Workstation CAD

Onkel_Dithmeyer

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Moin liebes Forum.

Ich soll für Arbeit eine CAD-Workstation zusammenstellen, bzw. ein Gegenangebot zu unserem Dienstleister erstellen, der uns für ~1800€ eine HP Z240 Workstation verkaufen will. Eckdaten des Angebots:
Core i7-7700
32 GB DDR4 RAM 2133 MHz
FirePro W4300
256 GB SATA-SSD

Genutzt wird bei uns vornehmlich Autodesk Inventor mir verdammt großen Baugruppen inkl. FEM.

Ich habe nun zwei Varianten erstellt und hätte gerne eure Meinung dazu:

Variante TR4
1 Samsung SSD 960 EVO 500GB, M.2 (MZ-V6E500BW)
1 AMD Ryzen Threadripper 1920X, 12x 3.50GHz, boxed ohne Kühler (YD192XA8AEWOF)
1 Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 32GB, DDR4-2666, CL16-18-18 (BLS4C8G4D26BFSBK)
1 AMD Radeon Pro WX 4100, 4GB GDDR5, 4x Mini DisplayPort (100-506008)
1 ASUS Prime X399-A (90MB0V80-M0AAY0)
1 SilverStone Strider Essential Series Gold 700W ATX 2.3 (SST-ST70F-ESG)

Variante AM4
1 Samsung SSD 960 EVO 500GB, M.2 (MZ-V6E500BW)
1 AMD Ryzen 7 2700X, 8x 3.70GHz, boxed (YD270XBGAFBOX)
1 G.Skill SniperX Urban Camouflage DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL19-19-19-39 (F4-3600C19D-32GSXW)
1 AMD Radeon Pro WX 7100, 8GB GDDR5, 4x DisplayPort (100-505826)
1 MSI B350 PC Mate (7A36-003R)
1 SilverStone Strider Essential Series Gold 700W ATX 2.3 (SST-ST70F-ESG)

Ich tendiere eigentlich zum AM4 da ich hier eine bessere Grafikkarte im Budget unterbekomme. Inventor rödelt zudem meißt mit nur einem Thread und erst bei Simulationen greift die Software zum MT, das würde ebenfalls für AM4 sprechen. Dennoch hätte ich gerne eure geschätzte Meinung zu meiner Auswahl. :)
 
Das Netzteil ist erstmal nur ein Platzhalter. Preislich liegt das im oberen Mittelfeld. Ein paar Watt mehr Leistung schaden da nicht und schlagen sich preislich auch nicht stark nieder.

Die GPU brauche ich zur Darstellung der CAD-Baugruppen. Ich habe noch mal etwas quer gelesen. Autodesk hat zwar nur die Pro-Grafikkarten zertifiziert, aber "normale" Consumer-Karten funktionieren wohl ebensogut. Das heißt ich könnte auch eine RX 580 nehmen.
 
Ein paar Watt mehr Leistung schaden da nicht
Nehmen wir 200 Watt Strombedarf der CPU und 180 der GPU an, was ich jeweils für großzügig bemessen halte: 700 - 200 - 180 = 320.
Für Mainboard, Lüfter, Laufwerke und natürlich Beleuchtung scheinen mir 320 Watt etwas hoch angesetzt.
 
Welchen Vorteil hätte ich denn von einem 200 W kleinerem Netzteil?
 
So Pi*Daumen ist ein 400W Netzteil für ein System mit einer 95W CPU und einer 135W Graka ausreichend. Mit der gewohnten Peripherie und Board usw. usw. Das kann man sich dann hochrechnen.
Warum nur bisschen mehr nehmen als unbedingt nötig? Wenn ICH eine Workstation baue sind meist Temperaturen und Geräuschkulisse ein Thema. NAch Watts wird beim NEtzteil also nur so geschaut, daß es während der Jobs bei 80%, max. mal 90% läuft. Den Rest, nach der Quali der Bauteile, entscheidet der Lüfter.

700W ist in dem Fall mit Atombomben Termitenhügel planieren ;)
 
Ich habe beruflich bedingt schon einige Jahre vor Inventor Workstations verbracht. Derzeit hauptsächlich mit Haswell Xeons (4c/8t), 32 GB DDR3 RAM, 240GB SSD. Nach meinen Erfahrungen würde ich zum 2700X raten. Die Multicore-Nutzung von Autodesk Inventor ist aüßerst gering. Meine Kollegen und ich haben schon manche Stunde bei der Beobachtung des Task-Managers verbracht der bei müden 12 bis 13 % Auslastung dahin lahmte, wärend der Inventor ausgelastet war. Multicore war höchstens mal einige Sekunden bei wenigen Vorgängen nutzbar.
Wichtiger ist der Hauptspeicher. CAD frisst RAM wie kaum was anderes. Ich erinnere mich noch mit Grausen an die 32bit Zeit wo bei 3,5 GB Schluss war. 32 GB werden bei uns des öfteren knapp. Heute besser 64 GB wenn möglich.
Wichtig auch noch die Größe der SSD. Die 240 GB sind ebenfalls bei den 10 bis 12 Rechnern bei uns fast jede Woche voll. Das CAD-System schiebt GB ohne Ende drauf und Windows 7 schreibt bei den fast täglichen Uptates ebenfalls GB an irgendwelchen CAB-Dateien in den Windows-Temp Ordner. Heute würde ich fast auf 1 TB SSD tendieren.
Die Grafikkarte wird hingegen fast nicht genutzt. Dort kommt man wahrscheinlich mit der kleinsten PRO-Karte hin.
 
