Diverses rund ums Thema Energie

Warum sollte ich mit großen Anlagen vergleichen, wenn es um einen Kleinerzeuger geht? Macht keinen Sinn...
Weil der Verkaufspreis an den Kunden der gleiche ist, die Differenz ist Subvention und bevor du mit dem Preis vom Stromversorger vs. Einspeisevergütung kommst rechne erst alle im Strompreis enthaltenen zusätzlichen Steuern und Umlagen mit ein damit das Ergebnis auch vergleichbar wird. Bei der Strombörse scheint der in den letzten Tagen umgerechnet zwischen 1,2 und 10 Cent pro kWh geschwankt zu haben und lag bei einem 50 Tage Mittel von ca. 6 Cent, Tendenz fallend.

Wo liegt noch gleich die Einspeisevergütung bei Kleinanlagen bis 10kWp?
Für die Überschusseinspeisung fand ich einen Wert von 8,11 Cent / kWh, für Volleinspeisung 12,87 Cent / kWh. Was trifft bei dir zu?
 
Warum sollte ich mit großen Anlagen vergleichen, wenn es um einen Kleinerzeuger geht? Macht keinen Sinn...
Weil der Verkaufspreis an den Kunden der gleiche ist, die Differenz ist Subvention und bevor du mit dem Preis vom Stromversorger vs. Einspeisevergütung kommst rechne erst alle im Strompreis enthaltenen zusätzlichen Steuern und Umlagen mit ein damit das Ergebnis auch vergleichbar wird. Bei der Strombörse scheint der in den letzten Tagen umgerechnet zwischen 1,2 und 10 Cent pro kWh geschwankt zu haben und lag bei einem 50 Tage Mittel von ca. 6 Cent, Tendenz fallend.

Wo liegt noch gleich die Einspeisevergütung bei Kleinanlagen bis 10kWp?
Für die Überschusseinspeisung fand ich einen Wert von 8,11 Cent / kWh, für Volleinspeisung 12,87 Cent / kWh. Was trifft bei dir zu?
Mein Blickwinkel ist aus dem des "Kleinerzeugers" - und da wird nunmal keine Kompensation an die Betroffenen bezahlt - egal wie man es dreht und wendet.

Laut Bundesnetzagentur lag der durchschnittliche Strompreis 2023 bei 9,518 ct/kWh - da sind die 8,11 ct/kWh (die bei Kleinerzeugern als i.d.R. Überschusseinspeiser eher zutreffend sind) schon eher günstig.
 
Du skizzierst ein Extremszenario - in der Praxis gibt es jetzt schon variable Tarife und das funktioniert im Grunde genommen auch. Ob sich das für einen lohnt, steht natürlich auf einem anderen Blatt, das muss jeder für sich selbst ausrechnen!
Aber es gibt genügend Beispiele mit "planbaren" Großverbrauchern - eben z.B. E-Autos, WP, etc. - wo sich das durchaus rechnet...
Ich skizziere genau das Szenario auf das du mit dem Stromhandel per Stromspeicher hinaus willst.
Niemand wird eine unrentable Technologie massiv subventionieren deren Variante auch in absehbarer Zeit nicht rentabel wird und damit einem Fass ohne Boden gleicht. Wer das dennoch machen will kann das natürlich jederzeit auf eigene Rechnung machen. Angebot und Nachfrage eben. Die Variante mit PV Anlage zahlt sich über die eingesparten Stromkosten ab.

Zudem muss Strom der nicht erzeugt wird auch nicht verbilligt verkauft werden um ihn los zu werden, was selbstverständlich ohnehin ausreichende Netzkapazitäten zwingend voraussetzt.
Alle sprechen von der Wasserstoffwirtschaft. Ich sehe das nicht als Ersatz für Erdgas, aber es ist klar, dass gewisse Zweige der Industrie darauf angewiesen sein werden. Ich erwarte dass früher oder später Markteilnehmer erscheinen, die den billigen Strom nehmen, und dann halt nur zu den Zeiten mit billigem Überschussstrom Wasserstoff erzeugen.

Wärmepumpen sind alles andere als planbar weil deren Energiebedarf vom Wetter abhängt,
Man plant heute die Energieproduktion der Windkraft und der Photovoltaik an Hand der Wetterprognose, ich wüsste nicht wieso man das nicht auch für den Strombedarf der Heizung machen könnte.

es lassen sich damit lediglich kürzere Auszeiten überbrücken und auch das Aufladen des E-Autos ist nur bedingt planbar dann man kann das Ding am eigenen Anschluss schwer aufladen wenn man damit nicht zu hause ist.
Nachts schon, es gab da Versuche mit einer Tiefgarage, hat jeder sein Auto eingesteckt, und mittels zentralem Lastmanagement wurde garantiert, dass jedes Auto morgens aufgeladen war.

