Was denkt ihr, wie lange bleibt die Entwicklung bei den HDDs noch hängen?

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Commodore Special
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Ich würde meinen Rechner gerne mit ca. 6-10TB Speicher ausstatten, doch derzeitig scheint es wohl eher hoffnungslos zu sein.
Ich warte nun schon seit einem halben Jahr, dass endlich zumindest die 2TB-Platten vom Preisgefüge/Platterzahl her passender werden, aber es tut sich nichts.

Ich möchte mir auch nur sehr ungern den Rechner mit 10x 1TB-Platten vollpflastern, was alleine schon der Ausfallwahrscheinlichkeit wegen keinen Sinn ergäbe.

Was meint ihr, wie lange dauert es noch, bis wir endlich mal wieder einen kapazitativen Quantensprung in der Festplattentechik haben?

Oder meint ihr, wir werden jetzt erstmal wieder für einige Jahre stagnieren, so wie das der Fall war, bevor perpendicular-recording eingeführt wurde? Damals war das ja echt ein ziemlicher Befreiungsschlag und die Platten haben innerhalb kurzer Zeit gut an Kapazität zulegen können.
Kündigt sich ein ähnlicher Spung wie damals an?
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EDIT :
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Bevor Fragen kommen: ich benötige den Speicher für HD-Filmbearbeitung und Archivierung. Bin nur gerade erschrocken, weil ich einem Kollegen eben die Daten der letzten 3 Wochen auf seine externe Platte spielen wollte und feststellen musste, dass 200GB freier Platz nicht ausreichen. Dann habe ich mal zusammengerechnet und bin auf den Trichter gekommen dass durch die neue Ausstattung jetzt 50GB - teilweise 150GB Daten pro Woche derzeitig anfallen. Das alles nur für Bilder (HDR Bilder mit 16 bit PRO Farbkanal) und nichteinmal soo besonders viel HD-clips.
 
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Ich denke, größere Sprünge wird es erst mit SSD geben.
 
Hallo,

von Seagate gibts schon eine 2TB-Platte, die lieferbar ist. Also wärst du bei "nur" 3 - 5 HDDs, die jedoch mit ca. 240 € das Stück zu Buche schlagen.

Ich schätze mal, dass die Entwicklung daher stagniert, da wie du schon geschrieben hast, der nächste Sprung erst noch gemacht werden muss. 500 GB pro Scheibe sind aktuell, für 3 TB bräuchte man 6 Scheiben. Das würde eine große, schwere, heiße und laute HDD geben, die dann doch keiner kauft wegen den Nachteilen. Zweitens liegt der allgemeine Trend mittlerweile stark Richtung Notebook/Netbook, dort sind kleine sparsame HDDs gefragt mit gutem P/L-Verhältnis. Der Desktop-PC an sich stirbt wohl langsam aber sicher aus bzw. verliert deutlich an Boden. Das Verhältnis war zuletzt 75% Notebooks/Netbooks und 25% Desktop-Rechner im Verkauf. Der 3. Punkt ist wohl die allgemeine Entwicklung am Markt. Die 2TB-HDD wurde grad eingeführt, am meisten verkauft wird die Größe zwischen 500 und 1000 GB, da ist noch nicht der große Zwang da noch größere HDDs zu entwickeln und zu verkaufen.

Ich such auch grad ne HDD für meinen Desktop-Rechner und frag mich, ob ich eine 500GB-Platte jemals sinnvoll füllen kann....

Gruß
 
Das ist ja schon iwo das Maß der Dinge. Da hat sich ja wahnsinnig viel getan in den letzten Jahren. Zuerst kamen die 200erter/ 250er-Platter und schon kurz darauf 333/500.
Diese Entwicklung hat wohl auf dem Duchbruch der neuen perpendikulären Schreibtechnik basiert und soweit es mir den Eindruck macht, scheint es ab sofort wieder langsamer weiterzugehen.
Ich denke / befürchte also, es wird eine unbestimmte Zeit dauern, bis wir bei den TB-Plattern angekommen sind.
Schade.
Jetzt werden wohl wirklich erstmal kleinere Brötchen gebacken und wird entwickeln uns wohl dann eher richtung 666er-Plattern in 2010, dann 750er Platter in 2011 o.Ä.

