Wohnung in der Stadt oder auf dem Land ?

Hallo

Zitat von Eye-Q:

Ich wohne im Speckgürtel von Hamburg, keine 500 Meter von Hamburg entfernt, und zahle in meiner 50 m²-Wohnung 11 €/m² inklusive Nebenkosten und Strom.

Das dürfte für die Großstadt "normal" sein, dafür liegt ihr ja zentral.

Ich war nur auf diese Frage gekommen, weil z.B. in Trier 15 m² 1 Zimmer Wohnungen für ca 19,60 €/m² vermietet werden, bevorzugt an Studenten an der Uni oder FH.

In meinem Wohnort kostet die Kaltmiete ca. 6 €/m², was auf dem Land auch nicht viel anders zu erwarten ist.

MfG
RedBaron
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja so immer eine Sache mit dem wo und wie Leben, ich denke Land ist nicht so mein Ding, in der Großstadt leben ist für mich auch nicht immer einfach, eventuell eine Kleinstadt.
Eventuell mit 2-3 Supermärkten und ein Bahnhof, für mich überlege ich ob nicht ein Kurort sogar das richtige wäre, dürften auch das wichtigste an Ärzten vorhanden sein.
Ich bin zwar erst 40 Jahre alt aber mit 60 schaut das wieder anders aus mit dem Bedarf an Ärzten.

So Vorteile und Nachteile aufzählen das gestaltet sich immer schwer für mich, Clubs und Tanzen gehen bin ich wohl zu 97% mit durch.
Großveranstaltungen liegen mir auch nicht so und möglichst viele Menschen um mich haben wollen auch kein Lebensziel von mir.
Ich pflege ja schon Freundschaften die über Jahrzehnte erhalten geblieben sind, und wenn in einer anderen kleineren Stadt jetzt noch was gehen sollte für ein Grillabend oder gelegentliche Tagesausflüge findet sich bestimmt noch der eine oder andere Mensch mit einer ausreichenden Kompatibilität zu mir.

Aber Immer eine Frage von was kann ich mir leisten und wie lässt sich das Leben finanzieren und natürlich die Meinung der im unmittelbaren Umfeld betroffenen Personen.
Kann ich meinen Arbeitsplatz mitnehmen oder bedarf es einer kompletten Neuumgestaltung?

Ich lebe ja auch im Grenzbereich zu Hamburg, doch kann mir gut vorstellen mich noch einmal umzustrukturieren und aus dem Grenzbereich der Großstadt ins Zentrum einer Kleinstadt zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war nur auf diese Frage gekommen, weil z.B. in Trier 15 m² 1 Zimmer Wohnungen für ca 19,60 €/m² vermietet werden, bevorzugt an Studenten an der Uni oder FH.
Wie im verlinkten Mietspiegel zu sehen haben kleinere Wohnungen oft höhere Quadratmeterpreise. Des weiteren ist die Lage der Wohnung innerhalb der Region/Stadt ebenfalls sehr wichtig, ob das Haus frisch renoviert ist oder seit 20 Jahren nicht mehr etc. pp., da gibt es natürlich ziemliche Unterschiede.

Wenn man intensiver sucht, wird es in Trier wahrscheinlich auch kleinere Wohnungen für weniger geben, die sind dann aber eben nicht so verkehrsgünstig/zentral/modern wie die, die für 20 €/m² vermietet werden.
 
Ich wohne im Speckgürtel von Hamburg, keine 500 Meter von Hamburg entfernt, und zahle in meiner 50 m²-Wohnung 11 €/m² inklusive Nebenkosten und Strom.

Bei Neuvermietung kommt man in Dresden auch etwa da raus. Unter 10€/qm inkl. Nebenkosten und Strom nur noch mit Vitamin B.

VG
 
Ich war nur auf diese Frage gekommen, weil z.B. in Trier 15 m² 1 Zimmer Wohnungen für ca 19,60 €/m² vermietet werden, bevorzugt an Studenten an der Uni oder FH.

In meinem Wohnort kostet die Kaltmiete ca. 6 €/m², was auf dem Land auch nicht viel anders zu erwarten ist.
Kein Wunder. Man hat ja für eine Wohnung erstmal recht hohe Fixkosten (Küche, Bad etc.) und jedes weitere Zimmer drückt die Miete dann nach unten. Ich wette, dass auch in Trier dann 100m² für 10€/m² zu bekommen wären (außer sie hat dann 2 Bäder und 3 Balkons...)

Bei Neuvermietung kommt man in Dresden auch etwa da raus. Unter 10€/qm inkl. Nebenkosten und Strom nur noch mit Vitamin B.
In Randlagen verlangen die Genossenschaften immer noch deutlich weniger. Bei uns im Haus (nicht mal Plattenbau, sondern denkmalgeschützter Altbau) ist neulich erst eine Wohnung für 5,35€/m² frei gewesen, aber eben nicht lange. Der Stadtrand ist immer noch weit entfernt.
Darum finde ich 6€/m² aufm Land immer noch zu hoch, wenn es wirklich irgendwo im Kuhdorf ist, wo weit und breit keine Großstadt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier im Plattenbau geht es noch, allerdings teilweise schon an der Schmerzgrenze und zudem mehr als unterschiedlich.
Für identische Wohnungen, die es nun mal bei Plattenbauten oft gibt, wird hier je nach Vermieter ordentlich aufgeschlagen.