Ebenso schwierig dürfte die Planung der Warmwasserbereitung und der Kocherei sein.
Beim Warmwasser kommt es drauf an. Der klassische Durchlauferhitzer ist natürlich "dumm", der braucht dann Strom wenn jemand warmes Wasser bezieht. Einen Boiler (isoliertes Wassergefäss) kann man hingegen aufheizen, und dann hält der erst mal. Braucht halt mehr Platz. Prinzipiell kann man das auch auf Heizungen anwenden, mein Bruder hat eine Holzheizung, mit der er einen Wasserspeicher aufheizt, und daraus wird dann mit einem Kreislauf (Bodenheizung) das Gebäude geheizt. Kann man auch mit Wärmepumpen machen (wird angeboten, ich weiss nicht wie verbreitet das ist), braucht halt wieder etwas extra Platz für den Wasserspeicher. Dafür braucht es nur Wasser, ein Metallgefäss und Isolation (plus eine zusätzliche Umwälzpumpe). Technologisch und von den Ressourcen sicher einfacher als ein Akku, aber dafür weniger flexibel.

Andere Geräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspühlmaschinen haben bereits eingebaute Timer mit denen man sie verzögert starten kann.
Die Frage ist schlussendlich, mag das der Endkunde auch nutzen? Früher, als es den "Niedertarif" in der Nacht gab, da hat die "klassische Hausfrau" aus Gründen der Sparsamkeit die Waschmaschine nachts laufen lassen. Aber wenn es den Niedertarif nicht mehr gibt, weil sich die Stromproduktion verschoben hat, und es vielleicht drei Zeitfenster mit billigem Strom gibt (und das auch nicht jeden Tag, und zur gleichen Uhrzeit), da fällt das ins Wasser.

Und nein, die zukünftigen Ziele der Energiepolitik werden wohl kaum sein den Bürgern vorzuschreiben wer wann was einzuschalten hat um möglichst wenig in den Netzausbau zu investieren denn damit spart man es letztendlich kaputt und schafft sich mit der Bevormundung die nichts anderes als eine Bankrotterklärung ist selbst ab.
Man hat im Netz schon immer bei der Erzeugerseite (Kraftwerke) und bei der Lastseite (Strombezüger) geregelt, und das wird man so weiter betreiben. Bislang waren das halt grosse Kraftwerke, und grosse Bezüger mit gewisser Flexibilität im Bezug (Wenn dein Kühlhaus über Mittag auf Zuruf des Netzbetreibers eine Stunde ohne Kühlkompressor auskommt, oder du die energieintensiven Prozesse deiner Affinerie bei Bedarf eine Stunde vom Netz nimmst, kriegst du den Strom so viel günstiger, dass sich das für beide Seiten lohnt).
Genau wie euer Internetanschluss, oder das Strassennnetz, ist das Strommnetz nicht darauf ausgelegt, dass jeder Kunde gleichzeitig das theoretische Maximum bezieht (Was man in der IT "überbuchen" nennt, wird hier als Gleichzeitigkeitsfaktor abgehandelt).
In Bezug auf die Endverbraucher kann ich das primär aus Schweizer Sicht betrachten, wo man seit Jahrzehnten in die Wärmeerzeugung (Warmwasserboiler, elektrische Nachtspeicherheizungen [Zwischenzeitlich in Neubauten verboten]) eingreift, um dort Spitzen zu brechen.
Ladestationen für Elektroautos werden identisch gehandhabt, bei Überlast kann der Stromversorger diese vorübergehend vom Netz trennen.
Wenn Deutschland zukünftig vermehrt auf elektrische Energie setzt (Die Schweiz hat historisch gesehen früher auf Strom gesetzt, weil man keine eigenen fossilen Ressourcen hat), dann wird man nicht umhin kommen, dort vermehrt ebenfalls auf die Schiene zu setzen.
Mit dem Klimawandel könnte neben der Wärmeerzeuung die Kälteerzeugung (Klimaanlagen) als grosser, potential abregelbarer Energieverbraucher in Privathaushalten dazu kommen, da würde ich aber erwarten, dass deren Energieverbrauch zumindest teilweise mit der solaren Energieproduktion korreliert.

Die ganzen Probleme sind übrigens auch nichts neues, es gab in der Schweiz z.B. mal bei gewissen Stromversorgern mechanisch unterschiedlich codierte Steckdosen für verschiedene Klassen von Stromverbrauchern (mit eigenen Zählern, so weit ich das nachvollziehen kann). Hat sich offensichtlich nicht durchgesetzt. :-)

Auch ist das heutige Energienetz nicht von Zauberhand entstanden und war plötzlich da sondern es ist da weil in dessen Ausbau investiert wurde.
Natürlich wird seit immer investiert, und das Netz wurde stetig ausgebaut. Aktuell sind die Netzbetreiber halt auf allen Ebenen mit Herausforderungen konfrontiert. Traditionell hat man grosse Kraftwerke aufgebaut, entweder dort wo man viele Verbraucher hatte (AKWs kommen mit wenig Brennstoff aus), oder dort wo die Energie in Form von Ressourcen (Kohle, Wasser) gut verfügbar war. Die Energie wurde dann etwas transportiert und "nach unten" verteilt.
Nun verschiebt sich das, einerseits geografisch (z.B. grosse Windkraftanlagen in Regionen Norddeutschland), andererseits wird in den unteren Netzebenen viel mehr Solarstrom eingespeist (oder der Bezug steigt durch Wärmepumpen). Dadurch muss das Netz plötzlich ganz anderen Anforderungen gerecht werden. Gleichzeitig haben wir es aber mit Infrastruktur zu tun, die langlebig und teuer ist. Man hat weder das Kapital noch die personelle Kapazität, um da mal eben in 5 Jahren alles zu ersetzen (und das ist auch gar nicht notwendig, wenn man mit den Einschränkungen intelligent umgeht).
 