Wi seht ihr das?
Das Warten habe ich jedenfalls aufgeben und werde jetzt Stück für stück einige TB-Platten kaufen (müssen).
bei den 2TB-Modellen stimmt das PL-Verhältnis leider nicht wirklich. Die Hitachi 1TB -die ja hier im Forum auch empfohlen werden- kosten bei Mindfactory gerade mal 59EUR.
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EDIT :
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Wegen Platzbedarf:

Da werden sich aber noch viele wundern, wenn sie diesen Sommer das erste mal mit einem HD-Camcorder in Urlaub fahren und die 15 oder 21Mpix Cam plötzlich Bilder macht die pro Stück größer als 20MB sind.

Da ist eine 4GB-Karte an einem Tag in jedem der Geräte voll...
 
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Ich schätze mal das eher Blue Ray Medien und Brenner in bezahlbare Bereiche sinken als das 10 TB Platten Platz günstig wird.

SSD kann ich mir nicht vorstellen das es auf absehbare Zeit als große bezahlbare Daten Platte geben wird. Es schaut eher danach aus als ob es die fürs erste als kleine schnelle Arbeitsplatten Sinn machen.
 
Wegen Platzbedarf:

Da werden sich aber noch viele wundern, wenn sie diesen Sommer das erste mal mit einem HD-Camcorder in Urlaub fahren und die 15 oder 21Mpix Cam plötzlich Bilder macht die pro Stück größer als 20MB sind.

Da ist eine 4GB-Karte an einem Tag in jedem der Geräte voll...

20 MB pro Bild würde heißen, das 50 Bilder 1 GB sind. 500 Bilder wären dann nur 10 GB und 5000 Bilder sind 100 GB. Und 5000 Bilder sind schon viel .... Zumal solche Bilder dann auch erstmal von der Kamera auch komprimiert werden. Ich würde eher tippen, dass ein 20MP-Bild keine 10 MB braucht.

Gruß
 
also meine 14.6 brauchen über 10 MB.... Raw natürlich...
 
Meine 5 D Mk II braucht 34 MB Platz pro Bild (RAW).
 
Meine 5 D Mk II braucht 34 MB Platz pro Bild (RAW).

Nun wird ja auch niemand gezwungen, seine Bilder raw abzuspeichern, aber selbst dann passen auf eine 1TB Platte rund 30000 davon drauf. Wenn man jedes Bild nur 10 Sekunden anschaut, muss man fast dreieinhalb Tage Tag und Nacht nur Bilder anschauen. Daran lässt sich dann schon mal ermessen, wieviele der Bilder man wirklich je wieder anschauen wird.

Die Kunst besteht darin, nicht benötigte/nie wieder bearbeitete/nie wieder angeschaute Bilder zu löschen. Wenn ich das konsequent täte, würden 30kBilder vermutlich mein ganzes Leben lang ausreichen. Jedenfalls für den Privatgebrauch.

Wenn man dann noch nur die Bilder, die man tatsächlich zwecks maximaler Nachbearbeitungsqualität wirklich in raw braucht, auch in raw abspeichert und den 08/15 Normalkram in simplem jpg, dann besteht definitiv kein Speicherproblem mehr für Bilder.

Im Prinzip gilt das ganze sogar für HD-Videos. Nur sind da die Speicherverhältnisse natürlich schon noch etwas ungünstiger. Dafür kommt man bei Video nicht umhin, wenn man es je anschauen will, das in Echtzeit zu tun. Für die private Dokumentation des eigenen Lebens in Bewegtbildern dürften jedenfalls hundert Stunden Video schon reichen, mehr schaut man sich selber nie mehr an. In AVCHD passt das auch noch auf eine TB-Platte.....

Und wer an seine Nachkommen denkt, für die reichen ein Bruchteil, oder wie viele Bilder Eurer Eltern/Großeltern habt Ihr je mit Interesse durchgeschaut?

Wer mit hochaufgelösten Bildern und Videos beruflich arbeitet, für den sieht das natürlich anders aus. Dann muss eben ein gescheites Netzwerk-Speichermanagement her.

Zum eigentlichen Thema: Momentan ist jedenfalls an technischen Fortschritten in Sachen Speicherdichte nicht viel neues in der pipeline, wie es scheint. Das heißt natürlich nicht, dass nicht noch was kommt. Aber momentan bin ich da auch eher skeptisch. Es wird wohl ganz neue Techniken jenseits der magnetischen Aufzeichnung auf Platte brauchen, um eine Größenordnung drauflegen zu können......
 
