Windows XP und 98 SE in VM funktioniert nicht mehr unter Ryzen

[Nero24]

Hallo zusammen,

ich habe mir in den letzten Jahren einen schönen "Zoo" verschiedener aktueller und vergangener Betriebssysteme zusammengestellt; alle eingesperrt in eine Virtuelle Maschine unter VirtualBox. Natürlich nicht nur zum Spaß, sondern weil ich gelegentlich mal was nachschauen muss, wenn ich jemanden am Telefon hab, wie das gleich noch mal mit diesem oder jenem OS gegangen ist. Die VMs haben auch schon etliche Hardware- und Systemwechsel mitgemacht.

Nach dem jüngsten Upgrade auf Ryzen 7 als Host funktionieren die meisten VMs auch noch – Windows 7, Ubuntu, Debian, Mint, OpenIndiana. Nur Windows XP und 98 SE *) booten nicht mehr. Das Fenster der VM zeigt noch das Bootlogo und dann ist schwarz. Sämtliche Versuche mit und ohne AMD-V, USB, Sound, etc. waren nicht zielführend. Die VMs starten einfach nicht mehr. Auch ein Update von VirtualBox 5.0.32 auf 5.1.18 half nicht.

Ich habe auch schon versucht, neue VMs mit diesen beiden Betriebssystemen aufzusetzen. Die Installation funktioniert auch jeweils noch, doch wenn sie das erste Mal fertig installiert booten sollen, bleiben die VM-Fenster schwarz

Kann das irgendjemand bestätigen, ggf. mit einer anderen Virtualisierungssoftware als Gegentest? Wäre schade, wenn ich wegen Ryzen meinen alten OS-Zoo ausdünnen müsste

*) Nachtrag zu 98SE: funktioniert doch, dauert nun allerdings 20 Minuten ehe die VM durchgebootet hat

 

[bschicht86]

Wie wärs mal mit dem Versuch, XP und Win98 direkt zu installieren? Sollte ja eigentlich noch möglich sein. (?)

 

[mulle]

Ich habe mit XP (Service Packe 3) unter VMWare Workstation 12 Pro (12.5.5) kein Problem.

Tip: Die VMWare-Lizenz gab's in den letzten Jahren immer am Black Friday um einiges günstiger (da habe ich auch meine Lizenz geschossen). Gut, ist jetzt leider noch ein bischen hin...

 

[hoschi_tux]

VM? Passt 98 nicht in den Cache?

 

[Nero24]

Ich habe mit XP (Service Packe 3)

Hm, SP3. Kann ich mal noch probieren, ich hab SP1 in die VM gesperrt. Mal sehen. Wenn's auf VMWare geht, wird's wohl eher an VirtualBox liegen.

VM? Passt 98 nicht in den Cache?

Nachtrag: ne, geht auch mit SP3 nicht. Installation läuft durch, beim ersten regulären Boot der VM schwarzer Bildschirm Komisch, warum nur XP? Selbst so Exoten wie die OpenIndiana-VM booten anstandslos

Ich probier's mal mit QEMU wenn ich Zeit hab. Dort wird ja – wenn ich es richtig verstanden habe – ein PC komplett emuliert. Vielleicht läuft es da noch.

 

[mulle]

Hm, SP3. Kann ich mal noch probieren, ich hab SP1 in die VM gesperrt. Mal sehen. Wenn's auf VMWare geht, wird's wohl eher an VirtualBox liegen.

Ist SP3 inkl. den letzten Updatepacks von WinFuture, die's noch gab.

 

[JKuehl]

eine ältere Virtualbox version mal probiert?

 

[Crashtest]

Ich hatte keine Probleme mit Windows XP auf dem Ryzen wenn ich kein ACPI-Modus verwendete (halt nur MPS-Multiprozessorsystem). Mit ACPI gabs BSODs bei acpi.sys oder halmacpi.dll als hal.dll.


Lustiger war der Test letzte Woche mit Windows NT 5.0 Beta 2 - ging nur als MPS-Multi aber ging ....

 

[sharptooth]

ich habe mir in den letzten Jahren einen schönen "Zoo" verschiedener aktueller und vergangener Betriebssysteme zusammengestellt; alle eingesperrt in eine Virtuelle Maschine unter VirtualBox. Natürlich nicht nur zum Spaß, sondern weil ich gelegentlich mal was nachschauen muss, wenn ich jemanden am Telefon hab, wie das gleich noch mal mit diesem oder jenem OS gegangen ist. Die VMs haben auch schon etliche Hardware- und Systemwechsel mitgemacht.