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Die negativen Folgen von sogenannten variablen Tarifen hat man doch beim Kälteeinbruch in Texas gesehen. Die Preise lagen kurzfristig bei über einem Dollar/kWh und bei vielen ist dann nach Rechnungseingang die Kinnlade bis auf den Boden runter gefallen.
Das war ein extremer Tarif. Besser wäre eine Obergrenze und Untergrenze.

Wärmepumpen sind alles andere als planbar weil deren Energiebedarf vom Wetter abhängt, es lassen sich damit lediglich kürzere Auszeiten überbrücken und auch das Aufladen des E-Autos ist nur bedingt planbar dann man kann das Ding am eigenen Anschluss schwer aufladen wenn man damit nicht zu hause ist. Ebenso schwierig dürfte die Planung der Warmwasserbereitung und der Kocherei sein.
Heizen ist planbar. Meine Fußbodenheizung ist so träge , dass mehrere Stunden später erst das Ergebnis des Ab- oder Anschaltens bemerkbar ist.
Kochen ist auf jeden Fall vorhersehbar.

Ich erwarte dass früher oder später Markteilnehmer erscheinen, die den billigen Strom nehmen, und dann halt nur zu den Zeiten mit billigem Überschussstrom Wasserstoff erzeugen.
Wäre auch eine sinnvolle Umsetzung der Speicherung .


PS:
Die ersten großen Solar- oder Windparks werden bereits mit ebenso großen Speichern aufgebaut. Das würden die wohl kaum machen, wenn es sich angeblich nicht rechnet.
 
Die Kombination der Sonnen, Wind & Wasserkraft im großen Stil, ist schon sehr Ergiebig.

Wenn wir die Speicherung weiter Entwickeln, sehe ich immer noch eine Chance für unsere Planeten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kochen ist auf jeden Fall vorhersehbar.
Das sehen meine Kinder aber anders. Wenn der Keilriemen zwischen Magen und Hirn nicht mehr läuft, dann ist Futterzeit. Egal was der Stromtarif mir gerade erzählt.

Ich brauche keinen variablen Tarif. Das ist was für Menschen die alles in ihrem Leben irgendwie aufschieben wollen. Wenn ich Strom brauche, dann weil ich es muss und nicht, weil ich es will.
 
Das sehen meine Kinder aber anders.
Es geht mir um die die übliche/statistische Kochzeit aller Einwohner. Und da gibt es die 2 Spitzen am Mittag und am Abend.
Es ist also für den Netzbetreiber planbar.
Was der Einzelne so treibt und was er dafür zahlen mag, ist persönliche Entscheidung.
Wenn der Magen schon intensiv knurrt, wird es sicherlich kein Braten werden, der erst stundenlang rösten muss. Da wird vermutlich schnell was gekocht und das braucht dann auch wenig Energie.
 
Alle sprechen von der Wasserstoffwirtschaft. Ich sehe das nicht als Ersatz für Erdgas, aber es ist klar, dass gewisse Zweige der Industrie darauf angewiesen sein werden.
Der Witz ist doch das Wasserstoff die Ausgangsbasis für diverse andere Produkte ist, beispielsweise für E-Fuels. Darunter übrigens auch Methan, was der Hauptbestandteil von Erdgas ist. Was in beiden fällen fehlt ist Kohlenstoff das man wiederum vom CO2 abspalten kann und das ist nun wirklich überall verfügbar. Die direkte Nutzung des Wasserstoffs wäre lediglich der energetisch effizienteste Weg. Da wäre auch eine Brennstoffzellenheizung eine interessanteste Alternative weil man sich so das Abspalten des Wasserstoffs vom Erdgas sparen kann und es nebenbei auch noch Strom gibt.

Man plant heute die Energieproduktion der Windkraft und der Photovoltaik an Hand der Wetterprognose, ich wüsste nicht wieso man das nicht auch für den Strombedarf der Heizung machen könnte.
Wie ich bereits schrieb, es geht um einen Lastabwurf bei Überlastung und da die Überbrückungszeiten dafür bekannt sind kann man mit diesen rechnen und entsprechen damit planen.
Bei der Erzeugung mit den Erneuerbaren kann lediglich die Drosselung geplant werden, allen voran wohl die Wind- und Gaskraftwerke. Bei nden Gaskraftwerken kann natürlich Brennstoff eingespart werden, bei den Windkraftwerken bleibt eine mögliche Energienutzung ungenutzt und verpufft damit.

