“If I’d asked my customers what they’d wanted, they’d have said a faster horse.” Henry Ford bzgl des Automobiles
Altlasten mit sich rumschleppen hat auch seine Grenzen von Wirtschaftlichkeit, die immer früher oder später die Ersparnisse der Abwärtskombatibilität sprengen. Auch für den Kunden, denn Kosten werden weitergegeben.
Ich finde gerade die Prozessorarchitekturen haben bisher einen mehr als akzeptablen Weg genommen, um Fortschritt und Kompatibilität zu vereinen. Zumal die Entwicklungswerkzeuge immer mehr den Job übernehmen eine Anwendung von einer auf die andere Architektur zu portieren und dieses Hindernis immer weiter abbauen.
Es gibt jedoch genug Beispiele, wo das krampfhafte Festhalten an Technologien um den Kunden zu befriedigen schon längst Schaden anrichtet und der Punkt von Forschung in Folgetechnologie und eines vernünftigen Umstiegs verpennt wurde. Siehe Automobil und die Problematik mit alternativen Antrieben, aber auch bei so einigen Programmiersprachen.
Für x86 ist es halt eine Frage, ob wir noch von der Verbreitung, Kompatibilität und Dominanz profitieren, oder obs nicht schon Schaden anrichtet für Fortschritt und Markt. Denn wie schon erwähnt ists schon lang nicht mehr alternativlos und den Alternativen auch nicht technisch überlegen.
Die Diskussion ob man die Abwärtskompatibilität aufgibt ist völlig unsinnig, es ist immer nur eine Frage wann der marktwirtschaftlich sinnvollste Punkt erreicht ist, damit Fortschritt nicht schadhaft gebremst wird und die Kosten für den Kunden durch Sinnhaftigkeit gedeckt sind. Und dieser Punkt ist eine reine Ansichtssache basierend auf individuellen Prioritäten, nix was man allgemeingültig und formalhaft festlegen könnte. So kommts halt das man sowohl zurecht meckern darf, als auch dem völlig berechtigt wiedersprechen kann.