Wieso komme ich immer wieder zum Firefox zurück?

Nero24

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Ja, ich gebe es zu: in meinen frühen Tagen als Internet-Nutzer war ich dem Microsoft Internet Explorer verfallen. Warum? Weil damit damals alles lief, was online so geboten war. Echte, mainstream-fähige Alternativen gab es damals (vor 2000) ja noch nicht (bzw. nicht mehr).

Ein paar Jahre später kam ich irgendwie zu Mozillas Firefox. Der Gedanke des Opensource-Browsers mit offenem Quellcode (keine versteckte Schnüffelei möglich) faszinierte mich und im Gegensatz zum IE war der Firefox damals mit Tabbed-Browsing, Themes und Plug-ins meilenweit voraus.

Heute, 2010, gäbe es zahlreiche weitere Alternativen, abgesehen vom deutlich weiterentwickelten IE8, den ich immer noch all jenen Internet-Usern ans Herz lege, die bisher noch nie online waren. Da wären Googles Chrome, der fortwährend sämtliche Performance-Tests gewinnt, dem aber niemand so recht über den Weg traut (Stichwort: Datenkrake), Safari, Apples Antwort auf Chrome mit hübscher 3D-Oberfläche und flotter Darstellung, Operas Opera, mittlerweile auch ohne "Diredare" werbefrei und sauschnell, aber leider (ebenso wie Apples Safari) nicht Opensource.

Wer dem Google Chrome nicht traut, der könnte auch den SRWare Iron nehmen, einen Google Chrome ohne "schnüffel schnüffel". Der ist wirklich extrem flott und stellt alle sorgfältig W3C-konform programmierten Webseiten fehlerfrei dar. Und den Safari würde ich am liebsten all meinen weiblichen Kunden vorinstallieren, weil es einfach chic ist, sich "Mission Impossilbe" like durch den dreidimensionalen Verlauf zu blättern, um seine Lieblingswebseiten herauszusuchen.

Trotz all den Vorteilen der alternativen Browser in Usability, Benchmarks und Optik; ich lande letztendlich immer wieder bei IE und Firefox. IE für all jene Kunden, die eigentlich gar nicht wissen, was ein Browser ist ("ich will einfach nur ins Internet") und Firefox für all jene, die ein bisschen mehr wollen, wie z.B. unzählige Plugins (Youtube-Downloads, Downloadhelper, etc.); ob der Opensource-Gedanke dabei primär ausschlaggebend ist, wage ich mal zu bezweifeln. Zumindest schadet er aber nicht in letzter Instanz.

Da auch ich - so oft ich das Fremdgehen auch wage - immer wieder zum Firefox zurückkomme, egal wie schlecht er bei den einschlägigen Benchmarks abschneiden mag, und so träge er mir trotz SSD als OS-Laufwerk vorkommen mag (das ist natürlich Gewöhnungssache!). Kann das chronisch sein? Ist das vielleicht ansteckend? Ich weiß es nicht!

Andererseits soll mir mal jemand eine vergleichbare, kostenlose, quelloffene, ähnlich erweiterbare und ausgereifte Lösung zeigen wie den Firefox. Daher werde ich vermutlich auch in 5 Jahren noch beim Feuerfuchs festhängen, egal was es sonst noch so tolles da draußen gibt. *noahnung*
 
Lange Zeit war es bei mir auch so. Den FF habe ich nahezu seit Beginn genutzt auch wenn er anfangs buggy war. Besonders geschätzt habe ich die Plugins und gegen Ende hin vor allem die Möglichkeiten nahezu alles an nerviger Werbung zu blocken so das recht stressfreies Surfen möglich war. Es gibt ja echt Seiten wo man den Inhalt schon fast mit der Lupe suchen muss ziwschen den ganzen Werbebannern.

Doch dann kam Opera 10.6. Zuvor hatte ich Opera immer mal getestet und konnte immer nur wieder feststellen das zich Seiten einfach falsch dargestellt wurden. Ok das muss jetzt nicht an Opera liegen, da der Browser ja den Standard noch immer am besten umsetzt, aber wenn selbst in der 10.5X nicht mal die Beschriftung der Buttons bei Amazon passt...