Prinzipiell kann man das auch auf Heizungen anwenden, mein Bruder hat eine Holzheizung, mit der er einen Wasserspeicher aufheizt, und daraus wird dann mit einem Kreislauf (Bodenheizung) das Gebäude geheizt. Kann man auch mit Wärmepumpen machen (wird angeboten, ich weiss nicht wie verbreitet das ist), braucht halt wieder etwas extra Platz für den Wasserspeicher.
Ein solcher Speicher ist bei Wärmepumpen praktisch Standard und dient der Laufzeitoptimierung um deren Lebenszeit zu verlängern. Die Wärmepumpe läuf durch die größere Wassermenge einfach länger am Stück und kann dann länger pausieren. Da die Anlaufvorgänge der Mechanik am meisten schaden eine durchaus sinnvolle Erweiterung.

Man hat im Netz schon immer bei der Erzeugerseite (Kraftwerke) und bei der Lastseite (Strombezüger) geregelt, und das wird man so weiter betreiben.
Basis dessen ist aber immer der Grundsatz das soviel Strom erzeugt erden muss wie entnommen wird und umgekehrt damit das Stromnetz stabil bleibt.
Gerade die Kohlekraftwerke lassen sich aber nur sehr eingeschränkt drosseln, beispielsweise weil die Dinger auf Temperatur bleiben müssen damit die Hochöfen nicht auskühlen, danach Schrott sind und anschließend neu aufgebaut werden müssen damit sie wieder in betrieb genommen werden können. Die Steuerung auf Verbraucherseite beschränkt sich eher auf Preisanreize zur Lastverschiebung und ein Lastabwurf der bei Industrie und Gewerbe beginnt.
Heute haben wir eher das Problem von Überkapazitäten bei der Energieerzeugung seitens der erneuerbaren Energieen die gespeichert werden sollten um sie später nutzen zu können anstatt die Anlagen zu drosseln und dafür Entschädigungen zu zahlen.

Aktuell sind die Netzbetreiber halt auf allen Ebenen mit Herausforderungen konfrontiert. Traditionell hat man grosse Kraftwerke aufgebaut, entweder dort wo man viele Verbraucher hatte (AKWs kommen mit wenig Brennstoff aus), oder dort wo die Energie in Form von Ressourcen (Kohle, Wasser) gut verfügbar war.
Jein, Knackpunkt ist die bisherige Auslegung auf eine zentrale Energieversorgung. Da aber die europäischen Energienetze verbunden wurden um einen gemeinsamen Markt zu schaffen ist der Ansatz so allerdings auch schon überholt. Auch wurden die Erzeugungskapazitäten der offshore Windkraftwerke schon vor längerer Zeit von den onshore Anlagen überholt. Die PV Auslegung im Süden ist eher hausgemacht weil Windkraftwerke in der Region ganz einfach politisch nicht gewollt waren und entsprechende Hürden für deren Bau auferlegt wurden. In eine hinreichende Speicherung der deutlich stärker schwankenden Solarenergie wollte man aber offenbar ebenso wenig investieren wie in Strommasten damit der Strom aus dem Norden auch im Süden ankommen kann. Nein nach langem hin und her lieber Erdkabel deren Trassenbau ein vielfaches dauert, kostet und abseits von Unwetterschäden weniger lange hält.
Hausgemachtes Problem also.
 
Alle sprechen von der Wasserstoffwirtschaft. Ich sehe das nicht als Ersatz für Erdgas, aber es ist klar, dass gewisse Zweige der Industrie darauf angewiesen sein werden.
Der Witz ist doch das Wasserstoff die Ausgangsbasis für diverse andere Produkte ist, beispielsweise für E-Fuels. Darunter übrigens auch Methan, was der Hauptbestandteil von Erdgas ist. Was in beiden fällen fehlt ist Kohlenstoff das man wiederum vom CO2 abspalten kann und das ist nun wirklich überall verfügbar. Die direkte Nutzung des Wasserstoffs wäre lediglich der energetisch effizienteste Weg. Da wäre auch eine Brennstoffzellenheizung eine interessanteste Alternative weil man sich so das Abspalten des Wasserstoffs vom Erdgas sparen kann und es nebenbei auch noch Strom gibt.
Brennstoffzellenheizung wäre Blockheizkraftwerk 2.0. Ich bin nicht so sicher ob sich das durchsetzen wird, ausserhalb von grossen Biogasanlagen, die das erzeugte Gas direkt verbrennen, sehe ich kaum Blockheizkraftwerke mit Verbrennungsmotor.

Man hat im Netz schon immer bei der Erzeugerseite (Kraftwerke) und bei der Lastseite (Strombezüger) geregelt, und das wird man so weiter betreiben.
Basis dessen ist aber immer der Grundsatz das soviel Strom erzeugt erden muss wie entnommen wird und umgekehrt damit das Stromnetz stabil bleibt.
Gerade die Kohlekraftwerke lassen sich aber nur sehr eingeschränkt drosseln, beispielsweise weil die Dinger auf Temperatur bleiben müssen damit die Hochöfen nicht auskühlen, danach Schrott sind und anschließend neu aufgebaut werden müssen damit sie wieder in betrieb genommen werden können.
AKW sind die einzigen nicht schnell regelbaren Kraftwerke, die CO2-Neutral sind (Es bleiben natürlich die anderen Risiken der Technologie). Kohlekraftwerke sehe ich nicht als zukunftsfähige Technologie, Wasserkraft lässt sich regeln (Fliesst das Wasser vom Fluss halt eben nicht durch die Turbine). AKWs lassen sich übrigens durchaus in gewissem Masse regeln, es ist aber für den Betreiber nicht interessant, weil es kaum Kosten einspart.