Nach dem jüngsten Upgrade auf Ryzen 7 als Host funktionieren die meisten VMs auch noch – Windows 7, Ubuntu, Debian, Mint, OpenIndiana. Nur Windows XP und 98 SE *) booten nicht mehr.

Gibt es noch Leute, die Win 98 SE im Einsatz haben? Abgesehen von P3D-Nerds?

Sharpy

 

[Crashtest]

Ich kenn noch ne Firma die haben ein Windows NT 4.0 System noch immer in der Produktion laufen (getrenntes Netz ohne Internetzugang)

Grund ist die Mess- und Steuerkarte (ISA-Bus) läuft sonst nirgends (nur mit Windows NT 3.51 Treibern unter NT4.0); wäre auch zu teuer da ein neues System anzuschaffen.
Sys: AMD K6-200, 64MB RAM, 2MB Grafik, 127GB SCSIHDD, DAT und jetzt kommt der Oberbrüller - 1GB Ethernet (PCIX)

 

[sharptooth]

Überspitzt formuliert ist die Ethernet Karte schneller, als der K6-2 die Daten handeln kann

Sollte er EDO-RAM haben, ist dieser nur etwas über doppelt so schnell wie die Ethernet-Karte (Bandbreite).

Sharpy

 

[sharptooth]

Es gab übrigens auch Sockel A Boards und auch P4 Boards mit ISA-Slot. Also könnte man einen Athlon XP nehmen oder aber einen P4 (ob nur Sockel 423 oder "schon" 478 weiss ich nicht), welche natürlich ungleich schneller wären als der K6.

Sharpy

 

[Oi!Olli]

Ich kenn noch ne Firma die haben ein Windows NT 4.0 System noch immer in der Produktion laufen (getrenntes Netz ohne Internetzugang)

Grund ist die Mess- und Steuerkarte (ISA-Bus) läuft sonst nirgends (nur mit Windows NT 3.51 Treibern unter NT4.0); wäre auch zu teuer da ein neues System anzuschaffen.
Sys: AMD K6-200, 64MB RAM, 2MB Grafik, 127GB SCSIHDD, DAT und jetzt kommt der Oberbrüller - 1GB Ethernet (PCIX)

Wie teuer wird es eigentlich, sobald die Karte mal ausfällt?

 

[Crashtest]

Im Ersatzteillager liegen noch 2 Stück ....

 

[Krümel]

Bei mir läuft Ubuntu unter Virtual Box sau langsam.
Mit VM-Ware Player dagegen rasant.
Ryzen und VB scheinen kein gutes Gespann zu sein.
Allerdings zerschießt es mit auch in VM-Ware jede laufende Maschine, wenn ich mit dem Ryzen-Master Einstellungen ändere und zwar so komplett, dass ich die VM neu installieren darf...

 

[WindHund]

Die "Freeware" war leider bisher sehr eingeschränkt was das Durchreichen an Hardware angeht.
VMware Workstation ist in der Hinsicht schon sehr freizügig und erlaubt via SVM sämtliche Hardware auch in der Virtual Maschiene nutzbar zu machen.
z.B. mehr als 2 Kerne und mehr als 8 GByte Arbeitsspeicher reservieren zu können pro client.

SVM geht sogar so weit, das selbst im Host System als Administator angemeldet im Taksmanager von Windwos nichts zu sehen ist von der client System Last.
Also ohne "special Tools" ist man als Host völlig ahnungslos, evt. fallen die lauten Lüfter im idle dem einen oder der anderen auf.

