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WWF = Naturschützer oder "greenwasher"?
- Ersteller Spackus
- Erstellt am
Spackus
Admiral Special
Wer die ARD Reportage verpasst hat, sollte das unbedingt hier nachholen:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082
Dazu:
"Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt - heißt das Werk des dreifach Grimme-Preis-gekrönten Filmemachers Wilfried Huismann. Der Film greift die Umweltschützer wegen vermeintlicher Nähe vor allem zur Agrarindustrie scharf an. Bei Reisen nach Indonesien, Indien, Argentinien und die USA hat Huismann höchst beunruhigende Bilder zusammengetragen. Sie zeigen zwangsumgesiedelte Naturvölker, durch Palmenplantagen ersetzte Urwälder, von Ökotouristen gestörte Tiger, Soja-Monokulturen bis zum Horizont - und all das vermeintlich mit dem Segen der Umweltschützer.
"Die Erde wird vom Agro-Business aufgeteilt - und der WWF ist mit von der Partie", heißt es im Film. Die Kritik macht sich unter anderem daran fest, dass der WWF zusammen mit großen Agrarkonzernen wie Monsanto an sogenannten Runden Tischen für Soja- (RTRS) und Palmölproduzenten (RSPO) sitzt. Multinationale Industrieriesen könnten sich so selbst bei zweifelhaften Praktiken des Wohlwollens der Umweltschützer sicher sein. Doch damit nicht genug. Die Organisation setze sich auch für die großflächige Verbreitung von genverändertem Saatgut ein: "Der Panda hat sich mit der Gentechnikindustrie verbündet. Nur merken soll es keiner."
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,770184,00.html
Ich fand das Ganze mehr als erschreckend - auch, wie degeneriert viele Menschen heute sind, im Vergleich zu den Urvölkern. Profit und Gier steht über allem, beim Anblick der kilometerweit abgebrannten, verseuchten Flächen, wird mir echt schlecht. Und das Ganze dann noch mit Segen einer "Umweltschutzorganisation"?!
Weiterführend zum Greenwashing: http://www.pro-regenwald.de/news/2009/11/27/80_Umweltorganisatio
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082
Dazu:
"Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt - heißt das Werk des dreifach Grimme-Preis-gekrönten Filmemachers Wilfried Huismann. Der Film greift die Umweltschützer wegen vermeintlicher Nähe vor allem zur Agrarindustrie scharf an. Bei Reisen nach Indonesien, Indien, Argentinien und die USA hat Huismann höchst beunruhigende Bilder zusammengetragen. Sie zeigen zwangsumgesiedelte Naturvölker, durch Palmenplantagen ersetzte Urwälder, von Ökotouristen gestörte Tiger, Soja-Monokulturen bis zum Horizont - und all das vermeintlich mit dem Segen der Umweltschützer.
"Die Erde wird vom Agro-Business aufgeteilt - und der WWF ist mit von der Partie", heißt es im Film. Die Kritik macht sich unter anderem daran fest, dass der WWF zusammen mit großen Agrarkonzernen wie Monsanto an sogenannten Runden Tischen für Soja- (RTRS) und Palmölproduzenten (RSPO) sitzt. Multinationale Industrieriesen könnten sich so selbst bei zweifelhaften Praktiken des Wohlwollens der Umweltschützer sicher sein. Doch damit nicht genug. Die Organisation setze sich auch für die großflächige Verbreitung von genverändertem Saatgut ein: "Der Panda hat sich mit der Gentechnikindustrie verbündet. Nur merken soll es keiner."
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,770184,00.html
Ich fand das Ganze mehr als erschreckend - auch, wie degeneriert viele Menschen heute sind, im Vergleich zu den Urvölkern. Profit und Gier steht über allem, beim Anblick der kilometerweit abgebrannten, verseuchten Flächen, wird mir echt schlecht. Und das Ganze dann noch mit Segen einer "Umweltschutzorganisation"?!
Weiterführend zum Greenwashing: http://www.pro-regenwald.de/news/2009/11/27/80_Umweltorganisatio
boidsen
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Nix Neues - wer das wissen wollte, konnte es schon lang.