Die Steuerung auf Verbraucherseite beschränkt sich eher auf Preisanreize zur Lastverschiebung und ein Lastabwurf der bei Industrie und Gewerbe beginnt.
Heute haben wir eher das Problem von Überkapazitäten bei der Energieerzeugung seitens der erneuerbaren Energieen die gespeichert werden sollten um sie später nutzen zu können anstatt die Anlagen zu drosseln und dafür Entschädigungen zu zahlen.
Ich sehe den Lastabwurf bei den Verbrauchen durchaus, wie schon ausgeführt bei der Wärmeerzeugung, und bei Ladestationen für Elektro-Autos.
 
Brennstoffzellenheizung wäre Blockheizkraftwerk 2.0. Ich bin nicht so sicher ob sich das durchsetzen wird, ausserhalb von grossen Biogasanlagen, die das erzeugte Gas direkt verbrennen, sehe ich kaum Blockheizkraftwerke mit Verbrennungsmotor.
Das größte Problem von den Dingern ist wohl das Zusatzgerät das den Wasserstoffanteil vom Erdgas abspaltet, eine Fehlerquelle die komplett entfällt wenn sie direkt mit Wasserstoff gefüttert werden. An sonsten müssen wohl in gewissen Abständen die Brennstoffzellen selbst gewechselt werden was im Rahmen der Wartung passiert.
Von der Wirkungsgrad der Heizleistung her kamen sie bei meiner letzten Suche zwar nicht an die normalen Gasthermen ran, holen einen besseren Wirkungsgrad allerdings über die Stromerzeugung raus. Hat man also eh schon einen Hausakku wäre es eine wunderbare Kombination.

An sonsten lassen sich Wasserkraftwerke natürlich ohne weiteres regeln, bei einem Marktanteil von unter 4% und seit zig Jahren erschöpfter Ausbaukapazitäten hatte ich die aber außen vor gelassen weil deren Einfluss bei zu viel Energieerzeugung zu gering wäre.
 
Wasserstoff wird für die private Nutzung wahrscheinlich noch über Jahrzehnte zu teuer sein - weil davon einfach so unglaublich viel von Industrie, Flug- & Transportwesen verschlungen werden wird, dass da für "Kleinanwendungen" (z.B. E-getriebene Autos, "Klein-Brennstoffzellen", E-Fuels, etc.pp.) einfach nix mehr übrigbleibt - zumindest wenn es bezahlbar bleiben soll.
Wasserstoff wird deswegen auch gerne das "Gold" der Energiewende genannt...
 
Darauf würde ich nicht wetten, aktuell zeichnet sich eher ab dass das Thema Wasserstoff auf Dauer das Thema Erdgas ablösen wird. Diverse Staaten aus dem arabischen Raum scheinen sich ja auf die Wassserstoffproduktion einzuschießen. Die hätten mit den Sonnenstunden und der Küstennähe sicherlich nicht den schlechtesten Standort dafür und es wäre eine Export Alternative für die Zeit nach dem Öl.
 
Hauptsache, Temperatur unabhängige und Druckstabile Behälter sonst gibt es:

 
Das gilt für praktisch alle brennbaren Gase das sie mit der richtigen Sauerstoffmischung explosiv werden.
 
Das gilt für praktisch alle brennbaren Gase das sie mit der richtigen Sauerstoffmischung explosiv werden.
Sauerstoff, das Gas das uns altern lässt.
Trotzdem unverzichtbar für Leben, möge die Photosynthese nie aufhören ! ;)
 
Ich bin eher der Meinung das er uns die Zeit gibt/ermöglicht zu altern. ^^
 
Ich bin eher der Meinung das er uns die Zeit gibt/ermöglicht zu altern. ^^
Im Einklang mit der Natur lässt sich vieles machen.

Daher lasse ich dir natürlich deine Meinung.

Aber, Rasen mähen vor Ende Mai, würde ich sein lassen.
Damit auch das Vogel Futter sich entwickeln kann. :)
 
AKW sind die einzigen nicht schnell regelbaren Kraftwerke, die CO2-Neutral sind
Der Uranabbau und die Brennelementherstellung ist meines Wissens noch nirgends neutral möglich.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Die ersten großen Solar- oder Windparks werden bereits mit ebenso großen Speichern aufgebaut.
upsi, gerade dieses Projekt hatte ich da noch im Hinterkopf. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Brennstoffzellenheizung wäre Blockheizkraftwerk 2.0. Ich bin nicht so sicher ob sich das durchsetzen wird, ausserhalb von grossen Biogasanlagen, die das erzeugte Gas direkt verbrennen, sehe ich kaum Blockheizkraftwerke mit Verbrennungsmotor.
Das größte Problem von den Dingern ist wohl das Zusatzgerät das den Wasserstoffanteil vom Erdgas abspaltet, eine Fehlerquelle die komplett entfällt wenn sie direkt mit Wasserstoff gefüttert werden.
Also komplett sinnlos, dafür Erdgas zu nehmen.
Beim Wasserstoff ist wieder das Problem, dass er teuer ist. Ich sehe Wasserstoff als Ausgangsmaterial für die chemische Industrie und für E-Fuels (Für Flugzeuge, nicht für Autos), aber dass da zukünftig ein Wasserstoff-Netz für die Haushalte existiert, das sehe ich nicht. Davon träumen höchstens die Betreiber grosser Gasnetze in Deutschland, die jetzt ihre Investition schneller als erwartet abschreiben müssen. Erkennt man auch gut daran, dass Wasserstoff als Energieträger für Haushalte in der Schweiz, mit weniger Abhängigkeit von Gas, und weniger Gasnetzen, in der politischen Diskussion nicht vorkommt. Auch aus anderen Ländern nehme ich solch eine Diskussion nicht war. Japan wollte mal massiv auf Wasserstoff setzen, ich weiss aber grad nicht in welchen Anwendungen (Im Auto hat es sich ja deutlich nicht durchgesetzt).