 

[Gast29012019_2]

Ich kenn noch ne Firma die haben ein Windows NT 4.0 System noch immer in der Produktion laufen (getrenntes Netz ohne Internetzugang)

Grund ist die Mess- und Steuerkarte (ISA-Bus) läuft sonst nirgends (nur mit Windows NT 3.51 Treibern unter NT4.0); wäre auch zu teuer da ein neues System anzuschaffen.
Sys: AMD K6-200, 64MB RAM, 2MB Grafik, 127GB SCSIHDD, DAT und jetzt kommt der Oberbrüller - 1GB Ethernet (PCIX)

Ich denke man fuhr damals mit Windows NT 4.0 besser als mit Siemens Simatic SPS Steuerungen die man technisch nicht aufrüsten kann. Habe 2003 in einer Firma gearbeitet wo in allen Schaltschränken "PC-Miditower" verbaut waren, die die SPS-Steuerungen übernommen haben. Die kann man selbst heute noch aufrüsten was mit dem Simatic Schrott von Siemens heute nicht mehr möglich bzw. bezahlbar wäre, womit neue Hardware fällig wird.

Wer auf Siemens setzt ist heute selbst schuld

 

[Atombossler]

Hier gibts die passende Erklärung des Problems: VME broken on RyZen Processors.

Für VirtualBox selbst scheint es auch einen Workaround zu geben:
CLI:

VBoxManage modifyvm <vm> --cpuidset 1 00800f11 00000800 56d8220b 078bfbfd

 

[nazgul77]

Workaround für VirtualBox funktioniert

Mit qemu-kvm gibt es das Problem nicht, sofern man die paravirtualisierte Standard-CPU ("QEMU virtual CPU") nutzt. Diese reduziert absichtlich die an den Gast gemeldeten CPU capability flags, offenbar auch das VME flag.

 

[al_ghandi]

Ich kenn noch ne Firma die haben ein Windows NT 4.0 System noch immer in der Produktion laufen (getrenntes Netz ohne Internetzugang)

Grund ist die Mess- und Steuerkarte (ISA-Bus) läuft sonst nirgends (nur mit Windows NT 3.51 Treibern unter NT4.0); wäre auch zu teuer da ein neues System anzuschaffen.
Sys: AMD K6-200, 64MB RAM, 2MB Grafik, 127GB SCSIHDD, DAT und jetzt kommt der Oberbrüller - 1GB Ethernet (PCIX)

Ich war mal in einer kleinen Firma für die Produktionsplanung zuständig - und die CNC-Programmierung. Wir hatten 3 relevante CNC Maschinen - 2 gleiche - eine mit anderer Achsenlage. Die ging kaputt.
Erstmal duften wir fast eine Woche auf die Erlaubnis zur Reparatur aus dem Hauptsitz der Firma warten, dann dauert es ja noch bis ein Servicetechniker erscheint.

Ich durfte dann alle CNC Programme auf die anderen beiden Maschinen umschreiben (Automobil Nutzfahrzeuge - Kleinstserien Zulieferer - Just in Time/Sequence). Rödeln was das Zeug hält um die Termine einhalten zu können.
Es waren nur 2-Achsige Maschinen, da muss man keine Leuchte für die Programmierung sein, aber sorgfältig arbeiten dauert, und Plötzlich eine Masse auf eine ander Maschine zu Protieren (die ja eigentlich auch ausgelastet ist) ist Sch.... Wenn man sofort eienen Servicetechniker beauftragt hätte, wäre alles auch ein geringes Problem gewesen..... Vorlauf ------- aber nee - zu Teuer??

Wir hatten Uralt EDV _ Laut Standortleiter - keine Datensicherung (Vor Ort - Kein Ersatz für UraltPC - und Programme) - hätte alles Viel schlimmer kommen können (Ob die Zentrale Backups hatte weiss ich nicht - aber es hätte wohl sehr lange gedauert, alles wieder zum Laufen zu bringen)
Wir hatten schliesslich mal eine Woche einen Kollegen von einem anderen Ministandort da, der nach Feierabend für Seinen Standort bei uns produziert hat, da deren EDV kollabiert ist. Kopfschütteln - und Kotzen (Programme hatte er auf Diskette)
Maschinen und Programme waren so 1980+ auch noch DOS dabei - Toll.

Wir waren laut Chef auch von einem Hedegefond übernommen, der Erstmal die Gebäude verkauft hat, damit wir sie überteuert zurückmieten konnten. Investitionen Verboten.

Wenn man dann Monatlich die Miete und Gehälter zahlt, und dann nix über bleibt um Rücklagen zu bilden -------- und man seine Liefertreue nicht einhalten kann, Bedeutet das dann wohl, dass die Firma scheiss egal ist, solange über Miete Geld entzogen werden kann.