Der WWF wurde zu diesem Zweck gegründet und tut seitdem nix anderes. In sehr vielen Ländern wird er deshalb auch schon immer kritisch gesehen und kaum als Umweltschutzorganisation, sondern vielmehr als Werbeagentur der westlichen Industriekonzerne betrachtet. Nur "wir" fallen halt mal wieder aus allen Wolken, wenn etwas an unserem gartenverzwergten Heile-Welt-Bild kratzt...
Der WWF wurde zu diesem Zweck gegründet und tut seitdem nix anderes. In sehr vielen Ländern wird er deshalb auch schon immer kritisch gesehen und kaum als Umweltschutzorganisation, sondern vielmehr als Werbeagentur der westlichen Industriekonzerne betrachtet. Nur "wir" fallen halt mal wieder aus allen Wolken, wenn etwas an unserem gartenverzwergten Heile-Welt-Bild kratzt...
themk
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Ich finde die Doku teils ziemlich schlecht, da sie viele Andeutungen macht, ohne dass man als Zuschauer wirklich sagen kann, ob es dabei nur den Produzenten darum ging, ihre reißerische These zu vertreten, oder tatsächlich etwas dran ist. Auch kommt es mir so vor, als würden teils bewusst Wahrheiten verwendet, um dann beim Zuschauer einen gewissen Eindruck zu erzeugen.
Z.B. dass der WWF auf einem runden Tisch mit diversen Agrarorganisationen sitzt wird so hingestellt, als würde es sich dabei um etwas verwerfliches handeln. Dass NGOs mit Unternehmen zusammenarbeiten war vielleicht vor 30 Jahren noch unüblich, wurde aber mittlerweile von vielen Organisationen als große Einflussmöglichkeit erkannt.
An anderer Stelle wird mittels passendem Schnitt so getan, als wäre der WWF für viele Handlungen der Unternehmen verantwortlich. Nicht zuletzt werden auch Leute interviewt, die einfach nur etwas in die Kamera sagen - wie z.B., dass noch 8 Tausend Tiger leben würden, wenn das Projekt des WWF erfolgreich gewesen wäre - ohne dass es dem Redakteur ein Bedürfnis scheint, diese Behauptungen auch zu überprüfen. Und wie will man als Zuschauer etwas dazu sagen, wenn man wie in diesem Fall weder die befragte Person kennt, noch Geschichte und Umstände des Reservates. Aber die Person muss ja glaubwürdig sein, schließlich hat sie in einer Bank gearbeitet..
Ich würde alles in allem die Absicht des Filmemachers stark in Frage stellen, auch wenn ich im konkreten Fall kein Fachwissen habe, da die gesamte "Doku" viel zu viele Tricks anwendet, die etwas in einem bestimmten Licht darstellen, ohne dass man als Zuschauer definitiv sagen kann, wer hier die Wahrheit sagt.
Der Grund, weshalb wir diese ganzen Monokulturen haben und damit so viel zerstören ist nicht, wie es nach dieser Doku schon fast scheint, der WWF, sondern unsere faulen Ärsche, die sich einbilden, oft mit dem Auto zu fahren und Fleisch zu essen.
Abgesehen davon ist es wahr, dass wir hauptsächlich aus diesen beiden Gründen wohl in den nächsten Jahrzehnten die Agrarproduktion der Welt steigern müssen, sei es für Biosprit oder für Tierzucht. Das ist Realität, ebenso wie die Ursachen davon, beides Dinge, auf die hinzuweisen der Redakteur aus welchen Gründen auch immer verzichtet hat.
Wie bei nahezu jeder anderen öffentlich-rechtlichen Doku auch bin ich zum Schluss genauso weise wie zuvor.
Z.B. dass der WWF auf einem runden Tisch mit diversen Agrarorganisationen sitzt wird so hingestellt, als würde es sich dabei um etwas verwerfliches handeln. Dass NGOs mit Unternehmen zusammenarbeiten war vielleicht vor 30 Jahren noch unüblich, wurde aber mittlerweile von vielen Organisationen als große Einflussmöglichkeit erkannt.
