Was ist eigentlich normal?

In Schweden ist der Alkohol teurer. Somit haben die Leute weniger Mittel zum "offen" werden ;)

Vielleicht ist es aber auch andersrum gewesen. Als Frau aus dem Iran war sie selber in Schweden erstmal zurückhaltender...

*lol*

Ne ne da schätzt du sie falsch ein. Womöglich gehst du da auch vom "normalen" Kopftuch Klischee aus. Da kann ich dir sagen das die betreffende Dame sehr sehr westlich geprägt ist. Und du hast auch eine etwas falsche Vorstellung vom Iran. Ich kenne mittlerweile mehrere Leutchenvon da und die sind alle sehr offen. Außer beim Sport und danach in der Dusche. Geduscht wird immer schön zu Hause, weil vor anderen ausziehen...ne das lassen wir mal ;D

Und es geht auch nicht um Offenheit auf Parties.
Ganz normal bei der Arbeit. Es spricht keiner miteinander wenn man nicht muss. Sprich etwas Konversation wie hier a la "und gestern abend das Spiel gesehen" oder "wie geht es Frau und Kind" gibts da eher selten bis gar nicht. Man muss es ja nicht gleich übertreiben wie die Amerikaner bei denen auf ein "how are you" erwartet wird das man "good" sagt. Weil es einfach höflich ist zu fragen, aber man sich letztendlich doch keinen Meter drum interessiert.

Auf Parties war es wohl kein Thema und quasi wie hier, nur am nächsten Tag dann auf der Arbeit hat man sich mit dem dem Arsch nicht mehr angeguckt, auch wenn man abends vorher scheinbar noch bestens befreundet war.

Das ist hier eben deutlich anders und sie ist sehr froh hier zu sein.

Bis vor kurzem hatte ich da auch ein ganz anderes Bild von Schweden, aber durch Bekannte die im Urlaub da waren hat es sich auch ziemlich so bestätigt. wobei ein Urlaub ja noch was anderes ist als mehrere Jahre in einem Land zu leben und zu arbeiten.

Aber auch bei deiner Annahme in Deutschland sei alles am Schlimmsten kommt wieder die Normalität durch. Ein Effekt den der Amerikaner gerne als "the grass is always greener" bezeichnet. Sprich "Nachbars Rasen ist immer schöner als der eigene". So scheint es auch immer völlig normal das es in anderen Ländern besser ist als in dem Land wo man selber lebt. Weil man es ja auch nur da so direkt mitbekommt.
 
Ich glaube (...) nicht, das ich Dinge als normal sehen würde, wenn ich mit meiner Erziehung und westlichen Prägung woanders leben würde.
Ich meine, man würde das eine oder andere besser verstehen und verstehen warum "DIE" es als normal sehen, aber um bei dem Beispiel der Beschneidung zu bleiben oder das zunähen der weiblichen Vagina oder das abschneiden der Schamlippen würde ich nie als normal ansehen, auch wenn ich dort 10 Jahre leben würde.
Oder liegt es daran, das diese Kulturkreise nicht über genug Bildung verfügen oder meinen Religion und Kultur stehe über Bildung und Wissenschaft?

Ich habe letztens einen Arzt im TV gesehen, der in Europa mehre Jahre studiert und dann auch gearbeitet hat und dann wieder in seine Heimat zurück ist (wo weiß ich nicht mehr) und er war nicht nur ein Befürworter, sondern auch ein Verfechter der Beschneidung im Kindesalter. Man sollte meinen, das er es besser weiß...

Anpassen tut man sich sicherlich an die Gepflogenheiten, aber doch nur bis zu einem gewissen Grad. Seine persöhnlichen Vorstellungen von Ethik und Moral schmeißt man ja nicht mal eben so a tok über Board, nur weil man woanders ist bzw.. lebt.
Mag sein, das es Menschen gibt, die das können und praktizieren. Ich könnte das nicht.

Ist normal all das, was uns umgibt, mit dem man aufgewachsen ist und mit dem man sich arangiert hat?
Wie weit lässt sich der Bogen spannen.
Die Leute, die im Gazastreifen wohnen haben sich sicher mit den ständigen Kriegs und Übergriffshandlunegn arangiert, normal finden sie das sicherlich nicht.
Ich meine wie weit kann eine Gesellschaft gehen, bis die breite Masse etwas als unormal sieht und ablehnt?
Nehmen wir mal den Siegeszug der Nazis in den dreißiger Jahren. Irgendwann war es normal Juden zu hassen und sie für alles verantwortlich zu machen.
Es gab keine Grenzen. Klar, gab es auch einige, die es nicht als normal empfanden, aber es waren eindeutig viel zu wenig, sonst wäre Hitler nicht so weit gekommen und konnte nicht so viel anrichten, wie er es getan hat.
 
