
2x 3/8" Schlauchanschlüsse
1 Paar Schlauchschellen
1x Wärmeleitpaste (Prolimatech PK1)




Der Kühler kommt in schlichter schwarzer Verpackung und ist natürlich gut verpackt von Zubehör getrennt gepackt.




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Der mit weisem POM Deckel versehene Kühler bitte durch seine vier Anschlusse, genauer genommen ein Einlass und drei Ausgänge, die Möglichkeit den Kühler sowohl in Reihe wie auch parallel anzuschließen. Swiftech nennt das Ganze „Multiport“ und stellt somit auch eine Neuerung in PC Kühlerbau dar. Zur Nutzung dieser Option sind allerdings entweder Y-Adapter oder spezielle Radiatoren notwendig, die ich leider für diesen Test nicht zu Verfügung hatte, daher Teste ich auch diesen Kühler in der Standard Konfiguration mit einem Ein/Ausgang.













XSPC, ein in Wasserkühlungsbereich sehr erfolgreicher englischer Hersteller, hat vor kurzen sein neues High End Kühler, den Raystorm, vorgestellt.
Diesen Kühler werde ich heute für euch testen, wie sich der Kühler geschlagen hat und mit welchen Details er auf sich aufmerksam macht, könnt Ihr folgenden Text entnehmen.



Kühler Details:
Der Raystorm kommt in einer unauffälliger, anthrazit farbigen, Verpackung bei den Kunden an, wo er im Schaumstoff besten geschützt ist.
Außer dem Kühler befindet sich drin natürlich der gesamte und Umfangeicher Zubehör und die bebilderte Montageanleitung.




BILD VERPACKUNG:




Technische Details:


Material Deckel: Kupfer/Acetal
Material Halterung: Stahl
Abmessung:
Kupferbasis: 56x56x3mm
LED-Lochgröße: 4x 3mm
Gewindegröße: 1/4Zoll
Unterstützte Sockel: LGA775, 1156, 1155, 1366 und 2011

Lieferumfang:


Kühler + Halterung
Backplates für Sockel 775, 1155/1156 und 1366
Blaue Doppel LED
Montagematerial
Wärmeleitpaste
Inbusschlüssel
Englischsprachige, bebilderte Montageanleitung





Der, mehrteiliger, Kühler besteht hauptsächlich aus Acetal und Acryl, die Bodenplatte ist natürlich aus Kupfer gefertigt. Die Halterung des Kühlers ist nicht fest mit ihm verschraubt oder ein Teil des Deckels und besteht aus Acryl, auf der Oberseite befindet sich zudem eine fein gebürstete Aluminiumplatte, die mit der Halterung verklebt ist.
Der Deckel ist, wie gesagt, aus schwarzem Acetal, drauf hat XSPC der Name des Kühlers eingraviert und was viel wichtiger ist auch den Eingang mit "In“ markiert.
Der größte Vorteil dieser Aufteilung, Kühler und Halterung einzeln, ist das der Kunde sein Kühler unabhängig von der Halterung in jeder Richtung drehen kann.

Das Montagesystem hat XSPC von dem Vorläufer des Raystorms, XSPC Rasa, übernommen, es ist ein sehr einfaches und gut aussehendes Montagesystem, bei dem der Kunde keinerlei Probleme haben wird, es, sehr schnell, zu montieren. XSPC setzt bei der Montage auf zusätzliche Rändelmuttern, welche nach Festziehen der Rändelschrauben, noch einmal angezogen werden welche nach Festziehen der Rändelschrauben, noch einmal angezogen werden können, und je nach fall zu dosieren.

Der Innenaufbau des Rasystorm ähnelt ein wenig den des EK Water Blocks Supreme HF, auch der Raystorm besitzt eine Edelstahldüsenplatte, die das Wasser auf die, Kupferne, fein gefräste Bodenplatte leitet.

Hier noch paar Bilder im eingebauten zustand, wie man sieht, eignet sich der Kühler, durch in Halterung eingelassene 4x 3mm LED-Bohrungen auch für jeden Modder. XSPC liefert gleich auch ein Schwarz gesleevtes Doppel-LED Kabel mit, der in Blauer Farbe leuchtet.









Testaufbau und Tests.​


Mainboard: Asrock Z68 Professional
CPU: Intel Core i7 2600K @ 4,5Ghz bei 1,35V
RAM: 8GB (2x4GB) Corsair Vengeance
Grafik: POV GTX580 TGT
Netzteil: NDA
SSD: ADATA S510 für OS
HDD: Samsung F3 HD502HJ
Gehäuse: Xigmatek Elysium Super Tower


Wasserkühlung:



CPU: i7 2600K @ 4,5GHz bei 1,35V (bios)
Grafik: EK WaterBlocks EK-FC 580
Pumpe: Phobya DP-12 400
AGB: Alphacool HF 38 Cape Cyclone 150 V.2
DFM: AC Highflow
Temperatursensoren: 2x Phobya IG/AG
Überwachung: Aquacomputer Aquaero 5 XT
Schnellkupplungen: 4x Koolance VLN3
Schlauch: 16/10 Masterkleer
Als Flüssigkeit diente Destiliertes Wasser mit Phobya ZuperZero Clear Concentrate



Kreislaufaufbau:



AGB>Pumpe>Grafikkarte>CPU>2xKupplungen am Radiator>DFM>AGB

Sensoren sind am ein/Ausgang des Radiators montiert.