An anderer Stelle wird mittels passendem Schnitt so getan, als wäre der WWF für viele Handlungen der Unternehmen verantwortlich. Nicht zuletzt werden auch Leute interviewt, die einfach nur etwas in die Kamera sagen - wie z.B., dass noch 8 Tausend Tiger leben würden, wenn das Projekt des WWF erfolgreich gewesen wäre - ohne dass es dem Redakteur ein Bedürfnis scheint, diese Behauptungen auch zu überprüfen. Und wie will man als Zuschauer etwas dazu sagen, wenn man wie in diesem Fall weder die befragte Person kennt, noch Geschichte und Umstände des Reservates. Aber die Person muss ja glaubwürdig sein, schließlich hat sie in einer Bank gearbeitet..
Ich würde alles in allem die Absicht des Filmemachers stark in Frage stellen, auch wenn ich im konkreten Fall kein Fachwissen habe, da die gesamte "Doku" viel zu viele Tricks anwendet, die etwas in einem bestimmten Licht darstellen, ohne dass man als Zuschauer definitiv sagen kann, wer hier die Wahrheit sagt.
Der Grund, weshalb wir diese ganzen Monokulturen haben und damit so viel zerstören ist nicht, wie es nach dieser Doku schon fast scheint, der WWF, sondern unsere faulen Ärsche, die sich einbilden, oft mit dem Auto zu fahren und Fleisch zu essen.
Abgesehen davon ist es wahr, dass wir hauptsächlich aus diesen beiden Gründen wohl in den nächsten Jahrzehnten die Agrarproduktion der Welt steigern müssen, sei es für Biosprit oder für Tierzucht. Das ist Realität, ebenso wie die Ursachen davon, beides Dinge, auf die hinzuweisen der Redakteur aus welchen Gründen auch immer verzichtet hat.
Wie bei nahezu jeder anderen öffentlich-rechtlichen Doku auch bin ich zum Schluss genauso weise wie zuvor.
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Saulus
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@Saulus: Das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst
@themk: Fullack - wie immer sind im Grunde die Leute mit ihrer Saturiertheit das eigentliche Problem. Nur tun solche Gemeinplätze auch hier nichts zur Sache. Hier gehts um einen mit dem Tarnmäntelchen des Umweltschutzes behangenen Interessensverband der Argrarindustrie...
@themk: Fullack - wie immer sind im Grunde die Leute mit ihrer Saturiertheit das eigentliche Problem. Nur tun solche Gemeinplätze auch hier nichts zur Sache. Hier gehts um einen mit dem Tarnmäntelchen des Umweltschutzes behangenen Interessensverband der Argrarindustrie...
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themk
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@Saulus: Das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst
@themk: Fullack - wie immer sind im Grunde die Leute mit ihrer Saturiertheit das eigentliche Problem. Nur tun solche Gemeinplätze auch hier nichts zur Sache. Hier gehts um einen mit dem Tarnmäntelchen des Umweltschutzes behangenen Interessensverband der Argrarindustrie...
Wenn du es beweisen kannst, überzeuge mich bitte mit den Beweisen.
Allein dieser Dokufilm ist für mich kein Beweis an der Glaubwürdigkeit des WWF zu zweifeln, eher im Gegenteil.
Saulus
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@Saulus: Das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst
Hat schon seinen Grund das ich den Link ohne Kommentar eingefügt habe. Man sollte sich halt mal beide Seiten anhören. Und nicht nur einer alles glauben weil die so ein feines Video gemacht haben. Was man wem glauben kann...? Da bin ich auch überfragt.
Aber das man Leuten die was aufdecken bei Leibe auch nicht gerade oft alles glauben kann sollte mittlerweile allen bewusst sein.
Ich wollte halt bei der sehr einseitigen Verlinkung mal die andere Seite nicht unerwähnt lassen.
boidsen
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Man muss sich doch nur einfach mal die Gründungsgeschichte des WWF betrachten und dann eins und eins zusammenzählen...
themk
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Man muss sich doch nur einfach mal die Gründungsgeschichte des WWF betrachten und dann eins und eins zusammenzählen...
Was genau meinst du?