Von der Wirkungsgrad der Heizleistung her kamen sie bei meiner letzten Suche zwar nicht an die normalen Gasthermen ran, holen einen besseren Wirkungsgrad allerdings über die Stromerzeugung raus. Hat man also eh schon einen Hausakku wäre es eine wunderbare Kombination.
Wie erreicht man da einen besseren Wirkungsgrad? Der Wirkungsgrad moderner Gasheizungen ist doch recht hoch. Und wenn du das mit einen Akku kombinierst, dann wird es weder günstiger noch effizienter (Das Laden und Entladen vom Akku hat etwas Verluste, Wechselrichten ist verlustbehaftet).

An sonsten lassen sich Wasserkraftwerke natürlich ohne weiteres regeln, bei einem Marktanteil von unter 4% und seit zig Jahren erschöpfter Ausbaukapazitäten hatte ich die aber außen vor gelassen weil deren Einfluss bei zu viel Energieerzeugung zu gering wäre.
Die Schweizer Perspektive ist da etwas anders mit über 50% Anteil, mir war nicht bewusst dass der Anteil der Wasserkraft in Deutschland derartig gering ist (Selbst die Photovoltaik dürfte in der Schweiz aktuell ca. 8% beitragen). Das Ausbaupotential von Wasser ist hier allerdings auch ziemlich begrenzt.

AKW sind die einzigen nicht schnell regelbaren Kraftwerke, die CO2-Neutral sind
Der Uranabbau und die Brennelementherstellung ist meines Wissens noch nirgends neutral möglich.
Das ist korrekt, allerdings ist auch der Abbau der Grundmaterialien und die Herstellung der Solarzellen nicht unbedingt CO2-Neutral (und der Beton einer Staumauer natürlich nicht auch, genau so wenig wie die Faserverbundstoffe in einer Windkraftanlage). Im Vergleich zu Kohle, Gas und Öl ist Atomkraft aber relativ CO2-arm. Darauf setzten würde ich trotzdem nicht, und es ist auch fraglich wie lange die Vorräte an spaltbarem Material noch reichen (und Russland als Lieferant fällt auch aus).
 
allerdings ist auch der Abbau der Grundmaterialien und die Herstellung der Solarzellen nicht unbedingt CO2-Neutral
Darum habe ich ja auch nur die reinen Betriebsmittel in diese Betrachtung einbezogen und mich gefragt, ob es bemerkt wird. Offenbar nicht.
Erneuerbare haben im laufenden Betrieb so gut wie keine Belastungen mehr.
 
Darauf würde ich nicht wetten, aktuell zeichnet sich eher ab dass das Thema Wasserstoff auf Dauer das Thema Erdgas ablösen wird. Diverse Staaten aus dem arabischen Raum scheinen sich ja auf die Wassserstoffproduktion einzuschießen. Die hätten mit den Sonnenstunden und der Küstennähe sicherlich nicht den schlechtesten Standort dafür und es wäre eine Export Alternative für die Zeit nach dem Öl.
Erst vor einigen Monaten hab' ich einen Bericht gelesen, dass die bisher für Europa bis 2030 angekündigten H2-Produktionsstätten noch nicht mal aureichend H2 für die dt. Stahlindustrie herstellen könnte. Jetzt rechne noch die ganzen anderen Industriezweige und das Transportwesen inkl. Flugverkehr dazu, die um H2 nicht herumkommen - und skalier' das auf den weltweiten Bedarf hoch (China nicht vergessen!)!
Dann stell' Dir vor, wie schnell wir in Europa unseren CO2-Ausstoß bisher gedrosselt haben (wollen wir ja 2045 quasi bei 0 haben) - oder wie "schnell" manche europäischen Länder AKWs fertigstellen...
Überlegt mal, wieviele Stromerzeugungsanlagen (für Erneuerbare) dann auch noch gebaut werden müssen, um den ganzen Strom für die Wasserspaltung zu bekommen - der Wirkungsgrad hier liegt ja aktuell auch noch weit unter 50%... :]
Und dann gibt es immer noch Traumtänzer in der Politik, die noch (weit) vor 2050 Wasserstoff zum Heizen von Privat-Haushalten oder für E-Fuels verwenden wollen! *rofl**rofl**rofl*

Das klappt NIEMALS!
So schnell / so hoch(!) können die genannten ölfördernden Länder die Produktion niemals hochfahren, um diese gesamte Nachfrage zu decken! Du darfst schließlich auch nicht vergessen, dass der Bedarf in dieser Zeit nicht unerheblich weitersteigen wird (Wirtschaftswachstum, etc.)...