Tja doch nun mit dem 10.6er passt plötzlich alles. Und der FF ist dagegen geradezu ein langsames und überladenes Ungetüm vor allem in Sachen Speicherervebrauch (ja ich weiß heute hat ja jeder 3TB und 16GB Ram...) könnte Mozilla da echt mal was machen. Aber da stagniert die Entwicklung seit Jahren und ich sehe da keine so rechte Weiterentwicklung. Statt dessen kommen alle paar Monate mal wieder neue Screenshots der ahc so toll überarbeiteten Oberfläche raus die dann auch nur nach Opera/Chrome aussieht...

AproposChrome. Der hat meines Erachtens auch noch zu viele Bugs, zumindest wurde er bei mir mehrfach einfach so geschlossen, diverseste Sachen haben nicht funktioniert, für mich also keine Altrenative. Safari...nun ja da steht Apple drauf ;D Ok ich habe ihn mal kurz getestet, aber es war nicht so mein Ding.

Von daher: OpenSource hin oder her, momentan ist Opera bei mir der klare Favorit. Unter Linux gabs bis vor kurzem noch massive Bugs, aber die sind seit 3-4 Wochen auch passe und ich bin recht zufrieden. Nur die Möglichkeit Werbung zu blocken, im Vergleich zum FF, ist noch etwas unterlegen da es meines Wissens nur über eine .ini geht.

Was den IE angeht..keine Ahnung wie man den freiwillig nutzen kann. Ich nutze ihn nur wenn ich absolut dazu gezwungen werde weil irgendeine Seite zwingend verlangt das man den IE nutzt. War z.B. bei der Anmeldung für die Warhammer Online Beta so. Formular ausfüllen war möglich, aber abschicken und Systemkonfiguration als txt anhängen ging nicht. 10 Minuten Tipperei umsonst. Da muss dann halt mal der IE ran. Aber sonst...
 
Ich kann als Antwort auf den Blog-Titel 3 Dinge nennen:
  1. Addons
  2. Benutzerdefinierbares Aussehen
  3. Definierbare Installation

Was man mit der Addon-Vielfalt anstellen kann, dürfte sicher nicht nur jedem Firefox-Nutzer klar sein. Heutzutage ohne Adblock, Flashblock und noch eine ganze Reihe anderer Addons, die den Komfort deutlich steigern, zu surfen - nein, das will ich einfach nicht. Dabei sollen die Addons oder Plugins aber nicht im Browser eingebaut sein wie Flash & PDF bei Chrome oder ActiveX beim IE, weil ich sie u.U. vollständig deaktivieren möchte.

Die anderen beiden Punkte muss ich etwas näher erklären.

Benutzerdefinierbares Aussehen: Ich ordne meine Symbolleisten und deren Inhalte gern frei an. Welcher Browser bietet das sonst? MS hat diese Funktion seit IE7 ausgebaut (IE6 konnte das) und es hat bis zum IE8 gedauert, bis man den Stop- und Reload-Button links von der Adressleiste anordnen konnte. Aber mehr geht im IE nicht.

Und Chrome kann sowas offensichtlich gar nicht, soweit ich mir dieses Stück Software angeschaut habe. Über Safari brauch ich gar nicht reden, weil mir Software von Apple ein Graus ist (diese ganzen Updater von iTunes, QuickTime & Co. *schüttel*).

Opera macht's einem auch nicht leicht, weil die Tableiste standardmäßig über der Adressleiste ist, mit dem Argument, dass die Adresse ja zum Tab gehört. Dabei muss ich deutlich häufiger an die Tabs ran als an die Adresse. Es ist verdammt aufwendig, das zu ändern und man muss dazu irgendwelche anderen Leisten missbrauchen - ich weiß es nicht mehr genau, weil ich damals nicht weiter rumfummeln wollte.