Allgemein ist die Tendenz zum Privatleben 2.0 unverkennbar. Für mich heißt das, Menschen produzieren im Lebenverlauf fast nebenbei immer gigantischere Mengen an individuellem Datenaufkommen.

Alte Bilder löschen bringt daher leider nur bedingt etwas.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, für die ersten 10 GB in Bildern und kurzen Filmen habe ich locker mal mehr als 5 Jahre gebraucht. Damals war Archivierung / Datensicherung noch toll. Und das wäre es auch heute noch, wenn ich weiterhin mit der 3MP Knipse unterwegs wäre und Filmchen in Briefmarkenformat aufnehmen würde.
Alle Bilder des Sommers wurden auf eine CD gebrannt. Die paar Daten zu löschen wäre echt dumm.

Inzwischen bringe ich aus EINER WOCHE Urlaub 50GB Daten mit... wenn dir das jetzt komisch vorkommt Larsbo, dann vermute ich einfach mal, dass du noch nie mit Familie im Urlaub warst?
:D
Und nein... die Datenmenge würde ich mit einer Billigknipse vom MM nicht erreichen. Ich mache lieber gscheite Bilder mit DSLR... Das tolle ist, wenn der Urlaub vorbei ist hört das Datensammeln ja nicht auf...Freunde / Geschwister feiern ihren GB anders (langweiliger???) als früher (Abstürzparties sind seltener) und heiraten sogar... Außer das ganze alles mit Elan und Spaß zu fotografieren / filmen hat man ja dann auch iwo keinen familienkompatiblen Freizeitspaß mehr.
 
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Das ganze wird wohl noch dauern. Im Vergleich zu früher sind ja die Datenmengen die der Durchschnitt auf dem Rechner hat nicht so stark gewachsen wie die Festplattengrößen. Wenn ich an "früher denke" man war über die erste 120er (Megabyte wohlgemerkt) froh die man sich leisten konnte und noch 2 Spieleinstalationen war sie wieder voll.

Das selbe Spielchen dann bei der 250er, der 500er und der 2 GB Platte. Ab der 20 GB hat es länger gedauert, mit der 120er bin ich ein Jahr ausgekommen und jetzt hat es sogar 3 Jahre gedauert bis der Platz auf meinen 4 Festplatten langsam knapp wird.
 
Ich warte nun schon seit einem halben Jahr, dass endlich zumindest die 2TB-Platten vom Preisgefüge/Platterzahl her passender werden, aber es tut sich nichts.
Da wird sich auch großartig nichts mehr ändern, magnetische Speichermedien sind atm an ihren physikalischen Grenzen angelangt.
Und mal Hand auf's Herz: Welcher Hersteller würde bei derzeitigen Dumpingpreisen für Hardware überhaupt noch weiterforschen wollen. Forschung ist teuer... die finanziert man aber nicht mit 1,5 TB Platten, die im Endkundenmarkt 100 EUR kosten...

Außerdem haben mir die zahlreichen Ausfälle von 1,5ern gezeigt: "Bis hierhin und nicht weiter" Immerhin möchte ich meine gespeicherten Daten auch ein paar Jahre auf den Festplatten behalten und nicht in Angst leben wollen, das mir nichts, Dir nichts 2 TB (oder gar mehr) weg sind.
Also lieber eine Batterie von Festplatten... etwas kleiner, aber dafür zuverlässiger.

Etwas OT: Ein wenig Hintergrundwissen http://www.weltderphysik.de/de/326.php
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass in 5 Jahren die SSD mit 5TB < 100 Euro kostet und mechanische Platten gar nicht mehr gekauft werden.

Gruss
Dev Art
 
Das bleibt ein Traum. Wenn man in 5 Jahren eine 1TB SSD für 500€ bekommt, dann würde ich sagen haben wir richtig Glück.