Ich halte gerade diese Passage des Filmes für am offensichtlichsten zusammengewürfelt um beim Zuschauer irgendeinen Eindruck entstehen zu lassen.
Es gibt immer zwei Möglichkeiten, etwas zu verstehen und gerade hier wird das wieder sichtbar. Schau dir diesen Teil einfach nochmal an, aber stelle dir vor, der Redakteur würde versuchen, dich von irgendwelchen erdachten Unwahrheiten zu überzeugen, nur um deine Aufmerksamkeit und damit Einschaltquote zu erringen.
Im Film wird fast der Eindruck erweckt, als hätten verwerflich handelnde Mächtige den WWF gegründet, dabei ist es erstens normal, dass sich nun mal gerade Adelige und Mächtige häufig gesellschaftlich engagieren und zweitens wird kaum ein oder gar kein Wort davon erwähnt, dass die meisten Gründungsmitglieder tatsächlich Leute vom Fach waren. (siehe deutscher Wikipedia Eintrag)
Oi!Olli
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Im Film wird fast der Eindruck erweckt, als hätten verwerflich handelnde Mächtige den WWF gegründet, dabei ist es erstens normal, dass sich nun mal gerade Adelige und Mächtige häufig gesellschaftlich engagieren und zweitens wird kaum ein oder gar kein Wort davon erwähnt, dass die meisten Gründungsmitglieder tatsächlich Leute vom Fach waren. (siehe deutscher Wikipedia Eintrag)
Nicht gerade die. Diese Leute fallen nur am meisten auf. Auf die ganzen Leute die ihre Freizeit für Projekte opfern achtet kaum jemand.
Und ironischerweise ist die erste Gruppe oft für die Zustände für die sie sammelt mitverantwortlich.
Nein natürlich nicht alle (vielleicht machen es die meisten nicht mal mit Absicht) aber pauschal zu sagen die sein gut ist auch zu kurz gegriffen.
boidsen
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Genau das ist ja das "Merkwürdige": Der WWF gibt vor, das zu bekämpfen, für das ein Teil seiner Mitglieder und Förderer verantwortlich ist.
Er bekommt für diesen Kampf viel Geld - von privaten Spendern, genauso wie aus öffentlichen Kassen.
Und nun soll mir mal jemand erklären, dass das kein "Gschmäckle" hat!
Er bekommt für diesen Kampf viel Geld - von privaten Spendern, genauso wie aus öffentlichen Kassen.
Und nun soll mir mal jemand erklären, dass das kein "Gschmäckle" hat!
themk
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aber pauschal zu sagen die sein gut ist auch zu kurz gegriffen.
Habe ich ja nicht behauptet, habe nur gesagt, dass auch das Gegenteil nicht der Fall wäre.
@boidsen: Du meinst das mit Shell, oder? Ich kenne die Details dazu nicht, aber soweit ich weiß arbeitet der WWF eben mehr als z.B. Greenpeace mit Firmen zusammen und erreicht so konkrete, wenn auch nicht so idealistisch hohe Ergebnisse. Viele Firmen nutzen das auch für Marketingzwecke - ich nehme an, dass die erwähnte Geschichte mit Shell ebenso etwas gewesen ist.
Können wir vielleicht etwas konkreter in der Diskussion werden?
Saulus
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Es gibt Vereine die wollen mit dem Kopf durch die Wand, ohne Rücksicht auf Verluste und erreichen am Ende doch eher nichts. Andere schauen was geht und machen das beste was möglich ist und erreichen halt viel nur eben keine zu hoch gesteckten Ziele.
Was ist nun besser so gut wie nichts erreichen aber dabei viel Krawall machen, oder etwas erreichen auch wenn es selten das Optimum ist?
Ich stelle mich hier weiter auf keine Seite, möchte mich mit dem Thema auch nicht wirklich beschäftigen.
Was ist nun besser so gut wie nichts erreichen aber dabei viel Krawall machen, oder etwas erreichen auch wenn es selten das Optimum ist?
Ich stelle mich hier weiter auf keine Seite, möchte mich mit dem Thema auch nicht wirklich beschäftigen.
Saulus
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