Virtual Reality und Augmented Reality - ist VR die Zukunft oder nur ein Hype?

Wir sind zuletzt in Besitz einer GearVR Brille gekommen... war als Spielerei halt dabei.

Erster Eindruck: IRRE! Unfassbar... beängstigend!
Auch alles an Freunden und Kollegen war ziemlich beeindruckt von der Technik.

Ich sehe grundlegend extrem viel Potential in dieser Technik.
Abseits von Games (Shooter und eben (Flug/Auto-Simulatoren) tut sich ja auch im Video-Bereich einiges.

Sogar einfache 360° Videos machen damit wahnsinnig viel Spaß,
+ 3D wird die Illusion schon ziemlich perfekt.


An der Technik muss natürlich noch extrem gearbeitet werden, aber in einigen Jahren sollte 4K für Konsolen/PCs kein Problem mehr darstellen, so dass FHD pro Auge zur Verfügung stehen sollte.
Mehr als eine vernünftige (!) Optik und 2 kleinen FHD-Displays muss die Brille ja kaum haben (+Bewegung-/Orientierungssensoren).
Das muss sich m.E. auch nicht im 1000€ Bereich aufhalten.

Wer bei dieser Technik dann nur auf Pixel und Unschärfe achtet, ist es irgendwo selber Schuld.
Alternativ kann ich auch die Nase auf den 55" TFT drücken und meckern, dass ich Pixel sehe.
Es soll auch noch Menschen geben, die bevorzugen eine Schallplatte einer CD...


3D auf dem Fernsehen hat mich nie gereizt, eher Brechreiz. (Hab passiv-3D zu Hause, aber nur sehr selten ausprobiert)
Auch im Kino bin ich zuletzt, wenn überhaupt, nicht mehr in die 3D Variante gegangen. Ich habe den 3D Effekt immer als zu unwirklich und "falsch" empfunden.
3D am Fernsehen oder Kino hat m.E. keine neuen Möglichkeiten mit sich gebracht, außer weitere Möglichkeiten die Ticketpreise zu erhöhen.


Ein netter Weltraumshooter, a la WingCommander würde ich mit einer VR Brille jedoch sehr reizen :)
 
AR erwarte ich in einigen Jahren in nahezu allen Navigationsgeräten ;D


Ich finde das auch mit der zusätzlichen Steuerung nur bedingt schlimm, werden Konsolen doch sowieso nur mit Gamepad "blind" gesteuert.
360° Kameras kommen (hoffentlich) auch bald in bezahlbare Regionen. So eine GoPro ist doch auch schon weit verbreitet, dann bitte 360° und irgendwann 3D.
 
so lange vr nicht in neue konzepte eingebunden wird, verbraucht sich der wow-effekt nach einer weile.

Wer bei dieser Technik dann nur auf Pixel und Unschärfe achtet, ist es irgendwo selber Schuld.
an den punkt kommt man aber früher oder später. nämlich die frage, welche kompromisse ich HEUTE in sachen immersion & bildqualität für vr eingehen muss. das ist aber sicher auch ein thema, dass sich früher oder später mit leistungsfähigeren systemen erübrigt. die spannende frage ist dann die kinect-frage ... will sich jemand beim computerspielen bewegen? ;)
 
VR ist ganz wichtig damit wir vom Windows weg kommen.
Der Betrachtungs Winkle muss größer sein als unser Stereo Blick Winkel.
Sonst erscheint alle Rechteckig, was schon Hundertwasser hasste! :)
 
Naja, oder will jemand sich und seine Umgebung die ganze Zeit in 360 Grad und in 3D gefilmt wissen?
fürs tracking braucht man bei der ps4 das kamera-addon. aber grundsätzlich muss man schon genau überlegen, wem man vertraut.
 
so lange vr nicht in neue konzepte eingebunden wird, verbraucht sich der wow-effekt nach einer weile.