Mfg
 
Das finde ich zu optimistisch. Es ist auch fraglich ob selbst Preis-Parität bis dann erreicht wird. Die neueste SSDs sind erst gerade mit 32nm Technologie hergestellt. 22nm ist erst ab 2012 erwartet und 11nm ab 2015 (möglicherweise auch viel später).
5TB mechanische Festplatten sind möglicherweise schon nächstes Jahr erwartet (mit neu-entwickelten CPP-GMR-Köpfen).
Eigentlich ich glaube nicht das SSDs große zukünftige Potenzial haben.
Ein möglicher Festplatten-nachfolger ist Racetrack-Speicher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Racetrack-Speicher

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in 5 Jahren die SSD mit 5TB < 100 Euro kostet und mechanische Platten gar nicht mehr gekauft werden.

Gruss
Dev Art
 
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Ich wollte damit sagen das ich sehe SSDs nicht als eine vielversprechende Technologie.
Och, weshalb eigentlich nicht? Die Größe der SSDs ist ja nachwievor flexibel. Es spräche auch rein gar nichts gegen SSDs im 5,25" Format.
Mit anderen Worten: Bezüglich der Kapazität haben wir noch massig Luft nach oben. Das, was mir eher Sorgen machen würde: Steigende Fehleranfälligkeit und begrenzte Schreibzugriffe. Wobei Letztere bei steigenden Kapazitäten wohl immer weiter in den Hintergrund geraten würde (auf Kleinstspeichern findet erheblich mehr Bewegung statt, als auf 1,5 TB Platten auf denen man seine Filme sichert).
 
Weil Verkleinerung des Schaltkreises ist fast am Grenzen mit aktuellen Technologien.
11nm Strukturbreite ist wahrscheinlich praktische physikalische Grenze. Die radikal neue Entwicklungen sind ferne Zukunftsmusik.
SSD Kapazität wird deswegen nur langsam in der Zukunft waschen.
Es spricht auch nichts gegen 50" Format :) außer eine aber das wichtigste: der Preis. Für Massenspeicher Spintronik verspricht viel mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spintronik
Z.b. Racetrack-Speicher Prototyp ist schon demonstriert worden und kann schon in nächsten 3-4 Jahren Realität sein.

Och, weshalb eigentlich nicht? Die Größe der SSDs ist ja nachwievor flexibel. Es spräche auch rein gar nichts gegen SSDs im 5,25" Format.
Mit anderen Worten: Bezüglich der Kapazität haben wir noch massig Luft nach oben. Das, was mir eher Sorgen machen würde: Steigende Fehleranfälligkeit und begrenzte Schreibzugriffe. Wobei Letztere bei steigenden Kapazitäten wohl immer weiter in den Hintergrund geraten würde (auf Kleinstspeichern findet erheblich mehr Bewegung statt, als auf 1,5 TB Platten auf denen man seine Filme sichert).
 
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Lassen wir mit 50" die Kirche im Dorf. Aber 5,25" ist realistisch. Die Gehäuse würden die aufnehmen können. Es gab früher auch Festplatten im 5,25" Format.
 
Du hast mich nicht verstanden. Ich wollte damit sagen das mit SSDs der Herstellungspreis pro Kapazität wird im Vergleich mit anderen Technologien auch in der Zukunft teuer bleiben, genau wie Heute. Die Hauptantriebskraft der Technologie ist der Profit, nicht unsere Wünschen.
SSDs besteht aus einem Halbleiter genau wie CPUs oder DRAM. Also wenn Du hochkapazitive und günstige SSDs im 5,25" Format im absehbare Zeit erwartest, dann kannst Du genau so günstige CPUs mit 1000 Kerne bald erwarten (im 20x20cm Format :)
Also das Stichwort ist "Verkleinerung".

Lassen wir mit 50" die Kirche im Dorf. Aber 5,25" ist realistisch. Die Gehäuse würden die aufnehmen können. Es gab früher auch Festplatten im 5,25" Format.
 
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Das bleibt ein Traum. Wenn man in 5 Jahren eine 1TB SSD für 500€ bekommt, dann würde ich sagen haben wir richtig Glück.

Da sehe ich genauso. Silizium wird auf der Fläache nicht absehbar billiger und die Integration erreicht ebenfalls bereits heute Grenzen. das Wachstum wird ab 256GB sehr langsam vonstatten gehen. In erster linie werden die SSDs Systemplatten ersetzten und eher über Speed als über Größe vermarktet. das wird sich auch nicht ändern, da der Siliciumpreis pr Cm^2 sich ebenfalls nicht ändern wird.
 
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