Viel Text ;D !
Bin knapp über die Hälfte durch (geschätzt), will aber kurz schonmal hier einhaken:

MaliceFX schreibt: "Man sollte bedenken, daß jeder einzelne Mensch absolut alle Qualitäten in sich trägt, die zur Beurteilung des Kosmos, des Lebens, des ....whatever ausreichen !"

Ist dem wirklich so? Ich denke nicht.

Wie begründest Du das ? Sind die nachfolgenden Sätze Deines posts die Begründung, wohl kaum wirklich, oder ?
Ich kann ja mal meine Aussage derweil etwas präzisieren, ausführen:
Es geht natürlich in erster Linie um das Potential, wenn man so will. Das schwächt den Gedanken aber keineswegs ab; sehen wir doch, daß der Mensch sich eh vollkommen auf diesem Weg entwickeln muß - aus einem absolut hilflos-halbbewußten Zustand des Säuglings heraus zum aufrechtgehenden "Denker & Grübler" ;D
Mir geht es um den Weg, den man einschlagen kann, ich könnte hier in dem Zusammenhang auch sagen: "sollte", wenn es um Selbsterkenntnis und Freiheit geht; "Freiheit" des Bewußtseins in erster Linie mal (politisch, "da draußen in der Welt" gibt es da ganz andere Schwierigkeiten, klar).

2 Dinge (wo ich schon weiß, daß viele hier gar nicht drauf klarkommen werden hehehe):
Es ist ein spiritueller Weg - und ich lasse es mal völlig offen, wie man sich das individuell realisieren möchte - es ist auch so: 1000 Wege ...
Es ist mit Sicherheit nicht immer der garantierte "Kuschelkurs" im Leben, eine Garantie auf gesellschaftliche Gemütlichkeit und Anerkennung gibt es nicht, wenn man sich aufmacht, sein Bewußtsein derart zu entwickeln, zu erweitern.

Ich habe "Gott" "gesehen", "getroffen", "erlebt"; ein Haufen Anführungszeichen, muß auch sein, das ist nicht die Sphäre fixer, materieller, ausdefinierter "Dinge".
Das ist auch das "missing link" in jenem anderen thread, wo es ja teilweise "hübsch" reißerisch dahergeht :] ;D; nein, ernsthaft: yourgreatestfear versuchte dort ein Modell, eine Art Bezugsbasis des Menschen an sich herzustellen, was ihm meiner Meinung nach als alter Atheist - ;D - nicht wirklich gelingen kann.

Wenn wir "Gott" nicht erkennen, erkennen wir uns auch selbst nicht.
Nicht das wahre, tatsächliche "Selbst" jenseits gebastelter Regeln und Normen, weshalb die gesellschaftl. Realität "da draußen" ja eben allzu oft Chaos und Krieg ist.

@Onkel Homie, ich komme hier mal kurz auf Deinen 1. post hier zurück, in dem Du einen Widerspruch deklarierst zw. meinem so formulierten "Ich-Gedanken" und einer anderen Position: Es existiert hier eigtl. gar kein Dualismus, das ist ja der Witz daran.
Spirituelle Kurzformel: Du bist ich und ich bin Du.

Meinen Egoismus, meine Blindheit etc. muß ich selbst überwinden; dann habe ich etwas gelernt, das ist der Weg.

edit: Ich weiß nicht, wer sich vllt. hinter "O/T" verbirgt, jedenfalls Danke für diesen sehr guten Beitrag !
 
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*lol*

Ne ne da schätzt du sie falsch ein. Womöglich gehst du da auch vom "normalen" Kopftuch Klischee aus. Da kann ich dir sagen das die betreffende Dame sehr sehr westlich geprägt ist. Und du hast auch eine etwas falsche Vorstellung vom Iran. Ich kenne mittlerweile mehrere Leutchenvon da und die sind alle sehr offen. Außer beim Sport und danach in der Dusche. Geduscht wird immer schön zu Hause, weil vor anderen ausziehen...ne das lassen wir mal ;D

Also normales Moslemverhalten einer Muslima aus wohlbetuchtem Hause.
Aber auch bei deiner Annahme in Deutschland sei alles am Schlimmsten kommt wieder die Normalität durch.