an den punkt kommt man aber früher oder später. nämlich die frage, welche kompromisse ich HEUTE in sachen immersion & bildqualität für vr eingehen muss. das ist aber sicher auch ein thema, dass sich früher oder später mit leistungsfähigeren systemen erübrigt. die spannende frage ist dann die kinect-frage ... will sich jemand beim computerspielen bewegen? ;)

Momentan eiert man mit der GearVR nur bei einfacher HD Auflösung rum, FHD sollte da noch mal deutlich besser sein.
Die Pixel wird man wohl mit konventionellen Mitteln so schnell nicht wegbekommen, denn bei dem irrsinnig großen Blickwinkel und sehr naher Betrachtung wird wohl auch 4K pro Auge noch Kritiker finden. (deswegen der vergleich... haltet die Nase auf ein 4K Fernsehen)

Mich persönlich hat die irrsinnige Unschärfe, vor allem im Randbereich fürchterlich gestört.
Man wird da wohl eher etwas Entwicklung und anschließend Geld in die Optik stecken müssen um jedes Pixel auch scharf zu bekommen.

Ob und inwiefern man sich bewegen muss?
Ich denke das hängt vom Content ab.
Auch ein Shooter kann man in Kombination mit einem Controler gut im Sitzen spielen.
Gezielt (Fadenkreuz) wird dann direkt mit dem Kopf (ähnlich dem Auswahlmenü)
Bei sämtlichen Simulationen (Panzer, Auto, Flugzeug) bietet sich die sitzende Position sowieso an.

Ansonsten ist die PaintBall Gemeinde auch nicht winzig ;) Ich hätte allerdings Angst um meine Einrichtung :P

Der Hardcore Shooter wird sich damit sicherlich nicht überzeugen lassen, wobei ein Hardcore Shooter auch niemals mit Gamepad spielen würde ;D

Also ich bin gespannt was da die nächsten Jahre so kommen wird, wobei auch 400€ für solch eine Brille zu teuer sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das hängt vom Content ab.
darauf kann man die diskussion vermutlich eindampfen.

die preise werden fallen, die qualität wird mit kommenden generationen mit sicherheit besser. die frage ist, ob es entsprechenden content gibt, also die berühmte killer-applikation.
 
Ich hoffe da mehr auf den Video Sektor...

gerade Animationsfilme sollten relativ leicht als 360° 3D Film realisierbar sein, wozu es dann am Ende auch keine brachiale Rechenpower braucht um diese abzuspielen.

Und die Pornoindustrie hat schon die ein oder andere Technik zum Durchbruch verholfen, so sagt man zumindest ;D
 
Ja, deckt sich in etwa mit meinen Erwartungen.
 
es braucht eine killer-app und die preise müssen runter. und die technischen einstieghürden müssen runter (zumindest beim pc). und am besten sollte vr irgendwann mal komplett kabellos funktionieren

um mich mal kurz zu halten.

es wird nicht reichen, bestehende konzepte auf vr zu portieren. es braucht neue spielkonzepte, es braucht vor allem neue spielmechaniken und neue eingabe-möglichkeiten.

und ganz wichtig ... die spieler müssen sich ändern. denn gerade core-gamer als umsatzbringer sind häufig extrem konservativ. daran sind ja letztlich konzepte wie kinect oder sonys move-controller gescheitert. die core-gamer spielen anscheinend am liebsten sitzend mit maus + tastatur oder halt mit einem gamepad.

aber vielleicht schafft vr es ja auch wie damals die wii eine komplett neue zielgruppe zu erschließen.
 
Viele müssen erst mal BestPractices wie man mit den Möglichkeiten und Beschränkungen umgeht. Aber wenn man sieht wie viel Energie das Thema auf der GamesCom hatte, kann man davon ausgehen dass es nur eine Frage der Zeit.
 
wie wärs mit pokemon go für vr *chatt*


naja für mich völlig uninteressant. ich kann noch nichtmal ein headset aufsetzen ohne mich unwohl zu fühlen (beim spielen), geschweige denn dazu noch das ganze geflirre vor den augen.

bin der meinung vr wird eher anklang bei konsolenliebhabern finden als wie bei reinen pc spielern.
 