Ich bezahle hier ca. 6,70 Euro warm, während ein Bekannter mit identischer Wohnung, ca. 8,45 Euro zahlt.
Allerdings kennen auch hier die Mieten nur eine Richtung. Nach oben.
Kein Wunder bei einem Leerstand, von irgendwas um die 1-2%.

Vor einigen Jahren wurden hier komplette Wohnblöcke abgerissen, um Platz für Supermärkte zu schaffen.
Kitas, Schulen, usw., wurden ebenfalls abgerissen. Und so langsam, rächt sich das.
 
Hallo

Zitat von KGBerlin:
Vor einigen Jahren wurden hier komplette Wohnblöcke abgerissen, um Platz für Supermärkte zu schaffen.
Kitas, Schulen, usw., wurden ebenfalls abgerissen. Und so langsam, rächt sich das.

Das führt doch bestimmt dazu, das die Anzahl der Pendler aus dem Umland zunimmt.
Beispiele sind die Insel Sylt oder die Region an der Schweizer Grenze:

Sylt: Schöne Insel - gute Arbeit?

Grenzgänger von Deutschland in die Schweiz In der Schweiz sind (Stand Mitte 2015) 297.938 Grenzgänger (davon 156.894 mit Wohnsitz in Frankreich, 69.563 aus Italien und 60.928 aus Deutschland) tätig.

Die Gemeinsamkeit aller Pendler ist, das entweder die Kosten für Wohnraum in der direkten Umgebung des Arbeitsplatz
zu Hoch sind und/oder das Einkommen höher ist.

MfG
RedBaron
 
Was bei uns auf den Park and Rail Plätzen steht, geht auf keine Kuhhaut.
Obwohl hier locker 100 Plätze sind, steht die Straße über 1km rechts und links voll.
Zu den Stoßzeiten, geht auch auf den 2 Verbindungsstraßen, so gut wie nichts mehr.

Von den 60 Leuten auf meiner Arbeit, wohnen mindest 80% im Umland, weil es einfach günstiger ist.
 
Vor einigen Jahren wurden hier komplette Wohnblöcke abgerissen, um Platz für Supermärkte zu schaffen.
Kitas, Schulen, usw., wurden ebenfalls abgerissen. Und so langsam, rächt sich das.
Na immerhin wurde abgerissen, um was Anderes zu bauen.
In Dresden wurde abgerissen, weil die Miethai-Lobbyisten das vor Jahrzehnten so festgelegt haben.
Bewohnte, teilweise schon gut sanierte Plattenbauten sind reihenweise verschwunden, aber bis heute wurden die Grundstücke nicht neu bebaut. Da wartet man lieber noch ein paar Jahre, bis die Preise so weit oben sind, dass man dort sündhaft teure Häusel bauen kann. Umgeben von Plattenbauten. Toll.
 
Keine Ahnung ob 200 Wohnungen im Tausch gegen das 3. Aldi und 2. Fressnapf, nun ein Trost sind.
Den einen Kindergarten hatten sie komplett saniert und zudem die Gartenanlage ebenso komplett umstrukturiert.

7 Monate später rückten polnische LKWs an und fleißige polnische Arbeiter bauten die neuen Fenster und Türen aus, luden diese auf und fuhren ab.
Ein paar Wochen später, kamen die Bagger.

Den Kindergarten 800m weiter, gibt es noch heute weitgehend im original DDR Zustand.

Ebenso die abgedrehten Pläne für unseren super mega Einkaufstempel.
Was blieb über?
2 ruinierte Einkaufsstraßen im Umkreis und Tedi, Zeemann und Woolworth im super mega Einkaufstempel.

Stadtplaner sollten für ihre Planungen haften.
Notfalls mit dem Leben *noahnung*

Hätte ich gekonnt, wäre auch ich weiter raus gezogen.
Das scheiterte allerdings nur daran, das dort die Verbindungen zur Arbeit so schlecht sind und ein Zweitwagen für uns, nicht finanzierbar ist.

Sonst wäre mein Nick, auch schon KGBrandenburg ;D
 
Wenn ich sehe, wie in München in bester Lage die üblichen Lidl- und Aldi-Flachbauten mit üppigen Parkplätzen hingesetzt werden, frage ich mich manchmal, ob sich das jemals rechnen wird. Die Grundstückspreise dürften um den Faktor 100 über der grünen Wiese liegen, sprich mehrere Millionen.
Und kommt jetzt nicht mit Mischkalkulation - wenn die Filiale Verlust macht, dann ist der Konzern ohne sie doch trotzdem besser dran. Da kann nur eine knallharte Kapitalistensauerei dahinterstecken.
 
