Wechsel der Bremsflüssigkeit

[P3D] Neitmehr

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Hallo zusammen,

gibt es einen Richtwert, nach wieviel Monaten oder km man die Bremsflüssigkeit wechseln sollte? Ich hab mein Auto jetzt zur Inspektion, da kam die Frage auf, ob ich das wollte. Das letzte Mal ist wohl knapp 2 Jahre her und der Händler meinte, es wäre an der Zeit (hab gerade das Serviceheft nicht zur Hand).

Auto: Skoda, Octavia, 1,9 TDI
 
Soweit ich weis, alle 2 Jahre.
 
Sollte eigentlich jede vernünftige Werkstatt haben, ist nur eine art Stift die reingehalten wird und dann anzeigt wieviel Wasser enthalten ist. Messung sollte eigentlich nix kosten, ist bei offener Haube in 30sec erledigt.
 
Ok. Mir kam es mit den zwei Jahren halt etwas merkwürdig vor. Danke
 
Mann sollte ja immer mindestens einmal im Jahr zu Inspektion bei VW. Da macht man eben bei jeder 2. einen Bremsflüssigkeitswechsel. Man kann ja nie wissen ob die Flüssigkeit noch gut ist oder ein halbes Jahr nachdem man da war und der Meister sagt die tuts noch ein bischen.

Dann im Urlaub den Reschenpass runter und los gehts - ohne mich!
 
Man kann die Bremsflüssigkeit auch selbständig regenerieren: Auf langen Abfahrten möglichst unter voller Zuladung intensiv und lange bremsen bis das Wasser von alleine verkocht ;D

Wer dann diesen Punkt erwischt hat klammert sich krampfhaft an die verbliebene Feststellbremse und verflucht Allfred
uglyanbet.gif
 
Gute Idee....bei der Gelegenheit kann man dann gleich noch für eine glasharte Oberfläche der Bremsbeläge sorgen und muß sich somit um deren Verschleiß in Zukunft auch keine Gedanken mehr machen....;D
 
Ihr mit euren lebensgefährlichen Tipps ;D
 
@ Allfred

hab ich bei meinem ersten auto am katschbergpass probiert *oink* *oink*

grässliches geräusch.... das auftreffen der bremspedals am bodenblech...*chatt*

mit der handbremse hat man auch nicht wirklich eine chance

bin dann wirklich in den notaus gefahren ( bergauf mit kiesbett )

so und nun ein paar tipps aus der praxis ( den kfzmeisterraushänglass.... )

Bremsflüssigkeit ( i folg BFK genannt ) ist hygroskopisch d.h. sie zieht wasser aus der umgebungsluft an. dadurch sinkt der sog nasssiedepunkt der bfk von ca 270°C auf bis zu
100° C ab. bei starker erwärmung der bfk ( passabfahrt oder eilig auf der rhönautobahn..;) )
können dann wasserdampfblasen in der bremshydraulik entstehen. dampfblasen sind im gegensatz zu flüssigkeiten komprimierbar d. h. weiches bremspedal bis zum totalausfall..

tipps für die praxis :

bei motorwäsche den bfk behälter weiträumig umgehen...

beim wechsel alte bfk aus vorratsbehälter weitestgehend absaugen und ca 1-2 ltr frische
durchlaufen lassen

vorher flüssigkeitsstand im behälter markieren und bis max zu dieser marke wiederbefüllen
sonst funktioniert verschleissanzeige über flüsssigkeitsstand nicht mehr....:]

in werkstatt machen lassen, die gute alte fusspumpmethode hat schon so manchen hauptbremszylinder in die ewigen jagdgründe befördert ;D ;D ;D

wechselintervall markenübergreifend ca 2 jahre
 
in werkstatt machen lassen, die gute alte fusspumpmethode hat schon so manchen hauptbremszylinder in die ewigen jagdgründe befördert ;D ;D ;D

Naja, wer auf gedeih und verderb bei jedem mal Pumpen soweit reintritt, wie es das Pedal zulässt, ist selbst schuld ;). Das Spülen ist eigentlich unnötig, 1 bis 2ltr Bremsflüssigkeit kosten auch ganz schön Geld, und umweltfreundlich ist das auch nicht. Und für 2 Jahre reicht es ganz sicher auch ohne Spülen.
 
Eine Besonderheit gibts beim Wechsel der BFK bei Fahrzeugen mit ABS (bei Mazda zumindest). Hier ist ein Absaugen vorgeschrieben, ein ablassen und befüllen ist unzureichend und birgt Gefahren von Lufteinschlüssen in sich (Entlüftung nicht 100% sicher). Da heißts also ganz sicher ===> Werkstatt.

Ich bin mal in Italien auf der Hochzeitsreise mit meiner Frau mit einer 175er Vespa den Ätna runter - und hatten einen Totalausfall der der Scheibenbremse: schlagartig und vor einer Kehre... zum Glück gabs keinen Gegenverkehr. Typisch italienische Stadtmaschine. :[
 
Bei meinem ist es eigentlich wurscht (hat auch ABS). Ich kann ja nachher nochmal in's Werkstatthandbuch gucken, liegt aber grad im Auto.
 
Eine Besonderheit gibts beim Wechsel der BFK bei Fahrzeugen mit ABS (bei Mazda zumindest). Hier ist ein Absaugen vorgeschrieben, ein ablassen und befüllen ist unzureichend und birgt Gefahren von Lufteinschlüssen in sich (Entlüftung nicht 100% sicher). Da heißts also ganz sicher ===> Werkstatt.
:[

das ist keine Besonderheit, das tut man auch nicht ablassen weil eine Neubefüllung eine halbe Ewigkeit dauern würde
 
Ablassen und Neueinfüllen ist bei jedem Auto erlaubt. Abesaugt wird gar nicht, wenn dann durchgepumpt. Solange man in den Hauptbremszylinder keine Luft bekommt, sind die Bremsen schnell entlüftet. Was jedoch viele nicht wissen ist, dass man beim Wechseln der Bremsflüssigkeit ca. 0,25L mehr benötigt. Da sich ja in den Bremsleitungen auch noch alte Bremsflüssigkeit befindet und diese raus muss.
Es gibt keine genauen Zeitplan die Flüssigkeit zu wechseln. Es kommt auch auf den Siedepunkt an. Eine DOT4 hat zum Beispiel einen geringern als eine DOT5, daher also auch früher zu wechseln.
Eine genaue Methode ist das ermitteln des Siedepunkts mittels eines Testgerätes. Der Grenzwert beträgt 160°. Liegt er darunter ist ein unbedingtes Wechseln erforderlich.
DOT 4: 260° Siedepunkt
DOT 5: 290 - 300°
Wenn man vorhat sie selbst zu wechseln, achtet unbedingt darauf keine Flüssigkeit auf den Lack zu bekommen, da dieser dann zerfressen wird!
Und Bremsflüssigkeit ist Giftmüll, nicht in den Abfluss leeren!!
 
sicher ist es erlaubt aber nicht sinnvoll wenn nichts getauscht wird

und beim saugen gehts nur um den Ausgleichsbehälter
 
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