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cruger

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Quelle : Heise Online News vom 31.03.2003

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-31.03.03-001



Weitere Verschärfung des Gesetzes zum Jugendmedienschutz gefordert

Das am 1. April in Kraft tretende Jugendschutzgesetz schließt nach Ansicht von Baden-Württembergs Sozialminister Friedhelm Repnik (CDU) große Lücken bei den Neuen Medien. Die Verschärfungen würden jedoch nicht in allen Bereichen konsequent genug geregelt. Repnik forderte in einem dpa-Gespräch, neben dem Verkauf auch den Verleih und den Vertrieb jugendgefährdender Computerspiele und Videofilme zu verbieten. "Wir werden notfalls rasch darauf drängen, das Gesetz nachzubessern."

Nach dem neuen Gesetz müssen nun auch Computerspiele wie bislang Kino- und Videofilme mit einer Altersfreigabe gekennzeichnet sein -- in der Branche wurden dabei bereits Befürchtungen laut, für kleinere ausländische Firmen oder für kleinere Hersteller, die alternative Betriebssysteme wie Linux unterstützten, lohnte sich dadurch ein Bedienen des deutschen Markts gar nicht mehr. Alle neuen Medien, auch Internet-Seiten, können zudem künftig auf den Index gesetzt werden und damit Sperrungsverfügungen unterliegen. Erweitert und verschärft wurden außerdem die Verbote für schwer jugendgefährdende Medien. Auch ohne Indizierung durch die Bundesprüfstelle sind Bücher, Videos, CDs, CD-ROMs und DVDs, die den Krieg verherrlichen, verboten.

Nach Ansicht Repniks wurde in der Vergangenheit oft unterschätzt, dass neben Rundfunk, Fernsehen und Film das Internet und Computerspiele einen wachsenden Einfluss auf Kinder und Jugendliche ausüben. Allein über das von den Ländern eingerichtete jugendschutz.net würden jährlich mehr als 2.500 Seiten mit gewaltverherrlichenden, extremistischen oder pornografischen Inhalten aus dem Internet herausgenommen. "Wir wissen auch, dass wir nur die Spitze des Eisbergs erfassen", sagte der Minister. Repnik betonte, dass der Gesetzgeber nicht alles verbieten könne, was der Entwicklung von Kindern schade. "Die Eltern sind weiterhin die zentrale Erziehungsinstanz."

Das neue Jugendschutzgesetz, das seit 1985 geltende Bestimmungen ersetzt, war vor dem Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt lange in den Gremien vor sich hin gedümpelt. Anfang Mai 2002 aber, nachdem ein relegierter Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16 Menschen -- neun Lehrerinnen, vier Lehrer, eine Schülerin, einen Schüler sowie einen Polizisten -- erschossen und sich anschließend selbst getötet hatte, beschloss die Bundesregierung nach heftiger Aufregung über die Ursachen solcher Gewalttaten verschärfte Jugendschutzbestimmungen.

Das Gesetz tritt gleichzeitig mit dem neuen Jugendmedienschutzstaatsvertrag in Kraft, der vor kurzem von den Länderministerpräsidenten abgesegnet wurde. Der Staatsvertrag verpflichtet Anbieter von "Telemedien" unter anderem , Jugendschutzbeauftragte zu bestellen oder sich an eine Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle anzuschließen und lizenzierte Filterprogramme einzusetzen, um Kindern und Jugendlichen den Zugang zu pornographischen, aber auch allgemein "entwicklungsbeeinträchtigenden" Inhalten zu verwehren.
 
Haben die Typen denn alle Schrauben locker??
uglygaga.gif


Da fällt mir der eine Counterstrike Text ein - der Typ, der das 1. mal aufm Schießstand geganen ist *lol*
 
Wieso ist doch toll das man jetzt selbst als volljähriger sich z.b. Counterstrike nicht kaufen kann. Ausserdem finde es unheimlich gut das jetzt jede LAN Party nur noch ab 18 ist um zu verhindern das man sich strafbar macht.

Kann mal jemmand diese Politiker aufhalten bevor man selbst als volljähriger gahr nichts mehr darf, bitte, bitte, bitte. Ich habs sowas von Satt das immer gleich übertrieben wird wenn mal was passiert, bzw. das falsche gemacht wird.
 
Original geschrieben von Scorpion-c
Ich habs sowas von Satt das immer gleich übertrieben wird wenn mal was passiert, bzw. das falsche gemacht wird.

That´s the Punkt: "Die" werden immer erst dann aktiv, wenn erstmal was passiert ist - egal, auf welchem Sektor. Ob nun "Gewalt an Schulen"...

(natürlich sind da als erstes mal die PC-Games dran schuld!! Dass bei diesen Leuten privat was nicht gestimmt hat (als Kind vernachlässigt worden, etc.) interessiert da höchstens letztrangig.
Und womit sonst könnte man medienwirksam seine Betroffenheit und den Willen zum Handeln demonstrieren, als mit einem Verbot von Gewalt-beinhaltenden PC-Spielen?? Es werden immer nur die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursachen...)