Meinst.
Lass' mal überlegen. Der Freund meiner Schwägerin ist Schwede...
In meiner Nachbarschaft leben Halb-Engländer und Koreaner.
Ich habe Verwandtschaften in ganz Europa, in den USA , China, Thailand, Schweden, Australien.... usw. Sogar in Österreich und Ungarn ;)
Also so ganz scheint Deine Annahme nicht zu stimmen ;)
 
Also normales Moslemverhalten einer Muslima aus wohlbetuchtem Hause.

Das liest sich irgendwie mal arg seltsam und klischeebehaftet. Allein schon der Begriff "Moslemverhalten"...ja ja sie sind alle gleich

Also so ganz scheint Deine Annahme nicht zu stimmen ;)

Du pauschalisiert aber nichts desto trotz ;)
Denn du warst noch nicht überall und auch wenn du noch so viele Verwandte/Bekannte aus anderen Ländern hast du letztendlich nur eine beschränkte Sicht auf die Welt. Erst recht wenn du es selbst nicht erfahren hast und nur aus Erzählungen kennst.

Da muss man auch erst gar keinen großen Schwanzvergleich anstimmen wer jetzt mehr Leute aus welchen Ländern kennt und/oder im Verwandtenkreis hat.

Das ist nun mal bei jedem so. Und von daher kann man natürlich sagen das es in Deutschland Zustände gibt die anderswo besser sind, aber ein finales Urteil kann man sich kaum erlauben.

Und ich habe es lediglich als Beispiel angeführt um zu zeigen wie Leute aus einem anderen Kulturkreis uns und andere Länder wahrnehmen. Ich bin auch schon ein Bisschen rumgekommen und mal war eben etwas besser als hier und mal schlechter, jetzt bezogen auf das Verhalten der Menschen und die scheinbar vorherrschende "Normalität" in einem Land. Dennoch erlaube ich mir kein so abschließendes Urteil.

Sorry aber ich sehe da in deiner Art und Weise zu argumentieren gewisse Parallelen zu anderen Threads die mit meiner Art und Weise nicht so ganz vereinbar sind.

Belassen wir es also besser bei unseren eigenen Meinungen, vollkommen Recht hat eh keiner ;)
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EDIT :
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Ich bin der Meinung, dass man unbedingt zwischen normal/anormal und gut/schlecht differenzieren "muss".
Normal heißt nicht zwingend gut.
Im Mittelalter waren Hexenverbrennungen normal. Zum Höhepunkt der französischen Revolution war es normal, dass Menschen geköpft wurden.
Und heute gibt es Gegenden da ist es normal, wenn Menschen gesteinigt werden oder Hände abgehackt werden.
Unter gewissen Bedingungen (Ort, Zeit, Gesellschaftssystem usw. als Bezugssystem) sind gewisse Dinge halt normal.
Die Frage, ob sie "gut" oder "schlecht" sind ist eine ganz andere.

Wenn du also bei einem ganz bestimmten Fragestellung keine normale Position vertrittst, heißt das nicht perse, dass sie schlecht und damit falsch ist. ;)
Kommt zwar nicht sooo oft vor, aber auch die Mehrheit kann sich mal irren.
Das ist oft bei Leuten der Fall, die ihrer Zeit voraus sind.

Daher ja auch meine Frage an dich, was du denn als schlecht definierst ;)

Denn diese Definition kommt ja eben aus deiner eigenen Moralvorstellung und somit Normalität heraus. Da stellt sich mir eben die Frage ob man dadurch überhaupt in der Lage ist bei vielen Dingen zu entscheiden ob etwas gut oder schlecht ist.

Das Beispiel der vaginalen Beschneidungen kann man da heranziehen. Da scheint die Lage recht eindeutig so zu sein, dass diese als schlecht anzusehen sind. Und das lässt sich ja letztendlich auch belegen, weil die Maßnahme letztendlich nur auf angestaubten Riten beruht und sich eine Gesellschaft da scheinbar nicht weiterentwickelt und/oder emanzipiert hat.