Definierbare Installation: Eine Software hat sich an einem von mir definierten Ort zu installieren. OK, bei IE mag das kein Problem sein. Aber als ich Chrome getestet habe, bin ich fast nicht mehr geworden. Was hat eine Software im Nutzerprofil verloren, wo jeder Dödel und auch jede Schadsoftware rumschreiben kann? Klar, das Updaten geht dadurch einfacher - dabei ist aber gar nicht klar, ob ich das überhaupt will.

Und dass eine solche Software durch den Installationsort nur diesem einen Nutzer des Rechners zur Verfügung steht, ist ein weiterer Punkt, der ihn vor allem aus der Firma raushält. Ich weiß, dass es wohl gehen soll, Chrome zur Installation in %ProgramFiles% zu bewegen, aber warum bietet er das nicht gleich selbst an? Bloß die Nutzer nicht überfordern...


Kurz und gut: kein Browser lässt dem Benutzer so viele Freiheiten wie Firefox, seien es die vielen Addons oder die Anpassung der Oberfläche. Als portable Installation lässt er sich sogar überall hin mitnehmen.

MfG Dalai
 
Was hat Cheffe gegen Opera, nur weil's nicht OpenSource ist?
 
Eben genau DAS, denk ich mal!

Und wenn du die Bedeutung der Offenlegung des Quellcodes von Software und v.a. deren Auswirkungen auf Sicherheit und Vertrauensbildung verstanden hättest, wäre deine Frage überflüssig gewesen...
 
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Ich habe FF begleitet seit er Phoenix hieß und in Versionen 0.irgendwas herumschwirrte...
Inzwischen habe ich mich so dran gewöhnt dass ich eignetlich auch nichts anderes mehr haben will.
Wer about:config versteht kann die lustigsten Dinge mit dem Browser anstellen ohne sich durch unübersichtliche config-Dialoge wühlen zu müssen.
Was auch manche nicht wissen, FF lädt sogar sein UI mehr oder minder durch seine eigenen Rendering-routinen und die JS-Engine.
Deswegen braucht es manchmal etwas länger, aber es hat duchaus seine Vorteile.
Übrigens fühlen sich die Betas von FF 4 schon deutlich flotter an... alles in Allem kann man aber wirklich attestieren, er ist ein brauchbarer und "erwachsener" Browser, der sich sicherlich nicht angesichts Konkurrenten wie Chrome irgendwo im Hinterzimmerchen verstecken muss.
FF hat die Vorherrschaft des IE im Netz gebrochen und war IMHO der Hauptgrund warum MS seine Browserentwicklung widerbelebt hat...
das müssen die anderen erst mal schaffen!
 
Das er die Vorherschaft des IE gebrochen hat bzw. MS mal dazu angeregt hat den IE mal wieder vernünftig weiter zu entwickeln (was meiner Ansicht nach bis jetzt noch nicht so ganz gelungen ist) ist auf jeden Fall genial.

Hat so etwas von Google. Vor Google gabs auch andere Suchmaschinen, aber plötzlich sucht die ganze Welt mit einer neuen. Mit FF war es halt ähnlich. Vorher habe ich mir zwar auch mal Alternativen zum IE angeguckt z.B. auch Opera. Aber erst der FF hats hier wirklich gebracht.

Bin auch gespannt auf Version 4, weil es mir in letzter Zeit halt eher so schien als würde man sich auf den Lorbeeren ausruhen die man so geerntet hat und in die selbe Falle tappen, in die MS mit dem IE schon lange Zeit vorher getappt ist.
 
Stimmt aber technisch nicht ganz.
schon Gecko 1.9.1 das glaubich mit FF 3.5 Kam kann einiges mehr als die 1.8er versionen, teilweise HTML5-Unterstützung oder auch sachen wie box-sizing und dergleichen.
Also FF lernt schon dazu, nur sind nicht alle Änderungen gleich so offensichtlich wie Chromes eindrucksvolle JS Benchmarks.