Komm ich grad nicht mit. Er sucht sich eine 4C/8T CPU aus, du rätst aus der Erfahrung mit der Soft zum 2700X, weil die Multicore-Nutzung vom Inventor eher gering ist *kopfkratz
 
@HalbeHälfte

Wenn ich richtig gelesen habe, steht folgendes zur Auswahl:

*Option AM4: 2700X 8 Kerne / 16 Threads

*Option TR4: 1920X 12 Kerne / 24 Threads

4C/8T wäre ja dann ein Ryzen 5 (1400, 1500X, 2400G, 2400GE). Davon habe ich nichts gelesen.

Der 2700X ist aktuell der schnellste Prozessor für SingleThread. Geht hoch bis 4,35Ghz und Optimierung Cache-Latenzen.
 
Jou stimmt *buck* Der "Dienstleiter" hat ein System mit 4C/8T ausgesucht.

Die Optimierungen der Cachelatenzen gelten für alle Zen+ gleichermassen oder?
 
Hallo

Zitat von blackwood:
Ich erinnere mich noch mit Grausen an die 32bit Zeit wo bei 3,5 GB Schluss war.

Ich habe meine Abschlussprüfung in CAD auf einem Core 2 Duo E8600 mit 4 Gb RAM ohne SSD und Win7 32 Bit absolviert,
das hat manchmal gedauert...

Inventor Professional benötigt neben der CPU viel schnellen RAM und SSD.
Der Ryzen 7 2700X bringt mehr Leistung aufgrund der größeren Taktfrequenzen.

Die GPU brauche ich zur Darstellung der CAD-Baugruppen. Ich habe noch mal etwas quer gelesen. Autodesk hat zwar nur die Pro-Grafikkarten zertifiziert, aber "normale" Consumer-Karten funktionieren wohl ebensogut. Das heißt ich könnte auch eine RX 580 nehmen.

Zitat von Onkel_Dithmeyer

Da Inventor Direct X verwendet funktiomieren Consumer Grafikkarten, es ist eher die Frage ob Ihr als Unternehmen Support bekommt, falls
ein Support-Vertrag mit einem CAD-Systemhaus oder Dienstleister besteht.

MfG
RedBaron
 
Ich würde daher auch zum 2700X tendieren und statt 3600er RAM 3200er mit guten Latenzen (CL14)

Der Vorteil von TR wäre einzig, dass du 64GB ausrsten könntest, ohne groß vom RAM-Takt runtergehen zu müssen, da ja immer noch nur ein Modul pro Kanal verwendet wäre. Aber scheinbar ist Einzelkernleistung hier wichtiger als die RAM-Speed.
 
So Pi*Daumen ist ein 400W Netzteil für ein System mit einer 95W CPU und einer 135W Graka ausreichend. Mit der gewohnten Peripherie und Board usw. usw. Das kann man sich dann hochrechnen.
Warum nur bisschen mehr nehmen als unbedingt nötig? Wenn ICH eine Workstation baue sind meist Temperaturen und Geräuschkulisse ein Thema. NAch Watts wird beim NEtzteil also nur so geschaut, daß es während der Jobs bei 80%, max. mal 90% läuft. Den Rest, nach der Quali der Bauteile, entscheidet der Lüfter.

700W ist in dem Fall mit Atombomben Termitenhügel planieren ;)

Ich hatte das 700-W-NT zwar für TR4 ausgewählt und dann nur in die AM4-Liste kopiert. Ich gelobe hiermit aber ein 500-W-NT zu verbauen *oink*