es braucht eine killer-app und die preise müssen runter. und die technischen einstieghürden müssen runter (zumindest beim pc). und am besten sollte vr irgendwann mal komplett kabellos funktionieren

Soll nun im Herbst kommen mit der Sulon Q: https://vrodo.de/amd-virtual-reality-brille-sulon-q-kommt-erst-im-herbst/
Auch Intel hat einen ähnlichen Weg eingeschlagen mit seinem "Project Alloy" https://vrodo.de/virtual-reality-intel-zeigt-neue-vr-brille-mit-inside-out-tracking/
Nur will Intel offensichtlich eine breite Hersteller-Front etablieren denen sie ihre Chips dann verkaufen wollen. Hier beginnt schon der Versuch breite Industriestandards zu schaffen:
Ohnehin plant Intel nicht, in Konkurrenz zu Highend VR-Brillen wie Oculus Rift und Co. zu treten. Project Alloy wird im kommenden Jahren zusammen mit der Realsense-Schnittstelle als Open-Source-Projekt Entwicklern zugänglich sein, die auf dieser Basis eigene Hard- und Software konzipieren wollen.
Ergänzend zu Project Alloy kündigte Intel eine Kooperation mit Microsoft an. Inhalte für Windows sollen zukünftig für Intel-basierte VR-Hardware wie Project Alloy optimiert werden.
 
Nun zeigt auch Qualcomm eine Referenzplattform für VR, ebenfalls kabellos:
https://www.computerbase.de/2016-09/snapdragon-vr820-qualcomm-vr/
Die Palette der verbauten Sensoren erinnert stark an ein Smartphone: im Snapdragon VR820 stecken Gyroskop, Beschleunigungssensor und Magnetometer. Als Anfangspunkt für Entwickler dient das Snapdragon VR Software Development Kit, das Qualcomm im März vorgestellt hat.
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Das Snapdragon VR820 soll im Laufe des vierten Quartals verfügbar sein, erklärte Qualcomm zur IFA 2016 in Berlin gegenüber ComputerBase. Mit der Veröffentlichung darauf basierender Produkte rechnet Qualcomm kurze Zeit später, je nach Auflage könne dann auch der Preis angepasst werden. Denn nach aktuellem Stand fällt dieser mit 500 bis 600 US-Dollar ebenfalls nicht völlig günstig aus. Da jedoch keine zusätzliche Hardware benötigt wird, ist sie nach einer aktuellen Smartphone-VR-Brille die günstigste Lösung.
 
Wir werden voraussichtlich im September Microsofts Holo Lense bekommen. Ich bin wirklich gespannt, was die Technik kann.
Ich denke sowohl AR als auch VR werden keine kurzweilige Spinnerei sein. AR könnte unser Berufsleben sehr stark auf den Kopf stellen. Auch in der Bildung sehe ich für AR großes Potential. Nicht wie heute nur ein Video schauen, sondern gleichzeitig dabei die gezeigten Dinge selbst am Gegenstand umsetzen. Beispiel - Motor reparieren unter AR Anleitung...

Bezüglich VR - gerade die Immersion (Höhe/3d-Effekte) sollte ja höher sein. Zumindest in den Vids die ich bisher gesehen habe war die gefühlte Höhe immer ein WoW-Effekt. Durch die beiden getrennten Bildschirme sollte auch 3d sehr gut umsetzbar sein (kein Ghosting/Tearing).. Auch der erhöhte Blickwinkel trägt ja zur Immersion bei. Das im Randbereich es noch unscharf wird - ja da müssen die Techniker ran... Aber da glaube ich auch dran das es technische Lösungen gibt...
VR in Simulationen/Horror/Erotik Bereich sollte doch einen "Mehrwert" bieten.

