10 Win10-Installation von einer SSD auf eine andere klonen

TiKu

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Servus,

Wir ersetzen in der Firma Windows 7 durch Windows 10 und statten die Rechner gleichzeitig mit einer SSD aus. Damit alle Rechner möglichst gleich konfiguriert sind, und um den Aufwand in Grenzen zu halten, soll ein Master-PC fertig konfiguriert, von diesem dann ein Image gezogen und alle anderen Rechner von diesem Image geklont werden.
Das klingt einfach und war es mit Windows 7 und ohne SSD auch. Damals haben wir das ganze mit EaseUS Partition Master gemacht. Einziger Nachteil: Das Image konnte meines Wissens nicht als Datei gespeichert werden, sondern wir mussten eine Festplatte mit dem 1:1-Abbild vorhalten.

Mit Windows 10 gestaltet sich das hingegen recht schwierig, zumindest wenn man es erstmal mit kostenlosen Tools versucht. Bei manchen Tools habe ich den Eindruck, dass sie mit einem reinen UEFI (d.h. Legacy-Optionen abgeschaltet, so wie es für Windows 10 notwendig ist) Probleme haben. Zudem scheint es den Tools arge Probleme zu bereiten, dass Windows 10 GPT-Partitionen erzeugt.
Probiert habe ich bislang Paragon Backup & Recovery 14 Free Edition und EaseUS Todo Backup Free Edition. Paragon sah anfangs vielversprechend aus, jedoch war die SSD nach dem Wiederherstellen des Images nicht bootfähig und ließ sich auch nicht dauerhaft dazu überreden. Lediglich wenn man im BIOS/UEFI explizit von der SSD gebootet hat, bootete Windows 10. Aber das musste man bei jedem Start machen. Mit bcdedit etc. war da auch nichts zu holen.
Mit EaseUS sah es noch schlimmer aus. Hier war die Partitionierung der SSD nach dem Wiederherstellen deutlich anders als auf der Original-SSD. Es fehlten zwei Partitionen, an einen Bootvorgang war nicht zu denken. Auch das Klonen der kompletten SSD auf die Ziel-SSD hat nicht funktioniert. Was funktioniert hat: Auf der Ziel-SSD Windows 10 von DVD installieren (quick&dirty), sodass die Partitionen korrekt angelegt werden und die SSD bootfähig gemacht wird. Danach dann nur Laufwerk C von der Quell-SSD auf die Ziel-SSD klonen und die versteckten Partitionen in Ruhe lassen. Danach ist die Ziel-SSD bootfähig. An dieser Lösung stören mich aber 2 Dinge: 1) Der Zusatz-Aufwand für die notwendige Installation von Windows 10, auch wenn das nur 30 Minuten sind. 2) Ich kann das Image nicht als Datei irgendwo ablegen, sondern muss wieder eine SSD/Festplatte mit einem 1:1-Abbild vorhalten.

Kennt ihr bessere Lösungen? Hier nochmal die Anforderungsliste an ein Klon-Tool:
  • Unterstützung von UEFI
  • Unterstützung von GPT-Laufwerken
  • Unterstützung von Windows 10
  • Die Partitionierung eines Laufwerks kann komplett gesichert und wiederhergestellt werden, einschließlich der versteckten EFI- und Wiederherstellungspartitionen.
  • Das Image, auch von der Systempartition, kann als eine oder mehrere Datei(en) gespeichert werden und auch eine Wiederherstellung daraus ist möglich.
  • Eine Wiederherstellung aus einem Image ist (möglichst ohne bcdedit o.ä.) bootfähig.
  • Stellt sicher, dass das Ziellaufwerk das korrekte Alignment bekommt

Grüße
TiKu
 
Könnte mir vorstellen das c’t-WIMage da hilfreich sein könnte. recimg wie noch bei win8 gibts ja leider nicht mehr bei win10.

http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-2-c-t-WIMage-erzeugt-Backups-ihrer-Systempartition-2500436.html?wt_mc=print.ct.2015.02.100#zsdb-article-links
http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-c-t-WIMage-2500417.html

http://www.deskmodder.de/blog/2016/02/24/ct-wimage-2-windows-backup-fuer-windows-10/

und AOMEI Backupper Standard
http://www.deskmodder.de/blog/2015/04/02/aomei-backupper-standard-mit-einem-update-auf-version-2-5/

Macrium Reflect würde ich nat auch noch probieren. Selber hab ich dies für bisher SSD n.n. benutzt.