...oder in Sachen internationale Politik (11. September, etc.)...

Wenn morgen zufällig einer Amok läuft, der in seiner Freizeit gerne an Live-Rollenspiele teilnimmt, sind die es halt, die als nächstes herhalten müssen - waren diese Typen denn nicht auch immer schon irgendwie verdächtig?? ;)


sm
 
ich find das gut. Endluch keine Kiddies mehr auf LAN und die englischen spiele sin sowieso besser
 
also ich habe hier in österreich keine probleme. bei uns gibts keinen index oder ähnliches und das beste: es gibt auch keine amokläufe. heißt das jetzt der index produziert amokläufe? *lol*
 

das hat aber nichts mit dieser forderung nach einem vermietungs-verbot zu tun.


die news von krawall bezieht sich auf eine ganz andere april-scherz meldung

Quelle : Krawall News vom 01.04.2003

http://www.krawall.de/news.php?s=&news_id=6100

Im Versandhandel sollten Importspiele und Spiele ab 18 angeblich bald nur noch gegen Ausweiskopie verschickt werden. Nur ein Beispiel von vielen der Spaßparagraphen der Zensurkomiker. „Besonders gelungen fand ich unsere Idee, dass jetzt Videos auf den Heftmagazinen eine Altersfreigabe brauchen. Sie hätten mal das Gesicht von Jörg Langer und den anderen Chefredakteuren sehen sollen, als wir ihnen das erzählt haben“, kann sich auch Peter Flipp von der USK kaum noch einkriegen. Doch hat der gute Mann überhaupt Grund zu lachen? Schließlich sollte seine Institution durch Vergabe von bindenden Alterskennzeichen mehr Macht erhalten. „Ach, ich bitte Sie, eine Alterskennzeichnung war doch nie unsere Aufgabe. Wir kleben der Branche ein gutes Gewissen auf die Packung und sonst nichts. Das ist sowas wie ein Ablass im Mittelalter – nur in verschiedenen Farben“, lacht Flipp. Die einzigen die dieser Tage nicht lachen, sind wohl bei Electronic Arts zu Hause. Ihr Spiel „Command & Conquer: Generals“ wurde nämlich Opfer des mit brutaler Konsequenz durchexerzierten Aprilscherzes. „Die Begründung, mit der C&C Generals indiziert wurde, kam uns von Anfang an wie ein schlechter Scherz vor“, so EA Deutschland. „Jetzt haben wir eben die offizielle Bestätigung“.
 
Halte ich durchaus für möglich. In Holland sind (weiche) Drogen auch legalisiert - trotzdem nimmt sie nicht jeder, sondern nur jeder 2. *buck*
Spiele machen aber net süchtig, und das zeigt doch dass man net unbedingt eine Kontrolle dafür braucht. Das ist doch eher der Effekt "das ist was verbotenes - *habenwill*".

Und mit den schädlichen Wirkungen von Spielen ists auch so eine Sache. Am besten wäre, wenn jeder für so ein Spiel einen Nachweis braucht, dass die bei ihm psychisch unbedenklich sind. Aber das ist natürlich wieder fast unrealisierbar da zu viel Aufwand.
 
wenn die schon dabei sind alles zu verbieten
hab ich auch noch nen vorschlag

wie wäre es die phantasie zu verbieten
immehin könnten sich die kinder ja gewalt vorstellen

oder es werden am bessten die gedanken zensiert
dann "darf" sich keiner mehr an gewalt erinnern

und am bessten werden alle kinder alleine in isolations zellen gesteckt
weil durch den kontakt zu anderen kann es zu meinungs verschiedenheiten kommen
bei denen der unterlegene hass oder auch wut verspüren könnte welche am ende in gewalt enden könnte



-------
P.S. : wieso verbieten die nicht mal was "richtiges".
wie krieg oder terrorismus oder lügen und das verschleiern von wahrheiten
*lol* *lol* *lol* *lol* *lol* *buck* *buck*
 
Quelle : Heise Online News vom 04.04.2003

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-04.04.03-005


Neues Jugendschutzrecht wird nicht weiter verschärft
[04.04.2003 13:12 ]

Die erst am 1. April in Kraft getretenen neuen Jugendschutzbestimmungen[1] werden kurzfristig nicht weiter verschärft. Ein Gesetzentwurf der unionsregierten Länder aus dem Bundesrat wurde am Freitag im Bundestag von SPD, Grünen und FDP abgelehnt. Nach den Vorschlägen von CDU/CSU[2] sollte der Umgang mit Videofilmen, die Gewalt zeigen, und mit derartigen Computer- und Videospielen noch weiter eingeschränkt werden.

Für die rot-grüne Koalition betonten Jutta Dümpe-Krüger (Grüne) und Kerstin Griese (SPD), mit dem neuen Gesetz sei ein einheitlicher, transparenter Rahmen für den Schutz von Jugendlichen vor Gewalt und Pornografie geschaffen worden. Das gelte auch für das Internet. Die neuen Vorschriften sollen nach fünf Jahren überprüft werden, sagten sie.

