Wer hatte schon mal ne dicke Aussprache beim Chef - Pleiten Pech und Pannen !

Hi,

also so wie es geschildert wurde ist die Sache doch klar :

Kurz danach befragte ich meinen Mitarbeiter (wir arbeiten immer zu zweit) wurdest du auf diesen Fehler hingewiesen ?
Antwort Nein !

also keine Nachricht von der Kontrolle


Bei weiteren Recherchen stellte sich dann heraus ,das die Qualitätskontrolle "dachte" das wir von dem Fehler unterrichtet sind bzw. wir ihn auch gesehen haben .Und schlußfolgernd weil wir nix unternommen haben alle Produkte als gut weiter laufen lassen ohne uns mündlich darauf aufmerksam zu machen

Mit anderen Worten die Kontrolle dachte alles nur ohne uns wie üblich mündlich zu informieren wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden .
Und so kam der Feierabend immer näher und wir produzierten fleißig Schrott.

die Kontrolle sieht also einen Fehler, denkt sich 'tja, hier laufen fehlerhafte
Teile über's Band' und meldet das nicht bei Euch.

Hmm, - das hört sich schon fast so an, als ob da jemand Euch in die Pfanne hauen
will.

Bei meinen Kontrollprotokollen und Prüfungen welche ich machen MUSS ist dieser Fehler nicht sichtbar .Somit ist man auf ein Feedback der Kontrollkräfte angewiesen um handeln zu können .War nicht, also keine Reaktion unserseits.

meines Erachtens ist somit die Sachlage klar : ihr bekommt dafür Geld das der Produktions-
ablauf nicht stockt, sowie bestimmte Dinge kontrolliert.
Die eigentliche Kontrolle wiederum Geld dafür, daß sie alles kontrolliert und Euch bei
Unregelmäßigkeiten, welcher Art auch immer, unterrichtet.

Und ihr sollt nun für einen Fehler geradestehen, den ihr vielleicht hättet zwar
sehen können - aber einen Bauteilbereich betrifft, an dem ihr weder schraubt, noch
kontrolliert ? Und von dem ihr zudem von der eigentlichen Kontrolle nicht unterrichtet
worden seid ?
Hmm, - vielleicht sollte man bei euch in der Firma mal die Arbeits- und Aufgaben-
bereiche eindeutiger abstecken.

Wenn bei einem Auto am Fließband die Bremsbacken fehlen, kann man sicher die Endkontrolle
oder die Bremsbackenmonteure dafür verantwortlich machen - aber nicht diejenigen, die
lediglich die Räder an die Bremstrommeln schrauben. Denn warum sollten diese Leute
mal schauen ob tatsächlich Bremsbacken hinter den Trommeln montiert sind ?

Gruß, traction
 
@ edde

Du solltest oben nochmal genauer nachlesen und zwar gründlichst !
Und da CPURaucher geprüft hat aber nicht wuste ob das Fehlerhaft ist oder nicht hat er es weiter laufen lassen

falsch dieser Satz betrifft den Kontrolletti

und wenn ich mich dämlich stelle ,dann bin ich es warscheinlich wirklich noch und völlig fehl am Platze.Ehrlich, dummstellen hat bei mir in meinem Leben noch nie wirklich geholfen um mich herauszureden .Das hab ich als Kind oft genug versucht.


Mein Aufgabenbereich fängt dann an ,wenn etwas gefunden wurde .Denn dann muß ich entscheiden wie weiter zu verfahren ist wen ich evtl. informieren muß oder ob ich bis zur Klärung die Produktion stoppen muß oder ob es ausreicht wenn ich die Sache weiter beobachte .

Auch mein Chef muß eine "Stellungnahme" bei seinem Chef machen und wenn ich ihm kurzerhand anbiete die Schuld zu übernehmen ....was glaubste was der machen tut ? Der schüttelt mir die Hand klopft mir auf die Schulter erzählt mir was ich doch für ein Kerl bin und in meiner Pers.akte liegt ne Abmahnung. Toll fürn Chef - schlecht für mich .

@Crashman


Ich bin stünde als Zugführer auch (bis zu einer gewissen Grenze) für die Taten meiner Untergebenen gerade

ja kein Problem solange es nicht die eigene Dummheit derjenigen ist .



@ Bratmaxe
Wenn man jeden Handgriff nachkontrollieren sollte, könnte man ja gleich alles
selber machen.

richtig ,der Kontrolleur macht dies 8h lang am Tag wogegen ich in der Gegend rumrenne Anlagen warte ,Prozesse kontrolliere mein Arbeitsbereich auf Maschinenschäden absuche welche Probleme bereiten können etc. und Kontrollen mache welche sich vom Prinzip her völlig von denen des Kontrolletis unterscheiden eher ergänzen .Was er nicht sehen KANN sollte ich erkennen können und anders herum .
Auch mit Stichproben kann ich seine Aufgabe nicht kompenzieren siehe Zeitfaktor.

Ich denk mal nächste Woche fällt ne Entscheidung oder keine .

PS. der Schaden beläuft sich auf ca. 125 000 € ,na edde willste immer noch der Schuldige sein ?
 
Code:
Am Anfang war der Plan
und die Spezifikation.
Und der Plan war noch ohne Form,
und die Spezifikation war leer.