Aber was ist da mit dem deutlich banaleren Beispiel der Jugendlichen die nachts draußen noch Spaß haben? Gehen wir mal davon aus sie sind da nicht zum Komasaufen sondern haben einfach nur Spaß und beachten dabei nicht das andere Leute pennen wollen. Ist es nicht dennoch eigentlich gut das sie sich treffen und nicht alleine vor der Glotze hängen und halt gemeinsam was mit Freunden machen? Und wie ja in meiner These aufgestellt, sehen wir es vielleicht nur als schlecht an, weil wir uns selbst in Sachen Tagesrhythmus nicht weiterentwickelt haben?

Ja ich gebe zu das ist natürlich alles sehr philosophisch, theoretisch und spekulativ (etc. *g*), aber das sind da für mich die interessanten Fragestellungen die sich so ergeben.

Wenn ich etwas als gut/schlecht bewerte, dann kann das eben mal allgemeingültig sein weil meine Bewertung auf Grund von Gesetzen geschieht die z.B. dem Schutz der Gemeinschaft und dem besseren Zusammenleben dienen können. Es kann aber eben auch nur sein, dass meine Bewertung auf Grund meiner subjektiven Moralvorstellungen etc. gemacht wird, womit meine Sicht der Dinge dann aber vollkommen falsch sein kann. Hier kann man auch wieder das Beispiel der Beschneidung anführen. Denn für die Menschen in deren Kultur das gemacht wird, die es an sich nicht anders kennen usw., für die ist es ja eine gute Sache. Aber wir bewerten es, zu recht, als schlecht und als Verstümmelung. Nur ist eben nicht jede Situation so einfach und von daher ist es hier doch interessant das mal für sich versuchen etwas einzugrenzen was man den als gut/schlecht beurteilt.
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EDIT :
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@MaliceFX:
Es wäre nett und hilfreich wenn du bei Zitaten auch den entsprechenden Urheber mit dabei packst.

Ansonsten weiß kein Mensch mehr wer da wovon und mit wem redet ;)

Das ist auch das "missing link" in jenem anderen thread, wo es ja teilweise "hübsch" reißerisch dahergeht :] ;D; nein, ernsthaft: yourgreatestfear versuchte dort ein Modell, eine Art Bezugsbasis des Menschen an sich herzustellen, was ihm meiner Meinung nach als alter Atheist - ;D - nicht wirklich gelingen kann.

Welcher Thread? Was, wo wie?
Da kann man schlecht mitkommen wenn du weder zitierst, noch entsprechend darauf verweist ;)

@Onkel Homie, ich komme hier mal kurz auf Deinen 1. post hier zurück, in dem Du einen Widerspruch deklarierst zw. meinem so formulierten "Ich-Gedanken" und einer anderen Position: Es existiert hier eigtl. gar kein Dualismus, das ist ja der Witz daran.
Spirituelle Kurzformel: Du bist ich und ich bin Du.

Meinen Egoismus, meine Blindheit etc. muß ich selbst überwinden; dann habe ich etwas gelernt, das ist der Weg.

Natürlich musst du das. Soweit richtig. Es ging mir ja nur um die Formulierung "was will ich". Die müsste meiner Ansicht nach "was möchte ich" heißen (ja ich Korinthenkacker ich *g*) und eben darum ergänzt werden "ist das mit dem, was andere möchten, vereinbar?".

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EDIT :
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edit: Ich weiß nicht, wer sich vllt. hinter "O/T" verbirgt, jedenfalls Danke für diesen sehr guten Beitrag !

Off Topic oder On Topic ;)

Den Beitrag hat doch Tante Emma geschrieben *noahnung*
 
Zuletzt bearbeitet:
Um bei dem Beispiel der nächtlichen Ruhestörung zu bleiben.
Wenn es früher für Jugendliche "normal" war um 21 Uhr zu Hause seien zu müssen und man sich somit an einen ruhigeren Abend gewöhnt hat, so rennen die Jugendlichen eben heute länger rum und benehmen sich ggf. aus der Sicht anderer rücksichtslos. Wie hie geschildert interessiert es sie eben nicht ob da jemand in Ruhe auf dem Balkon sitzen oder von mir aus auch pennen will.

Liegt das Problem dann aber vielleicht auch darin das der Rest der Gesellschaft nicht angepasst hat?