Evtl. noch interessant könnte MiniTool Partition Wizard 9.1 sein. (Hab ich mir damals auch in befristeter Aktion Pro Key gesichert)
Bisher allerd nur für andere Zwecke eingesetzt.
http://www.deskmodder.de/blog/2015/12/23/giveaway-partition-wizard-professional-9-1/

http://www.partitionwizard.com/help/about-partition-wizard.html

http://www.partitionwizard.com/featurelist.html

Bootable Medien kann man sich erstell, oder auch als iso dl.
http://www.partitionwizard.com/partition-wizard-bootable-cd.html

Mein erster Weg wäre aber wohl Macrium dafür zu verwenden. Zudem ist Marium Reflect auch recht schnell, hab damit schon einige "hd Umzüge" fix erledigt.

Laut Anleitungen bei pc-experience (dort wurden vers. 14 & 15 getestet) sollte Paragon in v15 dazu eigentlich auch in der Lage sein.
http://www.pc-experience.de/software-und-programme/paragon-festplattenmanager-15-suite-im-praxistest.html?showall=1&limitstart=

Sehe grade bei paragon (Vergleichsliste der Funktionen.); die V14 free ist wohl gar nicht win 10 tauglich.
http://www.paragon-software.com/de/home/features.html
 
Zuletzt bearbeitet:
1000 Dank! Mit Macrimum Reflect geht es tatsächlich! Man kann das Systemlaufwerk mit allen versteckten Partitionen in eine Datei sichern, eine Rescue-CD erstellen, mit dieser an einem anderen Rechner booten und das Image von einem anderen Datenträger auf die SSD dieses Rechners wiederherstellen. Das ganze ist danach bootfähig! Probiert habe ich bislang nur die Wiederherstellung von einer internen HDD, was mir reichen würde. Aber USB-Datenträger gehen als Quelle wohl auch.
Schön ist auch, dass die Wiederherstellung sehr schnell ist - ca. 30 Minuten.
 
Man könnte quasi auch an dem besagte Master PC 9 mal das gleich Abbild wieder herstellen, und dann in die PC's einbauen.
So dachte ich hättest es vor.

Klar, geht auch von USB.
Dachte auch schon daran das es nicht schlecht wäre das Abbild über Netzwerk an alle PC's zu verteilen.
Da könnte man aber auch mal drüber recherchieren.
Sone Möglichkeit gibts ja, nur weis ich grad nicht wie, und auch nicht wie sich das mit win10 verhält.
Man kann es evtl auch anstatt auf int/ext HD auch auf NAS ablegen (oder kopieren), und dann jeweils von da holen. Auch sone Idee.

Wie auch immer: finde Macrium Reflect leistet selbst in der Free Vers. sehr gute Arbeit, und bisher zum. bei mir zuverlässig u. zudem noch schnell.
Halt das u.A. inkrementelle Sicherung nicht vfgb. in Free Version.
http://www.macrium.com/reflectfree.aspx
 
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Man könnte quasi auch an dem besagte Master PC 9 mal das gleich Abbild wieder herstellen, und dann in die PC's einbauen.
So dachte ich hättest es vor.
Ja, das war die bisherige Vorgehensweise. Das mit der Rescue-Disc gefällt mir inzwischen aber noch einen Tick besser, weil man dann mehrere Rechner parallel klonen kann und man auch keinen Rechner braucht, auf dem Macrimum Reflect installiert ist. Letztlich geht mit Reflect aber beides.
 
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