Wenn Gamification gute Spiele schlecher macht :(

cruger

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ich spiele grad god of war auf dem pc. großartiges spiel und vielleicht nicht der beste anlass zum meckern. aber es passt halt gerade. ;)

ich finde das spiel wirklich hervorragend. gerade auch wegen des story-tellings. aber das spiel könnte imho noch viel besser sein, wenn man auf den ganzen unnützen gamification-kram verzichtet hätte. also künstliche spielzeit-streckung, grinding, sammeln, sammeln, sammeln, klettern, klettern, klettern. viel backtracking. und an jeder ecke irgendwelche truhen und teilweise nicht wirklich organisch integrierte, teils nervige umgebungsrätsel.

wie gesagt, god of war ist noch halbwegs erträglich. aber es musste mal raus.

ja, das spiel wäre ohne den ganzen kram deutlich kürzer. aber imho auch besser, wenn es sich auf den spiel-kern und das story-telling konzentrieren würde.

aber vielleicht bin ich mittlerweile auch zu alt und ungeduldig ... ;)
 
du bist nicht zu alt, denn du kannst mit solchen "begriffen" um dich werfen ;D

hab das spiel auf die wunschliste gesetzt. vielleicht kann ich dir in 5 jahren oder so (irgend)eine antwort geben *oink*.

ansonsten liegt hier auf dem planet die zahl der spieler bei spezielleren spielen im promillebereich, da gibts keine antworten. ich hatte nun paarmal dran gedacht einen allgemeinen spielethread zu eröffnen, aber da würde ich dann wohl meist selbstgespäche führen ^^. hmm aber ok vielleicht mach ich es doch gleich mal. :P

davon abgesehn mag ich es dinge abzuarbeiten und irgendwelche erfolge zu schaffen, egal wie unnütz sowas eigentlich ist. interessiert mich mitunter mehr als wie der eigentliche spielverlauf.
 
davon abgesehn mag ich es dinge abzuarbeiten und irgendwelche erfolge zu schaffen
Erfolge innerhalb des Spiels, ja. Auf irgendwelche Sammelkarten und sonstiges auf der jeweiligen Plattform kann ich sehr gut verzichten.

Aktuell habe ich gar nicht so viel Zeit wie ich bräuchte zum zocken, kam selbst über Weihnachten nicht dazu (aber wenig verwunderlich mit Neugeborenem Zuhause). Immerhin habe ich es geschafft, Borderlands 3 zur Ultimate Edition upzugraden und mir über Humble Bundle ein paar Bücher zu holen. Wenn auch langsam, aber mein Pile of Shame wächst. Und da liegen schon etliche Zeitschriften aus dem all-you-can-read Programm (hauptsächlich Hifi).
 
Ich denke das es auch eine Frage ist, ob man sich darauf einlässt. Bei AC Valhalla hab ich iwann keine Schätze mehr geholt, weil meine Ausrüstung komplett aufgewertet ist. Spiel steht bei 96%. Story und DLCs sind durch. Reicht mir dann auch
Dragon Age Inquisition hab ich z.B 2015 zuletzt gespielt. Jetzt gehts erst weiter. Und dort werd ich auch nicht alles machen.
 
davon abgesehn mag ich es dinge abzuarbeiten und irgendwelche erfolge zu schaffen, egal wie unnütz sowas eigentlich ist. interessiert mich mitunter mehr als wie der eigentliche spielverlauf.
hängt vom spiel ab.

imho passt die ganze sammelei nicht zu story-getriebenen spielen. vor allem, wenn es nicht organisch und sinnvoll in die geschichte eingebunden ist.

deshalb sind sowas wie god of war oder horizon zero dawn für mich zwar sehr gute spiele. aber ansonsten finde ich sie vom gameplay eher überhyped.

wenn man das mal mit spielen vergleicht, die für mich absolute klassiker sind, dann hat sich dieser quatsch in den letzten 10 bis 20 jahren potenziert. bei mass effect oder sowas wie knights of the old republic gabs dergleichen fast gar nicht. und wenn, dann war das sinnvoll in spannende nebenquests eingebettet. und nicht dieses sinnlose ... laufe in der spielwelt rum und hake einfach nur irgendwelche sammel-aufgaben für die statistik und überflüssige belohnungen ab.

Bei AC Valhalla hab ich iwann keine Schätze mehr geholt, weil meine Ausrüstung komplett aufgewertet ist.
aber bis zu dem punkt muss man es halt machen.

so auch bei god of war. ich hab auch versucht, das ganze weitestgehend zu ignorieren. aber mit steigender gegner-schwierigkeit ist man dann irgendwann doch wieder genötigt, den ganzen grind mitzumachen.

und bei gow steht wirklich an fast jeder ecke irgendeine kiste rum. das macht die ansonsten wirklich hervorragende spielwelt dann wieder zum teil unglaubwürdig.
 
das letzte mit story war cyberpunk... dort hab ich absolut alles gemacht was nebenbei so ging und trotzdem hab ich nach wie vor nicht die eigentliche mission beendet. ^^

kann mich stundenlang mit nebensächlichkeiten aufhalten und ja auch mit den steamerfolgen, wobei es spielabhängig ist, ob ein anreiz besteht, die erfolge zu schaffen (erfolge mit erhöhtem schwierigkeitsgrad sind nicht mein ding). trine 4 ist bisher das einzigste perfekte spiel bei mir auf steam. aber dort lassen sich die erfolge auch relativ einfach erzielen (trotzdem muss man es wollen).

was mich aber überhaupt nicht interessiert, spiele mit story mehrmals zu spielen. ich möchte alles gleich machen und es genau wie bei mass effect nur einmal erleben. so ein durchrennen und dann nochmal und nochmal usw... das is mir nix. bei mass effect mochte ich die rumfahrerei mit dem mako in teil 1 ebenso wie rohstoffe in teil 2 abzubauen. und auch wenn ich singleplayer mochte hab ich den multiplayer von teil 3 länger gespielt als alle 3 teile im single player zusammen. und dort ebenso um die erfolge freizuschalten...(fehlt nur ein einziger in erhöhtem schwierigkeitsgrad spielen was eben noch ne runde bedingt).

eins mit den höchsten spielstunden für singleplayer ist bei mir skyrim, aber eben nicht wie bei anderen mit zig durchläufen, sondern einmal und da innerhalb des spiels alles was geht. dort wäre vielleicht sogar der rest der steamerfolge möglich. war irgendwas mit haus bauen. ich mochte rückblickend betrachtet skyrim lieber als witcher3. beide spiele aber ansich nur mit einem gewichtscheat um alles tragen zu können. ich kanns nicht ausstehen mich ständig entscheiden zu müssen was ich mitnehmen kann, ich will einfach sammeln ^^.


god of war kann ich nicht so ganz einschätzen. hab mal in die gameplay videos reingeschaut, diese "mit sohn" geschichte ist eher nicht so mein ding. die kämpfe selber sehen ganz ok aus (hat der eigentlich nur die axt ?).
zumindest kein spiel, wo ich einen anreiz für mich sehe, den vollen preis zu zahlen.
 
Sicher ein Grund, warum ich bei vielen Spielen lieber auf die DLCs warte, bevor ich loslege. Zu lange Pausen zwischendrin sind murks.
 
ich hab grundsätzlich nichts gegen dlc's, insofern sie das spiel vorantreiben. d.h. also vor allem story-dlc's.

allerdings führt das bei mir eigentlich auch immer zum abwarten, bis es mal eine fertige edition mit allem drum und dran gibt.

vor endlos-spielen a'la paradox, die quasi nie fertig werden, schrecke ich eher zurück.
 
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