H2 wird noch über Jahrzehnte knapp & teuer bleiben...
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:


AKW sind die einzigen nicht schnell regelbaren Kraftwerke, die CO2-Neutral sind
Der Uranabbau und die Brennelementherstellung ist meines Wissens noch nirgends neutral möglich.
Das ist korrekt, allerdings ist auch der Abbau der Grundmaterialien und die Herstellung der Solarzellen nicht unbedingt CO2-Neutral (und der Beton einer Staumauer natürlich nicht auch, genau so wenig wie die Faserverbundstoffe in einer Windkraftanlage). Im Vergleich zu Kohle, Gas und Öl ist Atomkraft aber relativ CO2-arm. Darauf setzten würde ich trotzdem nicht, und es ist auch fraglich wie lange die Vorräte an spaltbarem Material noch reichen (und Russland als Lieferant fällt auch aus).
Ich hatte das Glück vor gut 20 Jahren mal eine Führung im Forschungsreaktor in Garching zu bekommen - damals hieß es, dass das spaltbare Material noch bis ca. 2100 halten soll - also auch nicht "ewig".
Und dabei sollte man des Weiteren bedenken, dass dieses Material auch für medizinische Zwecke z.B. verwendet wird (in Garching werden z.B. die schwach radio-aktiven Kontrastmittel hergestellt, die für bestimmte Untersuchungen gespritzt werden - indem dieses Material per Rohrpost durch den Reaktor geschossen wird) - was ich persönlich für wesentlich wichtiger halte, als das Zeug für die Energiegewinnung oder gar für die potentielle Massenvernichtung zu verwenden... :] :(
 
@Cmdr_Zod
Der Aufbau eines Wasserstoffnetzes ist doch bereits ebenso Thema wie das Ende der Gasheizung und laufen die klassischen Gasheizungen aus stellt sich nur noch die Frage ob das bestehende Leitungsnetz auch für Wasserstoff geeignet wäre.

Auch halte ich eine Brennstoffzellenheizung für den klassischen Gasanschluss nicht für komplett sinnlos, zumindest wenn man den anfallenden Strom speichern und selbst nutzen kann. Die Kombination ist eher suboptimal, vor allem weil die Umformung des Gases ebenfalls Energie frißt. Entsprechend dürfte sich der Wirkungsgrad bereits durch die direkte Fütterung mit Wasserstoff verbessern.

Beim Thema Wasserstoffproduktion an sich wäre ich eher vorsichtig.
Die richtige Großproduktion ist erst im Aufbau und ein Großteil der bisherigen Produktion wurde wohl aus dem Erdgas gewonnen. Die Großproduktion per Elektrolyseure ist also ein komplett anderes Thema. Da ist noch zu viel in Veränderung um das abschätzen zu können.

Ja bei einem so hohen Wasserkraft Anteil der Schweiz wäre die Perspektive sicherlich anders aber.....die Wahrscheinlichkeit ist hoch das auch dort die Ausbaukapazitäten an ihre Grenze geraten. Steigt der Energiebedarf würde zwangsläufig der Anteil der Wasserkraft sinken.

Ich habe mir nochmal den Strommix der Schweiz rausgesucht und dabei fallen vor allem 2 Dinge auf.
Deren Ausbaukapazitäten scheinen seit den 80ern weitestgehend ausgeschöpft zu sein und der Rest wurde vor allem mit Kernkraft ausgefüllt.
Auf der anderen Seite scheint aber ein Großteil der Wasserkraft in Speicherwerken zu stecken deren Energiebedarf auch erstmal irgendwo herkommen muss. Ich gehe also davon aus das die regulären Kraftwerke nicht großartig geregelt werden sondern weitestgehend auf Volldampf bzw. im optimalen Arbeitspunkt laufen und die Schwankungen vor allem über die Speicherkraftwerke ausgeglichen werden.

An der Stelle wäre mal interessant wie dabei die Energiehandelsbilanz ausschaut. Ich kann mir vorstellen dass die Speicherkraftwerke zu nicht unwesentlichen Teilen mit Produktionsüberschüssen anderer Länder gefüttert werden die dann entsprechend billig eingekauft werden können. Da der Landesverbrauch meist ein gutes Stück unterhalb der Energieproduktion lag lßt sich ebenfalls vermuten das man gleichzeitig als Puffer für andere Länder arbeitet bei dem die eingespeicherte Energie wieder deutlich teurer exportiert wird.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Erst vor einigen Monaten hab' ich einen Bericht gelesen, dass die bisher für Europa bis 2030 angekündigten H2-Produktionsstätten noch nicht mal aureichend H2 für die dt. Stahlindustrie herstellen könnte.
Na ja, mir stellt sich da eher die Frage was eine solche Aussage an sich letztendlich bedeuten soll und wie sie zu stande kam denn sie kann höchst unterschiedlich interpretiert werden.
Wird zu wenig in den Aufbau von Produktionskapazitäten durch Elektrolyseure investiert, wurde womöglich das Schmelzen selbst mit eingerechnet das eher ein Fall für die direkte elektrische Nutzung per Lichtbogen ist und damit der Bedarf künstlich hochgetrieben?