Da kann nur eine knallharte Kapitalistensauerei dahinterstecken.
a) Marktanteil, Marktanteil, Marktanteil. Amazon macht auch nur Minigewinne deswegen.
b) Den Grundstückswert kannst Du auf der Haben-Seite einbuchen.
c) Vielleicht ist das Gelände nur gepachtet. Die Pacht kannst Du absetzen.
 
Sowas in der Art meinte ich . ;)
 
Hallo

Diese Discounter-Filialen werden auch in kleinen Ortschaften gebaut,
in der nächsten Ortschaft mit 2000 Einwohnern gibt es eine ALDI Süd, eine LIDL und eine REWE-Filiale.
Dort habe ich mich auch schon gefragt, wie sich eine derartige Konzentration rentiert für die Betreiber,
die günstigen Grundstückspreise alleine werden es wohl nicht sein.

MfG
RedBaron
 
Ich würde ja Läden nur noch mit Lizenzen erlauben.
Je mehr ähnliche Läden schon in der Nachbarschaft sind, desto teurer wird es.
So dass es sich quasi überhaupt nicht mehr lohnt, direkt nebenan einen gleichartigen Laden zu eröffnen.
Rewe neben Aldi sehe ich ja gerade noch so einigermaßen ein, die finden sich Dank unterschiedlicher Zielgruppen öfter zusammen ein. Aber Lidl neben Netto? Sinnlos hoch 13.
Genau so mit den 5 Tiefkühlbrötchenerwärmern in einer Straße mit so wohlklingenden Namen, die irgendwie an Bäcker erinnern - das braucht doch niemand. 2 davon waren zum Glück schnell wieder pleite. Apotheken breiten sich auch seuchenartig in manchen Gegenden aus - aber alle sprechen sich ab und machen Punkt 18:30 zu. Keine hat wenigstens mal einen Tag in der Woche länger auf. Die brauchen dann auch nicht meckern, wenn die neue Konkurrenz im Einkaufszentrum dann alle Kunden anzieht, weil die eben bis 20 Uhr offen haben und vor allem auch das meiste auf Lager ist. Trotz Großstadt komme ich mir jedenfalls öfter wie aufm Kuhdorf vor.
Apropo Kuhdorf - als in der kleinen Stadt in der Nähe unserer Wochenendhütte der "Baumarkt" (kleiner als ein halber Aldi) zugemacht hat, konnte man die meisten Dinge wie Farbe und Pinsel kurze Zeit später einfach in der lokalen Drogerie kaufen. Vielleicht entwickelt es sich wieder dahin, dass Tante Emma alles anbietet.
 
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Wenn die Lage gut ist, kennen die Preise nach oben keine Grenzen.
In München wäre die Miete selbst im absoluten Ghetto möglich.

Aber wie Du schon schriebst, 2 Normalverdiener können sich das bereits leisten, 2 Besserverdiener sogar mit Links.
 
In Städten wie Stuttgart oder München liegt das Lohnniveau auch entsprechend höher. Klar, auch da gibts Arbeitgeber, denen die hohen Mieten anscheinend völlig egal sind (oder die aus eben diesem Grund selbst schlicht nicht mehr zahlen können), aber es gibt eben auch viele Stellen mit einem entsprechend höheren Gehalt als in anderen Teilen der Republik.

Bevor wir uns falsch verstehen: Ich finde diese Mieten auch absurd. Ich bin aber eben auch der Meinung, dass man sie im Kontext sehen muss.
 
Ich war über ein Jahr auf der Suche nach einer größeren Wohnung.
Keine Chance mit Kindern.
Es findet sich leichter eine Wohnung mit Haustieren...
Also haben meine Geschwister und Familie uns selbst Häuser gebaut.

Was bedeutet eigentlich besserverdienend ?
 
Ich würde mal sagen, wenn man den Spitzensteuersatz hat.
Meiner Meinung nach schon auch etwas darunter. Es kommt halt drauf an, was man sonst noch für ausschweifende Ansprüche an den Lebensstandard hat - man kommt in solchen Städten z.B. ganz gut ohne Auto aus. Aber spätestens wenn man zu zweit ist und beide zu den Besserverdienern zählen, ist obige Miete meiner Meinung nach absolut kein Problem mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu zweit ja.
Aber allein wäre so eine Wohnung ja bei über 50% des Nettoeinkommens. Da kann man sich dann entscheiden, ob man ab und zu mal in den Urlaub fahren oder lieber ein Auto besitzen will, beides wäre grenzwertig. Aber in Stuttgart würde ich mich für den Urlaub entscheiden, um der Feinstaubhölle zu entkommen. ;)
 
Mir ist grad aufgefallen, dass ich bei meinem letzten Beitrag nur die Kaltmiete im Kopf hatte. Warm ist diese Miete als Single wie du schon schreibst doch etwas happig, wenn man den Spitzensteuersatz nicht ganz erreicht.
 
1200€ Miete *buck*
Bei mir in der Gegend könnte ich dafür 3 Häuser mit über 120m2 bekommen :P
 
Gibts bei Dir in der Gegend auch Jobs?
 
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