Größtes Problem sehe ich im Moment noch in der Bedienung. Und den Inhalten [gerade was Filme angeht]. Den Mehrraum muss man erst mal sinnvoll auch füllen... Also auch immer mal Content einstreuen der auch räumlich seitlich/über/unter dir abläuft... Darf natürlich nicht zu sehr vom Hauptcontent ablenken... Aber Star Wars oder Star Trek in VR.. eben mitten drin statt nur dabei - ikk freu mich drauf ;D
 
VR wird m.E. überschätzt.
Wo bleibt der Content, wo man von AR/VR so sehr profitiert?
Z.B. einen Motor unter AR Anleitung zu reparieren, hört sich ja schön an. Nur ist es mit der Investition in Hardware nicht getan. Vielmehr muss die AR Anleitung finanziert und programmiert werden, und der gesamte Lehrablauf muss sich rechnen gegenüber dem Lehrablauf mit einem herkömmlichen, physischen Motor. Da wird es noch lange Gesichter geben, wenn man wartet und wartet, und es sich zeigt, dass niemand das Geld für den Content investieren will, weil er dafür keinen Return-Of-Invest sieht.

M.E. werden die AR/VR Inhalte entweder teuer für Unternehmen entwickelt, die damit ihr eigenes Ding drehen (z.B. Industriedesigner - die Motor-Reparatur-Anleitung fällt auch darunter, so sie sich denn rechnet), oder sie kommen von global agierenden Unternehmen, die nur den Massenmarkt im Visier haben (z.B. Microsoft, Google, Spieleanbieter, etc.).

Nvidia lacht sich momentan ins Fäustchen. Man ist im Highend konkurrenzlos, und Hinz&Kunz kaufen sich schon mal eine völlig überteuerte Grafikkarte, weil sie zukunftssicher auch in VR investieren wollen. Genauso leistungsfähige Karten wird es m.E. längst zum halben Preis geben, wenn endlich einmal genug VR-Content da ist. Oder es kommt nur verschwindend wenig VR-Content, und die Investition war eigentlich unnötig. Computerhardware konnte man noch nie günstig für übermorgen kaufen, das ist immer eine Fehlinvestition gegenüber für den aktuellen Bedarf zu kaufen.

Für den Grafikkartenmarkt besteht die Gefahr, dass es irgendwann eine Übersättigung gibt. So etwas Ähnliches musste AMD schon einmal erleben, nachdem die Highend Modelle von Minern gekauft wurden, die ihre Karten nach einem halben Jahr wieder loswerden wollten.
MfG
 
Naja mal sehen für virtuelle Entwicklung villeicht ganz nützlich echte Prototypen zu bauen ist sehr teuer

Als Beispiel könnte man die e Klasse nehmen die ist komplett am pc erstanden und es gab kein echten Prototyp die ging direkt in Serie
 
Die Automobilindustrie hat sicher genug Geld, um sich intensiv mit VR zu beschäftigen.
Aber deren VR-Prototypenmodelle landen sicher nicht beim Konsumenten.
Wenn sich einer von uns eine Highend Grafikkarte kauft, weil er glaubt, VR gehört die Zukunft, kann er von Daimler nicht viel erwarte für seinen PC.
Da muss er auf Microsoft, Google, und die Spielehersteller setzen.

VR/AR, ja/nein - ein ewiges Thema. Die Zukunft wird es uns zeigen.
MfG
 
mir würde es eher gefallen wenn man geld in die entwicklung der (manipulierbaren^^) holografie stecken würde.... so ein 3d hologramm ist zwar schon ne nette spielerei aber warum kann man sowas nicht für eine größere räumlichkeit erfinden ^^.

eben sowas wie bei tony stark :P auf jeden fall besser als mit als mit so einem teil vor der birne rumrennen zu müssen ;D


vielleicht wirds das ja irgendwann mal geben. man verteilt im raum eine gewisse anzahl spots... die stimmen sich automatisch aufeinander ab und dann muss man sich höchstens noch ein paar aufkleber etc drankleben und schon kann man mit der simulation interagieren ^^. DAS wäre für mich fortschritt. eine brille empfinde als spielerei :P (sorry *oink*). äh...da ich smartphone und co auch eher als spielerei ansehe, das aber doch mindestens 80 % der bevölkerung anders sehen kann natürlich auch vr wie bombe einschlagen, hehe.... allerdings erst wenn der preis stimmt.
 
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