Außerdem, wo steht geschrieben das wir den kompletten Wasserstoff selbst erzeugen müssen? Der kann ebenso wie bisher das Erdgas aus anderen Ländern importiert werden die ihn z.B. im großen Stil per PV erzeugen können.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Erneuerbare haben im laufenden Betrieb so gut wie keine Belastungen mehr.
Genau deshalb würde ich aber Atomkraft nicht dazu zählen denn das Problem der hoch radioaktiven Abfallstoffe die direkt beim Spaltprozess anfallen ist bis heute nicht gelöst. Lagerstätten gibt es wohl nur für den schwach und mittel strahlenden Atommüll und das stark strahlende Zeug das für tausende bis zehntausende Jahre ein Problem sein wird steckt in Zwischenlagern in Behältern deren zugelassene Nutzungszeit langsam aber sicher abläuft.
Falls also dafür endlich mal wirklich geeignete Endlagerstätten gefunden werden müssen diese erstmal aufgebaut werden. Wer weiß welcher Energieaufwand dafür nochmal erforderlich wäre und was dabei wieder rausgeblasen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nochmal etwas rumgesucht, die Castor-Behälter sind wohl für 40 Jahre ausgelegt, ab 1995 wurden darin ausgebrannte Brennelemente zwischengelagert und für frühestens 2050 wird mit einem Endlager gerechnet. Finde den Fehler...
 
Erst vor einigen Monaten hab' ich einen Bericht gelesen, dass die bisher für Europa bis 2030 angekündigten H2-Produktionsstätten noch nicht mal aureichend H2 für die dt. Stahlindustrie herstellen könnte.
Na ja, mir stellt sich da eher die Frage was eine solche Aussage an sich letztendlich bedeuten soll und wie sie zu stande kam denn sie kann höchst unterschiedlich interpretiert werden.
Wird zu wenig in den Aufbau von Produktionskapazitäten durch Elektrolyseure investiert, wurde womöglich das Schmelzen selbst mit eingerechnet das eher ein Fall für die direkte elektrische Nutzung per Lichtbogen ist und damit der Bedarf künstlich hochgetrieben?

Außerdem, wo steht geschrieben das wir den kompletten Wasserstoff selbst erzeugen müssen? Der kann ebenso wie bisher das Erdgas aus anderen Ländern importiert werden die ihn z.B. im großen Stil per PV erzeugen können.
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Ich hab' nirgends geschrieben, dass wir den ganzen H2 selbst erzeugen müssen - wäre auch nahezu unmöglich...
Aber nahezu alle, die sich mehr mit der Materie befassen kommen zum selben Schluss, dass H2 auf absehbare Zeit mehr als nur ein knappes Gut (und damit entsprechend teuer!) sein wird!
Da macht es schlichtweg keinen Sinn, H2 in Privat-Autos zu "verbrennen" (Stromrückgewinnung mit der Brennstoffzelle ist unterm Strich auch nicht effizient genug), wenn das BEV (davon kann man halten was man mag) das effizienter und auf absehbare Zeit wohl auch kostengünstiger macht.
Und zum Heizen ist H2 erst recht viel zu schade, wo jetzt schon die ersten Wärmepumpen annähernd das Gleiche wie vergleichbare Gasthermen kosten.

Wie auch schon erwähnt: Es reicht ja nicht "nur" ausreichend Elektrolyseure zu bauen, Du brauchst - je nach späterem Einsatzgebiet und damit Gesamtwirkungsgrad - ja auch die X-fache Produktionskapazität von erneuerbarem Strom zusätzlich!
Das kommt niemals in time (weil wir das ja eigentlich auch schon gestern bräuchten) - v.a. mit den Atom-Träumereien mancher Länder, wo mehr oder weniger sinnlos X-Milliarden verbrannt werden, die nicht mehr für effizientere Energieerzeugungsanlagen (die noch dazu VIEL schneller gebaut sind) zur Verfügung stehen - und/oder nur einen kleinen Teil zum Gesamtbedarf beitragen...

H2 wird uns kurz- & mittelfristig nicht viel helfen...

Hier noch ein wunderbares Video von Prof. Harald Lesch, wo er die E-Fuels regelrecht zerlegt, wegen deren immensen - erneuerbaren! - Energiebedarfs (auch hier sind die Wirkungsgrade entscheidend!):
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ich habe nochmal etwas rumgesucht, die Castor-Behälter sind wohl für 40 Jahre ausgelegt, ab 1995 wurden darin ausgebrannte Brennelemente zwischengelagert und für frühestens 2050 wird mit einem Endlager gerechnet. Finde den Fehler...
Die Schwarzen sagen dann wieder, dass das die sichersten Castoren der Welt sind und ganz bestimmt noch "weiterbetrieben" werden können - Einseinself! *chatt* *chatt* *chatt* *glaubses*
 
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