In deinem Beispiel könnte sich einfacher Weise auch nur eine Konzentration von unterschiedlichsten Menschen verbergen, die früher nicht "aufeinanderhockten", wie es in Städten heute der Fall ist. Es macht einen Unterschied, ob man viele Kinder, Jugendliche oder Rentner als Nachbarn hat. Kulturelle Prägung spielt auch eine Rolle. Wenn du in einem Haus mit vielen Italienern wohnst, musst du dich damit abfinden, dass die Kindergeschrei gewiss nicht als so störend empfinden, wie man selber. Sie geben dadurch allerdings den regionalen Durchschnitt vor. ;)

Ganz früher ist man mit den Hühnern aufgestanden, also vermutlich so gegen 4. Heute tingelt die Masse wohl so gegen 7:30 Uhr ins Büro oder eben in die Schule. Was wenn das längst überholt ist und 10 Uhr mal angemessen wäre?
Ich würde das sehr begrüßen, die Frage ist wie vielen es da noch so geht und ob sich da die Gesellschaft nicht zwingend anpassen müsste.

Früher ist man mit dem Tageslicht aufgestanden und dementsprechend auch ins Bett. Natürlich weil es kaum Licht gab, es aber auch, ohne Zentralheizungen, extrem kalt wurde. Anpassen tut man sich in anderen Ländern, bei uns in Deutschland zählt Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein und eben auch ein ziemlich überholtes Verständnis von Schulzeiten, was gewiss noch aus dem Kaisereich stammt. Das findet man auch noch in einigen Gemeinden, die ab 7:30 Betrieb haben. Am gesündesten für uns alle wäre wohl: Mehr Tageslicht, weniger Stubenhockerei (bei schönem Wetter) und mehr Gelassenheit bezüglich "Pünktlichkeit". Schon in Frankreich ist es wurst, ob jemand 30min später "aufmacht", in der Mittelmeerregion sitzt man abends noch so lange zusammen, da ist 6 Uhr aufstehen, wie bei Pendlern durchaus üblich, völlig unrealistisch.
Das komische an dem Thema ist, dass man imense Kosten im Gesundheitssystem einsparen könnte, der Stromverbrauch geringer wäre, die Mitarbeiter fitter und wacher wären, wenn man Pünktlichkeit, gerade in den ersten 1-2 Arbeitsstunden, lockerer sehen würde. Wer pünktlich kommt, dürfte eben früher gehen, aber solange man so tut, als wäre der Mensch eine Maschine, geht das eben nicht. Das ist im übrigen eine Auffassung, die noch aus der Industrialisierung stammt und sich bis heute nicht verflüchtigt hat.
 
sorry, Onkel, ich dachte, wir lesen alle gleichermaßen fleißig mit *g*
Welcher Thread? Was, wo wie?
Das war ein Beitrag im "Schwulen"-thread !
Der hier ist ja erklärtenmaßen zumindest gedanklich-assoziatorisch davon abgeleitet.... !

Natürlich musst du das. Soweit richtig. Es ging mir ja nur um die Formulierung "was will ich". Die müsste meiner Ansicht nach "was möchte ich" heißen (ja ich Korinthenkacker ich *g*) und eben darum ergänzt werden "ist das mit dem, was andere möchten, vereinbar?".

Ok. ok. , bei aller Haarspalterei *g* nähern wir uns da absolut an, richtig, so sehe ich es ja auch, darauf läuft es hinaus.
 
Kulturelle Prägung spielt auch eine Rolle. Wenn du in einem Haus mit vielen Italienern wohnst, musst du dich damit abfinden, dass die Kindergeschrei gewiss nicht als so störend empfinden, wie man selber. Sie geben dadurch allerdings den regionalen Durchschnitt vor. ;)

Hehe ja das kenne ich nur zu gut. Ich kam kürzlich vom Aufmessen meiner neuen Wohnung (endlich wieder mit Balkon) und hörte dann draußen auch erst mal ein Baby/Kleinkind schreien und dazu die Versuche der Eltern es mit schreien zu beruhigen :]

Meine erste instinktive Reaktion war der Kommentar: "Meine Fresse macht die Balkontür zu das nicht die ganze Nachbarschaft mit dem Blag beschallt wird. Man freue ich mich jetzt schon aufs gemütliche lesen auf dem Balkon" 8-( worauf meine Freundin meinte "ganz ruhig, dass ist bestimmt nicht jeden Abend so und zur Not setzt du eben Kopfhörer auf". Recht hat sie und meine Reaktion war einfach nur ein stressiger Arbeitstag, ein stressiger weiterer Tag und dann eben der Wunsch nach Ruhe ;D

Früher ist man mit dem Tageslicht aufgestanden und dementsprechend auch ins Bett. Natürlich weil es kaum Licht gab, es aber auch, ohne Zentralheizungen, extrem kalt wurde. Anpassen tut man sich in anderen Ländern, bei uns in Deutschland zählt Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein und eben auch ein ziemlich überholtes Verständnis von Schulzeiten, was gewiss noch aus dem Kaisereich stammt. ...