Mann bin ich froh, da weg zu sein - ZOMBIEFIRMEN BRINGENS NICHT

 

[Atombossler]

AGESA 1.0.0.6 mit VME-Bugfix (Heise):

Gegenüber heise online bestätigte AMD jedoch auf Nachfrage, dass auch der VME-Bug mit AGESA 1.0.0.6 verschwinden soll.

 

[ThePowerOfDream]

AGESA 1.0.0.6 mit VME-Bugfix (Heise):

Unter Virtualbox läuft jetzt alles mit der neuen AGESA 1.0.0.6


Von VMWare gibt es eben nur eine einzige Nachricht !

Workstation 12.x is not supported with your CPU (RYZEN). Please expect support in future versions of Workstation.

Das Geld nehmen se gerne, aber nen Fix für Ryzen Systeme gibt es nicht !

--- Update ---

Sogar das OS/2 rennt ohne Probleme .

 

[ThePowerOfDream]

Ein Update für VirtualBox ist da !

VMM: mask the VME CPUID capability on AMD Ryzen processors for now to make certain guests works, for example Windows XP
VMM: emulate more SSE2 instructions
VMM: properly clear the TF and AC flags when dispatching real-mode interrupts
GUI: fixes to make the mini-toolbar work with recent versions of KDE / Plasma (bug #16325)
GUI: fixed a potential crash when a VM with multiple screens is running in full screen / seamless mode and a host screen is removed, for example when connecting to the host via RDP
GUI: fixed initial size hints for guests which set intermediate sizes before responding (bug #16593)
GUI: prevent stopped screen updates or black screen on reboot in a multi-screen setup under certain conditions
Audio: many improvements for Windows 10 guests (bugs #15189, #15925, #16170, #16682, #16794 and others)
Storage: fixed possible crash when using Intels SPDK
API: use the correct file name of the VM machine state if the VM settings directory is renamed, for example during grouping / ungrouping a VM (bugs #16075 and #16745)
API: return the correct error code if powering up a VM fails
API: video recording did not automatically start at VM start when enabled in the VM settings (bug #16803)
API: when relocating a medium, check that the target path is fully qualified
EFI: fix for VMs with more than 3504MB RAM (bug #11103)
Host-only adapter: correctly determine IPv4 netmasks on Windows hosts (bug #16826)
NAT network: properly do the refcounting for starting / stopping the NAT / DHCP services if the NAT network is changed while the adapter network connection type is anything else but NAT network
VBoxManage: fixed controlvm videocapfile (bug #16779)
Windows hosts: fixed crashes if driver verifier is enabled (bug #15741)
Linux / Mac OS X hosts: more fixes for loading shared libraries (5.1.20 regression; bugs #16778, #16693)
Linux hosts / guests: Linux 4.12 fixes (bugs #16725, #16800)
Linux hosts / guests: reduce the kernel stack consumption for Linux kernels with CONFIG_CPUMASK_OFFSTACK defined
Linux hosts / guests: fixes for kernel modules built with gcc-7 (bug #16772)
Linux hosts / guests: Linux 4.13 fix (bug #16887)
Linux hosts: don’t depend on net-tools on newer distributions as this package is deprecated in favour of iproute (bug #16764)
Linux hosts: make 2D video acceleration available for older Linux distributions (5.1 regression; bug #16858)
Linux Additions: fix for dynamic resizing with Oracle Linux 6 with UEK4
Linux Additions: make Fedora 25 and 26 Alpha work when 3D pass-through is enabled
Linux Additions: no longer recommend removing distribution- installed Additions if they are updated to our guidelines

 

[Gast29012019_2]

Bezogen auf Windows 10 - 32 auf meinem System kann ich einen AHCI-Treiber der im Grunde auch später für das Ryzen Energieprofil gewählt wird, nicht installieren.

SM und GPIO-Controller seitens des 17.10 Paketes schon, bei AMD gibt es wohl nur für die 64 Bit Version einen Treiber.

Fazit das System verbraucht im idle und läuft nicht ganz so flüssig wie unter 64 Bit mit dem Ryzen Energiesparplan.

Da ich meine spezielle Anwendung damit auch nicht mehr mittels SCSI Karte hier ans laufen bekommen habe, wandert das Zeug in den 2 PC und werde dann die Asus Xonar D1 auf den PCI Steckplatz setzen da diese kein zusätzlichen Stromanschluss benötigt.