Als Testprogramm nutze ich dabei Prime95 mit mit Fixierten wert von 12K, das Fixieren des Wertes ist wichtig um Schwankungen zu vermeiden und die 12K deshalb, weil sie die CPU am meisten belasten.
Getestet wird immer nach gleichem Ablauf, 1 Stunde lang läuft Prime, dabei sind die Lüfter des Radiators auf 500 U/min gedrosselt, diese Einstellung entspricht meine Erfahrungen an Silenter Wasserkühlung. Dieser Test wird dreimal wiederholt. Auswertung erfolgt mit Aquasuite und CoreTemp und gewertet wird die Durchschnittstemperatur aus allen Messungen. Der wichtige Wert ist die Differenz (delta T) von der Durchschnitt Core-Temperatur zur Wassertemperatur am Ausgang des Radiators


Und das sind die Ergebnisse:





Durchfluss:

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Wie man es der Tabelle entnehmen kann, konnte sich im Durchfluss der EK-Kühler knapp vor dem Raystorm durchsetzten. Mit schon ein wenig größerem Abstand folg dann der Swiftech, Abschluss bildet der Kryos von Aquacomputer.





Temperaturen

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Hier zeigt sich ein ganz anderes Bild, der im Durchfluss am ende liegende Kryos kann sich nun hier behaupten dicht gefolgt von Raystorm, EK und Swiftech. Wie man sieht, sind aber die Temperaturunterschiede wirklich nur sehr klein, jeder der Kühler kann den Prozessor ohne Einschränkungen sehr gut Kühlen, das wird das Fazit nicht einfach machen.







Fazit:​



Nun nach dem die Tests zu Ende sind und ich mein Urteil über die Kühler fallen werde muss ich nochmal betonen das jeder der Kühler keinerlei Probleme hatte meine CPU sehr gut zu kühlen. Allerdings gibt es zum Teil sehr große unterschiede bei den Kühlern. Dazu habe ich mich gleich entschlossen andere Awards wie üblich zu verteilen da in meiner alter Bewertung, Gold / Silber / Bronze, musste eigentlich jeder ein Goldenen bekommen.

Aquacomputer Kryos HF
Dieser Kühler hat in meinem Test im Durchfluss federn lassen müssen dafür ist die Kühlleistung am besten. Durch den eher niedrigen Durchfluss sollte er in Verbindung mit einer starken Pumpe und/oder mit anderen Kühlern, die nicht so restriktiv sind. Die Montage konnte ein wenig besser gelöst werden aber ist auch nicht wirklich schwer oder zu umständlich.
Für die hervorragende Kühlleistung bekommt dieser Kühler den Cartago´s Revie LeistungsKing Award.



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EK Water Blocks Supreme HF Full Nickel

Dieser Kühler stellt sich hier, als ein sehr Durchfluss freudige Kühler dar der auch bei Temperaturen sich keine große schwächen leistet. Sein Äußeres ist unscheinbar aber edel gestaltet. Montage verläuft sehr einfach und unkompliziert und er bietet auch die Möglichkeit, die Kühlleistung mittels unterschiedlichen Düsenplatten zu optimieren. Es ist ein sogenannter „immer drauf passend“ Kühler, man kann mit ihm eigentlich nichts falsch machen und auch Probleme mit kleineren Pumpen werden nicht aufkommen.
Für den super Durchfluss und Unkompliziertheit bekommt der Kühler den Cartago´s Review HighFlow Master Award.


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Swiftech Apogee HD

Swiftech liefert uns hier ein Kühler der Innovationen und neuen Konzepten nur so vor sich trotz, sowohl in der Kühlleistung (Standard 1x In , 1x Out) wie in Durchfluss bildet er die goldene Mitte dieses Vergleichstests dar. Die Montage ist äußerst einfach, da der Kühler schon mit vormontierten Rändelschrauben ausgeliefert wird. Optisch ist er, trotz der Vierer Anschlüsse im Deckel, eher unauffällig aber in Kombination mit weisen oder schwarzem Schlauch bestimmt sehr nett anzusehen. Leider konnte ich die Multiport Funktion hier nicht nutzen aber ich gehe davon aus das Sie, in entsprechenden Systemen auch, was bringt, daher bekommt dieser Kühler den Cartag´s Review InnovationsFREAK Award



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XSPC Raystorm


Der neue XSPC Kühler mischt kräftig vorne mit, sowohl bei Durchfluss wie in Temperatur vergleich ist er vorne mit. Die gelungene Montage des älteren Rasa wurde hier übernommen, weil sie sehr einfach und funktionell ist. Die Verarbeitung des Kühlers war sehr gut. Vor allem aber macht der Kühler optisch was her, je nach Belieben kann der Kühler mittels 2er oder 4er LEDs beleuchtet werden somit kann man hier deutliche optische Akzente setzten. Jeder Modder kann seinem Geist freien Lauf lassen die Kombination an Möglichkeiten ist nicht begrenzt, daher bekommt dieser Kühler den Cartago´s Review DiesignGURU Award.


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Schlusswort:

Sicherlich werden sich viele fragen, wieso jeder ein Award bekommen hat, wie ich schon oben erklärt habe, musste ich eigentlich jeden ein Goldenes Award vergeben da sie in summe ihrer Eigenschaften immer sehr gut da standen. Ich konnte zwar das Fazit in Pro & Contra auflisten aber das fand ich nicht so toll, weil es meine Erfahrungen aus diesem Test nicht direkt widerspiegeln würde. Daher setzte ich hier halt auf weitere Awards, die eher die Unterschiede der Kühler und ihr Einsatzgebiet widerspiegeln sollen.


Danksagung.

Für die tolle Unterstützung bei diesem Test möchte mich herzlich bedanken bei den Firmen Aquacomputer, EK Water Blocks, Swiftech und XSPC.
 
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