Für die Union sprach Andreas Scheuer (CSU) dagegen von einem "Jugendschutzabbaugesetz". Die Eltern würden nicht ausreichend in ihren Erziehungsaufgaben unterstützt. Auch nach Ansicht des FDP-Abgeordneten Klaus Haupt (FDP) haben die neuen Bestimmungen viele Wünsche offen gelassen. Weitere Regelungen lehnt aber auch die FDP ab.

Nach dem neuen Jugendschutzgesetz können unter anderem künftig alle neuen Medien, etwa Internetseiten, auf den Index gesetzt werden. Computerspiele müssen, ähnlich wie Videofilme, mit differenzierten Altersfreigaben versehen werden. Der jetzt abgelehnte Vorschlag aus Bayern sah darüber hinaus ein generelles Vermietverbot schwer jugendgefährdender Videofilme und Computerspiele vor.

Zum neuen Jugendschutzgesetz und dem entsprechenden Jugendmedienschutz-Staatsvertrag siehe auch:
  • Deutscher Jugendmedienschutz: Vorbild für Europa?[3]
  • Jugendfreies Internet -- Ein Staatsvertrag reguliert Internet und Neue Medien, c't 8/2003, S. 50
  • Gesetzestücken -- Jugendschutznovelle mit skurrilen Nebenwirkungen, c't 8/2003, S. 78
    [*]Weitere Verschärfung des Gesetzes zum Jugendmedienschutz gefordert[4]
    [*]Umstrittenes Jugendschutzgesetz nimmt letzte Hürde[5]
    [*]Staatskanzleichefs segnen Jugendmedienschutz ab[6]

(dpa) / (jk[7]/c't)




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[5] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-21.06.02-004/
[6] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-08.08.02-007/
[7] mailto:jk@ct.heise.de
 
mein kommentar:

wenn die schon gewalt verbieten...

schaut mal in die zeitung(VORALLEM DIE BILD!!) ... fällt was auf???

...

sagen doch alle: erst wenn was passiert, wird was getan... und die pc-spiele oder filme sinds doch immer!!! schaut mal in den nachrichten...

dann sollte man auch zeichentrickfilme verbieten, wo der eine dem anderen nen ball ins gesicht wirft... könnte man ja nachmachen und dadurch nen amoklauf verursachen!!

meine meinung: umso mehr verbote - umso mehr anregungen, die verboteten sachen zu machen!

die politiker haben alle nen knall... als ob die sich "in der gesellschaft" auskennen würden, die reden doch nur so hin, wie's ihnen passt und wollen die "dummen" (sorry) die sich davon überzeugen lassen, für sich gewinnen... is doch so...

also ich würd sagen, gewalt hat auch viel mit erziehung und sozialen umständen zutun... mancher kann gewalt wegstecken, und für manche gibts nur noch gewalt und nehmens ernst!

die sollten mal die kriminalität unter kontrolle bringen und nicht sowas!

man sucht doch nur nach gründen, warum der jenige jetz zu einer gewalttat geneigt hat.... wenn man halt keinen findet ist es halt der pc oder der fernseher aber niemals die eltern, etc!!! wäre ja ein skandal!!


MfG
 
Neulich (gestern? vorgestern?) sagte eine Psychologin im Rahmen eines TV Beitrags, in dem es um "counterstrike" ging, dass diese Art von PC-Spiele eher bedenkenlos sind und aus einem Gamer noch lange keinen Mörder machen.

"Counterstrike" & Co. bewirken im menschlichen Gehirn keine Nachahmungsgelüste und würden die Hemmschwelle, im realen Leben einen Menschen zu töten nicht beeinflussen!

Dazu, so die Pyschologin, müßte man schon gezielt und vor allem längerfristig mit echten Waffen auf Menschenpuppen schießen.

Weitaus gefährdeter als Ego-Shooter-Spieler, die eigene Hemmschwelle zu senken, seien Mitglieder in Schützenvereinen.


sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Neulich (gestern? vorgestern?) sagte eine Psychologin im Rahmen eines TV Beitrags, in dem es um "counterstrike" ging, dass diese Art von PC-Spiele eher bedenkenlos sind und aus einem Gamer noch lange keinen Mörder machen.

"Counterstrike" & Co. bewirken im menschlichen Gehirn keine Nachahmungsgelüste und würden die Hemmschwelle, im realen Leben einen Menschen zu töten nicht beeinflussen!

Dazu, so die Pyschologin, müßte man schon gezielt und vor allem längerfristig mit echten Waffen auf Menschenpuppen schießen.

Weitaus gefährdeter als Ego-Shooter-Spieler, die eigene Hemmschwelle zu senken, seien Mitglieder in Schützenvereinen.


sm

Also das is schmarn die Leute die im Schützenverein sind, sind nicht mehr oder minder "gefährdet" als zocker.

Und Psychologen die das eine oder andere behaupten gibts wie sand am meer.
 
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