Zustimmung!
Da sind wir echt ziemlich antiquiert und in den USA oder England ist man da schon weiter, wenn auch nicht bei der Schulzeit.

Gut durch unser Pflichtbewusstsein etc. haben wir auch gewisse Vorteile, aber dennoch muss nicht jede Änderung schlecht sein.

Als ich hier im Büro mal angeregt habe das es ja sinnvoll seien könnte wenn wir nicht alle um 6:30 Uhr antanzen, weil wir dann eh völlig übermüdet (nicht selbst verschuldet, sondern einfach weil wir größtenteils Nachtmenschen sind) 2-3 Stunden rumsitzen bevor wir wirklich effektiv arbeiten können (ok das habe ich natürlich so nicht gesagt hehe), da wurde ich angeguckt als käme ich vom Mars. Wie da will jemand die festgefahrenen Rädchen lockern? Da will einer an unserer Grundfeste rütteln?

...
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EDIT :
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Das war ein Beitrag im "Schwulen"-thread !
Der hier ist ja erklärtenmaßen zumindest gedanklich-assoziatorisch davon abgeleitet.... !
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Den Thread hatte ich nicht so verfolgt.
Ich habe zwar eine "gute Meinung" von Schwulen aber eine "schlechte Meinung" zum allgemeinen Verständnis von Ehe und Familie ;D

Da hat es mich mal nicht so gereizt mich so auszulassen und ich habe auch nur mal kurz reingeguckt.
 
Woops mein Fehler sorry.

Auf den Nick hatte ich da gar nicht so geachtet und ich dachte du meinst eben das du etwas OT bist weil du halt weiter mit den Geschichten aus deinem Alltag über die verzogene Jugend gekommen bist ;D

Bringt mich eben durcheinander wenn mal so und mal so gequotet oder auch nicht gequotet wird *chatt*

Meine Normalität gerät aus den Fugen hehe.
 
MaliceFX schreibt: "Man sollte bedenken, daß jeder einzelne Mensch absolut alle Qualitäten in sich trägt, die zur Beurteilung des Kosmos, des Lebens, des ....whatever ausreichen !"

Ist dem wirklich so? Ich denke nicht.



Ich meine mit dem, ICH DENKE NICHT, da ein Kind erst ab einem gewissen Alter in der Lage ist sich zu artikulieren, sich selbst wahrzunehmen und später erst Dinge beurteilen kann. Diese Dinge sind zwar von Haus aus angelegt, aber nutzten kann man sie nicht ab der Geburt. Vieleicht meinst du ja das gleiche nur eben nicht so ausgedrückt. ;-)

Zum anderen hatte ich ja mehrer Beispiele angeführt, indem der Mensch quasi sich und seine Umwelt wohl reflektieren und beurteilen kann, aber mangels Bildung und Kenntnisse von dem da draußen eben nicht objektiv urteilen kann.
Ergo hat er wohl theoretisch alle Voraussetzungen, kann sie aber auf Grund dieser Umstände nicht oder nur eingeschränkt nutzen.

Ein Beispiel:
Eine bisher unendeckte Insel wird entdeckt.
Darauf lebt ein kleiner Stamm der Eingeborenen, die dem Kanibalismuss fröhen.
Nun erklär dem mal, das das weder normal ist noch gut.

Wobei ich betonen möchte, das normal nicht gleichgesetzt mit gut ist, genauso wie unnormal nicht immer gleichgesetzt sein muss mit schlecht.
Ist das Erklärung genug? ;)
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EDIT :
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Pervers ist was gefällt.

OT:

Ja wat ist denn nu mit de Federn im Arsch KG? Biste dabei als Gründerguro und was für Rechte fordern wir ein, möglich direkte Wahl als Bundeskanzler und mindestens 5000€ monatlich als Entschädigung für die nächsten Jahre der Nichtanerkennung?
 
Jeder ist anders, und das ist normal!

'nuff said...
 
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