Und Dunkelheit lag auf den Gesichtern der Programmierer.
Und sie wandten sich an ihren Leiter und sagten:
"Es ist ein Stück Sch... und riecht wie aus dem Gulli."

Und der Leiter ging zum Projektmanager und sagte:
"Es ist ein Stück Sch... und niemand kann den Geruch ertragen."

Und der Projektmanager wandte sich an seine Abteilung und sagte:
"Es ist ein Behälter voller Sch... und stinkt sehr stark,
so daß es niemand ertragen kann."

Der Abteilungsmanager eilte zu seinem Gruppenmanager
und informierte ihn dergestalt:
"Es ist ein Gefäß mit Düngemitteln, und niemand kann die Kraft ertragen."

Der Gruppenmanager berichtete davon dem Generaldirektor
und sprach zu ihm:
"Es enthält etwas, was Pflanzen wachsen läßt,
und es ist sehr stark."

Und so geschah es, daß der Generaldirektor frohlockte
und die gute Nachricht dem Vizepräsidenten überbrachte.
"Es begünstigt Wachstum, und es ist sehr mächtig."

Der Vizepräsident eilte zum Präsidenten und rief freudig aus:
"Dieses mächtige neue Softwareprodukt wird das Wachstum der Firma begünstigen!"

Und der Präsident betrachtete das Produkt und sah, daß es sehr gut war.

Nach der daraus folgenden und unvermeidbaren Katastrophe
verteidigten sich alle und sagten:
"Ich war falsch informiert!"
Und die Programmierer wurden degradiert oder gefeuert.
 
Original geschrieben von CPURaucher
Und schon morgen kann das selbe wieder passieren ,nur das dann "NUR" 1-1,5h Produktion den Bach runter gehen (bei Sofortmeldung)weil die armen Jungs dort den Fehler nicht sehen können .

Hi!

Das ist doch der zentrale Punkt, wo du ansetzen musst. Anschwärzen hin oder her - was meinst du, was für Folgen es hat, wenn es tatsächlich wieder passiert. Die Schuld auf dich zu nehmen ist zwar irgendwie kollegial, aber es bringt doch niemanden weiter. Kein Chef dieser Welt kann daran ein Interesse haben. Für mich als Aussenstehender wäre alles andere als schriftlich auf die Misstände hinzuweisen blosse Symtombekämpfung, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. Du sprichst ja selbst von "Teilschuld". Oftmals sind es halt genau solche Dinge (eine Verkettung unglücklicher Umstände), welche zum Problem führen. Und dass dich deine direkten 'Chefs' noch anpflaumen, du hättest keinen Arsch in der Hose, zeigt doch, dass es nur darum geht, den Fehler hin- und her zu schieben... Aber aus Fehlern sollte man eben auch lernen... Das gilt offenbar für deine Vorgesetzten mehr als für Dich selbst.
 
an deiner stelle würde ich denen mal genauso die sache erklären wie du es hier tust! kann ja so nicht angehen
 
Ich hatte auch schon eine 'dicke' Aussprache mit meinen damaligen Vorgesetzten. Es ging letztlich darum ob ich nicht vorhätte Amok zu laufen und dabei ein paar Arbeitskollegen mit umzubringen (kein Scherz!). Das ich damals nicht gerade fröhlich aufgrund persönlicher Umstände rumlief ist die eine Sache, aber ich bringe doch nicht einfach so Leute um. Ich fand das Gespräch gar nicht witzig, ein Arbeits-"Kollege" hatte es mir eingebrockt. Letztlich dürfte ich zur Seelenklempnerin unseres Unternehmens gehen - na danke.

Im übrigen bin ich im ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) als Automobilmechaniker beschäftigt.
 
naja soweit ist es bei mir noch nicht

das Strafmaß steht schon fast fest bzw. wurde so unterbreitet um die Obrigkeit gütlich zu stimmen

Abmahnung + finanzieller Denkzettel in Höhe etwa 1/4 Nettogehalt
obs dann auch von Netto oder Brutto verrechnet wird keine Ahnung

In dieser Woche bespreche ich dies mal mit meinen privatem Anwalt

irgentwie herrscht hier die reine Willkühr hab ich so das Gefühl ........und wer sich dann gagegen wehrt ..... ??? *noahnung* 8-(
 
Tja Pomme,

die suchen halt immer ein Bauernopfer.

Ich hatte auch mal so eine Geschichte:

Ich machte gerade mein Praktikum als Internetprogrammierer bei einem grossen und angesehenen Unternehmen der New Economy.

Ich war in einem Team (3 Programmierer + Teamleiter) und wir sollten für ein Projekt Webseiten basteln. (Templates)
Naja, das taten wir auch 2 Wochen lang fleissig, weil der Kunde es montags fertig haben wollte.
Tja... und freitags mittags kamen die Trantüten von der Konzepterstellung drauf uns mal mitzuteilen, dass doch schon zig Tagen ein neues Konzept für die Webseiten aktuell war. (der Kunde wünschte eben grundlegende Veränderungen).
D.h., wir produzierten 1 Woche lang Mist.
Letztendlich schmiss unser Projektleiter hin, WIR bekamen den Rüffel, freitags hiess es dann noch bis 3 Uhr morgens ackern und das darauffolgende Wochenende durcharbeiten, damit wir montags was präsentieren konnten. :-/

Alles nur wegen mangelnder Kommunikation... also --> Schnittstellen schaffen! ;)

Gruss,

DTh
 
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