Ich habe beruflich bedingt schon einige Jahre vor Inventor Workstations verbracht. Derzeit hauptsächlich mit Haswell Xeons (4c/8t), 32 GB DDR3 RAM, 240GB SSD. Nach meinen Erfahrungen würde ich zum 2700X raten. Die Multicore-Nutzung von Autodesk Inventor ist aüßerst gering. Meine Kollegen und ich haben schon manche Stunde bei der Beobachtung des Task-Managers verbracht der bei müden 12 bis 13 % Auslastung dahin lahmte, wärend der Inventor ausgelastet war. Multicore war höchstens mal einige Sekunden bei wenigen Vorgängen nutzbar.
Wichtiger ist der Hauptspeicher. CAD frisst RAM wie kaum was anderes. Ich erinnere mich noch mit Grausen an die 32bit Zeit wo bei 3,5 GB Schluss war. 32 GB werden bei uns des öfteren knapp. Heute besser 64 GB wenn möglich.
Wichtig auch noch die Größe der SSD. Die 240 GB sind ebenfalls bei den 10 bis 12 Rechnern bei uns fast jede Woche voll. Das CAD-System schiebt GB ohne Ende drauf und Windows 7 schreibt bei den fast täglichen Uptates ebenfalls GB an irgendwelchen CAB-Dateien in den Windows-Temp Ordner. Heute würde ich fast auf 1 TB SSD tendieren.
Die Grafikkarte wird hingegen fast nicht genutzt. Dort kommt man wahrscheinlich mit der kleinsten PRO-Karte hin.

MT/ST: Wie eingangs erwähnt nutzt Inventor MT nur für FEM und Rendering. Ersteres nutze ich öfters, aber nicht so oft um auf ST-Leistung verzichten zu können. Darum wirds wohl das AM4-System werden.
RAM: Ja ich hab aktuell 32 GB RAM und die laufen öfters über. Muss man sich bei den aktuellen Preisen einfach zwingen Baugruppen zu schließen wenn man sie gerade nicht braucht... Ich guck mal ob ich 64 GB schöngerechnet bekomme.
SSD: Da bei uns die großen Projekte alle auf einem Netzlaufwerk liegen hab ich aktuell mit 500 GB SSD keine Probleme. Da werde ich auch erstmal bleiben denke ich.
Grafik: Die aktuelle Quadro K2000 in meinem Rechner läuft ständig am Anschlag. Ein wenig mehr sollte es schon sein. Bei großen Baugruppen stottert die Darstellung enorm. Mit der R9 Nano hingegen gar kein Problem.

Da Inventor Direct X verwendet funktiomieren Consumer Grafikkarten, es ist eher die Frage ob Ihr als Unternehmen Support bekommt, falls
ein Support-Vertrag mit einem CAD-Systemhaus oder Dienstleister besteht.

Das ist kein Problem. Mit dem Systemhaus mache ich eh kaum was. In den letzten vier Jahren nicht ein mal Support benötigt. Wenn die sich wegen sowas anstellen huste ich denen aber einen ;)
 
Soweit schätze ich ist aber glasklar, daß die WX4100 kein Gegner für die R9nano ist (?) Da ist die 7100 schon eher inbetracht zu ziehen. Die wird das schon fein machen.

Genauso wie irgendeiner der feinen 520 bis 550W Netzteile. Die 64GB wollen ja auch versorgt werden ;) Ich halt das, wie selten, wie Payne. Also daß Netzteil eine Kernkomponenten ist.

Speicher behaupte ich erstmal, sind alle (lauffähigen ;)) Kits ok, die sich nachher auf 3200 14-14-14-34 stellen lassen. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob 3400 CL16 (wie AMD es einigen Samples als G.Skill Sniper X DDR4-3400 CL16 beilegte), im 64GB Ausbau stressfrei geht. Und vielleicht könnte man den Preis dadurch bisschen reduzieren, dafür aber eben mit weniger Bauchschmerzen doch 64GB nehmen. Speicher scheint eine Signifikante Größe beim Inventor zu sein.
 
Aktuell sieht es so aus:

AMD Ryzen 7 2700X boxed
MSI B350 PC Mate
G.Skill Sniper X 64 GB
Samsung SSD 960 EVO 500GB M.2
SilverStone Strider Gold 550W
Radeon RX 580 8GB

64GB RAM (Der G.Skill ist aktuell das günstigste Kit) mit kleinerem Netzteil und eine Radeon 580 sollten ausreichend Kapazitäten haben.
 
Jou. Ist echt ein Drama (aus deiner Sicht wohl), daß es sowas wie die MSI Radeon RX 480 Gaming X 8G nicht mehr für 299€ gibt. Die hätte das mit max. nur 150W (die du eh nie erreichen wirst) in leise erledigt.
 
https://geizhals.de/?cmp=1749790&cmp=1610158&cmp=1726260&cmp=1626664
Derzeit gibt es 4 Polaris-20-basierte RX-Karten (nominell) unter 300 Euro zzgl. Versand.
Die sind zwar nicht völlig gleichwertig zur RX 480 Gaming X, doch das sind Prozentchen-Unterschiede.

Zuvor gab es Ostern ein paar Tage eine Sapphire 570 8G für 299 € inkl. Versand bei Caseking.

Hätte ich es nötig, schlüge ich jetzt zu.
 
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