Komischerweise scheinen sich die Mozillianer auch IE ein bisschen anzunähern, z.b. hat FF mit 3.5 das Ms-proprietäre JS-Kommando window.ShowModalDialog gelernt... was ich merkwürdig finde... aber es vereinfach die Portierung von ehemaligem IE-Only-Code ungemein... *noahnung*
 
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Ich benutze nur den IE, da ich selbst meist negative Erfahrungen gemacht habe, wenn mehr als 1 Browser auf dem System läuft, ganz schlimm wird dann wenn versucht wird den IE zu löschen, dann ist eh nicht mehr zu retten weil vieles einfach nicht mehr richtig funktioniert. Mozilla wäre lediglich durch seine Plug-In Intigrität interessant z.b durch Tools für den FF unbegrenzt Videos anzuschauen etc. die es scheinbar für den IE nicht gibt. Aber ansonsten ehr uninteressant.
 
Öhm... du kannst die Portable-Version des FF benutzen dann bekommt das System garnicht mit dass ein anderer Browser da ist... Es wird ja nichts installiert....
Und ich glaube kaum dass das System ernsthaft checkt ob Programm xy das aus irgend einem ordner heraus aufgerufen wird, tatsächlich ein Browser ist und dann anfängt rumzuspinnen... *lol*
 
Hast du schonmal Midori probiert?

Chrome, Opera, IE, usw. bis jetzt hat mir keiner außer Firefox gefallen, schon das Design und die Bedienkonzepte gefallen mir nicht sonderlich.

Aber letztens bin ich zufällig über Midori gestolpert ein kleiner ressourcensparender Browser,der eigentlich für Netbooks und schwache Maschinen gemacht ist.

Er hat ein gutes Pluginsystem, ist klein und schnell und was für mich besonders wichtig ist, er ist in der Lage die Blockierlisten von Adblock zu verwenden.
Er orientiert sich wie ich finde etwas an Firefox fühlt sich aber mehr wie seine frühen Versionen (damals Firebird) an.

Er verwendet übrigens die webkit engine.
 
Also Chrome bzw dessen offener Verwandter Iron bzw Chromium unter Linux haben es mir angetan. Google Account hab ich sowieso und diesen Synchronisieren von lesezeichen etc ist großartig. hab ich für den Firefox auch, aber bei Google ist das wirklich richtig schön einfach. Adblock und Gmail-Checker gibt's im Chrome auch und viel mehr benötige ich gar nicht.

Zu Midori: Schönes Teil, wirklich nur auf's nötigste beschränkt. Wer NUR surfen will, ohne PlugIn-Schnickschnack sollte sich das wirklich mal ansehen.
 
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Nun ja, wem was am IE liegt der kann auch die alternative Maxthon ausprobieren. Das bietet den Flair vom IE und die Ausbaufähigkeit des FF. Und ja er basiert auf dem IE, nutzt also die selbe Engine.
 
ja mir geht es auch nicht anders komme immer wider auf den FF zurück
 
Ich war auch immer Skeptisch, nun Benutze ich den FF neuste Version seit gut 1 Jahr, Hauptgrund diese total Nervigen Layer Adds da bekomme ich *Zensiert* in den Augen! Grade die wo noch vor der Maus abhauen. GRRR!

Auch diese Addons sind echt lässig zb mal eben ein Trailer Runterladen und per VLC von der Platte ansehen usw.

Ich erwische mich bei einer neuen Sucht, Täglich muss ich erst auf FF Update, Addon Update und Plugin in Update drücken, bin total Update Süchtig im FF kein Plan wieso ist echt Zwanghaft da drauf zu Drücken und das zig mal am Tag :D

Was mich ärgert ist dass es keine x64 Final gibt genauso wie es kein VLC x64 gibt zum Beispiel.

Ich komme nicht zurück ick bleib dabei ;)

mfg
 
Ich nutz den FF auch schon seit Jahren. Warum? Weil er funktioniert.
Mit dem IE konnte ich mich noch nie anfreunden. Weiß auch nicht warum, aber den nehm ich nur, wenn es zwingend nötig ist.
Der Hauptgrund für den FF dürfte aber die Plugin Vielfalt sein. Adblock, Youtube Downloader, das ist einfach praktisch.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich mich noch nie wirklich mit den Alternativen beschäftigt. Der Fuchs läuft, was will ich mehr?

mfg
TDF
 
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